Report AUs der Praxis Naturheilkunde Magen-Darm Eine Behandlung nach ganzheitlichen Gesichtspunkten ist die Dienaplex-Therapie. Die Ursache des Krankheitsgeschehens steht hier im Mittelpunkt und wird bei der individuellen Kombination der einzelnen Präparate für jeden Patienten berücksichtigt. HP Michael Schäfer Die Behandlung häufiger Erkrankungen des Verdauungssystems und des Stoffwechsels D flüsse gestört wird, z.B. durch Umweltbelastungen, Stress und die mangelnde Fähigkeit, psychische Belastungen abzubauen, sowie Bewegungsmangel, Reizüberflutungen, um nur einige zu nennen. Nicht nur die falsche Ernährung, sondern auch eine falsche Esskultur (hastiges Essen, Trinken während des Essens), Stress und Konflikte, die nicht angemessen ausgetragen werden, spielen bei vielen Erkrankungen des Verdauungssystems eine häufig unterschätzte Rolle. Erkrankungen des Verdauungssystems weisen nach Hubert Scharl häufig auf einen „Hungerzustand der Seele“ hin. Diese Patienten sind häufig Konflikten ausgesetzt, erleben Frustration oder Ärger, z. B. durch Zurücksetzungen und Demütigungen. Ob beruflicher oder privater Natur, sie können nicht mehr verdaut werden. Kränkungen machen krank! Auch unbewusste Ängste, verdrängter Hunger nach Lebensgenuss und Anerkennung oder tief sitzende, unterdrückte Wut und Aggressionen können die Ursache vieler psychosomatischer Erkrankungen sein. Die „Wut im Bauch“ oder die Galle, die „überläuft“, bestätigen dies. Hier ist es die Aufgabe des Therapeuten, durch einfühlsame Gespräche diese Konflikte oder Ängste bewusst zu machen und den Patienten zu begleiten. Behandlungsbeispiel Patient, männlich 77 Jahre, kam Mitte Januar in die Praxis und klagte über starke Schmer- Magen-Darm-Erkrankungen ie Aktivierung der körpereigenen Regeneration, die Steigerung der Abwehrsysteme und eine optimale Entgiftung aller Stoffwechselorgane ist das Ziel. Dann können alle Nährstoffe den Lebensprozess des Menschen uneingeschränkt wirkungsvoll unterstützen. Seit 1928 haben sich Dienaplexe - auf Grund des jahrzehntelangen naturheilkundlichen und empirischen Wirkens des Heilpraktikers Josef Diener (1902 - 1999) entwickelt und durch neue Dienaplex-KompositumPräparate ergänzt - in der Naturheilpraxis gut bewährt. Der Magen-Darm-Trakt ist Bindeglied zwischen Innen und Außen, Selbst und Fremd, Toleranz und Abwehr und demzufolge nicht nur bei Allergien sondern auch bei zahlreichen psychosomatischen Erkrankungen von besonderer Bedeutung (z. B. Magen-Darm-Geschwüre, funktionelle Oberbauch-Beschwerden, Reizdarm, Obstipation, Enteritis regionales Crohn etc.). Der Darm ist die Wurzel der „Pflanze Mensch“. Er „wurzelt in der Erde“, die vom Nahrungsbrei gebildet wird. Die „Pflanze Mensch“ kann nur so gut gedeihen, wie der Boden ist, der sie nährt. Im Darm befindet sich außerdem die größte Ansammlung immunkompetenter Zellen. Daher ist der Darm bei Immunschwächen oder Allergien ebenfalls von besonderer Bedeutung. Solange der Mensch im Einklang mit den natürlichen Lebens- und Ernährungsgewohnheiten ist, nach seinen natürlichen Biorhythmen und in Harmonie mit seiner Umwelt lebt, ist er