Fach: Physik/ L. Wenzl | Datum:. zu 2.1.5 / III. Wiederholung zum waagrechten Wurf Aufgabe 21: (Mechanik, waagr. Wurf) Von einem horizontalen Förderband aus soll Kohle bei 2,50 m Falltiefe 1,80 m weit geworfen werden. a) Welche Zeitspanne t benötigt ein Kohlestück, um die Höhe h zu durchfallen? b) Welche senkr. Geschwindigkeit vy hat die Kohle beim Aufschlag? c) Welche Laufgeschwindigkeit vx muss das Band haben? d) mit welcher Gesamtgeschwindigkeit v trifft die Kohle in der Lore auf e) In welchem Winkel zur Horizontalen trifft die Kohle auf? (grafische Lösung oder über tangens) s h Aufgabe 22 (Mechanik, waagr. Wurfe) Autounfall: In einer Wiese 1,00 m unterhalb des Niveaus einer Straßeneinmündung liegt ein Autowrack. Zu ihm führen tiefe, ca. 8 m lange Radspuren im weichen Boden, die 10,0 m von der Böschungskante entfernt beginnen. Offenbar hat der Fahrer übersehen, dass seine Straße nicht weiter geht und ist über die Böschung gesaust. a) Fertigen Sie eine Skizze (Seitenansicht) an und beschreiben Sie die Bewegung des Autos. b) Wie viel Zeit benötigte das Auto, um von der 1 m hohen Böschung „abzstürzen“ c) Wie schnell fuhr das Auto (um 10,0 m weit zu „fliegen“)? d) Mit welcher Gesamt-Geschwindigkeit schlug es auf der Wiese auf? Aufgabe 23 (Mechanik, Würfe) Ein Stein wird mit der Geschwindigkeit vx = 20,0 m/s horizontal (waagrecht) von der Höhe h aus abgeworfen. Er erreicht in der Horizontalen eine Wurfweite von x = 40,0 m. a) Welche Flugzeit t hatte der Stein? b) Wie groß ist die Abwurfhöhe (=Höhe über dem Aufschlagpunkt? c) Mit welcher Geschwindigkeit und unter welchem Winkel zur Horizontalen trifft der Stein auf den Boden?( Berechnung mit Hilfe des Satzes von Pythagoras, Winkel mit tangens oder grafische Lösung Lösung: Aufgabe 21: (Mechanik, waagr. Wurf) Von einem horizontalen Förderband aus soll Kohle bei 2,50 m Falltiefe 1,80 m weit geworfen werden. a) Welche Zeitspanne t benötigt ein Kohlestück, um die Höhe h zu durchfallen? b) Welche senkr. Geschwindigkeit vy hat die Kohle beim Aufschlag? c) Welche Laufgeschwindigkeit vx muss das Band haben? d) mit welcher Gesamtgeschwindigkeit v trifft die Kohle in der Lore auf e) In welchem Winkel zur Horizontalen trifft die Kohle auf? (grafische Lösung oder über tangens) s h ges. : t, vy vx, v, ϕ geg.: Lösung: a) Berechnung der Fallzeit. Es handelt sich um eine beschl. Bewegung mit der Erdbeschleunigung g=9,81m/s2 y = ½ *g*t2 (s. Fs. S.12, das „minus“ können Sie weglassen, wenn die pos. Richtung nach unten geht) Umformen: t2 =(2y)/g t = √(2y)/g t = √(2*2,50m)/ 9,81 m/s2 t = √5/9,81 s2 t = 0,714 s b) Für die Fallbewegung (=beschl. Bewegung) gilt: vy = g*t v = 9,81 m/s2 * 0,714 s vy = 7.00 m/s c) in der waagrechten handelt es sich um eine gleichförmige Bewegung x = vx*t Wir wissen die „Flugzeit“ (Fallzeit) und wir wissen die Strecke in x-Richtung (s=1,80 m) Fs. S. 11 v = x/t vx = 1,80m/ 0,714 s vx = 2,52 m/s d) Gesamtgeschwindigkeit v setzt sich aus den beiden Komponenten vx und vy zusammen. Diese beiden Komponenten stehen senkr. aufeinander. Zur Addition ist der Satz des Pythagoras anzuwenden. Zeichnerische Lösung: z. B. Maßßstab 1cm = 1 m/s. Üben Sie, indem Sie exakt maßstäbl. zeichen und dann v mit dem Lineal abmessen. vx α Ergebnis: abgelelesen ~ 7,4 cm v~ 7,4 m/s v vy Rechnerische Lösung: v = √ vx2 + vy2 v = √55,35m2/2 v = √ (2,52m/s)2 + (7,00m/s)2 v = 7,44 m/s e) Es interessiert der untere Winkel α. Dieser ist genauso groß wie der