helden_feier rolf liebermann carl maria von weber ludwig van

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rolf liebermann
carl maria von weber
7. philharmonisches konzert
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ludwig van beethoven
7. Philharmonisches Konzert
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Konzerthaus Dortmund
17. + 18.03.2015 20.00 Uhr
Rolf Liebermann
Furioso für Orchester
(1947)
˜ 09 Min
Carl Maria von Weber
Konzert für Klarinette und Orchester Nr. 1 f-Moll
(1811)
˜ 25 Min
I.Allegro
II. Adagio ma non troppo
III. Rondo: Allegretto
Pause
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“
(1804)
I. Allegro con brio
II. Marcia Funèbre: Adagio assai
III. Scherzo: Allegro vivace
IV. Finale: Allegro molto
Marcus Bosch, Dirigent
Sharon Kam, Klarinette
19.15 Uhr WirStimmenEin
Die Künstler geben Einblick ins Programm
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Live-Twitter auf ausgewiesenen Plätzen
( Erläuterung S. 4)
Partner der Philharmonischen Konzerte
˜ 50 Min
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Markus Bruderreck
twitter – zwitschern am puls des orchesters
Twitter ist ein Onlinedienst, über den man Kurznachrichten an einen interessierten Empfängerkreis verschicken kann. Mit dem Live-Twitter während
eines Konzerts wollen wir Einblicke in unsere Musik geben, persönliche
Konzerteindrücke­­­­­wiedergeben und Lust auf einen Konzertbesuch machen.
Musikalischer Tornado
Die Werke Liebermanns entstanden hauptsächlich
in einer frühen und einer späten Periode seines
Lebens – die erste endete Anfang der 1960er Jahre,
die zweite begann 20 Jahre später. Über diese
Zeitspanne hinweg änderte sich allerdings nur wenig
an seiner Musiksprache, in der sich virtuos Elemente
der Zwölftonmusik, des (Neo-)Barock, der Klassik
und der Unterhaltungsmusik zu einer Einheit fügen.
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Rolf Liebermann, „Furioso“ für Orchester
Wohl keiner hat das Dilemma, in dem sich Rolf Liebermann (1910 — 1999) zeitlebens befand, treffender
ausgedrückt als der große Jubilar dieser Tage. Der
französische Komponist und Dirigent Pierre Boulez
– in wenigen Tagen wird er 90 – brachte es auf den
Punkt: „Liebermann lässt seine Opern durch andere
komponieren“. In der Tat bedauerte der „barocke“
Theatermann, Intendant und Opernfanatiker, der mit
Aura und Autorität unermüdlich für das Musiktheater
stritt, am Ende seines Lebens vor allem Eines: dass er
zu wenig Zeit zum Komponieren hatte. „Wenn ich jetzt
zurückblicke, dann muss ich feststellen, dass ich alle
die Jahre eigentlich verloren habe, denn nichts davon
steht auf Notenpapier als Resultat einer persönlichen
kreativen Arbeit“. Solche Sätze zeigen die späte
Reue eines Künstlers, der trotz allem als Intendant
der Musikabteilung des NDR, als Intendant der Pariser
Opéra und vor allem während seiner Jahre an der
Hamburgischen Staatsoper viel bewegte. Er förderte
die zeitgenössische Oper, holte Igor Strawinsky an
die Elbe, machte den Tenor Plácido Domingo zum Star
und zeigte auch als Regisseur Profil.
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Das knapp neunminütige, wie ein Tornado daher­
fegende Orchesterwerk „Furioso“ ist eines der belieb­
testen Werke Liebermanns und eng verbunden mit
einem seiner Mentoren: Hermann Scherchen. Bei ihm
lernte Liebermann einige Jahre zuvor Dirigieren und
Scherchen leitete auch die Uraufführung am 27. Juli
1947 im Rahmen der Darmstädter Musiktage.
die größtentheils aus aneinander gereiheten Passagen
bestehen, sondern es war vielmehr ein schönes,
würdiges Musik-Stück, was ein planmäßiges, poetisch
gedachtes und kunstreich ausgeführtes Ganzes
bildete.“
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Carl Maria von Werber,
Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll op. 73
Auf rund 300 Werke bringt es Carl Maria von Weber,
der nur 40 Jahre alt wurde (1786 — 1826). „Sein“ Ins­
trument war die Klarinette. An rein auf die Darstellung
technischer Fertigkeiten zugeschnittenen Solokonzerten mangelte es zu Webers Zeit tatsächlich nicht.
