Zellen – Mitose – Meiose Alle Lebewesen bestehen aus Zellen. Es gibt auch einzellige Lebewesen (Amöbe). Die Zellen besitzen Organellen, die eine bestimmte Funktion erfüllen (z.B.: Zellkern). Die Zellen sind die kleinsten noch eigenständig lebensfähigen Einheiten jedes Lebewesens, da sie einen eigenen Energie- und Stoffwechsel haben. Die befruchtete Eizelle (Zygote) ist die erste Zelle eines Lebewesens. Alle Zellen vermehren sich durch Teilung. Nicht alle Zellen eines Lebewesens sind gleich. Sie spezialisieren sich; z.B.: Nervenzellen, Muskelzellen, Knochenzellen, Ei- und Samenzellen. Im Zellkern befindet sich die sogenannte DNA. Sie befindet sich auf den Chromosomen. Jedes Lebewesen hat in allen Zellen eine gerade Anzahl von Chromosomen. In all seinen Zellen sind gleich viele Chromosomen (z.B.: Der Mensch hat 46 Chromosomen in jeder Zelle.) Außerdem sollte man wissen, was / wo Zellkernmembran und Zentralkörperchen sind. diploid: mit doppeltem Chromosomensatz haploid: mit einfachem Chromosomensatz homolog: übereinstimmend, entsprechend, gleichartig Zygote: befruchtete Eizelle Bei der Befruchtung der Eizelle findet eine Verschmelzung der haploiden Eizelle mit der haploiden Samenzelle statt, wobei die diploide Zygote entsteht. Die Eizelle enthält nur 23 XChromosomen wogegen die Samenzelle 23 X-Chromosomen (weiblich) oder 22 XChromosomen und ein Y-Chromosom (männlich) enthalten kann. Mit der Befruchtung ist also das Geschlecht festgelegt! Die Mitose Zellteilung Jedes Lebewesen wächst, indem sich seine Zellen teilen. Die Mitose dauerst ca. 10-20 Minuten! Mitose am Beispiel einer Tierzelle mit 4 Chromosomen! (2 (grün aus der Eizelle) mal 2 (rot aus der Samenzelle)) Interphase Im Zellkern ist nichts zu erkennen. Die Chromosomen haben sich identisch verdoppelt. Jede Hälfte wird als Chromatid bezeichnet. Frühe Prophase Die Chromosomen werden als ein Knäuel von Fäden sichtbar. Mittlere Prophase Das Zentralkörperchen teilt sich. * Zwei Chromatiden, die am Kinetochor zusammengehalten werden. Späte Prophase Die Zellkernmembran löst sich auf. Die Zentralkörperchen wandern zu den Polen. Die homologen Chromosomen stellen sich paarweise auf. Metaphase Die Zentralkörperchen bilden Spindeln (Fäden) aus. Diese Spindeln ziehen die Chromosomen an den Kinetochoren in die Äquatorialebene. Anaphase Die Spindeln ziehen jeweils ein Chromatid jedes Chromosoms zu den Polen. Telophase Es bilden sich zwei neue Zellkernmembranen um die Chromosomen. Die Zelle schnürt sich in der Äquatorialebene ein und es bildet sich eine neue Zellmembran. Interphase Die Chromatiden rollen sich auseinander. Sie werden unsichtbar und werden wieder als Chromosomen bezeichnet. Sie verdoppeln sich identisch. Jede Zelle besitzt den diploiden Chromosomensatz! Die Meiose Reduktionsteilung Reduktionsteilung: Herstellung von Gameten Gameten: haploide Geschlechtzellen, die zur Zygotenbildung benötigt werden Reduktion eines diploiden Chromosomensatzes zu einem haploiden Chromosomensatz am Beispiel eines Lebewesens mit 4 Chromosomen in seiner doploiden Ursamen bzw. Ureizelle. Die Meiose ist in die I. und die II. Reifeteilung unterteilt. Sie dauert 30 Minuten bis mehrere Wochen (je nach Lebewesen). Bildung der Samenzellen Ursamenzelle Die hier eingezeichneten Chromosomen sieht man eigentlich nicht, sie dienen nur zur Verdeutlichung, welche Chromosomen die Ursamenzelle enthält. Die Chromosomen sind nicht doppelt vorhanden! 1. Stadium der Prophase I Die Chromosomenfäden im Zellkern werden sichtbar. 2. Stadium der Prophase I Chromosomenpaarung: Die homologen Chromosomen legen sich dicht aneinander (Kinetochor an Kinetochor). 3. Stadium der Prophase I Die Chromosomen verdoppeln sich identisch und das Zentralkörperchen teilt sich. 4. Stadium der Prophase I Die Zellkernmembran löst sich auf und die Zentralkörperchen wandern zu den Polen. Chisamabildung: Chromosomen trennen sich und können sich überlagern und am fremden Chromatid anwachsen. Auf diese Art und Weise wird das Erbmaterial von Mutter und Vater vermischt. Metaphase I Von den Zentralkörperchen werden Spindeln ausgebildet, welche jeweils eines der homologen Chromosomen in die Ebene zwischen den Polen und der Äquatorialebene ziehen. Anaphase I Die Spindeln ziehen die Chromosomen zu den Polen. Telophase I Die Zelle teilt sich. Es entstehen zwei haploide Zellen mit je 2 Chromosomen. Prophase II Die Zentralkörperchen verdoppeln sich und wandern zu den Polen der Zelle. Die Zellkernmembran löst sich auf. Ein zweites Kinetochor pro Chromosom bildet sich. Metaphase II Die Zentralkörperchen bilden Spindeln, die die Chromosomen in die Äquatorialebene ziehen. Anaphase II Die Spindeln ziehen jeweils ein Chromatid jedes Chromosoms zu einem Pol. Telophase II Aus einer diploiden Ursamenzelle sind vier haploide Samenzellen mit unterschiedlichen Chromosomen entstanden. Bildung der Eizellen Nach der ersten Reifeteilung der Ureizelle - haploide Zellen (Reduktion erfolgte) - Chiasmabildung Nach der zweiten Reifeteilung Aus einer diploiden Ureizelle entsteht eine haploide Eizelle, während drei weitere haploide Eizellen zu Grunde gehen. Warum sterben die drei anderen Eizellen? Das Plasma der drei nicht voll entwickelten Eizellen bekommt die eine voll entwickelte. Von der Befruchtung bis zur Einnistung vergehen mehrere Tage in denen sich die Zygote teilt. Als Energiereserve wird das Plasma der drei o.g. Eizellen verwendet. Die Meiose beginnt mit der Pubertät! Die Mitose beginnt mit der Befruchtung der Eizelle! Stellt man alle Chromosomen auf (als Bild), so wird das Karyogramm genannt.