SCHNITTSTELLEN Jedes Unternehmen ist auf seine Weise einzigartig. Dies betrifft häufig auch das bei dem jeweiligen Kunden eingesetzte HOSTSystem. Neben den handelsüblichen Standardsystemen existieren eine Vielzahl branchenspezifischer Systeme oder häufig auch Eigenentwicklungen. Deshalb haben wir uns neben zertifizierten Standardschnittstellen auf die kundenindividuelle Schnittstellenanpassung spezialisiert. Mittels einer Schnittstellenanalyse während der Pflichtenheftphase werden die kundenseitigen Schnittstellen von uns analysiert und mit dem Schnittstellenpartner besprochen. Auf Grundlage dieser Information werden die Schnittstellen angepasst bzw. entwickelt und mit unseren hauseigenen Simulationsmodulen ausführlich getestet. Diese Leistungstests werden mittels iFD® PROVIS und HOSTSIM realisiert. Sie beinhalten die Abbildung und Visualisierung aller Prozesse der über Schnittstellen an das WMS angeschlossenen Systeme. Standardschnittstellen HOST/ERP-Systeme ■ ■ ■ ■ ■ ■ Sage Office Line Büro Ware Microsoft Dynamics AX (Axapta) und NAV (Navision) Baan Comet SAP (R/3, LES, EWM) Versandsoftware ■ ■ V-Log Stielow Zollsoftware ■ Atlas Fördertechnik ■ 1 SPS (S5. S7) ■ ■ ■ ■ Kanbansysteme Verpackungsmaschinen Kommissionierroboter Regalbediengeräte Peripheriegeräte ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Elektronische Waagen Drucker (Barcode, RFID-Label) Handhelds Scanner Etikettierer Volumenmessgeräte Kartonaufrichter Stretcher SAP STANDARD SCHNITTSTELLE Die für die iFD Software eingesetzte SAP Standard-Schnittstelle basiert auf dem - als Bibliothek von SAP bereitgestellten Java-Connector jCO. Die Schnittstelle selbst ist vollständig in Java implementiert. Der SAP Java-Connector ist eine eigenständige Middleware Komponente – die von SAP angeboten wird - welche Java-Programmen eine nahtlose Einbindung in bestehende SAP-Systeme erlaubt. Der Java-Connector gestattet dabei eine bidirektionale Kommunikation zwischen SAP und einem Java-Programm. Der Java-Connector wird nicht nur von externen Programmen benutzt. Auch SAP-eigene Programme verwenden den Java-Connector als integrierte Komponente z.B. der SAP Business-Connector und der SAP Web Application Server. Die iFD setzt es als stand-alone Komponente ein. Auf SAP Seite erscheint eine über jCO angebundene JavaApplikation als normale RFC Destination. Innerhalb von SAP sind keine zusätzlichen Module oder Add-Ons notwendig. Weiterhin fallen durch die Verwendung von jCO keine zusätzlichen Lizenzkosten in Form von Runtime Lizenzen an. Überblick Das nachfolgende Schema verdeutlicht die Einbindung einer WMS-Applikation mittels der Standardschnittstelle „iFD WMS Java SAP connector“. Die Standardschnittstelle ist ein Modul der iFD-WMS Suite. Die WMS Anwendungen kommunizieren mit dem Schnittstellenmodul über getrennte Sende- und Empfangstabellen in der Datenbank. Das Format der in der Datenbank abgelegten Nachrichten ist normiert und protokoll- bzw. medienunabhängig. Auf diese Weise können verschiedene HOSTSysteme mit verschiedenen Kommunikationsprotokollen und –medien an eine WMS Anwendung angebunden werden. Dieses Vorgehen bringt folgende Vorteile: ■ ■ ■ beliebige Speicherung von Nachrichten im In- und Outbound, falls ein Schnittstellenpartner vorübergehend nicht zu erreichen ist Abstraktion von Protokollen und Medien zur Kommunikation; flexible Anbindung weiterer Systeme bzw. auch bei Umstellung eines HOST-Systems von einem System auf ein anderes umfangreiche Möglichkeiten zum Monitoring und Tracing – auch und insbesondere mit unabhängigen (Datenbank-) Standardwerkzeugen; auf diese können flexibel Enterprise Monitoring Systeme angebunden werden Prinzipieller Ablauf Folgender Ablauf wird vom WMS SAP Java Connector verwendet, um Daten von SAP zu empfangen und diese wieder nach der Verarbeitung zurückzumelden. 