Pfaffenkapperl – Euónymus europaeus

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Naturbeobachtung
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Pfaffenkapperl – Euónymus europaeus
9 Dinge, mit denen du „Pfaffenkapperl-Papst“ wirst
Das Pfaffenkapperl ist ein dicht verzweigter Strauch oder ein kleiner
Baum der 2 bis 6 m hoch werden kann.
Es blüht im Vollfrühling und ist das einzige
10-Jahreszeitenhecke mit kleinen hellgrünen Blüten.
Gehölz
der
Auch die Zweige sind markant. Fahr mal mit Daumen und Zeigefinger
entlang des Zweiges. Du spürst, dass er vierkantig ist. Bei manchen
Ästen kann es auch sein, dass du die Korkleisten spürst. Aber wasch
dir danach die Hände, alle Teile des Paffenkapperls sind
ungenießbar!
Die Blätter des Pfaffenkapperls sind fein gesägt, besitzen nur
stummelige Blattstiele und sind kreuzgegenständig angeordnet, so
wie auch beispielweise die Blätter des Ligusters und des Schwarzen
Hollers.
Das Highlight des Pfaffenkapperls sind sicher seine auffälligen
Früchte, nach denen es auch seinen Namen trägt. Sie ähneln dem
Barett eines katholischen Geistlichen. Je nach Rang hat es eine
andere Farbe – natürlich gilt das für Geistliche, nicht für Pflanzen.
Das Pfaffenkapperl-„Barett“ ist rosa bis karminrot und springt in vier
Klappen auf. Sichtbar wird der von einem fleischigen,
organgefarbenem Mantel umgebene weiße Samen.
Von der Ebene bis in mittlere Gebirgslagen ist das Gewöhnliche
Pfaffenkapperl häufig zu finden. Es besiedelt Auwälder, Hecken,
Gebüsche und Waldränder.
Wegen seiner hübschen Früchte und dem Laub, das sich im Herbst
leuchtend purpurrot färbt, wird das Pfaffenkapperl gerne als
Zierstrauch im Garten verwendet.
Das harte Holz wurde früher zur Herstellung von Spindeln verwendet,
weshalb das Pfaffenkapperl auch Spindelstrauch genannt wird. Mit
diesen Spindeln wurden dann beispielsweise Wollfäden gewonnen.
Bekannt sind Spindeln auch aus dem Märchen, z.B. von
Dornröschen.
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