Nach einem erfolgreichen 2016 folgt für die WiWO ein Jahr des

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Im Sommer 2015 feierte die WiWO mit den
Wildauern die Eröffnung der Promenade am
Dahme-Nordufer. In diesem Herbst ließ sie die
Wiese aufschütten und sorgte damit für bessere Begehbarkeit auch bei schlechtem Wetter.
Foto: Agentur Zeesen
ZWISCHEN DEN JAHREN
Nach einem erfolgreichen 2016 folgt für die WiWO
ein Jahr des Bauens
Das Jahr 2016 geht zu Ende. Auch dieses Mal wieder jener Zeitpunkt, an dem
man innehält, auf die vergangenen zwölf
Monate zurückblickt und Höhepunkte
und auch schwierige Situationen noch
einmal Revue passieren lässt. Der „Meilenstein Silvester“ steht am Beginn des
künftigen Weges im neuen Jahr 2017. Dessen genauen Verlauf man zwar organisieren und planen, aber nie mit Bestimmtheit
voraussehen kann. Ob das Jahr 2016 für
die WiWO ein gutes Jahr war und mit
welchen Plänen und Zielen sie ins Jahr
2017 startet, darüber sprach „Köpffchen“
mit Geschäftsführer Frank Kerber.
Wie beurteilen Sie das zu Ende
gehende Jahr aus Sicht der WiWO?
Frank Kerber: 2016 war ein erfolgreiches
Jahr mit verschiedenen Höhepunkten.
Zum Beispiel?
Frank Kerber: Wir haben das 25-jährige Bestehen der WiWO gefeiert. Das
war ein Ereignis, aus dessen Anlass wir
uns noch einmal die drei Phasen in
der WiWO-Historie vor Augen führen konnten. Zunächst die Stabilisierungsphase, dann die Sanierung und
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Herstellung sehr guter Wohn- und
Für die WiWO ein Meilenstein. Wir
Lebensqualität über nahezu alle Häuser
haben uns lange darauf vorbereitet. Wir
hinweg und jetzt das Thema Stadtenthaben verschiedene Bauvorhaben angewicklung. Das
schoben,
ist eine Erfolgsdie „Fichte
geschichte mit
113“ ist das
Das Leben gleicht einer Reise,
einer sehr schöerste, das
nen Prognose
nun realiSilvester einem Meilenstein.
für die Zukunft,
siert wird.
Theodor Fontane
in der der künfDamit
tige Flughafen
sammeln
BER eine wichwir auch
tige Rolle spielen wird. Der Flughafen
wesentliche Erfahrungen für die nächsin Schönefeld wird viel Dynamik in
ten Aktivitäten. Wir haben 2017 vor,
die Region bringen, verbunden mit
drei neue Gebäude zu errichten. Insoeiner dauerhaft sehr großen Nachfrage
fern waren 2015 und 2016 jene Jahre,
auf dem Wohnungsmarkt. Für uns
in denen die Weichen gestellt wurden.
sind das gute Rahmenbedingungen,
Zugleich hat für die WiWO eine neue
weil wir schon jetzt sehr große GrundÄra begonnen, weil wir etwas vollstücke in unseren Händen halten und
kommen Neues in Angriff genommen
damit über die Gestaltungshoheit verhaben. Die Arbeit wird dadurch nicht
fügen. Dennoch müssen wir vorsichtig
weniger und man muss es auch mit
sein, weil der Wohnungsneubau extrem
Augenmaß betrachten. Neubautätiganspruchsvoll und herausfordernd ist.
keiten sind teuer und haben finanziell
langfristigen Charakter.
Noch einmal zurück zu diesem Jahr.
Was war aus Ihrer Sicht weiterhin
2016 war aber auch ein Jahr, in dem
bemerkenswert?
nicht nur neue Projekte angeschoben wurden. Es war auch das Jahr,
Frank Kerber: Natürlich unser erstes
in dem mit der Fertigstellung des
großes Bauvorhaben – die „Fichte 113“.
Klubhauses an der Dahme ein von
Köpffchen - Ausgabe 03. 2016
Die „Fichte 113“ wächst zusehends - auch ohne
Sonnenschein. So präsentierte sich die WiWO-Baustelle am 8. November 2016. Foto: Agentur Zeesen
den Wildauern lange erwartetes Projekt beendet wurde. Für die WiWO
auch ein Höhepunkt?
Frank Kerber: Mit Sicherheit. Mit
der Eröffnung des Klubhauses wurde
ein wesentlicher Baustein einer jahrelangen Aktivität gesetzt und zugleich
die Wünsche vieler Wildauer erfüllt,
die sich unter dem Motto „Wildau
ans Wasser“ zusammenfassen lassen.