gesund. Trotz besten Willens kann er nicht verhindern, dass dieser Zustand durch verschiedene Ein- Der Verfasser: Michael Schäfer, Heilpraktiker, Apotheker, Bad Honnef, Tel.: 02224 / 5105 o Rezepturen: Rezepturen können über ­Information@ dienaplex.de oder per Fax angefordert werden. o Buchtipp: Fallbeispiele zum Nachlesen: Josef Diener „Heilen mit der Weisheit der Natur“, ISBN 3-7999-0225-2. Infos über Fax: Fax: 0611/95 99 661 63 Report AUs der Praxis Magen-Darm-Erkrankungen Naturheilkunde zen im Oberbauch. Die Anamnese ergab, dass durch Stress und Ärger bereits einige Wochen zuvor ein Druckgefühl in der Magengegend bestand, verbunden mit häufigem Aufstoßen. Nach eingehender Untersuchung und Irisdiagnose bestätigte sich eine akute Gastritis mit Verdacht auf Ulcus ventriculi. Nach eingeleiteter Gastroskopie bestätigte sich folgende Diagnose: Großes Ulcus im Antrum, ca. D. 3 cm, mit dringendem Verdacht auf malignes Non-Hodgkin-Lymphom, Gastritis. Der zusätzliche immunhis­ tologische Nachtragsbefund vom 08.02.07 konnte diesen Verdacht zum Glück nicht bestätigen. Therapie Dienaplex M und N1 je 15 Tropfen vor der Mahlzeit, 4 - 5 x täglich, im Wechsel mit L und D2-V je 15 Tropfen sowie 1 Messl. M2 Pulver, nach der Mahlzeit, 4 x täglich. Zusätzliche therapeutische Maßnahme: zu Beginn 2-3 x wöchentlich Neuralinjektionen an den druckempfindlichen Punkten (Magenausgang, Gallengang) sowie Magnetfeldtherapie. Zu Hause wurde morgens Rollkur mit Heilerde, danach Haferschleimsuppe empfohlen sowie tagsüber basenreiche Schonkost, auf 4 - 5 Mahlzeiten verteilt. Feucht-warme Leibwickel, vor allem 1/2 Std. vor der Mittagsmahlzeit, wurden als sehr entspannend empfunden. ® Weitere Verordnung Dienaplex® L2, M und C je 15 Tropfen, 4 x tgl. vor dem Essen im Wechsel mit N1 und S je 15 Tropfen sowie 1 Messl. M2 Pulver 4 x tgl. nach dem Essen. Dienaplex® S wirkt hier als Sedativum, M2 Pulver als Säure­blocker. Inzwischen ist der Patient völlig beschwerdefrei, hat guten Appetit und bereits das verlorene Gewicht wieder aufgeholt. Die gastroskopische Nachuntersuchung fand Ende März statt. 64 Leber und Bauch­ speicheldrüse Ohne ihre gesunde Funktion ist ein gesunder Verdauungsvorgang unmöglich. In unserer modernen, zivilisierten Gesellschaft werden durch falsche Lebens- und Ernährungsgewohnheiten oft Fehler gemacht, die eine gesunde und optimale Funktion dieser beiden wichtigen Organe verhindern. In Zeiten des materiellen Wohlstandes hat sich erwiesen, dass viele Menschen nicht maßvoll essen und trinken. Auch die heutige „Fast-Food-Generation“ und das immer größer werdende Angebot an Fertiggerichten sind größtenteils die Ursache dafür, dass versteckte Fette, Industriezucker, Farbstoffe, Phosphat, Geschmacksverstärker etc. mit entsprechend süchtig machenden Eigenschaften auf dem täglichen Speiseplan zu finden sind. Um die ohnehin schon wenig vorhandene Zeit zu sparen, werden diese Mahlzeiten noch häufig in der Mikrowelle zubereitet. Hierzu gesellen sich oft noch lebertoxische Umweltgifte, die man z. B. mit dem Grundwasser und der Atemluft aufnimmt, sowie nebenwirkungsreiche, z. B. Säure bildende