SAP Standard-Schnittstelle

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SAP STANDARD SCHNITTSTELLE
Die für die iFD Software eingesetzte SAP Standard-Schnittstelle basiert auf dem - als Bibliothek von SAP bereitgestellten - Java-Connector jCO. Die Schnittstelle selbst ist vollständig in Java implementiert. Der SAP JavaConnector ist eine eigenständige Middleware Komponente – die von SAP angeboten wird - welche JavaProgrammen eine nahtlose Einbindung in bestehende SAP-Systeme erlaubt.
Der Java-Connector gestattet dabei eine bidirektionale Kommunikation zwischen SAP und einem JavaProgramm. Der Java-Connector wird nicht nur von
externen Programmen benutzt. Auch SAP-eigene
Programme verwenden den Java-Connector als integrierte Komponente z.B. der SAP BusinessConnector und der SAP Web Application Server. Die
iFD setzt es als stand-alone Komponente ein. Auf
SAP Seite erscheint eine über jCO angebundene
Java-Applikation als normale RFC Destination. Innerhalb von SAP sind keine zusätzlichen Module
oder Add-Ons notwendig. Weiterhin fallen durch die
Verwendung von jCO keine zusätzlichen Lizenzkosten in Form von Runtime Lizenzen an.
Überblick
Das nachfolgende Schema verdeutlicht die Einbindung einer WMS-Applikation mittels der Standardschnittstelle „iFD WMS Java SAP connector“.
Die Standardschnittstelle ist ein Modul der iFD-WMS
Suite.
Die WMS Anwendungen kommunizieren mit dem
Schnittstellenmodul über getrennte Sende- und Empfangstabellen in der Datenbank. Das Format der in
der Datenbank abgelegten Nachrichten ist normiert
und protokoll- bzw. medienunabhängig. Auf diese
Weise können verschiedene HOST-Systeme mit
verschiedenen Kommunikationsprotokollen und –
medien an eine WMS Anwendung angebunden werden.
Dieses Vorgehen bringt folgende Vorteile:
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beliebige Speicherung von Nachrichten im
In- und Outbound, falls ein Schnittstellenpartner vorübergehend nicht zu erreichen ist
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Abstraktion von Protokollen und Medien zur
Kommunikation; flexible Anbindung weiterer
Systeme bzw. auch bei Umstellung eines
HOST-Systems von einem System auf ein
anderes
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umfangreiche Möglichkeiten zum Monitoring
und Tracing – auch und insbesondere mit
unabhängigen (Datenbank-) Standardwerkzeugen; auf diese können flexibel Enterprise
Monitoring Systeme angebunden werden
SAP STANDARD SCHNITTSTELLE
Prinzipieller Ablauf
Folgender Ablauf wird vom WMS SAP Java Connector verwendet, um Daten von SAP zu empfangen und
diese wieder nach der Verarbeitung zurückzumelden.
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Mit dem Start der Schnittstelle baut der iFD
WMS SAP Java Connector eine Verbindung
zum SAP-System auf und registriert sich dort
als aktives Partnersystem. Kommt keine
Verbindung zustande, wiederholt der WMS
SAP Connector den Verbindungsaufbau zyklisch.
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SAP sendet ein IDOC an das konfigurierte
Partnersystem (hier WMS).
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Das IDOC wird vom WMS SAP Connector
mit Hilfe der im jCO mitgelieferten IDOC
Class library geparst und anschließend validiert. Die einzelnen Segmente sowie die eingeschlossenen Daten werden dabei aus dem
IDOC extrahiert und in einer Baumstruktur
abgespeichert.
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Anhand von Parsing-Tabellen – welche in
XML konfiguriert werden – erfolgt jetzt die logische Interpretation des IDOCs. Hierbei
werden die relevanten Datenfelder aus den
verschiedenen IDOC Segmenten zu WMS
konformen Datensätzen normiert. Falls notwendig, werden unpassende Werte mit Hilfe
von Übersetzungstabellen angepasst.
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Die normierten Datensätze werden in der
WMS-Datenbank anhand der übermittelten
Hierarchien in den Empfangstabellen abgelegt.
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Die WMS-Applikation verarbeitet die normierten Schnittstellendatensätze und erzeugt daraus auf Anwendungsebene entsprechende
Datenobjekte (Stammdaten, Avisen, Aufträge, Prozesstrigger usw.).
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Nach der Abarbeitung der Prozessdaten erzeugt die WMS-Anwendung an den konfigurierten Statuspunkten Rückmeldungen. Diese
werden ebenfalls normiert und in die Sendtabellen eingetragen.
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Der WMS SAP Java Connector fügt die
Rückmeldedaten wieder in entsprechende
Segmente ein und fügt diese zu einem gültigen IDOC zusammen und versendet dieses
an SAP.
Die Verarbeitung der Daten erfolgt in beiden Richtungen transaktionsgesichert.
Vorteile
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Der WMS SAP Java Connector kann parallel
zu anderen Schnittstellen-Konnektoren eingesetzt werden.
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Die Verarbeitungslogik zur Normierung der
IDOCs ist konfigurierbar in einem XML
Repository abgelegt.
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Durch den Einsatz von Java besteht eine
Plattformunabhängigkeit.
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Durch die Ablage der Daten in der Datenbank kann es zu keinem Datenverlust an der
Schnittstelle kommen, falls ein Schnittstellenpartner ausfällt. Zudem können Rückmeldedaten beliebig lange gepuffert werden,
falls es zu einem Kommunikationsverlust
kommt. Das WMS-System ist somit weiterhin
autark arbeitsfähig, solange noch entsprechende Prozessdaten von SAP vorliegen
(Avisen, Aufträge usw.)
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SAP STANDARD SCHNITTSTELLE
Realisierte SAP-Schnittstellen
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Porsche Leipzig GmbH
Standort: Leipzig
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BMW AG
Standort: München
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Deutsche Post AG
Standort: Nohra
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Bauerfeind AG
Standort: Zeulenroda
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Infraserv GmbH & Co. Höchst KG
Standort: Frankfurt am Main
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PP Plastic Peuker OHG
Standort: Neukirchen / Pleiße
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Nexans Deutschland GmbH
Standort: Neunburg vorm Wald
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CONRAD Electronic GmbH
Standort: Wernberg
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