Christrose Œ grazile Winterschönheit

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Inhalt der Newsmeldung
Kleinod aus Schweizer Kultur
«Orientalen» als Farbtupfer!
Auch für Niespulver
Tipp
Bilder
In manchen Ländern wird sie auch Weihnachts-Rose genannt. Kein Wunder, denn die Christrose
erwacht bereits im Dezember, wenn die Kälte die Natur doch scheinbar fest in ihrem Würgegriff hat.
Dieses Phänomen sagt viel aus über die Christrose: die Pflanze ist ausserordentlich hart im Nehmen!
So robust und pflegeleicht die Pflanze, so vergänglich aber sind ihre Blüten – insbesondere wenn es
ein paar Grad zu warm ist. Dann vergrünen die strahlend weissen Blütenblätter schnell.
Christrosen, auch Nieswurz genannt, sind in weiten Teilen Europas und Westasiens beheimatet. Wiesen,
lichte Wälder und kalkhaltige Felsgebiete sind ihre bevorzugten Naturstandorte.Sehr bekannt sind die weiss
blühenden ’Helleborus niger’. Ihre Blütezeit ist um Weihnachten, das macht sie so begehrt und beliebt. Wenn
der Garten in tiefem Winterschlaf erstarrt ist, entfalten Christrosen an geschützten, milden Lagen ihre
prachtvollen Blüten knapp über dunkelgrünem Laub. Der Schein trügt: So zierlich und fein Christrosen auf
den ersten Blick auch erscheinen mögen, sie sind robuste, langlebige Gartenstauden von sehr hohem
Zierwert. Nicht nur der späten Blüte wegen, das Laub der meisten Arten ist immergrün und wird im Sommer
auch gern in Blumensträussen verarbeitet.
Christrosen wurden in den letzten Jahren in der Gunst der Konsumenten immer beliebter. Um so schöner,
dass es inzwischen gleich einige Plantiance-Produzenten gibt, welche nicht nur darauf setzen, sondern die
langsam wachsende Schönheit auch in erstklassiger Schweizer Qualität produzieren. Ein wichtiges Indiz für
gute Qualität ist übrigens ein gut durchwurzelter Kulturtopf.
Christrosen lassen sich in grösseren Gefässen sehr einfach pflegen. Beim Kauf sollte man darauf achten,
dass Blätter und Blüten in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen. Bei argen
Minustemperaturen werden die Blüten von im Gewächshaus angetriebenen Christrosen zwar buchstäblich
den Schirm zu machen, diese richten sich allerdings schon bei knapp über Null wieder artig auf. Nach der
Blütezeit, wenn der Frühling kommt, pflanzt man die Staude am besten in den Garten. Einmal angewachsen,
benötigen Christrosen nämlich kaum noch Pflege. Es ist allerdings sehr wichtig, dass nicht zu tief gepflanzt
wird, sonst blühen ’Helleborus’ im Garten nur spärlich oder überhaupt nicht wieder. Alle Christrosen lieben
den lichten Schatten im Gehölz. Sie kommen auf kalkreichem, humosem bis lehmigem Boden, der gut
durchlässig sein sollte, am besten zurecht.
Neben der klassischen weissen Christrose gibt es auch andere Blütenfarben. Es handelt sich bei diesen
Typen um ’Helleborus orientalis’, deren Blüte jedoch erst ab Februar beginnt und je nach Sorte bis April oder
noch länger dauert. Daher wohl auch der Name «Lenzrose». Das Farbenspektrum umfasst vor allem Rosa
bis Purpurtöne, von Pflaumenfarben bis weiss-grünlich ist fast jede Schattierung möglich. Das Laub ist
ebenfall sattgrün, sollte jedoch vor der Blüte zurückgeschnitten werden. Die ursprünglich aus Kleinasien
stammende Schönheit lässt sich übrigens sehr effektvoll mit früh blühenden Zwiebelblumen kombinieren.
Die dritten im Bunde sind ’Helleborus foetidus’, auch Stinkende oder Palmblatt-Nieswurz genannt. Ihr Laub
ist sehr zierend und glänzend grün. Die grünlich weissen glockenförmigen Blüten, welche in grosser Zahl
erscheinen, sind meist rot gesäumt. Als «Stammbildner» ist die Nieswurz mit bis zu 60 cm Wuchshöhe die
am höchsten wachsende Art. Wer im Herbst eine Schicht Fallaub liegen lässt, fördert übrigens die mikrobielle
Aktivität im Boden. Damit sind mehr Nährstoffe pflanzenverfügbar, was die Christrosen mit einem reicheren
Blütenansatz «verdanken» werden.
Getrocknete Rhizome (unterirdische Wurzelteile) wurden schon vor langer Zeit vor allem im Bayrischen zu
Pulver vermahlen und geschnupft. Es wird heute noch als Bestandteil von Schnupftabak geschätzt.
Christrosen gehören zur Familie der Hahnenfussgewächse. Alle Pflanzenteile sind giftig, aber zugleich
Heilpflanzen. Die richtige Dosis macht es aus.
Tipp
1/2
Sehr schöne Partner zu Christrosen sind u.a.: ’Calicarpa bodinieri’ (Schönfrucht). Ihre kleinen violetten
Beeren bleiben bis tief in den Winter am Strauch. Ein weiterer perfekter Partner ist ’Hamamelis mollis’
(Zaubernuss) dessen gelbe, orange oder braunrote Blüten bereits im Winter erscheinen. Reizvoll ist auch Ilex
(Stechpalme). Deren rote Beeren kontrastieren wunderbar mit den weissen Christrosen. Auch Viburnum
(Schneeballarten) passen gut zu den verschiedenen Christrosenarten.
Text: JardinSuisse, Abteilung Detailhandel
Bilder: © Picturegarden/Rohner
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Veröffentlicht
19:36:00 03.11.2011
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