Fast alle operativen Behandlungen bei Schilddrüsenund Nebenschilddrüsenerkrankungen können inzwischen kurzstationär durchgeführt werden. Nach der ambulanten Diagnostik erfolgt zunächst eine Vorstellung in der Einweisungssprechstunde. Dabei werden die Behandlungsmöglichkeiten besprochen und der genaue Ablauf des stationären Aufenthaltes geplant. Aufnahme/Behandlung/Entlassung Melden Sie sich bitte am Tag Ihrer terminlich festgelegten Behandlung an der Information / Patientenaufnahme im Krankenhaus Bautzen an. Fast immer können alle erforderlichen Voruntersuchungen und Aufklärungsgespräche ambulant durchgeführt werden. Die Aufnahme in der Klinik erfolgt dann erst am Operationstag, so dass der Aufenthalt für die Patienten in der Klinik nur sehr kurz ist. Durch unsere Mitarbeiter der Patientenaufnahme werden Sie für die Behandlung im Krankenhaus aufgenommen. Alle dafür notwendigen Formalitäten werden in der Patientenaufnahme erledigt. Bringen Sie zur Aufnahme Ihre Krankenversichertenkarte, den Personalausweis und den Einweisungsschein vom Hausoder Facharzt (Verordnung zur Krankenhausbehandlung) mit. Die Dauer des stationären Aufenthaltes beträgt durchschnittlich 4 bis 5 Tage. Da die Hautnaht mit resorbierbarem Nahtmaterial erfolgt, entfällt die sonst übliche Fadenentfernung. Sind alle Fragen beantwortet begleiten unsere Mitarbeiter Sie auf Wunsch zu Ihrer Station oder in die jeweilige Fachabteilung. Hier erfolgt alles Weitere zu Ihrer Behandlung. Sprechstunden Einweisungssprechstunde Chirurgische Klinik, Krankenhaus Bautzen (Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie) Dienstag 13.00 – 15.00 Uhr Donnerstag 13.00 – 15.00 Uhr Anmeldung: (0 35 91) 3 63-2222 Ist Ihre Behandlung beendet und Sie werden aus dem Krankenhaus wieder entlassen, dann melden Sie sich bitte am Entlassungstag an der Information / Patientenaufnahme, um alle Entlassungsmodalitäten zu regeln. % Endokrinologische Sprechstunde Medizinische Klinik, Krankenhaus Bautzen Dienstag 11.00 – 16.00 Uhr Anmeldung: (0 35 91) 3 63-2730 % Praxis für Nuklearmedizin, Dr. med. Stefan Weiß Ärztehaus, Töpferstr. 17, 02625 Bautzen Montag/Mittwoch 7.00 – 16.00 Uhr Dienstag/Donnerstag 7.00 – 16.00 Uhr Freitag 7.00 – 15.00 Uhr Anmeldung: (0 35 91) 49 19 29 % Wir bitten um telefonische Voranmeldung Krankenhaus Bautzen Chirurgische Klinik Chefarzt Dr. med. U. Keßler Am Stadtwall 3 02625 Bautzen Telefon (0 35 91) 3 63-2222 Telefax (0 35 91) 3 63-2577 E-Mail: [email protected] Internet: www.oberlausitz-kliniken.de © Oberlausitz-Kliniken gGmbH 2015 • Titelbild: Szintigrafie einer normalen Schilddrüse Behandlungsablauf Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenerkrankungen Chirurgie, Endokrinologie und Nuklearmedizin in Bautzen Herzlich Willkommen Sehr geehrte Patientinnen und Patienten, Krankheiten von hormonproduzierenden Drüsen, wie der Schild- und Nebenschilddrüse, werden dem endokrinologischen Bereich zugeordnet und bedürfen hinsichtlich der Untersuchungen und Behandlung in hohem Maß einer Spezialisierung und einer interdisziplinären Zusammenarbeit sowohl im stationären als auch im ambulanten Sektor. Dabei kooperieren die Gebiete Endokrinologie (Innere Medizin), Nuklearmedizin und die endokrine Chirurgie miteinander. Die spezialisierten Partner finden sie nachstehend abgebildet. Es ist uns ein ganz besonders wichtiges Anliegen, Ihnen bei Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenerkrankungen die bestmögliche Behandlung anbieten zu können. Ihr Dr. med. Ulrich Keßler schalluntersuchung, eine Szintigraphie (nuklearmedizinische Untersuchung) mit evtl. Gewebepunktion und die Laboranalyse der Schilddrüsenhormone (fT3, fT4 und TSH) sowie des Serumkalziums durchgeführt werden. Eine Operation ist bei deutlicher Schilddrüsenvergrößerung, wiederholter Überfunktion und bei Krebsverdacht zu empfehlen. Jährlich werden in Deutschland etwa 100.000 Schilddrüsenoperationen durchgeführt. Ziel der Operation ist die vollständige Entfernung des erkrankten Schilddrüsengewebes. Dabei kann normales Gewebe belassen werden oder die gesamte Schilddrüse wird entfernt. Nach einer Operation muss fast immer eine lebenslange Medikamentenbehandlung erfolgen. spezifischen Hormons (Parathormon) zu einem hohen Kalziumspiegel im Blut und wiederum in typischer Weise nach langjährigem Verlauf zu einer Erniedrigung der Knochenmasse und zur Bildung von Nierensteinen und depressiven Erkrankungen. Die endokrinologische und die nuklearmedizinische Diagnostik sowie die Operation sind bei diesen Erkrankungen zum Teil sehr anspruchsvoll. Zu den Untersuchungen gehören neben der Laborchemie der Ultraschall und eine nebenschilddrüsenspezifische Szintigraphie. In Abhängigkeit von der Erkrankungsform werden entweder nur ein einzelnes, mehrere oder alle Nebenschilddrüsenkörperchen entfernt. Der Operationserfolg ist durch die histologische Schnellschnittuntersuchung und durch einen Schnelltest des Parathormons gut messbar. Ärzteteam in Klinik und Praxis Kehlkopf Chefarzt der Chirurgischen Klinik Krankenhaus Bautzen Schilddrüse Die Schilddrüse Luftröhre Die Schilddrüse ist ein kleines, etwa 10 bis 20 Gramm schweres, schmetterlingsförmiges Organ im Hals. Schilddrüsenerkrankungen gehören weltweit zu den am weitesten verbreiteten Krankheiten. In der Mehrzahl der Fälle handelt es sich dabei um gutartige Schilddrüsenvergrößerungen. Diese Vergrößerung der Schilddrüse bezeichnet man als Struma. Die Häufigkeit von Knotenbildungen in der Schilddrüse wird in Deutschland mit bis zu 40 Prozent angegeben. Typische Beschwerden einer Struma sind Druck- und Engegefühl im Hals, Schluckbeschwerden und Luftnot. Neben der alleinigen Vergrößerung der Schilddrüse finden sich auch funktionelle Störungen, wie die Über- und Unterfunktion sowie bösartige Neubildungen. Vor einer Operation sollten eine Ultra- Die Nebenschilddrüsen Erkrankungen der Nebenschilddrüsen sind selten und werden oft erst spät erkannt. Die Nebenschilddrüsenkörperchen (Epithelkörperchen) sind winzige, etwa linsengroße Organe, die jeweils am oberen und unteren Pol der Schilddrüse liegen. In der Regel hat jeder Mensch 4 solcher Nebenschilddrüsenkörperchen. Die Anzahl und die Lage können jedoch variieren. Bei Erkrankung der Nebenschilddrüsen handelt es sich fast immer um eine Überfunktion (Hyperparathyreoidismus). Die Ursache kann an der Nebenschilddrüse selbst liegen (primäre Form) oder als renale Form bei chronischem Nierenversagen auftreten. Diese Überfunktion führt durch eine vermehrte Produktion des Oberärztin Dipl.-Med. Katrin Stange Fachärztin für Innere Medizin/Endokrinologie Krankenhaus Bautzen Oberarzt Dr. med. Holger Müller Facharzt für Chirurgie/ Viszeralchirurgie/Spezielle Unfallchirurgie Krankenhaus Bautzen Alf Boeck Facharzt für Chirurgie Krankenhaus Bautzen Dr. med. Stefan Weiß Facharzt für Nuklearmedizin Praxis für Nuklearmedizin Bautzen