Ernährungsbroschüre bei chronisch - MSD

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Ernährung bei
chronisch-entzündlichen
Darmerkrankungen
(Morbus Crohn und Colitis ulcerosa)
Informationen
für Patienten
Inhalte
Vorwort...................................................................................................................................... 5
Was sind chronisch-entzündliche Darmerkrankungen?...................................................... 7
Welche Rolle spielt die Ernährung?........................................................................................ 8
Ausgewählte Nährstoffe und ihre Funktion........................................................................ 10
Wie kann die Ernährung an die verschiedenen
Krankheitsphasen angepasst werden?................................................................................ 14
Entzündlicher Schub.................................................................................................................. 14
Ruhephase................................................................................................................................. 15
Komplikationen..........................................................................................................................22
Tipps für den Alltag................................................................................................................24
Was bedeuten die medizinischen Fachbegriffe?.................................................................26
Rezepte....................................................................................................................................28
Melonensalat mit Käse..............................................................................................................29
Zarte Hähnchenfilets mediterraner Art im Reisring................................................................... 31
Gemüse-Pasta nach italienischer Art........................................................................................32
Vanillecouscous mit frischer Himbeersauce..............................................................................34
3
Inhalte
4
Vorwort
Liebe Patientinnen und Patienten,
bei einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED) stellt sich häufig die Frage nach einem
Zusammenhang der Erkrankung mit der Ernährung. Noch gibt es keine wissenschaftlich
belegte Diät für CED-Patienten. Oft können Sie mit einer Ernährung, die individuell Ihrem Krank­
heitsverlauf angepasst ist, Ihren Darm entlasten. Diese Broschüre enthält Empfehlungen zur
Ernährung in verschiedenen Krankheitsphasen und bei eventuell auftretenden Komplikationen
wie beispielsweise Durchfall.
Wahrscheinlich kennen Sie das: Appetitlosigkeit und die Angst vor Beschwerden können einem
schon mal die Lust aufs Essen verderben. Da aber eine Mangelernährung einen erheblichen
Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben kann, ist eine bedarfsdeckende Ernährung von großer
Bedeutung. Und nicht zuletzt: Nahrungsaufnahme ist nicht nur Zufuhr von lebensnotwendigen
Stoffen, sondern auch wesentlicher Bestandteil unserer Kultur. Diese Broschüre soll Sie daher
auch unterstützen, die Freude am Essen zu bewahren oder wiederzugewinnen.
Alles Gute für Sie und genießen Sie Ihre Mahlzeiten!
5
Vorwort
6
Was sind chronisch-entzündliche
Darmerkrankungen?
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) sind durch immer wiederkehrende oder
andauernde Entzündungen des Verdauungstraktes gekennzeichnet. Die beiden wichtigsten
chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen sind Morbus Crohn, bei dem der gesamte
Verdauungstrakt betroffen sein kann, und Colitis ulcerosa, bei der der Dickdarm von den
Ent­zündungen betroffen ist. Bei Morbus Crohn können die Beschwerden vielfältig sein. Dazu
gehören unter anderem Bauchschmerzen und Durchfälle. Bei schweren Verlaufsformen von
CED kann es zu blutigen Durchfällen, krampfartigen Bauchschmerzen oder Fieber kommen.
Die Krankheitsursachen für CED sind noch nicht vollständig geklärt. Bei den therapeu­­tischen Maßnahmen kann neben einer medikamentösen Behand­lung oder
einer Operation auch die Ernährung eine Rolle spielen.
CED
MÖGLICHE URSACHEN
Morbus Crohn
Es wird angenommen, dass ein Zusammen­spiel folgender Faktoren Ursache für eine
CED sein kann:
• g
esamter Verdauungstrakt kann
betroffen sein (von Mundhöhle bis After)
• erbliche Veranlagung
• g
esamte Darmwand
beeinträchtigt
• gestörtes Immunsystem
• schubweiser Verlauf
• Umwelteinflüsse
(Rauchen, Infektionen, Schadstoffe)
Colitis ulcerosa
• psychische Faktoren
• ausschließlich der Dickdarm betroffen
• veränderte Darmflora
• Darmschleimhaut beeinträchtigt
• m
eist schubweiser oder chronischanhaltend entzündlicher Verlauf
• Ernährung
7
Welche Rolle spielt die Ernährung?
In akut entzündlichen Phasen, insbesondere wenn der Dünndarm bei Morbus Crohn betroffen
ist, kann es zu einer unzureichenden Aufnahme von Nährstoffen, Vitaminen, wichtigen Mineralstoffen oder Spurenelementen kommen. Beschwerden wie ständige Durchfälle und Erbrechen
können zu einer reduzierten Energie- und Nährstoffaufnahme beitragen. Dies kann zu Mangel­
erscheinungen und Gewichtsverlust führen. Da Mangelernährung einen erheblichen Einfluss auf
den Krankheitsverlauf hat und auch das Risiko für Komplikationen nach einer Operation erhöhen
kann, ist die Aufrechterhaltung des Ernährungsstatus durch eine vollwertige und bedarfs­
deckende Ernährung von großer Bedeutung.