Medikamente, die nicht selten den selbst verursachten Belastungen entgegenwirken sollen (z. B. Cholesterin-, Harnsäure-, Blutdrucksenker), Hormone, Psychopharmaka, Antibiotika etc. Es macht mich betroffen, wie schnell man Kinder in der Schule als „hyperaktiv“ einstuft und in die Schublade „ADHS-Syndrom“ steckt. Gar zu schnell wird dem Kind unter dem Vorwand, nur das Beste zu wollen, künstliche „lebertoxische Ruhe“ verordnet, statt sich ihm zuzuwenden. Phantasie, Kreativität und die Leber selbst erfahren hier bereits im Kindesalter eine lebenslange Schädigung und Entwicklungshemmung. Belastungen und Erkrankungen der Leber sind tückisch, denn die Leber tut nicht weh. Und so lange nichts schmerzt, sieht der Patient oft nicht ein, warum er etwas an seinen Gewohnheiten ändern sollte. Außerdem sind die die Leber betreffenden Laborwerte so lange im Normbereich, bis eine Rückführung zu wahrer Lebergesundheit oft schwierig wird. Häufig sind die Blutwerte, die die Pankreasfunktion betreffen, aufschlussreicher, da sie früher den Normwert verlassen. Der „Schmerz“ der Leber ist die Müdigkeit. Sie wird häufig ignoriert und mit aufputschenden Drogen wie Kaffee und schwarzem Tee, im besten Fall mit kreislaufanregenden Mitteln und Maßnahmen behandelt. Behandlungsbeispiel Patientin, weiblich, 54 Jahre, klagt über Antriebsschwäche und starke Müdigkeit. Der „Winterschlaf“ sei sozusagen in die „Frühjahrsmüdigkeit“ übergegangen. Irisdiagnose und weitere Untersuchungen bestätigen eine Leberbelastung mit Gallenstauung, leichte Hypothyreose, Blutdruck 140/100 RR, leichtes Übergewicht und Obstipation. Verordnung Dienaplex ® L2 und W, je 20 Tropfen, 3 x tägl. vor dem Essen, im Wechsel mit P1 und C2, je 15 Tropfen, 3 x tägl. nach dem Essen. Zusätzlich 1-2 x täglich 1 Dienaplex® Spezies I Tee, nach Stuhlregulierung Umstellung auf Dienaplex Spezies III Tee. Umstellung der Ernährungsund Lebensgewohnheiten Hierüber gibt es die unterschiedlichste Literatur und jeder Therapeut hat eigene Überzeugungen und Erfahrungen bei seinen Patienten gesammelt. Ob vegetarisch Report Naturheilpraxis Naturheilkunde Magen-Darm-Erkrankungen Buchbesprechung oder nicht, Trennkost oder der Blutgruppe entsprechend, Rohkost und Frischkornbrei, entscheidend ist meines Erachtens, was der Patient vertragen und ertragen kann. Die Toleranzgrenze des Patienten und dessen Einsichtigkeit sind genauso sensibel wahrzunehmen und auch wir Therapeuten müssen eigene Vorstellungen und Überzeugungen gelegentlich etwas zurücknehmen. Fastentherapie nach Dr. F. X. Mayr Nicht nur zur Gewichtsreduktion, sondern vor allem zur Regeneration und Sanierung des gesamten Verdauungssystems bietet sich eine therapeutisch fundierte MayrKur an. Diese sollte allerdings nur von dafür besonders ausgebildeten Therapeuten durchgeführt werden. Die „drei Säulen nach Dr. Mayr“ bewirken, dass der gesamte Verdauungsschlauch von allen Schlacken und Schadstoffen gereinigt wird, er wird absolut geschont und infolge des neu erlernten Essverhaltens und der gezielten Bauchbehandlung neu geschult. Je nach Krankheitsbild kann eine Kur über mehrere Wochen durchgeführt