Mhrkte und Preise

Werbung
Märkte und Preise
Ein wenig Mathematik
Harald Wiese
UL/DIU
Universität Leipzig/Dresden International University
WS 2013
Harald Wiese (UL/DIU
Universität Ein
Leipzig/Dresden
wenig Mathematik
International University)
WS 2013
1 / 21
Gliederung der Vorlesung
Einführung
Spieltheorie
Ein wenig Mathematik
Preispolitik im Monopol
Preiswettbewerb und Kostenwettbewerb
Mengenpolitik im Monopol
Mengenwettbewerb und Kostenwettbewerb
Innovationswettbewerb
Varianten-, Standort- und Qualitätswettbewerb
Harald Wiese (UL/DIU
Universität Ein
Leipzig/Dresden
wenig Mathematik
International University)
WS 2013
2 / 21
Überblick „Ein wenig Mathematik“
Koordinatensystem
Funktionen
Steigungen
Maximierung: max und argmax
Harald Wiese (UL/DIU
Universität Ein
Leipzig/Dresden
wenig Mathematik
International University)
WS 2013
3 / 21
Koordinatensystem
x2
7
6
5
4
3
2
1
1
2
3
4
5
6
7
8
9
x1
Wo be…nden sich die Punkte (7, 0) , (1, 6) , (4, 5) , (0, 0)?
Harald Wiese (UL/DIU
Universität Ein
Leipzig/Dresden
wenig Mathematik
International University)
WS 2013
4 / 21
Funktionen
Argument (was wird reingesteckt?)
— > Outputmenge, Preis, FuE-Ausgaben
Wert (was kommt raus?)
— > Nachfragemenge, Gewinn, Kosten
Berechnungsvorschrift (wie genau hängt die nachgefragte Menge
vom Preis ab?)
— > X (p ) = 100 2p
Harald Wiese (UL/DIU
Universität Ein
Leipzig/Dresden
wenig Mathematik
International University)
WS 2013
5 / 21
Eine Preis-Absatz-Funktion
X
100
(0,100)
X (p ) = 100 − 2 p
(50,0 )
50
Harald Wiese (UL/DIU
p
Universität Ein
Leipzig/Dresden
wenig Mathematik
International University)
WS 2013
6 / 21
Eine weitere Preis-Absatz-Funktion
Gehen Sie von der Preis-Absatzfunktion
X (p ) = 200
4p
aus.
Problem
Bestimmen Sie
den Abszissenabschnitt (hier: p-Achsen-Abschnitt) und
den Ordinatenabschnitt (hier: X -Achsen-Abschnitt).
Skizzieren Sie diese Funktion.
Anstelle von konkreten Zahlen (wie 100) kann man auch Parameter
nehmen ...
Harald Wiese (UL/DIU
Universität Ein
Leipzig/Dresden
wenig Mathematik
International University)
WS 2013
7 / 21
noch eine Preis-Absatz-Funktion
X
d
(0, d )
X (p ) = d − ep
 d , ?


