Legionella pneumophila Serogruppe 1 Antigen-IF-Test

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Legionella pneumophila
Serogruppe 1 Antigen-IF-Test
Direkter Immunfluoreszenztest zur Bestimmung von
Legionella pneumophila SG1 Antigen
Art.-Nr.:
Testkit für::
Lagerung:
FR77000
50 Bestimmungen
2-8°C
Nur für Forschungszwecke!
Einführung
Wichtig: Das Konjugat färbt auch Bakterien in formalinfixierten Proben oder Paraffinschnitten.
Legionella pneumophila, ein gram-negatives Bakterium, ist der Erreger der Legionärskrankheit (1, 2).
Prinzip des Tests
Mindestens 12 Serogruppen von L. pneumophila und
über 20 Arten der Gattung Legionella sind beschrieben (4). Die meisten klinischen Infektionen werden
durch Stämme der L. pneumophila Serogruppe
(SG) 1 verursacht (5). Verfahren, die zur Detektion
von Legionellen angewendet werden, schließen ein:
 Isolierung des Bakteriums mit Hilfe selektiver
Medien und die Bestätigung durch Fluoreszenzmarkierte Antikörper (direkte Immunfluoreszenz;
DFA) (6, 7).
 In situ-Identifizierung von Bakterien durch spezifische DFA Reagenzien (6, 7).
 Die Identifizierung des Bakteriums durch Serotypisierung
mit
monoklonalen
Antikörperkonjugaten.
Der im PROGEN-Test eingesetzte monoklonale
Antikörper erkennt spezifisch L. pneumophila Serogruppe 1 (SG 1) Bakterien [8, 9]. Dieser direkte Immunfluoreszenztest verwendet einen Fluorescinisothiocyanat(FITC)-konjugierten monoklonalen Antikörper. Er dient zum einfachen und schnellen Nachweis von L. pneumophila SG 1 Bakterien in frischen
und eingefrorenen Proben und Kulturen. Der monoklonale Antikörper (Klon LPS 1-4) reagiert mit fast
allen SG 1-Stämmen. Es wurden keine Kreuzreaktionen mit L. pneumophila SG 2-6 oder anderen nicht
verwandten Bakterienarten beobachtet.
20-15 FR77000 Legionella de_V3
Das Probenmaterial wird auf einen Objektträger
aufgetragen, fixiert (Hitze, Aceton u. a.) und danach
mit dem FITC-konjugierten monoklonalen anti
L. pneumophila SG 1 Antikörper inkubiert. Dieser
Antikorper reagiert spezifisch mit einem Zellwandbestandteil der L. pneumophila SG l-Bakterien. Die
entstandenen Antigen-Antikörper-Komplexe werden
im Fluoreszenzmikroskop analysiert.
Mitgelieferte Reagenzien und Materialien
CON 1 FIäschchen mit anti L. pneumophila SG 1
FITC-konjugiertem monoklonalen Antikörper
(1,5 ml) in Stabilisierungspuffer (pH 7,5) mit
0,09% Natriumazid als Konservierungsmittel,
Evans Blau zur Gegenfärbung und einem Blockierungsreagens zur Vermeidung unspezifischer Reaktionen. Das Antikörperkonjugat ist
gebrauchsfertig und bei 2-8°C gelagert mindestens bis zu dem auf dem Etikett angegeben Datum haltbar (lichtgeschützt aufbewahren).
M
1 FIäschchen gepuffertes Glycerol-Eindeckmedium (3 ml). Der pH von 8,5 sollte regelmäßig geprüft werden. Lagerung bei 2-8°C.
GS
5 Objektträger mit positiver Kontrolle (1 Feld
pro Objektträger) mit fixierten, abgetöteten
L. pneumophila SG 1 Bakterien. Lagerung bei
2-8°C.
1
Testdurchführung
Beurteilung der Resultate
1. Das zu untersuchende Material muss auf einem
Glasobjektträger fixiert werden.
Bei hoher Vergrößerung erscheinen die Bakterien in
Geweben als einzelne kurze Stäbchen (wie auf dem
Positiv-Kontrollobjektträger) oder kleine intra- oder
extrazelluläre Klumpen mit leuchtend gelbgrüner
Oberflächenfärbung. In Kulturen erscheinen die Bakterien als längere Stäbchen bis hin zu Filamenten in
älteren Kulturen.
2. Kit auf Raumtemperatur (20-26°C) bringen.
3. Objektträger mit positiver Kontrolle vorsichtig aus
der Verpackung nehmen.
4. 30 µl gebrauchsfertiges Antikörperkonjugat auf
das Feld des Objektträgers mit positiver Kontrolle
und je 30 µl gebrauchsfertiges Antikörperkonjugat
auf Objektträger mit fixiertem Material geben.
5. Objektträger in eine feuchte Kammer legen und
30 Min. lichtgeschützt bei Raumtemperatur
(20-26°C) inkubieren.
6. Objektträger ca. 1 Min. lang mit Aqua dest. vorsichtig waschen (Objektträger mit sanftem Wasserstrahl abspülen. Dabei den Strahl nicht direkt
auf das positive Legionella Feld oder das zu untersuchende Material richten), danach lufttrocknen.
7. Einen Tropfen Eindeckmedium auftragen und mit
einem Deckglas versehen. Dabei dürfen keine
Luftblasen mit eingeschlossen werden.
Literatur
1.
2.
3.
4.
5.
8. Die Probe unter einem geeigneten Fluoreszenzmikroskop analysieren, zunächst mit einem 20,
danach mit einem 63-100 Objektiv (Ölimmersion).
6.
7.
Hinweise
Sicherheitshinweise
Die Reagenzien enthalten teilweise Konservierungsmittel (z. B. Natriumazid). Nicht schlucken, Haut- und
Schleimhautkontakt vermeiden!
Das Konjugat enthält Evans Blue (giftig, karzinogen
und teratogen). Nicht schlucken, Haut- und Schleimhautkontakt vermeiden.
Sicherheitsdatenblatt wird auf Anfrage versendet.
Entsorgungshinweise
Bei der Beseitigung der Testpackung sind die nationalen gesetzlichen Bestimmungen in der jeweils
aktuellen Fassung zu beachten. Chemikalien und
Zubereitungen, die als Reststoffe anfallen, sind in
der Regel Sonderabfälle. Besondere Hinweise zur
Entsorgung sind zusätzlich im Sicherheitsdatenblatt
aufgelistet.
Maßnahmen bei Beschädigung
Im Falle einer erheblichen Beschädigung der Testpackung ist der Hersteller zu benachrichtigen. Falls
einzelne Komponenten erheblich beschädigt sind,
sind diese nicht zur Testdurchführung zu verwenden.
Sie sollten so lange aufbewahrt werden, bis der
Transportschaden geregelt ist. Danach sollten sie
ordnungsgemäß entsorgt werden.
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8.
9.
10.
6.
11.
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disease. Ann. Intern. Med. 90: 499-502.
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Vertrieben durch:
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gültig ab: 09.07.2004
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