Ursachen für eine Mangelernährung können sein:
verminderte Nahrungsaufnahme durch Appetitlosigkeit oder Angst vor Beschwerden
eingeschränkte Dünndarmfunktion
Durchfälle
erhöhter Nährstoffbedarf durch Entzündungsprozesse
Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und Nährstoffen
Da bei Colitis ulcerosa nur die Dickdarmschleimhaut von entzündlichen Veränderungen
betroffen ist, treten hier Mangelerscheinungen seltener auf als bei Morbus Crohn.
Bei akuten Schüben mit vermehrten Durchfällen ist es aber auch hier wichtig, auf eine
aus­reichende Flüssigkeits- und Energieversorgung zu achten.
8
Welche Rolle spielt die Ernährung?
Da der Eiweißbedarf bei Patienten mit CED erhöht sein kann, sollte auf eine ausreichende Zufuhr
von Eiweißen geachtet werden. Mangelzustände sollten durch eine ausgewogene Ernährung,
die sich an der „leichten Vollkost“ (nach der Deutschen Gesellschaft für Ernährung) orientiert,
vermieden werden. Lebensmittel, die Beschwerden verursachen, sollten zunächst vorübergehend aus dem Kostplan genommen werden.
Eine spezielle Diät für Patienten mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa ist wissenschaftlich nicht
belegt. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass eine angemessene Ernährung den Allgemeinzustand
positiv beeinflussen kann. So gibt es Empfehlungen, wie Mangelernährung vermieden oder
behandelt werden kann. Um eine bedarfsgerechte Ernährung bei CED-Patienten zu gewährleisten,
können je nach Ernährungszustand und Phase der Erkrankung Supplemente, eine Trinknahrung
oder auch eine künstliche Ernährung zum Einsatz kommen.
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Ausgewählte Nährstoffe und ihre Funktion
Tabelle 1a: T
agesbedarf, Vorkommen und Funktion ausgewählter Nährstoffe
sowie Auswirkungen bei Nährstoffmangel
10
Nährstoff
Zufuhr pro Tag*
Vorkommen
Vitamin A
0,8 – 1,1 mg (E)
Leber
b-Carotin
2,0 – 4,0 mg (S)
tiefgelbes, orange-farbenes Gemüse (Karotten),
grünes Blattgemüse, Brokkoli, Grünkohl, Obst
Vitamin B12
3,0 µg (E)
Leber, Fleisch, Fisch, Milch und Milchprodukte, Eier, Sauerkraut
Vitamin D
20 µg (S) bei fehlender
körpereigener Bildung
Fettfische (Hering, Makrele, Lachs), Leber, Margarine,
einige Speisepilze, Eigelb
Vitamin D wird bei UVB-Lichteinwirkung in der Haut vom
Menschen selbst gebildet
Vitamin K
60 – 80 µg (S)
grünes Gemüse, Milch und Milchprodukte, Fleisch,
Eier, Obst, Getreide
Folat
300 µg (E)
Nahrungsfolat
Tomaten, Spinat, Kohlsorten, Salate, Orangen, Vollkornbackwaren,
Weizenkeime, Kartoffeln, Fleisch, Leber, Milch, Milchprodukte, Eier
* Empfohlene Zufuhr (E), Richtwert (R), Schätzwert (S) pro Tag für Jugendliche
und Erwachsene im Alter von 15 bis unter 65 Jahren (nicht spezifisch für CED-Patienten)
Funktion
Mangelerscheinungen
Sehvermögen, gesunde Haut und
Schleimhäute, Immunabwehr
zum Beispiel:
• A bwehrschwäche
• Austrocknung der Tränendrüsen
und der Augenbindehaut
• Nachtblindheit
• verringerte Sehschärfe
Vorstufe von Vitamin A, antioxidative
Wirkung (möglicher Schutzfaktor vor Krebs)
siehe Vitamin A
Blutbildung, Abbau einzelner
Fettsäuren
• Blutarmut (Anämie)
• Schädigung des Rückenmarks
Knochenstoffwechsel, Knochenbildung, Beteiligung
an weiteren Stoffwechselprozessen (z. B. im Muskel
und bei der Infektabwehr)
zum Beispiel:
• Rachitis (Kinder)
• Knochenerweichung
• Osteoporose (Erwachsene)
an der Bildung von Blutgerinnungsfaktoren beteiligt,
Regulation der Knochenbildung
kommt bei gesunden Erwachsenen nicht vor, bestimmte Krankheiten können Mangel verursachen,
dann besteht erhöhte Neigung zu Blutungen
z. B. Blutbildung, Zellteilung und
-neubildung
zum Beispiel:
• Störungen des Blutbildes
• Anämie
• Schwangerschaftskomplikationen
Ausgewählte Nährstoffe und ihre Funktion
Tabelle 1b: T
agesbedarf, Vorkommen und Funktion ausgewählter Nährstoffe sowie
Auswirkungen bei Nährstoffmangel
12
Nährstoff
Zufuhr pro Tag*
Vorkommen
Eisen
10 – 15 mg (E)
Fleisch, Wurstwaren, Brot, Gemüse (z. B. Spinat, Erbsen)
Dabei kann der Körper Eisen aus Lebensmitteln tierischer Herkunft
besser verwerten als solches aus pflanzlichen Lebensmitteln.