obere Winkel α („Z-Winkel“) Es gilt: tan α = Gegenkathete/Ankathete tan α = vy / vx tan α = 7,00 / 2,50 tan α = 2,80 α = tan-1 α= 70,4o Antwort: Das Band muss eine Geschwindigkeit von 2,53 m/s haben, damit die Kohle in den Waggon fällt. Die Kohle trifft unter einem Winkel von 70° auf. α Aufgabe 22 (Mechanik, waagr. Wurfe) Autounfall: In einer Wiese 1,00 m unterhalb des Niveaus einer Straßeneinmündung liegt ein Autowrack. Zu ihm führen tiefe, ca. 8 m lange Radspuren im weichen Boden, die 10,0 m von der Böschungskante entfernt beginnen. Offenbar hat der Fahrer übersehen, dass seine Straße nicht weiter geht und ist über die Böschung gesaust. a) Fertigen Sie eine Skizze (Seitenansicht) an und beschreiben Sie die Bewegung des Autos. b) Wie viel Zeit benötigte das Auto, um von der 1 m hohen Böschung „abzstürzen“ c) Wie schnell fuhr das Auto (um 10,0 m weit zu „fliegen“)? d) Mit welcher Gesamt-Geschwindigkeit schlug es auf der Wiese auf? Lösung: Aufgabe 22 a) Bewegung: waagerechter Wurf, auf der Wiese dann eine verzögerte Bewegung bis zum Stillstand (das Einsinken in den Boden bremst es ab, die 8m Bremsspur sind nur zur Veranschaulichung und werden für die Berechnung des waagr. Wurfes nicht benötigt) b) Wieviel Zeit braucht das Auto, um 1,00 m tief zu fallen? s = g/s*t2 -> t = 0,450 s c) Welche Geschwindigkeit musste das Auto haben, um in dieser Zeit 10,0 m weit zu fliegen? v = s/t = 22,2 m/s = 80,0 km/h. d) Aufschlaggeschwindigkeit ist die vektorielle Addition der Geschwindigkeiten in x- und yRichtung. v = Wurzel(vx2 + vy2) vx = 22,2 m/s vy = g * t = 4,40 m/s v = 22,6 m/s = 81,5 km/h Aufgabe 23 (Mechanik, Würfe) Ein Stein wird mit der Geschwindigkeit vx = 20,0 m/s horizontal (waagrecht) von der Höhe h aus abgeworfen. Er erreicht in der Horizontalen eine Wurfweite von x = 40,0 m. a) Welche Flugzeit t hatte der Stein? b) Wie groß ist die Abwurfhöhe (=Höhe über dem Aufschlagpunkt? c) Mit welcher Geschwindigkeit und unter welchem Winkel zur Horizontalen trifft der Stein auf den Boden?( Berechnung mit Hilfe des Satzes von Pythagoras, Winkel mit tangens oder grafische Lösung Lösung: Aufgabe 23 geg.: vx = 20,0 m/s x= 40,0 m ges.: Die Bewegung stellt einen waagerechten Wurf dar. Die Wurfweite x ist abhängig von der Abwurfgeschwindigekeit und der Abwurfhöhe h. Der Stein kommt innnerhalb der „Flugzeit“ (=Fallzeit) 40 m weit. Daraus kann man diese Flugzeit berechnen. a) Es handelt sich in der waagrechten um eine gleichförmige Bewegung (Luftreibung wird vernachlässigt) vx = x/t (s. Fs. S. 11) umgeformt -> t = x/vx t = 40,0 m/ 20,0 m/s t = 2,00 s b) bei der senkrechten Bewegung handelt es sich um einen freien Fall, der 2,00 s dauert. y = ½ *g*t2 (s. Fs. S.12, das „minus“ können Sie weglassen, wenn die pos. Richtung nach unten geht) y = ½ *9,81 m/s2 *(2,00s)2 y = 19,6 m Der Stein führt gleichzeitig zwei Bewegungen durch, die sich ungestört zur Gesamtbewegung überlagern. c) Der Stein bewegt sich sowohl in xRichtung als auch in y-Richtung. Daraus ergibt sich eine Bewegung schräg nach unten. Die eigentliche Geschwindigkeit ergibt sich aus der vektoriellen Addition der beiden Teilbewegungen. Aus dem Bild ist zu erkennen, dass vr mit dem Satz des Pythagoras berechnet werden kann: Der Auftreffwinkel Alpha lässt sich über eine Winkelbeziehung bestimmen: Antwort: Der Stein wurde aus einer Höhe von 19,6 m abgeworfen und flog 2 Sekunden. Er trifft mit 28 m/s in einem Winkel von 44,4° auf dem Boden auf.