Die heutige „Villa am See – Klubhaus
und Hafen“ ist zudem Initialzündung
für die weitere Uferentwicklung von
Wildau. Ich denke da an die nächsten
Vorhaben Pumpenhaus, Uferpromenade
und Dahme-Nord-Ufer. Stück für Stück
werden diese Projekte zu einem neuen
Ganzen führen. Jüngstes Beispiel ist die
Wiese am Dahme-Ufer in der verlängerten Freiheitsstraße. Dort, wo wir im Juli
2015 die Eröffnung der neuen Promenade am Dahme-Nordufer mit einem
WiWO-Sommerfest gefeiert haben.
Wir haben diese öffentliche Wiese auf
unsere Kosten aufschütten und anlegen
lassen, sodass man dort jetzt auch bei
Regenwetter entlanglaufen kann, ohne
nasse Füße zu bekommen. Die Fläche ist
eben, belastbar und somit ein schöner
neuer öffentlicher Platz für jedermann.
Köpffchen - Ausgabe 03. 2016
Nun hat auch bei der WiWO in den
zurückliegenden zwölf Monaten nicht
nur eitel Sonnenschein geherrscht.
Wo hat es am meisten gehakt?
punkt entscheidungsfähig zu sein.
Sodass wir sagen können: Das Baurecht
steht. Fangen wir damit an.
Was bringt 2017 für die WiWO?
Frank Kerber: Eines der gravierendsten Probleme war und ist, dass die
Erlangung von Baurecht immer schwieriger und anspruchsvoller wird. Durch
die aktuelle umfangreiche Bautätigkeit allerorts wird es immer aufwendiger, Baurecht herzustellen, was zu
massiven zeitlichen Verzögerungen
führt. Letztlich werden die Bauvorhaben zwar realisiert,
aber der Weg dorthin
kostet Zeit. Und das
heißt angesichts steigender Baupreise auch:
es kostet mehr Geld.
Das Makabre daran
aber ist, dass sich so
die Fertigstellung dringend benötigter Wohnungen verzögert. Auf
Grund dieser Erfahrungen gehen wir jetzt
so vor, dass wir verschiedene Bauprojekte
anschieben, um dann
zum gegebenen Zeit-
Frank Kerber: Das wird ein Jahr des
Bauens. Neben der schon erwähnten „Fichte 113“ steht der Bau einer
Gemeinschaftsunterkunft in der Friedrich-Engels-Straße hinter dem Amtsgericht auf der Tagesordnung. Dort
wird ein dreigeschossiges Gebäude
mit 54 zumeist 24 Quadratmeter gro-
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Im Quartier Wagnerstraße Südseite/Röntgenstraße plant die WiWO einen Neubau mit 16 Wohnungen. Foto: Agentur Zeesen
ßen Ein-Zimmer-Appartements entstewerden. Nächstes Projekt ist der Dreigehen. Der Landkreis Dahme-Spreewald
schosser zuzüglich ausgebautem Dachwird das Objekt zunächst als Flüchtgeschoss in der Berg-/Ecke Jahnstraße
lingsunterkunft für
mit zwölf Dreidrei Jahre mit einer
Raum- sowie vier
Option auf weitere
Vier-Raum-Woh2017 wird für die WiWO
zwei Jahre mieten
nungen, dessen
ein Jahr des Bauens.
und durch einen
Baubeginn im
externen Betreiber
Frühjahr 2017
bewirtschaften laserwartet wird.
sen. Die Unterkunft mit 144 Plätzen
Nach aktuellem Stand gehen wir zudem
soll zum 1. November 2017 bezugsdavon aus, dass wir auch mit der Wohnfertig sein. Später soll sie als Studenbebauung im Quartier „Röntgenstraße/
tenunterkunft oder durch Mieter, die
Wagnerstraße Südseite“, wo 16 Wohnuneine kleine Wohnung suchen, genutzt
gen entstehen sollen, beginnen können.
Nun wird die WiWO nicht nur neue
Wohnungen bauen. Sie hat auch bislang rund 1900 Wohnungen in ihrem
Bestand. Wie steht es darum?
Frank Kerber: Die Vermietung unserer
Wohnungen läuft nach wie vor sehr gut.
In unserem bisherigen Bestand sind wir
bestrebt, das erreichte Niveau zu halten.
So versuchen wir, in der SchwartzkopffSiedlung laufend am Ball zu bleiben,
zum Beispiel mit neuen Anstrichen in
den Treppenhäusern und an den Holzfenstern. Für 2017 sind Sanierungsmaßnahmen in der Teichstraße 2, 4 und 6
in Vorbereitung. Dort
wollen wir die Fassaden
auffrischen, die Fenster
tauschen und Balkons
an alle Wohnungen
anbauen. Im Gespräch
ist auch, der Fassade
des Gebäudes Freiheitsstraße 98 a bis c, das
zuletzt innen saniert
wurde, einen neuen
Anstrich zu gönnen. ♦
Die Häuser Freiheitsstraße 98
a bis c wurden zuletzt innen
saniert. Nun soll auch ihr
Äußeres aufgefrischt werden.
Foto: Agentur Zeesen
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Köpffchen - Ausgabe 03. 2016
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