Magnesium
300 – 400 mg (E)
Vollkornprodukte, Milch und Milchprodukte, Leber, Geflügel,
Fisch, viele Gemüsearten, Kartoffeln
Calcium
1000 – 1200 mg (E)
Milch und Milchprodukte, Brokkoli, Grünkohl, Rucola, Hülsenfrüchte,
Nüsse, einige Mineralwässer
Kalium
2000 mg (S) für eine
minimale Zufuhr
Bananen, Kartoffeln, Trockenobst, Spinat, Champignons
Zink
7 – 10 mg (E)
Fleisch, Eier, Milch, Käse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte
* Empfohlene Zufuhr (E), Richtwert (R), Schätzwert (S) pro Tag für Jugendliche
und Erwachsene im Alter von 15 bis unter 65 Jahren (nicht spezifisch für CED-Patienten)
Funktion
Mangelerscheinungen
Sauerstofftransport, Blutbildung
• Blutarmut (Anämie)
• erhöhte Infektanfälligkeit
• verminderte körperliche Leistungsfähigkeit
• A bgeschlagenheit, Erschöpfung
Aktivierung von Enzymen, Förderung der Knochen­
mineralisierung, Erregung der Muskulatur
• Funktionsstörungen der Herzund Skelettmuskulatur
• Krämpfe
Bausteine für Zähne und Knochen,
beteiligt an Blutgerinnung und Reiz­weiterleitung im
Nervensystem
• Minderwuchs
• Entkalkung von Knochen, im Alter
kann es zu Osteoporose kommen
Gewebespannung, Reizweiterleitung,
Regulation des Wasserhaushalts
• Muskelschwäche
• Darmlähmung
• Funktionsstörungen des Herzens
Bestandteil oder Aktivator zahlreicher
Enzyme und Hormone
• Wachstumsverzögerungen
• Appetitlosigkeit
• entzündliche Veränderungen der Haut
• Beeinträchtigung des Geschmacksempfindens,
Infektabwehr und Wundheilung
Wie kann die Ernährung an die verschiedenen
Krankheitsphasen angepasst werden?
Eine ausgewogene Ernährung kann neben anderen Aspekten des Lebensstils wie beispiels­
weise Bewegung einen positiven Einfluss auf die Lebensqualität von CED-Patienten haben.
In bestimmten Krankheitsphasen oder bei auftretenden Komplikationen kann zur Abdeckung
des Nährstoffbedarfs auch auf eine teilweise oder vollständige künstliche Ernährung zurück­
gegriffen werden, z. B. durch eine zusätzliche orale Gabe von bestimmten Nährstoffen. Ihr Arzt
wird Sie hierzu beraten und angemessene Maßnahmen treffen, damit Ihr Ernährungsbedarf
auch während eines Entzündungsschubs ausreichend gedeckt ist.
Entzündlicher Schub
Gerade bei einem starken entzündlichen Schub kann es sein, dass der Energie- und Nähr­­stoff­­
bedarf nicht über die normale Ernährung abdeckbar ist, da der Darm mit einer normalen
abwechslungsreichen Kost überfordert ist. Schmerzende Durchfälle können zu Appetitlosigkeit
führen, teilweise wird die Nahrungsaufnahme verweigert oder vermieden. Je nach Ernährungszustand und Phase der Erkrankung kann mit einer speziellen Trinknahrung, einer Sondenernährung oder mit einer Ernährung durch Infusionstherapie in der Klinik eine angemessene Nährstoff­
aufnahme erreicht werden.
14
Wie kann die Ernährung an die verschiedenen Krankheitsphasen angepasst werden?
Ruhephase
Liegt keine Krankheitsaktivität mehr vor, spricht man
von der Ruhephase oder auch von der Remissions­
phase. Nach einer künstlichen Ernährung während des
Schubs sollte ein schrittweiser Kostaufbau erfolgen,
um den Magen-Darm-Trakt wieder an eine normale
Nahrungszufuhr zu gewöhnen. Auch nach einer
Operation am Verdauungstrakt ist ein Kostaufbau
zu empfehlen.
