LV Datenbanksysteme - sauer 04 / 2010 Entfernte Nutzung der Oracle-Datenbank im RIS-Labor Grundsätzlich verfügbare Werkzeuge: • ISQLplus Webbasiertes minimales SQL-Werkzeug, Aufruf im Browser, keine Installation erforderlich; komplette SQL-Schnittstelle, textbasiert Einblicke in die Datenbank, nutzbar: schnelle Einblicke in die Datenbank, weniger für die Entwicklung im Labor nicht mehr verfügbar • TOra Unter Unix/Linux verwendbarer grafischer Oracle Client, Open Source (aktuelle download-Adresse bitte per Google ermitteln) Installiert auf dbl49, dort in einer Xterminal-Sitzung mit "tora" zu starten im Labor nicht verfügbar • SQL Developer Lokal zu installierender Java-Client, mit dem man sich (z.B.) mit der Datenbank im RIS-Labor verbinden kann Frei aus Oracle- Technology Network herunterladbar (otn.oracle.com), setzt Java5-Installation voraus Details s.u. • Oracle Application Express (Oracle XE) Im Prinzip reduzierte Oracle-Version, webbasiert, ebenfalls frei herunterladbar etwas "behäbiger“ als SQL Developer, Details ggf. später im Labor RIS nicht vorgesehen, aber empfohlene Oracle-Version für zu Hause (Oracle XE = Oracle DBMS 10g + HTML DB) Server-Zugang über Port-Forwarding: Der Oracle-Laborserver ist der dbl121.beuth-hochschule.de. Ein direkter Zugang von außerhalb des BHT-Netzes ist unterbunden. Jedes Werkzeug nutzt einen bestimmten Port des Servers. Diese Ports können über PortForwarding genutzt werden. Dazu loggt man (per ssh) sich auf dem von außen zugänglichen Laborserver dbl49 oder dem HRZ-Server compute.beuth-hochschule.de ein (HRZ Userid und Passwort) und stellt dabei eine Port-Verbindung zwischen einem beliebigen lokalen Port und dem entsprechenden Port auf dem dbl121 her. Solange diese Sitzung besteht, kann man den entsprechenden Port von dbl121 unter "localhost::<lokale portnummer>" ansprechen. Für iSQLplus ist der Oracle-Port die 5560, für SQL Developer die 1521. SQL Developer: SQL Developer ist ein Java-Programm: Nach dem Herunterladen entpacken Sie es in einem beliebigen lokalen Verzeichnis und führen die Datei sqldeveloper.exe (unter Windows oder Linux) aus. Voraussetzung ist, dass Sie Java6 (jre) installiert haben. Zugangsdaten: login: Ihr Nachname, passw.-Voreinstellung: student hostname: dbl121.beuth-hochschule.de, port: 1521, sid: dbbaer Sobald Sie Connect drücken, wird die Verbindung hergestellt. Mit Test können Sie die Verbindung testen. Hinweise zur Arbeit mit Skripten: Das SQL-Fenster erlaubt die Ausführung mehrerer SQL-Anweisungen (Skript). Allerdings lassen sich Ergebnisse nicht per Variablen auf Folgeanweisungen übertragen. Nützliche SQLSkripte können im lokalen Dateisystem gespeichert und später wieder verwendet werden (Skript speichern). Für die Dauer einer Sitzung bleiben alle Skripte in der Historie erhalten; sie können wieder benutzt und auch editiert werden. Skripte vorfertigen: Datei vom Typ .sql editieren und speichern. Zugang über SQL-Developer von außerhalb: Um eine Verbindung zum RIS-Labor von außerhalb aufbauen zu können, müssen Sie - wie oben beschrieben - ein Port-Forwarding durchführen (vgl. separate Anleitung), diesesmal zu dbl121:1521. Als lokalen Port schlage ich Ihnen z.B. 1526 vor, dann können sie 1521 parallel noch für eine evtl. lokal installierte Datenbank (z.B. Oracle Express) nutzen. Bei Aufruf werden die Verbindungsdaten erfragt: Username und Passwort sind hier Ihr Oracle-Zugang (vgl. iSQLplus); das Server-Login ist ja bereits beim Port-Forwarding erfolgt. Zum Schluss ein Tipp: Putty und auch das sichere ftp-Programm WinSCP sollten sie auf Ihrem USB-Stick bei sich führen – sie sind klein (unter 500 kB) und direkt auf dem Stick ausführbar. Wer Platz genug hat, nimmt auch die gepackte (oder ungepackte) Version des SQL-Developer mit und ist dann überall einsatzbereit, wo java6 installiert ist.