Aber es gab auch Gegenbeispiele: Wolfgang Amadeus
Mozart liebte die Klarinette, schrieb nicht nur virtuos
für sie, sondern integrierte sie auch äußerst geschickt
in seinen Orchesterklang. Webers insgesamt drei
konzertante Werke mit Soloklarinette sind vor allem
an diesem großen Vorbild orientiert. Technisch sind
sie auf der Höhe ihrer Zeit und vornehm zurückhaltend
in ihrer Virtuosität. Offenbar waren sie damit ein
wohltuender Kontrast zu den zu jener Zeit gängigen
Konzerten, wie das „Journal des Luxus und der Moden“
im März 1812 feststellte, im Rückblick auf das erst
ein paar Monate alte Klarinettenkonzert Nr. 1: „Dieses
Stück war nicht eines jener gewöhnlichen Concerte,
Romantische Geschichten,
von der Klarinette erzählt
Wie meisten Solokonzerte hat auch Webers Klarinettenkonzert Nr. 1 drei Sätze. Es folgt allerdings nicht den
gängigen formalen Schemata. Die Musik wirkt vielmehr, als erzähle sie eine Geschichte – dazu passt die
Feststellung, dass man dem Klang der Klarinette ja
auch eine große Nähe zur menschlichen Stimme nachsagt. Nach einer orchestralen Einleitung mit zackigen Rhythmen und pulsierenden Bässen hebt das
Soloinstrument zu einer melancholischen Melodie an
und führt sie durch erste virtuose Passagen hindurch.
Nach einem deutlichen Einschnitt hellt sich die dunkle
Stimmung bald merklich auf. Freundlichere musikalische Themen erscheinen, reihen sich erzähle­risch
aneinander, werden variiert und miteinander verbunden. Trauer, Leid und Schmerz assoziierte man zu
Webers Zeiten mit der Tonart f-Moll. Dieses dunkle
Allegro bietet viel hiervon, und auch einiges an Dramatik, die auch den genialen Opernkomponisten Weber
verrät. Wie dann im Adagio ma non troppo die Klarinette ihr Lied singt, getragen auf einem murmelnden­­­­
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Ohne Vorgeplänkel führt „Furioso“ den Hörer sogleich
mitten ins Geschehen: Eine Pauke schlägt einen
markanten Rhythmus, die Streicher treiben auf- und
vorwärts, begleitet von einem vehement konzertierenden Klavier. Einer Toccata gleich eskaliert die Musik
in harten Blechbläserfanfaren, doch beruhigt sie sich
auch bald, um einem untergründig angespannten
Mittelteil Platz zu machen. Nach und nach wächst
die Musik ins Bedrohliche, bis die treibende Pauke
erneut das Regiment übernimmt und eine variierte
Wiederholung des ersten Teils einleitet.
Die Uraufführung von Webers 1. Klarinettenkonzert
am 13. Juni 1811 bestritt der Soloklarinettist der
Münchner Hofkapelle, Heinrich Baermann – wahrlich
kein „Niemand“, sondern ein international bekannter
Musiker mit größten Sachverstand und Können.
Ohne die Bekanntschaft mit ihm hätte Weber dieses
Klarinettenkonzert wohl kaum geschrieben. Baermann
gab bei Weber zunächst ein „Concertino“ in Auftrag;
König Max Joseph von Bayern gefiel dieses Werk so
gut, dass der Monarch sogleich den Auftrag für zwei
große Konzerte erteilte. Weber komponierte sie in
Windeseile, im Frühjahr und Sommer 1811.
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helden
Volker Bley ist für uns ein Dortmunder Held – der einzig verbliebene Geigen­
bauer Dortmunds fördert seit Jahrzehnten den Nachwuchs, nicht nur in
Musik, Kunst und Kultur, sondern auch im Handwerk. „held_innen_leben“
ist das aktuelle Spielzeitmotto. Mehr Helden, Heldinnen­­­­­und Innenleben der
Philharmoniker entdecken Sie in unserem Spielzeitheft 14 / 15.