Stufenschema
2. Stufe:
kohlenhydratbetont,
1. Stufe:
sehr fettarm, ballastleicht verdauliche,
vor allem kohlenhydrat- stoffreduziert, sehr
haltige Lebensmittel, magere eiweißreiche
Lebensmittel
praktisch fettfrei,
ballaststoffarm
3. Stufe:
fettarme, ballaststoff­
reduzierte, magere
eiweißreiche Lebensmittel
4. Stufe:
leichte Vollkost
mit ausreichend
Ballaststoffen unter
Berücksichtigung
von Unverträglichkeiten wie z. B. einer
Laktoseintoleranz
schrittweise Steigerung der Menge in mehreren kleinen Mahlzeiten
15
16
Wie kann die Ernährung an die verschiedenen Krankheitsphasen angepasst werden?
Wenn Sie Ihren Speiseplan auf „leichte Vollkost“ umstellen, sollten Sie eventuelle Nahrungsmittelunverträglichkeiten dabei berücksichtigen. Im Allgemeinen ist die leichte Vollkost gut
verträglich und vermeidet schwer verdauliche bzw. unverträglichkeitsauslösende Nahrungsmittel,
um Beschwerden wie Durchfall, Blähungen, Schmerzen oder Übelkeit zu vermeiden. Zur besseren Verträglichkeit werden auch schonendere Garmethoden, wie Dünsten oder Dämpfen, dem
starken Anbraten oder Frittieren vorgezogen.
Die leichte Vollkost sollte dabei, ebenso wie die normale Vollkost, ein ausgeglichenes Nährstoffverhältnis von 55 % Kohlenhydraten, 30 % Fett und 15 % Eiweiß aufweisen.
Eine Übersicht zu Lebensmitteln nach dem Prinzip der leichten Vollkost finden Sie in Tabelle 2
auf Seite 18.
Nährstoffverteilung
(leichte) Vollkost
15 %
Proteine
30 %
Fette
55 %
Kohlenhydrate
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Wie kann die Ernährung an die verschiedenen Krankheitsphasen angepasst werden?
Tabelle 2: Leichte Vollkost – Lebensmittelauswahl und Zubereitung
geeignete Lebensmittel
18
Fleisch- und
Wurstwaren
alle fettarmen Sorten: Kalb, Rind, Huhn, Schwein, Pute, Fasan, Geflügelwurst,
Kochschinken, Bierschinken, Corned Beef, Sülzen
Fisch und Fischwaren
fettarme Sorten (unpaniert): Forelle, Kabeljau, Rotbarsch, Seelachs, Seeaal, Schellfisch
Milch und
Milchprodukte
fettarme Kuhmilch (1,5 %), wenig Kuhmilch (3,5 %), Kondensmilch, Magerquark, Buttermilch,
Joghurt, Kefir, milde Schmelz-, Schnitt- und Weichkäsesorten (bis 30 % Fett i. Tr.)
Fette
kleine Mengen Pflanzenöle, Butter, ungehärtete Halbfettpflanzenmargarine;
Kochfett: 5 – 10 g/Tag, Streichfett: 30 – 40 g/Tag
Eier
2 – 3 Eier pro Woche; Zubereitung: weich gekocht, Rührei, Omelette, Eierstich
Gemüse und
Kartoffeln
geschält: Zucchini; gegart: Blumenkohl, Brokkoli, Chinakohl, Kohlrabi, Romanesco, Sellerie, Möhren,
Fenchel (Knolle), Pastinake, Schwarzwurzeln, Spargel, Blattsalate, Kresse; in Maßen: Aubergine, Paprika,
Tomate (nach Verträglichkeit), Spinat, rote Beete, Chicorée, frische Erbsen, Gemüsemais, Kartoffeln
(Pellkartoffeln, Salzkartoffeln, Kartoffelpüree, Kartoffelklöße aus gekochten Kartoffeln)
Obst
Banane, Apfel (Mus, Kompott), Honigmelone, Mango, Papaya, Orange (Filets),
Mandarine (Filets), Beeren als Püree ohne Kerne: Erdbeere, Himbeere, Johannisbeere, Brombeere,
Heidelbeere, Ananaskompott, Quittenkompott
Nüsse und Samen
als Mehl: Haselnuss, Mandel
Getreideprodukte
Mischbrot, Nudeln, Reis, Gries, Milch-, Buttermilchbrötchen, feine Vollkornbackwaren,
Hefekuchen, Rührkuchen, Quark-Öl-Teig
Zucker und
Süßigkeiten
kleine Mengen: Schokolade, Butterkeks, Gelee, Konfitüre, Honig, Gummibären,
Bonbons, Kaugummi, Götterspeise, Kaltschale, rote Grütze, Traubenzucker
Getränke
verdünnter Obstsaft, entkoffeinierter Bohnenkaffee, kohlensäurefreies Mineralwasser,
Tee, Gemüsesaft
Sonstiges
kleine Mengen: Salzstangen, Laugengebäck;
frische Kräuter: Basilikum, Petersilie, Lorbeer, Wacholderbeere,
Salz, Muskat, Nelke, Zimt, Tomatenmark
Zubereitungsformen
Kochen, Dünsten, Dämpfen, Grillen ohne Fett;
Garen in: Folie, Tontopf, beschichteter Pfanne / Topf,
Backofen, Mikrowelle
Wie kann die Ernährung an die verschiedenen Krankheitsphasen angepasst werden?