werden. Ich verordne Patienten, die diese Kur im Rahmen einer Stoffwechselaktivierung und Leberregeneration vorwiegend im Frühjahr machen, die Einnahme von Dienaplex® L2+ M Kompositum, 3 x tägl. 30 Tropfen und die Teemischung Dienaplex® Spezies III, 2-3 Tassen pro Tag. Um das Säure-Basen-Gleichgewicht wieder in die Balance zu bringen, empfehle ich in der Praxis häufig zusätzlich zu Dienaplexen, evtl. auch zur Mayr-Kur, eine Säure-Basen-Kur von Jentschura. Ansonsten unterstütze ich den Mineralhaushalt z. B. mit Neukönigsförder Mineraltabletten oder mit der jeweiligen Konstitution des Patienten entsprechenden Mine- 66 ralsalzen nach Dr. Schüßler. Wird dies nicht berücksichtigt, kann ein Übermaß an Säuren und Schadstoffen entzündliche Prozesse nach sich ziehen, wie z. B. Gastritis, Appendizitis, Tonsillitis etc. Außerdem vermindern sie unsere Mineralstoffdepots in Gelenken und Knochen, Haut, Haaren und Zähnen. Weitere Behandlungskonzepte bei Folgen von Stoffwechselstörungen: Diabetes mellitus: Z und L1 oder L2, je 15-20 Tropfen 3 x täglich, bei juveniler Diabetes ist an N-V zu denken (Hypophysenfunktion). Zusätzlich Spezies II Tee. Andrea Flemmer: Schadstofffalle Supermarkt? Ein Lebensmittelskandal jagt den nächsten Skandal - Gammelfleisch, Pestizide in Obst und Gemüse, Zusatzstoffe am laufenden Band, Gentechnik im Essen. Was findet sich an Schadstoffen im Supermarkt, welche Gifte verbergen sich in Fleisch, Obst und Gemüse? Welche Lebensmittel werden bestrahlt? Wie kann man Erhöhte Leberwerte (mit hohem Cholesterinspiegel, hoher Harnsäure): A2 und L1, 3 x täglich je 20 Tropfen, evtl. zusätzlich im Wechsel mit L2 und W oder N4, 3 x täglich je 20 Tropfen. Bei gleichzeitiger Obstipation ist die Verordnung von Spezies I Tee angezeigt. Psoriasis: E-V, L, L1 oder L2 und N4, 3 x täglich je 15 Tropfen. Bei besonderen nervlichen Belastungen evtl. im Wechsel mit H+S Komp. 3 x täglich 20 Tropfen. Abszessbildung: L2, C und S1 Tbl., 3 - 5x täglich je 15 Tropfen bzw. 1 Tbl., evtl. zusätzlich Spez. I Tee. Ulcus cruris: L1 oder L2 und W oder W2-V, 3-5 x täglich je 15 Tropfen im Wechsel mit C und D3 oder B-V (Gefäßmittel) oder E-V, 3-5 x täglich je 15 Tropfen. Evtl. zusätzlich Spezies I, II oder III Tee. Besonders das obere Beispiel zeigt, dass bei der Kombination der Dienaplexe ® nicht nur die Symptomatik, sondern auch die Kausalität berücksichtigt werden muss. In Verbindung mit klärenden Gesprächen wirken diese somit auf Körper und Seele des Patienten.o möglichst schadstofffrei oder -arm einkaufen? Welche Auswirkung hat die Gentechnik? Welche Alternativen gibt es? Kann man Schadstoffe generell vermeiden? Sind Bio-Lebensmittel gesünder? Diesen Fragen widmet sich das neu erschienene Buch „Schadstofffalle Supermarkt? Schadstoffarme und –freie Alternativen“ vom Verlag Felix (ISBN 3-86738-002-3), 19,95 €. Gebundene Ausgabe: 192 Seiten mit vielen farbigen Abbildungen. Neben der kritischen Analyse werden echte Alternativen aufgezeigt: Produzenten, die keine Zusatzstoffe einsetzen, Discounter, die auch pestizidfreies Obst und Gemüse verkaufen, Hersteller, die Gentechnik umgehen. (Red.). o