Bett von Streichern – erinnert das nicht an eine Opernarie? Die zärtliche, mozartnahe Stimmung kippt
zwar nach Moll, aber es folgen bald zutiefst romantische Duett-Passagen für Hörner und Klarinette, die
in diesem Satz für eine einzigartige, „erzromantische“
Stimmung sorgen. Eigentlich müsste Weber dann für
sein Rondo zu f-Moll zurückkehren, doch gurgelt und
sprudelt der Satz in fröhlichem F-Dur einher, weitgehend sorgenfrei. Und eine in Moll getauchte Passage
wird bald von dem burlesken Hauptthema verjagt.
Sinfonie Nr. 3 dann 1806 jedoch in Druck ging, war
von dieser Zueignung nichts mehr zu sehen. Ganz
allgemein gehalten waren die Worte auf dem Deckblatt, in italienisch: „Heroische Sinfonie, komponiert
auf das Andenken eines großen Mannes“. Was war
geschehen? Der Komponist Ferdinand Ries behauptete, Beethoven habe das ursprüngliche Titelblatt
zerrissen. Seine Anekdote ist in die Musikgeschichte
eingegangen: „Ich war der erste, der ihm die Nachricht
brachte, Bonaparte habe sich zum Kaiser erklärt,
worauf er in Wuth gerieth und ausrief: ‚Ist der auch
nichts anders, wie ein gewöhnlicher Mensch! Nun
wird er auch alle Menschenrechte mit Füßen treten,
nur seinem Ehrgeize fröhnen […]!‘ Beethoven ging
an den Tisch, faßte das Titelblatt oben an, riß es ganz
durch und warf es auf die Erde“. Ist auf diesen Bericht
Verlass? Es gibt auch andere Vermutungen, was die
Widmungsänderung betrifft, aber dass Beethoven
von Napoleon tief enttäuscht war, davon kann man
ausgehen.
Ludwig van Beethoven,
Sinfonie Nr. 3 op. 55 „Eroica“
Mit Ludwig van Beethovens „Eroica“ tritt der rote
Faden wieder zu Tage, der die Konzerte dieser philharmonischen Saison verbindet. Eine „helden_feier“
erlebt man mit Beethovens „Dritter“, die in vielfacher
Hinsicht ein Epoche machendes Werk war, monströs
in ihren Ausmaßen und gewagt in ihrem Anspruch.
Das Thema ist hier nicht nur das „Heldische“ an sich,
die „Eroica“ wurde auch konkret inspiriert von dem
größten Staatsmann jener Zeit: Napoleon Bonaparte
(1769 —1821). Für Beethoven war der kleine Korse
anfangs ein Held seiner Epoche. Schon in seiner
Ballettmusik op. 43 „Die Geschöpfe des Prometheus“
(1800 / 1801) feierte er den Staatsmann allegorisch
als einen Titanen, der Bildung, Kultur, Humanität und
Selbstbestimmung bringt. Von diesem Ballett ist der
Weg zum Opus 55 nicht weit. Die „Eroica“ (sie hat
ihren Namen von der Bezeichnung auf der Druckaus­
gabe erhalten, „Sinfonia eroica“) musste lange reifen.
Eine erste Idee stammt wohl schon aus dem Jahr
1798. Erst in den Jahren 1802 bis 1804 aber ging Beethoven an die endgültige Ausarbeitung. Die private
Uraufführung fand am 4. August 1804 statt, im Palais
des Fürsten Lobkowitz. Der offizielle Termin folgte
am 7. April 1805 am Theater an der Wien.
Legendärer Wutausbruch
„Sinfonia grande intitolata Bonaparte“ lautete zunächst
der Zusatz auf der Abschrift des Kopisten. Als die
Immer mit der Ruhe!
Musikalisch sind Beethovens erste und zweite Sinfonie noch eher der klassischen Tradition verhaftet. Hält
man die „Eroica“ dagegen, wird klar, welch gewaltigen
Schritt Beethoven mit ihr vollführt. Die Sinfonie ist
riesenhaft in ihrer Ausdehnung, das Orchester aber
kaum größer als bei Mozart oder Haydn. Was an ihr ist
„heroisch“? Sicher die Leidenschaft und Dramatik, mit
der Beethoven seine Heldengeschichte erzählt. Seine
musikalischen Themen sind jedoch eher von unheroi­
schem Wuchs. Den zwei wuchtigen Akkordschlägen
des Orchesters im eröffnenden Allegro con brio – ein
Symbol von Entschlossenheit – folgt gleich eine Milderung dieser starken Geste, als würde jemand sagen:
„Aber nun mal immer mit der Ruhe“. Von diesem Gegensatz lebt der ganze Satz, der einiges an Dramatik entfaltet. Auch musikalisch werden die ersten Takte zur
Keimzelle des gesamten Geschehens. Aus ganz wenig
macht Beethoven wieder äußerst viel, formt Varianten und Variationen. Der ebenmäßige Dreiertakt wird
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die kreuze im leben
des menschen sind wie
die kreuze in der musik:
sie erhöhen.