eher ungeeignete Lebensmittel
fettes, paniertes, gepökeltes Fleisch, scharf gebratenes oder geröstetes Fleisch, Fertigprodukte
fette, panierte Fischgerichte, in Öl oder Marinade, Salzheringe, Aal, Lachs, Fertigprodukte
Joghurt ab 10 % Fett, Käse ab 40 % Fett, Schimmelkäse, Sahne
tierische Fette: Speck, Schmalz;
Streichfette mit Anteil an gehärteten Fetten
fettreiche Eierspeisen, Mayonnaise; Zubereitung: hart gekocht, Spiegelei
blähendes, faserreiches Gemüse: Zwiebeln, Grün-, Spitz- und Rosenkohl, Hülsenfrüchte,
Rot-, Weißkohl, Wirsing, Frühlingszwiebeln, Knoblauch, Porree, Schnittlauch, Meerrettich,
Radicchiosalat, Radieschen;
Pommes Frites, Kroketten, Bratkartoffeln
größere Mengen an nicht voll ausgereiftem und besonders hartschaligem,
rohem Stein- und Kernobst: Pfirsich, Nektarine, Pflaume;
Stachelbeere, Weintrauben, Birnen, Grapefruit, Limette, Pomelo, Zitrone, Avocado,
Mirabelle, Kirsche, Feige, Granatapfel, Litschi, Passionsfrucht
größere Mengen aller Nusskerne, Mandeln, Kokosnuss, Erdnuss
grobe Vollkornbackwaren mit Samen;
fettreiche Gebäcke: Croissant, Blätterteig; Frischbackwaren
Süßigkeiten mit hohem Fettanteil: Nougat, Marzipan, Pralinen, Schokolade,
Nuss-Nougat-Creme
stark kohlensäurehaltige Getränke, alkoholische Getränke, stark gezuckerte Getränke, Bohnenkaffee
Mayonnaise; fette Backwaren: Cremetorte, Blätterteig, fettes Hefegebäck;
starke gewürzte Speisen: Fertiggerichte, Chips, Erdnüsse; scharfe Gewürze: Cayennepfeffer,
Chili, Curry, Meerrettich, Paprikapulver, Senf (max. 1 Teelöffel), Sojasoße, Tabasco
starkes Anbraten, Rösten, Frittieren, Anbraten mit Speck und Zwiebeln, Panieren
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Wie kann die Ernährung an die verschiedenen Krankheitsphasen angepasst werden?
Wie kann die Ernährung an die verschiedenen Krankheitsphasen angepasst werden?
Hat sich Ihr Magen-Darm-Trakt für längere Zeit beruhigt und liegt keine Krankheitsaktivität und
keine Komplikation vor, können Sie Ihre Ernährung auf eine normale Vollkost umstellen. Hier
dienen im Allgemeinen die „10 Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE)“
als guter Leitfaden für eine gesunde und ausgewogene Ernährung.
Bei der Lebensmittelauswahl sollten Sie individuelle Unverträglichkeiten berücksichtigen. So tritt
bei vielen Morbus-Crohn-Patienten mit Dünndarmbefall oftmals eine Laktoseintoleranz auf.
Im Dünndarm wird nämlich das Laktose-spaltende Enzym Lactase gebildet. Ist dieses nicht in
ausreichender Menge vorhanden, werden Milchprodukte schlecht vertragen. Milchprodukte
können dann auch Durchfälle und Bauchschmerzen verursachen oder verstärken. Auch Lebensmittelallergien (z. B. gegen Weizen oder Milcheiweiß) können bei CED-Patienten häufig
auftreten und sollten bei der Lebens­­mittelauswahl berücksichtigt werden.
Der Ernährungskreis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V.
(DGE) dient als Wegweiser für eine vollwertige Ernährung. Er teilt das
reichhaltige Lebensmittelangebot in sieben Gruppen ein und erleichtert so die tägliche Lebensmittelauswahl. Je größer ein Kreissegment
ist, desto größere Mengen sollten täglich aus der Gruppe verzehrt
werden. Lebensmittel aus kleinen Segmenten sollten sparsam ver­
wendet werden. Für eine abwechslungsreiche Ernährung sollte die
Lebensmittelvielfalt der einzelnen Gruppen genutzt werden.
1. Getreide, Getreideprodukte,
Kartoffeln
2. Gemüse, Salat
3. Obst
4. Milch und Milchprodukte
5. Fleisch, Wurst,
Fisch und Eier
6. Öle und Fette
7. Getränke
DGE-Ernährungskreis ®, Copyright: Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Bonn
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Wie kann die Ernährung an die verschiedenen Krankheitsphasen angepasst werden?
