18.12.2012 Seit vielen Jahrzehnten steht Verseidag für innovative

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TEXTINATION NEWSLINE
Z AUBERFORMEL „L OW -E“
18.12.2012
VON
V ERSEIDAG
Seit vielen Jahrzehnten steht Verseidag für innovative, qualitativ hochwertige, beschichtete
technische Textilien. Mittels innovativer Low-E Materialien kann das Krefelder Unternehmen
die Energieeffizienz von Gebäuden erhöhen.
„Die Verseidag-Indutex-Gruppe hat in den letzten Jahren führende Positionen in den Bereichen
ballistische Schutzsysteme für Polizei und Militär, industrielle Speziallösungen, flexible Werbeträger, automobile Innenanwendungen sowie in
textiler Architektur erlangt“, stellte Markus Simon, Geschäftsführer der Verseidag-Indutex
GmbH sein Unternehmen auf einer Presseveranstaltung der ZiTex – Textil & Mode NRW vor.
Schon seit einiger Zeit arbeiten die Verseidag-Experten an speziellen Beschichtungs-Lösungen für
die textile Architektur, sogenannten Low-E Membranen.
Durch den dauerhaften Einsatz dieser Low-E Membranen lässt sich der Wärmedurchgang in Gebäuden um mehr als die Hälfte gegenüber normalen Systemen reduzieren. Low-E steht dabei für
low thermal emissivity. „Jede Oberfläche strahlt entsprechend ihrer Temperatur Wärme an die Umgebung ab. Der thermische Emissionsgrad 'Epsilon' ist dabei ein Maß für die Wärmemenge, die eine solche Oberfläche abstrahlt. Ein Beispiel ist die schwarze Motorhaube eines Autos, auf der man
im Hochsommer Spiegeleier braten kann. Die Wärmemenge, die abgestrahlt wird, kann gemessen
werden“, erläutert Markus Simon. Gebäude, die mit Low-E Membranen ausgestattet worden seien,
könnten mehr als 60 Prozent der Heiz- und sogar 75 Prozent der Kühlenergie gegenüber konventionell gebauten Gebäuden einsparen. Das reduziere Energiekosten für Heizen und Klimatisierung,
Heiz- und Klimageräte könnten geringer dimensioniert werden. Das Raumklima sei für den Menschen angenehmer, da die Temperatur im Raum gleichmäßig verteilt sei.
Die Duraskin Low-E Beschichtung ist ein beschichtetes Gewebe mit einer auf der Innenseite
aufgetragenen Spezialbeschichtung. „Die Gewebe und Garne, die wir verwenden, sind wirkliche
Hochleistungstextilien, Kunststoffe oder auch
Glasfasern, die ganz speziell definierte Eigenschaften haben. Darauf tragen wie eine Beschichtung auf. Das sind chemische Formulierungen, die bestimmte Funktionen haben, wie
Brandfestigkeit, Langlebigkeit oder Selbstreinigung von Oberflächen. Dann wird ein Lack obenauf getragen, der das ganze Konstrukt zusätzlich schützt“, führt Geschäftsführer Markus
Simon aus. „Low-E hat zwei Funktionen:
Die Low-E Beschichtung verhindert, dass die in der Membran absorbierte Wärme zum Beispiel
durch die Aufheizung durch Sonnenstrahlen in den darunter liegenden Raum abgegeben wird. Das
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© Fotos: Verseidag-Indutex GmbH
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ist im Sommer wichtig, wenn Wärme nicht in ein Gebäude eindringen soll, weil es sonst gekühlt
werden müsste. Die Low-E Beschichtung an der Innenseite wirkt wie ein Infrarotspiegel. Das ist
wichtig bei einem Gebäude wie einer Eishalle, die konstant kühl gehalten werden muss. Hier wird
die Kälte nach unten reflektiert“, so Markus Simon.
Einige Beispiele für bereits durchgeführte Projekte der Verseidag-Indutex GmbH:
Eissporthalle Landsberg am
Lech. Bei der Sanierung der
Eissporthalle ging es nicht nur
um optische Akzente. Besonderes Augenmerk wurde hier
auf das Klima in der Halle gelegt. Es sollte eine Energieeffizienz-Sanierung
durchgeführt werden. „Es wurde eine
Low-E Beschichtung eingesetzt. Unter dem Dach wurde
eine deutliche Temperaturabsenkung um sechs Grad erzielt. Die Membran wurde so
angebracht, dass sie an der Eisfläche endet. So entsteht an der Decke über der Eisfläche kein
Temperaturverlust, da die absorbierte Wärme nach außen abgestrahlt wird. Nach innen wird die
niedrige Temperatur der Eisfläche zurück gespiegelt, während es auf der Tribüne, wo die Zuschauer stehen es, wärmer ist, weil sich dort an der Decke keine Membran befindet“, erzählt Markus Simon.
Lagerhalle für einen pharmazeutischen Betrieb in Nordrhein-Westfalen. In der rund
8.000 Quadratmeter großen
Lagerhalle mit 12 Meter hohen Seitenwänden lagern
pharmazeutische Halbfertigund Fertigprodukte. Die Anforderung: Die Produkte müssen 365 Tage im Jahr konstant zwischen 15 und 25
Grad gelagert werden. „Dafür
haben wir eine Doppelkissensystem mit zweifacher Low-E
Beschichtung entwickelt. Man
kommt bei dieser Halle zu kalkulierten Energiekosten von 7,72 Euro pro Quadratmeter im Jahr. Das
sind sehr geringe Kosten, wenn man bedenkt, dass im Winter geheizt und im Sommer gekühlt werden muss“, erklärt Markus Simon.
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Das Zelt für die Tut-anch-Amun-Ausstellung.
Die Anforderung: Eine Halle errichten, die nur
temporär für drei bis vier Monate an den Ausstellungsorten Berlin, Malmö und Amsterdam
steht. „Die Ausstellungshalle zeigt neben den
Temperatur-Beeinflussungsmöglichkeiten einen weiteren Vorteil des Materials. Es ist relativ leicht auf- und abbaubar und somit uneingeschränkt flexibel“, erläutert Markus Simon.
Susanne Schaper
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