. Beim Preis spielt die Musik Preisvergleichsportale werden bei Kaufentscheidung immer mehr zu Rate gezogen. Neben Schnäppchen werden vor allem umfassende Hintergrundinformationen über die Produkte gesucht. Preisvergleich im Netz nimmt an Bedeutung zu. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Global Market Insite (GMI) für INTERNET WORLD Business, die unter 1.000 Nutzern von Online-Preisvergleichsdiensten durchgeführt wurde. 44 % der Befragten geben an, dass sie vor dem Kauf "die meiste Zeit" Preise vergleichen, 26 % machen es "immer". Nur 3 % erledigen ihre Einkäufe, ohne vorher Preise zu vergleichen. Jeder zweite Online-Preisvergleicher nutzt als Erstes Google für die Produktrecherche. Preisvergleichsportale wie Billiger.de, Idealo.de und Guenstiger.de werden lediglich von 12 % für den ersten Preis-Check genutzt. Bei der Customer Journey von Sparfüchsen zeigt sich jedoch eine eindeutige Tendenz zur Verwendung von Preissuchmaschinen: 45 % der Befragten geben an, die Preisvergleichsseite Billiger.de im vergangenen Jahr besucht zu haben, 42 % suchten Guenstiger.de, 32 % Idealo.de auf. Immer häufiger finden dabei die Preisvergleiche auf Smartphones statt. Preisvergleichsportale erweitern die Produktrecherche Wie bei einer Studie der Hochschule Karlsruhe über das Nutzungsverhalten auf Preisvergleichsportalen herauskam, wird nicht nur für die Schnäppchenjagd auf Preisvergleiche zurückgegriffen. Vielmehr sehen Nutzer in einem Preisvergleichsdienst wie Billiger.de eine wichtige Informationsquelle beim Online-Shopping. Neben dem reinen Preisvergleich sind Zusatzinformationen und Beratungsqualität die zentralen Kriterien für die Nutzung von Preisvergleichsportalen. Insbesondere Kundenmeinungen, Testberichte und genaue Produktvorstellungen nehmen einen hohen Stellenwert ein. Schnelle Filterungsmöglichkeiten, Preisanalyse-Grafiken und weitere Features wie etwa ein grafischer Preis-/Beliebtheitsverlauf werden laut der Studie sehr gut von den Nutzern angenommen. Die drei besten Preisvergleichsseiten, welche in diesem Jahr mit dem Publikumspreis OnlineStar 2014 ausgezeichnet wurden, sind hier aufgelistet. Preisvergleiche sind produktorientiert Bisher kommt es bei der Benutzung von Preisvergleichsseiten noch sehr auf das Produkt an. Mehr Männer als Frauen achten zum Beispiel bei "elektronischen Gegenständen" auf den Preis. Frauen sehen demgegenüber eher als Männer bei "Kleidung und Schuhe" auf den Preis. Gerade beim Mode-Shopping macht sich die Auswirkung von Online-Preisvergleichen bemerkbar. Nach einer Studie von PwC kann der Preis ausschlaggebend dafür sein, ob Kleidung im klassischen Ladengeschäft oder in Online-Shops gekauft wird. Der stationäre Handel punktet der Studie zufolge selbst bei Sonderaktionen wie zum Schlussverkauf nur dann bei Kunden, wenn diese Angebote preislich mit denen er Online-Shops mithalten können bzw. günstiger ausfallen. Bei 77 % der Verbraucher ist der Preisvergleich vor dem Einkauf bereits üblich, und 71 % machen den Einkauf im Laden vom Preis-Leistungs-Verhältnis abhängig. Künftig dürfte sich das Einkaufen zunehmend in dieser Form abspielen. Viele sprechen daher von einer zunehmenden Bedrohung für den stationären Handel. Inwieweit die Online-Konkurrenz wie in anderen Regionen das Ladensterben in der City mit beeinflusst, bleibt allerdings noch abzuwarten. Mehr Statistiken finden Sie bei Statista © Statista 2014-09-02