Komplikationen
Bei CED können neben den entzündlichen Schüben auch andere Komplikationen auftreten,
die ebenfalls einen Einfluss auf die Ernährung haben können.
Mögliche Komplikationen können sein: Stenosen (Engstellen im Darm), Fisteln (abnormaler,
röhrenförmiger Verbindungsgang zu anderen Organen oder der Körperoberfläche) oder ein Kurzdarmsyndrom aufgrund einer operativen Entfernung von kranken Darmabschnitten. Steatorrhö
(Fettstuhl), Laktose­intoleranz oder eine erhöhte Oxalsäureausscheidung (Niere) sind Folgen
einer Dünndarm­schädigung.
Mögliche Komplikationen
Kurzdarm­
syndrom
22
Laktose­
intoleranz
Fisteln
Engstellen
im Darm
Durchfall und
Fettstuhl
Wie kann die Ernährung an die verschiedenen Krankheitsphasen angepasst werden?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt im Allgemeinen, ausreichend Ballaststoffe zu sich zu nehmen. Das gilt aber nicht generell bei Patienten mit chronisch-entzündlichen
Darmerkrankungen. Bei Komplikationen wie zum Beispiel Engstellen im Darm oder während
eines Schubs sollte auf ballaststoffreiche und faserige Lebensmittel und auf Körner verzichtet
werden.
Wie könnte ein ballaststoffarmer Speiseplan z.B. bei einer Stenose aussehen?
Frühstück:
Weißbrot mit Butter, Konfitüre, Wurst und/oder Käse
Mittagessen:
Nudelsuppe mit Fleisch oder Fisch und gekochtem Gemüse,
Kompott zum Nachtisch
Abendessen:
Weißbrot mit Butter, Wurst und/oder Käse
Zwischendurch: Banane, Zwieback, Joghurt
In bestimmten Phasen der Erkrankung
kann es erforderlich werden, auf eine
ballaststofffreie Trinknahrung zurückzugreifen. Das entlastet den Darm und
gewährleistet die ausreichende Zufuhr
von Nährstoffen. Ihr Arzt wird Sie hierzu
beraten und angemessene Maßnahmen
treffen.
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Tipps für den Alltag
Empfehlungen für eine gesunde und leicht verträgliche Ernährung:
1.
Teilen Sie Ihre Nahrungsmenge auf mehrere kleine Mahlzeiten auf und kauen Sie gründlich.
2. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit zum Essen.
3. Trinken Sie genügend (mindestens 1,5 bis 2 Liter pro Tag).
4. Vermeiden Sie stark angebratene und sehr kräftig gewürzte Speisen.
5. Verzichten Sie auf große Mengen blähender Nahrungsmittel.
6. Genießen Sie größere Obstportionen möglichst nicht in Verbindung mit viel Flüssigkeit.
Trinken Sie vor allem keine kohlensäurehaltigen Getränke oder Säfte dazu.
7. Setzen Sie bei einem stark ausgeprägten Fettstuhl leicht verdaubare Fette, sogenannte
MCT-Fette, ein.
8. Vermeiden Sie wegen des erhöhten Infektionsrisikos rohes Fleisch, rohen Fisch
und Rohmilchprodukte.
24
Tipps für den Alltag
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Was bedeuten die medizinischen Fachbegriffe?
Fistel
Krankheitsbedingte röhren- oder röhrennetzartige Verbindung zwischen einem inneren
Hohl­organ (z. B. dem Darm) und anderen Organen oder der Körperoberfläche.
Ileum
Dritter und letzter Dünndarmabschnitt, mündet in den Dickdarm.
Kurzdarmsyndrom
Auswirkungen des Verlusts größerer Dünndarmabschnitte. Dazu gehört insbesondere ein
Mangel an bestimmten Nährstoffen und Vitaminen.
Laktoseintoleranz
Unverträglichkeit von Milchzucker, weil als Folge fehlender oder verminderter Produktion des
Verdauungsenzyms Lactase der mit der Nahrung aufgenommene Milchzucker nicht verdaut wird.
MCT-Fette
Mittelkettige gesättigte Fettsäuren, die vor allem in Pflanzenfetten wie Kokosfett und Palmkernöl
vorkommen.
Ödem
Ansammlung von wässriger Flüssigkeit im Körpergewebe, die zur Schwellung des betroffenen
Gewebes führt. Eine Ödembildung wird auch als Wassereinlagerung bezeichnet.
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Was bedeuten die medizinischen Fachbegriffe?
Remissionsphase
Phase mit temporärer oder dauerhafter Besserung der Krankheitssymptome,
oft auch als Erholungsphase oder als Ruhephase einer Erkrankung bezeichnet.
Schub
Vorübergehende Phase mit hoher Krankheitsaktivität, gekennzeichnet
beispielsweise durch eine Verstärkung der Symptome.
