Ernährung bei hohen Neutralfetten

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 Ernährung bei hohen Neutralfetten (Hypertriglyceridämie )
Grundlage jeder Therapie einer Fettstoffwechselstörung ist die Ernährungstherapie.
Bei erhöhten Neutralfetten sind folgende Maßnahmen empfehlenswert:
Gewichtsreduktion, Reduktion von Fett im Essen, Reduktion des Alkoholkonsums,
Einschränkung des Zuckerkonsums, viel mehrfach ungesättigte Fettsäuren, reichlich
Ballaststoffe.
Was heißt das in der Praxis?
•
Gewichtsreduktion durch Reduktion des Fettgehaltes im Essen und
vermehrte Bewegung anstreben.
•
Fettreduktion im täglichen Essen
o Suppen und Saucen selbst herstellen und entfetten, Verfeinern mit
fettarmen Lebensmitteln, z.B. Sauere Sahne statt Creme fraiche,
meiden von Fertigprodukten
o Fleisch und Fisch ohne Panade, sichtbares Fett entfernen
o Magere Fleisch und Wurstsorten bevorzugen (z.B. Geflügelfleisch,
fettarmes Rind- und Schweinefleisch)
o Fettarme Milchprodukte
o Salate: Öl im Dressing abmessen (1 EL pro Person)
•
Einschränkung des Zuckerkonsums: weniger schnell verwertbare Zucker
und Kohlenhydrate in der Nahrung (Süßigkeiten, Haushaltszucker, Weißbrot,
sonstige Weißmehlprodukte, Säfte,…).
•
Einschränkung
des
Alkoholkonsums:
Alkohol
Fettstoffwechsel und erhöht die Neutralfette im Blut.
•
reichlich mehrfach ungesättigte Fettsäuren – Diese finden sich vor allem in
den fetten Seefischen (Lachs, Makrele, Hering) und Öle, v. a. Leinöl,
Walnussöl, Traubenkernöl.
•
Ballaststoffreiche Kost ist insgesamt fett- und cholesterinärmer durch den
hohen Anteil von Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukten. Vermutlich
können Ballaststoffe auch die Aufnahme von Cholesterin über den Darm
vermindern. (Beispiele zum Ballaststoffgehalt: 200g Vollkornbrot - 14g, 200g
Äpfel - 4g, 200g Kartoffeln - 5g, 160g Brötchen - 5g, 100g Tomaten - 2g, 40g
polierter Reis - 1g).
beeinflusst
den
© Dr. med. R. Krauss, Ernährungsmedizinerin DAEM/DGEM 08/13
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