2 SAP STANDARD SCHNITTSTELLE ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Mit dem Start der Schnittstelle baut der iFD WMS SAP Java Connector eine Verbindung zum SAP-System auf und registriert sich dort als aktives Partnersystem. Kommt keine Verbindung zustande, wiederholt der WMS SAP Connector den Verbindungsaufbau zyklisch. Vorteile SAP sendet ein IDOC an das konfigurierte Partnersystem (hier WMS). ■ Das IDOC wird vom WMS SAP Connector mit Hilfe der im jCO mitgelieferten IDOC Class library geparst und anschließend validiert. Die einzelnen Segmente sowie die eingeschlossenen Daten werden dabei aus dem IDOC extrahiert und in einer Baumstruktur abgespeichert. ■ Anhand von Parsing-Tabellen – welche in XML konfiguriert werden – erfolgt jetzt die logische Interpretation des IDOCs. Hierbei werden die relevanten Datenfelder aus den verschiedenen IDOC Segmenten zu WMS konformen Datensätzen normiert. Falls notwendig, werden unpassende Werte mit Hilfe von Übersetzungstabellen angepasst. Die normierten Datensätze werden in der WMSDatenbank anhand der übermittelten Hierarchien in den Empfangstabellen abgelegt. Die WMS-Applikation verarbeitet die normierten Schnittstellendatensätze und erzeugt daraus auf Anwendungsebene entsprechende Datenobjekte (Stammdaten, Avisen, Aufträge, Prozesstrigger usw.). Nach der Abarbeitung der Prozessdaten erzeugt die WMS-Anwendung an den konfigurierten Statuspunkten Rückmeldungen. Diese werden ebenfalls normiert und in die Sendtabellen eingetragen. Der WMS SAP Java Connector fügt die Rückmeldedaten wieder in entsprechende Segmente ein und fügt diese zu einem gültigen IDOC zusammen und versendet dieses an SAP. Die Verarbeitung der Daten erfolgt in beiden Richtungen transaktionsgesichert. 3 ■ ■ Der WMS SAP Java Connector kann parallel zu anderen Schnittstellen-Konnektoren eingesetzt werden. Die Verarbeitungslogik zur Normierung der IDOCs ist konfigurierbar in einem XML Repository abgelegt. Durch den Einsatz von Java besteht eine Plattformunabhängigkeit. Durch die Ablage der Daten in der Datenbank kann es zu keinem Datenverlust an der Schnittstelle kommen, falls ein Schnittstellenpartner ausfällt. Zudem können Rückmeldedaten beliebig lange gepuffert werden, falls es zu einem Kommunikationsverlust kommt. Das WMS-System ist somit weiterhin autark arbeitsfähig, solange noch entsprechende Prozessdaten von SAP vorliegen (Avisen, Aufträge usw.) SAP STANDARD SCHNITTSTELLE Realisierte SAP-Schnittstellen ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Porsche Leipzig GmbH Standort: Leipzig BMW AG Standort: München Deutsche Post AG Standort: Nohra Bauerfeind AG Standort: Zeulenroda Infraserv GmbH & Co. Höchst KG Standort: Frankfurt am Main PP Plastic Peuker OHG Standort: Neukirchen / Pleiße Nexans Deutschland GmbH Standort: Neunburg vorm Wald CONRAD Electronic GmbH Standort: Wernberg 4