Steatorrhö
Erhöhter Fettgehalt im Stuhl (auch Fettstuhl oder
Pankreasstuhl genannt) als Folge einer Fettver­­dauungsstörung, d. h., Nahrungsfette werden im
Dünndarm nur ungenügend gespalten oder / und
nur mangelhaft aufgenommen.
Stenose
Verengung von Hohlorganen oder Gefäßen. Die Stenose kann ent­­weder angeboren sein oder durch bestimmte auslösende Faktoren
verursacht werden, beispielsweise durch eine Entzündung, die
dann zu einer Verengung in einem Darmabschnitt führt.
Rezepte
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Rezepte
Melonensalat mit Käse
Zutaten (4 Portionen):
½ Honigmelone
100 g kernlose Weintrauben, blau
60 g Edamer, laktosefrei, 30 % Fett i. Tr.
4 EL Joghurt, laktosefrei
50 ml Orangensaft, mild (Babysaft)
Salz, Zitronenmelisse
Zubereitung:
Die Melonenkerne entfernen, die Melone schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.
Die Trauben mit heißem Wasser abspülen und die Haut abziehen. Den Schnittkäse in feine
Streifen schneiden und mit dem Obst vermischen.
Für die Marinade Joghurt und Orangensaft verrühren, Salz und fein gehackte
Zitronenmelisse dazugeben und die Marinade über den Salat geben. Mit einigen
Blättchen Zitronenmelisse garnieren.
Nährwertangabe pro Portion: Energie 97 kcal (406 kJ) · Fett 2,6 g · Kohlenhydrate 11,3 g · Eiweiß 6,2 g ·
ß-Carotin 1,6 mg · Vitamin D (Calciferol) 50,5 ng · Vitamin B12 (Cobalamin) 455 ng · Vitamin C (Ascorbinsäure) 31,8 mg ·
Calcium 188 mg · Zink 847 µg · Ballaststoffe 1,1 g · Wasserlösliche Ballaststoffe 254 mg · Wasserunlösliche Ballaststoffe
825 mg · Gesättigte Fettsäuren 1,6 g · Einfach ungesättigte Fettsäuren 761 mg · Mehrfach ungesättigte Fettsäuren
157 mg · n-3 Fettsäuren 58 mg · n-6 Fettsäuren 99,1 mg
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Nährwertangabe pro Portion: Energie 410 kcal (1720 kJ) · Fett 11,5 g · Kohlenhydrate 29,2 g · Eiweiß 46,3 g ·
ß-Carotin 914 µg · Vitamin D (Calciferol) 15 ng · Vitamin B12 (Cobalamin) 1 µg · Calcium 196 mg · Zink 2,8 mg ·
Ballaststoffe 3,1 g · Wasserlösliche Ballaststoffe 0,8 g · Wasserunlösliche Ballaststoffe 1,9 g · Gesättigte Fettsäuren
5,2 g · Einfach ungesättigte Fettsäuren 3,6 g · Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 1,5 g · n-3 Fettsäuren 0,4 g ·
n-6 Fettsäuren 1,1 g
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Rezepte
Zarte Hähnchenfilets mediterraner Art
im Reisring
Zutaten (4 Portionen):
1 EL Rapsöl
4 Hähnchenfilets, à 150 g
125 g Mozzarella
350 g Zucchini
2 Fleischtomaten, 400 g
1 Bund Oregano oder Basilikum
125 g Basmatireis, 1 Kochbeutel
Salz, Alufolie
Zubereitung:
Reis nach Packungsangabe garen. Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Aus Alufolie 4 Quadrate,
ca. 25 x 25 cm, schneiden und mit Rapsöl bepinseln.
Die Hähnchenbrust abspülen, mit Küchenkrepp trocknen und von Sehnen und der weißen Haut
befreien. Jede Hähnchenbrust mehrmals schräg bis zur Hälfte einschneiden. Oregano
abspülen, trockenschleudern, 4 Zweige beiseitelegen und von den restlichen die Blättchen
abzupfen. Mozzarella in dünne Scheiben schneiden, diese mild salzen, in der Hälfte des
Oregano wenden und in die Fleischeinschnitte stecken. Die Zucchini abspülen und in kleine
Würfel schneiden. Die Fleischtomaten häuten, die Kerne entfernen und ebenfalls in kleine
Würfel schneiden. Die Zucchini- und Tomatenwürfel auf den Folienstücken verteilen, mild salzen
und mit dem restlichen Oregano bestreuen. Die Hähnchenfilets darauflegen und die Folienpäckchen fest verschließen. Die Folienpäckchen im Backofen bei 200 °C 30 Minuten backen.
Die Servierteller im Backofen vorwärmen. Den gegarten Reis in vier Portionen teilen und
mittels kalt ausgespülter Ringform auf den Tellern anrichten. Den Inhalt der Folienpäckchen
in den Reisring füllen. Mit Oreganozweig garnieren. Die Folienpäckchen können vorbereitet
und bis zum Backen im Kühlschrank gelagert werden.
