Stand: 01.07.2013 Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt Abt. Qualitäts- und Verordnungsmanagement Doctor-Eisenbart-Ring 2 39120 Magdeburg Ringversuchspflichtige Laboratoriumsuntersuchungen Auf der Grundlage der Richtlinie der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung in der Mikrobiologie mit Stand vom 10. Januar 1992 hat die Labor-Kommission der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt eine Zuordnung der darin festgelegten ringversuchspflichtigen Laboratoriumsuntersuchungen zu den jeweiligen Leistungspositionen des EBM festgelegt. Mikrobiologie Ringversuch A (Teilnehmerkreis: Fachärzte für Laboratoriumsmedizin und Fachärzte für Mikrobiologie) Leistungsbeschreibung Kulturelle Untersuchung auf ätiologisch relevante Bakterien, fakultativ: Keimzahlbestimmung, Nachweis antimikrobieller Wirkstoffe mittels Hemmstofftest, Nachfolgende mikroskopische Prüfung(en) und Kultur(en) je Untersuchung Gezielte kulturelle Untersuchung auf bestimmte Krankheitserreger unter Verwendung spezieller Nährböden und/oder Kulturverfahren, fakultativ: Keimzahlbestimmung, Nachweis antimikrobieller Wirkstoffe mittels Hemmstofftest, Nachfolgende mikroskopische Prüfung(en) und Kultur(en) je Untersuchung Differenzierung von in Reinkultur gezüchteten Bakterien mittels biochemischer und/oder kultureller Verfahren oder Nukleinsäuresonden, fakultativ: Subkultur(en) je Bakterienart und/oder -typ Empfindlichkeitsprüfungen von in Reinkultur gezüchteten, ätiologisch relevanten Bakterien aus dem Urin oder anderen Materialien gegen drei bis sieben Chemotherapeutika im standardisierten Agar-Diffusionstest und/oder mittels Breakpoint-Methode, fakultativ: Bestimmung der minimalen Hemmkonzentration (MHK) mittels Gradienten-Diffusion, je Bakterienart, höchstens zwei Bakterienarten je Untersuchungsprobe Empfindlichkeitsprüfungen von in Reinkultur gezüchteten, ätiologisch relevanten Bakterien außer aus Urin gegen mindestens acht Chemotherapeutika im standardisierten Agar-Diffusionstest und/oder mittels Breakpoint-Methode, fakultativ: Bestimmung der minimalen Hemmkonzentration (MHK) mittels Gradienten-Diffusion, je Bakterienart, höchstens zwei Bakterienarten je Untersuchungsprobe EBM-Nr. 32720 - 32727 32740 – 32746 32760 - 32763 32766 32767 1 Stand: 01.07.2013 Mikrobiologie Ringversuch B (Teilnehmerkreis: Ärzte mit fachspezifischer bakteriologischer Diagnostik, wie Dermatologen, Pädiater, Urologen, Gynäkologen u.a.) Leistungsbeschreibung Kulturelle Untersuchung auf ätiologisch relevante Bakterien, fakultativ: Keimzahlbestimmung, Nachweis antimikrobieller Wirkstoffe mittels Hemmstofftest, Nachfolgende mikroskopische Prüfung(en) und Kultur(en) je Untersuchung Differenzierung von in Reinkultur gezüchteten Bakterien mittels biochemischer und/oder kultureller Verfahren oder Nukleinsäuresonden, fakultativ: Subkultur(en) je Bakterienart und/oder -typ Empfindlichkeitsprüfungen von in Reinkultur gezüchteten, ätiologisch relevanten Bakterien aus dem Urin oder anderen Materialien gegen drei bis sieben Chemotherapeutika im standardisierten Agar-Diffusionstest und/oder mittels Breakpoint-Methode, fakultativ: Bestimmung der minimalen Hemmkonzentration (MHK) mittels Gradienten-Diffusion, je Bakterienart, höchstens zwei Bakterienarten je Untersuchungsprobe Empfindlichkeitsprüfungen von in Reinkultur gezüchteten, ätiologisch relevanten Bakterien außer aus Urin gegen mindestens acht Chemotherapeutika im standardisierten Agar-Diffusionstest und/oder mittels Breakpoint-Methode, fakultativ: Bestimmung der minimalen Hemmkonzentration (MHK) mittels Gradienten-Diffusion, je Bakterienart, höchstens zwei Bakterienarten je Untersuchungsprobe EBM-Nr. 32720 – 32723, 32725 - 32727 32760 - 32762 32766 32767 Tuberkulosediagnostik Leistungsbeschreibung EBM-Nr. Ziehl-Neelsen-Färbung auf Mykobakterien 32176 Färbung mit Fluorochromen (z. B. Auramin) auf Mykobakterien Untersuchung auf Mykobakterien mit mindestens einem flüssigen und zwei festen Kulturmedien Differenzierung von Tuberkulosebakterien (M. tuberculosis, M. bovis, M. africanum, BCG-Stamm) Differenzierung von Mykobakterien, die nicht Tuberkulosebakterien sind (sog. ubiquitäre Mykobakterien), mit Verfahren mit mindestens zehn Reaktionen oder mittels Nukleinsäuresonden Empfindlichkeitsprüfung von Mykobakterien in Reinkultur, je Bakterienstamm und je Chemotherapeutikum in mindestens jeweils zwei Abstufungen 32177 32747 32764 32765 32770 Nach Beschluss des Vorstandes der Bundesärztekammer vom 14.12.2012 ist mit Wirkung zum 01.04.2013 der Teil B 3 „Direkter Nachweis und Charakterisierung von Infektionserregern“ als letzter Teil der neuen Richtlinie der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung laboratoriumsmedizinischer Untersuchungen (Rili-BÄK) in Kraft getreten. Mit Ablauf der Übergangsfrist wird die Richtlinie in der Mikrobiologie zum 31.03.2015 außer Kraft gesetzt. 2