“ludwig van beethoven
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Ein Held mit vielen Facetten
Zum Leben eines Helden gehört auch sein Tod. Mit
der Marcia funebre, dem Trauermarsch, konnte Beet­
hoven natürlich nicht konkret Napoleon gemeint
haben. Bonaparte war zur Zeit der Komposition quick­
lebendig und eilte von Sieg zu Sieg. Man vermutet,
dass Beethoven vielleicht anderen Kriegshelden ein
Denkmal setzen wollte. Der Marsch könnte aber auch
ein Spiegel seiner Stimmungslage sein. Die erste
ernsthafte Beschäftigung mit der „Eroica“ setzte 1802
ein, es ist die Zeit der Niederschrift des „Heiligenstädter Testaments“. In diesem bedeutenden Dokument klagt Beethoven über seine stärker werdende
Taubheit und äußert auch Selbstmordabsichten. Das
gewaltige Ausdrucksspektrum, die leidenschaftlichen
Höhepunkte, aber auch lichten, heiteren Passagen
des Satzes wären damit erklärt.
Das Scherzo im Allegro vivace weiß von diesem Pathos
nichts. Tanzstimmung kann nicht aufkommen, denn
mit dem hohen Tempo dieses wirbelnden Perpetuum
mobiles kommt niemand mit. Im Mittelteil begegnen
wir überraschender Weise romantischen Jagdklängen.
Damit bläst Beethoven gleichsam zum monumenta­
len Finale. Eine wüste, unbeherrschte Geste des
Orchesters scheint zunächst wieder den Blick auf den
Helden lenken zu wollen. Doch es kommt anders, denn
Beethoven greift jetzt auf ein schlichtes musikalisches
Thema zurück, das er im bereits erwähnten Ballett
„Die Geschöpfe des Prometheus“ verwendet hatte. Nun
lernen wir die humorvolle Seite des Helden – und die
Beethovens – kennen. Die entspannten Variationen
über das prägnante Thema ergehen sich in spaßig-vorgetäuschtem Akademismus, sie können volkstümlich
sein, pastoral, verhalten-zart und wuchtig-blechern.
Wird hier der Sieg eines Helden bejubelt? Wohl eher
hört man das „Seid umschlungen, Millionen!“ aus der
Sinfonie Nr. 9 (UA 1824) heraus. Sie wirft im grandiosen Finale der „Dritten“ bereits ihre Schatten voraus.
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durch Synkopen – Akzente gegen den Taktschwerpunkt – zerklüftet und zerrissen. Der Schlussteil des
Satzes, die Coda, erhält eine nie gekannte Bedeutung
und Länge.
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Marcus Bosch
Dirigent
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Als Operndirigent gastierte er u.a. an der Sächsischen
Staatsoper, der Komischen Oper Berlin, am Theater
Basel, der Göteborgs Operan und am Teatro Filarmonico Verona. Regelmäßiger Gast ist er seit 2005 an der
Hamburgischen Staatsoper.
Zahlreiche Uraufführungen, die Dirigate bei der
Münchener Biennale sowie der Händel-Förderpreis
der Stadt Halle stehen für die breite stilistische
Kompetenz des Dirigenten. Seit Sommer 2010 leitet
Marcus Bosch zudem als Künstlerischer Direktor die
Opernfestspiele seiner Heimatstadt Heidenheim und
deren Festivalorchester.
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Als Gast dirigierte er zahlreiche große Orchester in
Europa, Asien und Amerika, darunter die Staatskapelle
Dresden, die Münchner Philharmoniker, das Orchestre
National des Belgique, das Orchestre National de Lyon,
das Orchestre de la Suisse Romande, das Orchestra
Nazionale della RAI Torino, das RSB und DSO Berlin,
das MDR Sinfonieorchester und die Deutsche Radiophilharmonie.