31
Rezepte
Gemüse-Pasta nach italienischer Art
Zutaten (2 Portionen):
500 g Zucchini
1 EL Rapsöl
100 g Nudeln (Tortiglioni
oder Penne)
80 g Frischkäse, laktosefrei
½ Bund Basilikum
Salz
Zubereitung:
Backofen auf 220 °C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen oder ein antihaftbeschichtetes Blech verwenden. Basilikum waschen und trocknen. Einige Blätter für die
Garnierung beiseite legen. Den Rest in feine Streifen schneiden.
Zucchini waschen, trocknen und in Scheibchen schneiden. Leicht salzen und auf Küchenkrepp
entfeuchten. Rapsöl unter die Scheibchen mischen und diese auf dem Backblech auslegen.
Im Backofen unter Grill/Oberhitze leicht braun backen und warmhalten.
Die Nudeln in Salzwasser kochen. 2 – 3 Esslöffel Kochwasser für die Sauce zurückbehalten.
In einer hohen, vorgewärmten Schüssel den Frischkäse mit dem Kochwasser verrühren und
die Nudeln sowie die Basilikumstreifen unterheben. Zum Schluss die warmen Zucchini untermischen, mit Salz abschmecken und mit Basilikum garnieren.
Nährwertangabe pro Portion: Energie 319 kcal (1330 kJ) · Fett 10,3 g · Kohlenhydrate 40,8 g · Eiweiß 14,5 g ·
ß-Carotin 1,1 mg · Vitamin D (Calciferol) 15 ng · Vitamin B12 (Cobalamin) 400 ng · Vitamin C (Ascorbinsäure) 40,3 mg ·
Calcium 139 mg · Zink 1,5 mg · Ballaststoffe 5,3 g · Laktose (Milchzucker) 0 g · Wasserlösliche Ballaststoffe 1,6 g ·
Wasserunlösliche Ballaststoffe 3,7 g · Gesättigte Fettsäuren 2,1 g · Einfach ungesättigte Fettsäuren 4,2 g · Mehrfach
ungesättigte Fettsäuren 3,1 g · n-3 Fettsäuren 0,9 g · n-6 Fettsäuren 2,2 g
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Rezepte
Vanillecouscous mit frischer Himbeersauce
Zutaten (2 Portionen):
150 g Couscous
225 ml Milch, laktosefrei
1 Vanilleschote
1 EL Honig
300 g Himbeeren
Zitronenmelisse zum Garnieren
Zubereitung:
Die Vanilleschote aufschneiden, das Mark herausstreichen und zum Couscous geben.
Die entmarkte Hülse in der Milch aufkochen. Den Couscous und das Vanillemark mit der
heißen Milch vermengen und 10 Minuten quellen lassen.
Die Vanillehülse herausnehmen. Mit Honig abschmecken und den gequollenen Couscous
mit einer Gabel auflockern.
Die Himbeeren verlesen, waschen und abtropfen lassen. 2 Beeren für die Garnierung
zur Seite legen und den Rest pürieren. Das Püree durch ein feines Sieb streichen, damit
die Kernchen entfernt sind.
Vanillecouscous und Himbeersauce schichtweise in Gläser füllen und mit den Himbeeren
und der Zitronenmelisse garnieren. Kann sehr gut vorbereitet werden. Sollte bei CED
nicht kühlschrankkalt verzehrt werden!
Nährwertangabe pro Portion: Energie 156 kcal (654 kJ) · Fett 4,4 g · Kohlenhydrate 20 g · Eiweiß 6,2 g ·
ß-Carotin 45 µg · Vitamin D (Calciferol) 191 ng · Vitamin B12 (Cobalamin) 450 ng · Vitamin C (Ascorbinsäure) 40 mg ·
Calcium 202 mg · Zink 1,4 mg · Ballaststoffe 10,5 g · Laktose (Milchzucker) 0 · Wasserlösliche Ballaststoffe 2,2 g ·
Wasserunlösliche Ballaststoffe 8,3 g · Gesättigte Fettsäuren 2,4 g · Einfach ungesättigte Fettsäuren 1,2 g ·
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 0,5 g · n-3 Fettsäuren 0,2 g · n-6 Fettsäuren 0,3 g
Weitere leckere Rezepte finden Sie unter www.darm-experte.de
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Impressum
Herausgeber:
MSD SHARP & DOHME GMBH
Lindenplatz 1
85540 Haar
www.msd.de
Wissenschaftliche Beratung:
Professor Dr. med. Yurdagül Zopf
Dr. oec. troph. Hans Joachim Herrmann
Klinische und experimentelle
Ernährungsmedizin
Universitätsklinikum Erlangen
Stand: November 2015
Weitere Informationen zu chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen erhalten Sie unter:
www.darm-experte.de
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