Öffentliches Konzert im Rahmen des Kolloquiums der Vertrauensärzte des Bundesamtes für Zivilluftfahrt BAZL Kirche Sigriswil Mittwoch, 29. Mai 2013, 18.45 Uhr Eine musikalische Reise: Salzburg, Paris, Leipzig, Südamerika Jürg H. Frei, Flöte, und Daniel Bosshard, Orgel Wolfgang Amadeus Mozart 1756-1791 Sonate F-Dur KV 13 (1764) Allegro – Andante – Menuett I und II Claude Bolling 1930* „Irlandaise“ und „Baroque and Blue“ aus der Jazzsuite Nr. 1 (1973) Johann Sebastian Bach 1685-1750 Sonate h-moll BWV 1030 (ca. 1726) Andante – Largo e dolce – Presto Consuelo Vélazquez 1916-2005 (Mexiko) Bésame Mucho – Aria de amor (1941) Thema von Enrique Granados (1867–1916) Zequinha de Abreu 1880-1935 (Brasilien) Tico tico no Fubá – Choro (1917) Curricula Jürg H. Frei studierte Klavier, Gesang und Flöte an den Konservatorien Winterthur und Zürich. Nach dem Lehrdiplom für Flöte bei Willy Urfer war er Stipendiat der Konzertausbildungsklasse Aurèle Nicolets an der Musikhochschule Freiburg i/B und bildete sich solistisch weiter bei Conrad Klemm in Rom. Als Orchestermusiker wirkte er zeitweilig im damaligen Radioorchester Beromünster, im Stadtorchester St. Gallen, im Tonhalleorchester und Opernhausorchester Zürich und in ad-hoc-Formationen. Solistisch und kammermusikalisch tätig, an der Musikschule Oberengadin unterrichtend und im Salonorchester St. Moritz arbeitend, absolvierte er als Werkstudent das Medizinstudium an der Universität Zürich. Seine wissenschaftliche Arbeit "Gehörschäden durch laute Musik" erhielt 1982 den Hauptpreis der Medizinischen Fakultät Zürich. Weitere Publikationen über Tympanometrie in der Flugmedizin, die Wahrnehmung der eigenen Stimme und „Early diagnosis of an acute HIV infection“ (2007 in „Swiss Medical Weekly“) folgten. Als Kammermusiker führten ihn Konzertreisen ins nahe Ausland und nach Nordamerika. Sein Répertoire reicht vom Barock bis zu für ihn geschriebenen Werken. Die Flötensonate von Paul Huber St. Gallen brachte er in der Wigmore Hall London zur Uraufführung. Seine Zuneigung gilt auch der leichten Muse in Form der Salonmusik: Organisation des populären Teils des zweiten Fests der Künste in der Schweiz 2000, Auftritte an der expo 02, seit 1983 in St. Moritz und seit 1989 in Pontresina Impresario der beiden Salonorchester, die in der Sommersaison täglich konzertieren, siehe www.salonorchester-stmoritz.ch. 2013 wird er mit dem 6. St. Moritzer Kulturpreis geehrt. Hauptberuflich arbeitet er als Arzt in der Notfallstation Permanence am Hauptbahnhof Zürich seit deren Gründung 1997. Daniel Bosshard wurde in Aarau geboren und erhielt seine musikalische Ausbildung am Konservatorium Zürich bei Hans Andreae (Cembalo und Klavier) und an der Musikakademie Basel bei Rolf Mäser (Klavier) und Robert Suter (Komposition). Er unterrichtete von 1980 bis 1984 an der Musikschule Oberengadin, war Schulleiter der Jugendmusikschule Volketswil und ist seit Jahren Dozent und Studienplanleiter an der Pädagogischen Hochschule in Zürich. Als Cembalist spielte er mit dem "ensemble quattrocentoquaranta" (Leitung: Walter Riethmann) alle Cembalokonzerte von Johann Sebastian Bach und 1996 die schweizerische Erstaufführung der Oper "Armide" von Jean-Baptiste Lully. Er war während zehn Jahren Mitglied und Solist der "Festival Strings Lucerne" (Leitung: Rudolf Baumgartner) und konzertierte in den meisten europäischen Ländern, in Israel, Bahrain, Japan, Indien und Südafrika. Seit vielen Jahren wirkt er als Organist der reformierten Kirchgemeinden in Volketswil und Löffingen (D). Er ist Autor eines Werkverzeichnisses von Alexander Skrjabin, Mitverantwortlicher des Verlages "Ediziun Trais Giats" und bekannt als Komponist von Kammermusikwerken. Daniel Bosshards bevorzugte Konzertstationen sind zurzeit Indien, Indonesien, die Philippinen, Deutschland und die sommerlichen Auftritte in Pontresina, St. Moritz und Sils.