Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)

Schilddrüsenunterfunktion
(Hypothyreose)


ungenügende Bildung oder Freisetzung von Schilddrüsenhormonen

kann mit und ohne Strumabildung (Kropf) einhergehen
man unterscheidet zwischen angeborener und erworbener Hypothyreose
erworbene Hypothyreose
angeborene Hypothyreose
(Kretinismus)
Ursache
-Jodmangel vor der Geburt
-Jodfehlverwertung
-unzureichende Anlage der Schilddrüse
-Einnahme von Thyreostatika während
der Schwangerschaft
Symptome
-geistige Behinderung mit
unterschiedlichen
Schweregraden
-Wachstumsrückstand
-Innenohrschwerhörigkeit bis Taubheit
-Trockene Haut
-flache Nase, dicke Zunge
Therapie
-Substitution der Schilddrüsenhormone
bei den betroffenen Kindern
-bestehende Defekte können nicht
ausgeglichen werden
-AUSSER: Erzielung eines besseren
Wachstums
primäre Hypothyreose
sekundäre Hypothereose
Produktion von zuwenig
Schilddrüsenhormonen
Ursache liegt außerhalb des Körpers
- Jodmangel
- Hashimoto-Thyroiditis o.a.
Schilddrüsenenzündungen
-Schildrüsen-OP
-Schilddrüsenkrebs
-HVL-Tumor
-Schädeltrauma
-Beginn schleichend mit Herabsetzung der körperlichen und geistigen
Leistungsfähigkeit
-rauhe heisere Stimme
-Bradkardie, event. Herzinsuffizienz
-struppige Haare, evtl. Haarausfall
-Apathie, Depression
-Kälteintoleranz
-oft extreme Stuhlverstopfung
-Schulmedizinisch werden Schilddrüsenhormone L-Thyroxin (T4)
oder T3-/T4 Kombipräparate verabreicht.
Die Einnahme muss lebenslang erfolgen und wird über 3 Monate
einschleichend verabreicht.
-Naturheilkundlich kann der Stoffwechsel angeregt und die
Opstipation behandelt werden.
Bei Jodmangel ist der Verzehr von jodiertem Speisefisch,
Seefisch und Algen zu empfehlen, evtl. ergänzt durch Jodidtabletten.
Hashimoto
Entzündung der Schilddrüse auf Grund eines Autoimmungeschehens
 häufigste Form der Thyreoiditis
 meist bei Frauen über 40-50 Jahren
 deutlicher Anstieg von TAK (TGAK, Thyreoglobulinantikörper) und MAK (mikrosomale Antikörper bzw. TPO-AK)
 verläuft oft unbemerkt
 fällt erst bei deutlichen Zeichen einer Hypothyreose auf, wenn schon ein großer Teil des Schildrüsengewebes zerstört
ist; dann kann es auch zu einer Schildrüsenverkleinerung kommen