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Marcus Bosch ist seit 2011 Generalmusikdirektor des
Bayerischen Staatstheaters und der Staatsphilharmonie Nürnberg. Nach seinem Debüt im Alter von
24 Jahren bei der Deutschen Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz entschied sich der Dirigent deutschbrasilia­nischer Abstammung für die Kapellmeisterlaufbahn, die ihn an die Staatstheater Wiesbaden
und Saarbrücken sowie zum Staatsorchester Halle
führte. Von 2002 bis 2012 war Marcus Bosch General­
musikdirektor der Stadt Aachen und begann seine
internationale Karriere.
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Sharon Kam
Klarinette
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Seit über 20 Jahren gehört Sharon Kam zu den
weltweit führenden Klarinettistinnen und arbeitet mit
den bedeutendsten Orchestern in den USA, Europa
und Japan. Seit Beginn ihrer Karriere sind die beiden
Mozartschen Meisterwerke für die Klarinette ein
wesentlichen Bestandteil ihrer künstlerischen Arbeit:
Im Alter von 16 Jahren spielte sie Mozarts Klarinetten­
konzert in ihrem Orchesterdebüt mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta, und nur wenig
später sein Klarinettenquintett mit dem Guarneri­­­­­
Quartet in New York. Zu Mozarts 250. Geburtstag
spielte sie das Klarinettenkonzert im Ständetheater in
Prag, das live in 33 Länder übertragen wurde.
Sharon Kam wurde zweimal mit dem ECHO Klassik als
„Instrumentalistin des Jahres“ ausgezeichnet: 1998 für
ihre Weber-Aufnahme mit dem Gewandhausorchester
Leipzig und 2006 für ihre CD mit dem MDR Sinfonie­
orchester und Werken von Spohr, Weber, Rossini und
Mendelssohn. Die Aufnahme „American Classics“
mit dem London Symphony Orchestra unter Leitung
ihres Ehemanns Gregor Bühl wurde mit dem Preis der
Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Zuletzt
folgte ihre „Opera!“-CD mit Transkriptionen von Arien
Rossinis, Puccinis bis hin zu Wolf-Ferraris, die sie
2013 mit dem Württembergischen Kammerorchester
einspielte. Zum 100-jährigen Todestag von Max Reger
wird Sharon Kam die Klarinettenquintette von Reger
und Brahms veröffentlichen.
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„
vom erhabenen
zum lächerlichen ist es
nur ein schritt.
“napoleon bonaparte
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8. Philharmonisches Konzert
schicksals_schläge
Di 14.+ Mi 15.04.2015 20.00 Uhr Konzerthaus
Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 6 a-Moll
Gabriel Feltz, Dirigent
4. Kammerkonzert
Mo 04.05.2015 20.00 Uhr Orchesterzentrum | NRW
Mit Werken von Rossini, Piazzolla, Vilagi und Taffanel
Bettina Geiger, Flöte
Anke Eilhardt, Oboe
Frauke Hansen, Klarinette
Minori Tsuchiyama, Fagott
Jan Golebiowski, Horn
Film und Livemusik
Remember the Remembering
Fr 17.04.2015 19.00 Uhr Kino im Dortmunder U
Ensemble der Dortmunder Philharmoniker und Gäste
In Kooperation mit dem Internationalen Frauenfilm­
festival Dortmund I Köln 2015, frauenfilmfestival.eu
impressum
Theater Dortmund Spielzeit 2014 / 2015
Geschäftsführende Direktorin Bettina Pesch
Generalmusikdirektor Gabriel Feltz
Redaktion Anneliese Schürer
Fotos Magdalena Spinn, Debbie Runkel, Maike Helbig, Ulf Krentz
Druck RRD Rhein-Ruhr Druck
Redaktionsschluss 09.03.2015
Gefördert durch Sparkasse Dortmund, Theater- und Konzertfreunde
Dortmund e.V., Ministerium­für Land, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des
Landes Nordrhein-Westfalen, WDR 3 Kulturpartnerschaft
theater- und
konzertfreunde
dortmund e.v.
„
das leben formt uns,
auch wenn wir meinen,
daß wir es gestalten
“
rolf liebermann
Karten 0231 / 50 27 222
Abo 0231 / 50 22 442
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