 2e 
 d ,0 


e 
d
2e
d
e
p
Problem
Bestimmen Sie X
Harald Wiese (UL/DIU
d
2e
! Steigung?
Universität Ein
Leipzig/Dresden
wenig Mathematik
International University)
WS 2013
8 / 21
Steigungen
gra…sch-diskret
Π
∆Π
Steigung =
∆x
positive
Steigung
∆x
Harald Wiese (UL/DIU
∆Π
negative
Steigung
∆Π
∆x
x
positive Steigung
— > Je höher x, desto höher
Π.
— > Je geringer x, desto
niedriger Π.
negative Steigung
— > Je höher x, desto
niedriger Π.
— > Je niedriger x, desto
höher Π.
Universität Ein
Leipzig/Dresden
wenig Mathematik
International University)
WS 2013
9 / 21
Steigungen
analytisch-diskret
Problem
Bestimmen Sie die Steigung zwischen den Punkten
(x, Π) = (3, 10) und
x̂, Π̂ = (5, 16)
Problem
Bestimmen Sie die Steigung zwischen den Punkten
Harald Wiese (UL/DIU
(x, Π) = (3, 10) und
x̂, Π̂ = (5, 2)
Universität Ein
Leipzig/Dresden
wenig Mathematik
International University)
WS 2013
10 / 21
Steigungen
gra…sch-kontinuierlich
Π
dΠ
Steigung =
dx
Steigung 0
positive
Steigung
Harald Wiese (UL/DIU
negative
Steigung
x*
x
positive Steigung
— > Je höher x, desto höher
Π.
— > Je geringer x, desto
niedriger Π.
negative Steigung
— > Je höher x, desto
niedriger Π.
— > Je niedriger x, desto
höher Π.
Steigung 0 — > Π verändert
sich (so gut wie nicht), wenn
x variiert wird.
Universität Ein
Leipzig/Dresden
wenig Mathematik
International University)
WS 2013
11 / 21
Steigungen
analytisch-kontinuierlich I
Analytisch lässt sich die Steigung bei x (in einem Punkt (x, Π (x )))
durch Ableiten bestimmen.
df
dx = 3
df
dx = 0
> f 0 (x )
f (x ) = 3x — > f 0 (x ) =
f (x ) = 7 — > f 0 (x ) =
f (x ) = 7x 2 + 4x + 6 —
f (x ) = ax b
Harald Wiese (UL/DIU
=
> f 0 (x ) =
df
dx
= 2 7x + 4
df
= b ax b
dx
Universität Ein
Leipzig/Dresden
wenig Mathematik
International University)
1
WS 2013
12 / 21
Steigungen
analytisch-kontinuierlich II
Problem
Bestimmen Sie die Steigung bei x = 2 und x = 3 für die Funktionen
f , die durch
f (x ) = 7 x 2 ,
f (x ) = 18
f (x ) = ax b
gegeben sind.
Harald Wiese (UL/DIU
Universität Ein
Leipzig/Dresden
wenig Mathematik
International University)
WS 2013
13 / 21
Steigungen
analytisch-kontinuierlich III
Wir werden die Produktregel benötigen:
d (fg ) (x )
df (x ) g (x )
df (x )
dg (x )
=
=
g (x ) +
f (x )
dx
dx
dx
dx
Beispiel: f (x ) = 7 x 2 , g (x ) = 18 — >
(fg )0 (x ) = 2x 18 + 0 7 x 2 = 36x
Problem
Bestimmen Sie die Ableitung (fg )0 (x ) für f (x ) = 100
g (x ) = x.
Harald Wiese (UL/DIU
Universität Ein
Leipzig/Dresden
wenig Mathematik
International University)
2x und
WS 2013
14 / 21
Steigungen
ökonomischer Sprachgebrauch
Ökonomen sagen für die erste Ableitung
der Kostenfunktion: Grenzkosten
der Gewinnfunktion: Grenzgewinn
der Erlösfunktion: Grenzerlös
egal, ob man die diskrete oder die kontinuierliche De…nition im Kopf
hat.
Grenzgewinn ist der zusätzliche Gewinn durch den Verkauf einer
zusätzlichen (kleinen) Outputeinheit.
Harald Wiese (UL/DIU
Universität Ein
Leipzig/Dresden
wenig Mathematik
International University)
WS 2013
15 / 21
Steigungen
diskret versus kontinuierlich
Wir sprechen häu…g diskret:
eine Erhöhung des Preises um eine kleine Einheit,
eine Erhöhung der FuE-Ausgaben um einen Euro
auch wenn wir mit Ableitungen arbeiten,
die häu…g leichter zu berechnen sind.
Harald Wiese (UL/DIU
Universität Ein
Leipzig/Dresden
wenig Mathematik
International University)
WS 2013
16 / 21
Eine Gewinnfunktion
Der Gewinn bei der Ausbringungsmenge x :
Π (x )
Der maximale Gewinn:
max Π (x )
x
Die Menge derjenigen Entscheidungen x, die zum maximalen
Gewinn führen:
arg max Π (x )
x
Also
max Π (x ) = Π (x ) für alle x aus arg max Π (x ) .
x
x
Wie das beste x bestimmen?
Harald Wiese (UL/DIU
Universität Ein
Leipzig/Dresden
wenig Mathematik
International University)
WS 2013
17 / 21
Maximierungsproblem lösen I
Π
Bei x ist die Steigung 0.
Also:
Π (x * )
Harald Wiese (UL/DIU
Ableiten von Π nach x
Π0 (x ) gleich null setzen
nach x au‡ösen
—>x
x
*
x
Universität Ein
Leipzig/Dresden
wenig Mathematik
International University)
WS 2013
18 / 21
Maximierungsproblem lösen II
Problem
Bestimmen Sie die gewinnmaximale Ausbringungsmenge x für die
Gewinnfunktion
Π (x ) = ax
bx 2 , a > 0, b > 0, 0
x
a
.
b
Problem
Bestimmen Sie die maximale Ausbringungsmenge für die
Preis-Absatz-Funktion
Harald Wiese (UL/DIU
X (p ) = 100
2p, 0
p
50.
Universität Ein
Leipzig/Dresden
wenig Mathematik
International University)
WS 2013
19 / 21
Weitere Übungen
Problem 1
Bestimmen Sie die Steigung der folgenden Preis-Absatz-Funktion:
X
d
(0, d )
X (p ) = d − ep
 d , ?


 2e 
 d ,0 


e 
d
2e
Harald Wiese (UL/DIU
d
e
p
Universität Ein
Leipzig/Dresden
wenig Mathematik
International University)
WS 2013
20 / 21
Weitere Übungen
Problem 2
Bestimmen Sie die Steigung zwischen den Punkten
(x, Π) = (4, 10) und
x̂, Π̂ = (8, 10)
Problem 3
Bestimmen Sie die gewinnmaximale Ausbringungsmenge x für die
Gewinnfunktion
Π (x ) =
ax + bx 2 , a > 0, b > 0, 0
x
a
.
b
Vorsicht!
Harald Wiese (UL/DIU
Universität Ein
Leipzig/Dresden
wenig Mathematik
International University)
WS 2013
21 / 21
Herunterladen