Beethovens »Neunte - LN

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TheaterZeit
Die Monatszeitung des Theater Lübeck
Januar 2015
Neujahrskonzert
Beethovens »Neunte«
Neujahrskonzert Do 01/01/15, Musik- und Kongreßhalle
Beethovens »Neunte«
S.2
La Bohème
Szenen von Giacomo Puccini
La Damnation de Faust
S.3
Légende-dramatique
von Hector Berlioz
Der Wildschütz
Komische Oper
von Albert Lortzing
Schwanensee
S.4
Großes Ballett
von Peter Tschaikowski
Tannhäuser
Romantische Oper
von Richard Wagner
DVD-Edition »Der Ring des
Nibelungen«
Mephisto
S.5
nach dem Roman von Klaus Mann
Antichrist
von Lars von Trier
Schauspiel
S.6
Ödipus Stadt, Der große Gatsby,
Antonius und Kleopatra, Clavigo,
Immer noch Sturm,
Riders on the storm
Amerika
S.7
nach dem Roman von Franz Kafka
Nora
von Henrik Ibsen
4. Sinfoniekonzert
S.8
»Symphonie fantastique«
Theaterfahrten
aus dem Umland
Vorschau März
S.9
Edith Piaf, Evita
Junges Studio
S.10
Die Agonie und die Ekstase des
Steve Jobs, Szenen einer Ehe,
Wir lieben und wissen nichts,
Vom täglichen Wahnsinn des
weiblichen Daseins
Gastspiele
Nina Hoger liest Lyrik und Prosa von
Else Lasker-Schüler, Max Goldt –
Lesung neuer und alter Texte,
Pippo Pollina – Best Of Tour 2015,
André Eisermann liest »Die Leiden
des jungen Werther«
Theaterpädagogik
S.11
Empör mich!
Spielclub 2: Ein Projekt mit
Jugendlichen
Küchenoper
Mobile Oper für Kinder ab 3 Jahren
Herr Kubach sucht ...
das Glück!
Das Theater Lübeck wünscht Ihnen frohe Weihnachten und ein gutes Jahr 2015!
2
Neujahrskonzert
Beethovens
»Neunte«
Ryusuke Numajiri
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125
Schillers »Ode an die Freude« in die Satzstruktur seiner
neuen Sinfonie einband. Seine Grenzüberschreitung ist
jedoch keine Verlegenheitslösung, sondern konsequente
Progression, denn Soloquartett und Chor treten erst
dann hinzu, wenn das musikalische Geschehen nach instrumentaler Logik längst im Gange ist. Der hymnische
Charakter der Melodie »Freude, schöner Götterfunken«
wächst organisch aus dem musikalischen Fluss heraus.
Der Schiller‘sche Appell an Brüderlichkeit und Humanität erhält damit eine bis heute unerreichte und weltweit
ausstrahlende Eindringlichkeit. Eine wertvolle Maxime für
den Start in das neue Jahr 2015!
höhensichere lyrische Tenor Daniel Jenz und – als Gast
von der Oper Stuttgart – der Bass und Kammersänger
Shigeo Ishino werden mit ihren schönen Stimmen den
Freuden- und Jubelchor zu einem vokalen Feuerwerk
machen.
Neben einem großen Chor, zusammengesetzt aus dem
Chor des Theater Lübeck, der Lübecker Singakademie
e.V. und der St. Lorenz-Kantorei Travemünde, stellt sich
ein beeindruckendes Solistenensemble in den Dienst von
Beethovens humaner Botschaft von Frieden und Brüderlichkeit: Carla Filipcic Holm, Lübecks gefeierte Elisabeth
aus dem »Tannhäuser«, Wioletta Hebrowska, das koloraturstarke Aschenputtel aus Rossinis »Cenerentola«,
der von Gluck über Lortzing bis hin zu Rossini stil- und
Chöre Chor des Theater Lübeck (Ltg.: Joseph Feigl), Lübecker Singakademie e.V. (Ltg.: Gabriele Pott), St. LorenzKantorei Travemünde (Ltg.: Hans-Martin Petersen)
Die Welt-Melodie »Freude, schöner Götterfunken!« erklingt wieder am Neujahrstag 2015 in der MuK, festlich
musiziert von Chören, Solisten und dem Philharmonischen Orchester der Hansestadt Lübeck erstmalig
unter der Leitung von GMD Ryusuke Numajiri. Mit seinem Opus magnum hat Ludwig van Beethoven Grenzen überschritten: Lange hat er gezögert, ob er den
Finalsatz seiner 9. Sinfonie rein instrumental belassen
oder durch den Ausdrucksbereich des Vokalen erweitern sollte. Schließlich kombinierte er seine kompositorischen Ideen, indem er die lange geplante Vertonung von
Carla Filipcic Holm
Dirigent Ryusuke Numajiri
Sopran Carla Filipcic Holm
Alt Wioletta Hebrowska
Tenor Daniel Jenz
Bass Shigeo Ishino
Orchester Philharmonisches Orchester der Hansestadt
Lübeck
Konzert Do 01/01, 18.00 Uhr,
Musik- und Kongreßhalle
Wioletta Hebrowska
Daniel Jenz
Shigeo Ishino
La Bohème
Szenen aus Henri Murgers »Vie de Bohème« in vier Bildern von Giacomo Puccini
Dichtung von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica · In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
»Belcanto pur lassen die Gäste Gabriele
Mangione (Rodolfo) und Anna Patalong
(Mimì) wunderbar strömen. Das geht unter
die Haut, ist große Puccini-Kunst.« (Kieler
Nachrichten)
»Musikalisch bot Lübeck einmal mehr eine
uneingeschränkt große Leistung. Die Mimì
sang die junge Anna Patalong. Die Stimme der Britin besitzt ein weiches, rundes
Timbre, ist selbst in den Spitzen nie scharf
und wird von ihr dynamisch fein schattiert.
Der Rodolfo war dem jungen Italiener Gabriele Mangione anvertraut. Sein sicherer,
auch kraftvoller Tenor hat eine individuelle
Farbe, die er selbst in der Höhe hält. Die
weiteren Rollen besetzte das Haus mit
eigenen Kräften. Voran machte das zwei-
te Liebespaar Furore und erhielt großen
Applaus. Evmoria Metaxaki war dabei als
Musetta in Spiel und mit ihrer schlanken,
doch warmen Stimme ebenso überzeugend wie der wieder wunderbar präsente
Gerard Quinn als Marcello. Steffen Kubach
sang, wie stets sicher, hier den Schaunard
und Taras Konoshchenko den Colline. [...].
Die kleineren Partien hatten Sänger des
Opernelitestudios oder Chormitglieder zu
bewältigen. Sie wie auch der Opernchor
und der Kinder- und Jugendchor Vocalino
erfüllten ihre Aufgaben mit viel Sangesund Spiellust.« (nmz)
Termin
Fr 09/01, 19.30 Uhr,
Großes Haus
Gerard Quinn (Marcello), Anna Patalong (Mimì), Gabriele Mangione (Rodolfo), Steffen Kubach (Schaunard),
Taras Konoshchenko (Colline) · © O. Fantitsch
Theaterkasse
0451 / 399 600
3
La Damnation de Faust
Légende-dramatique in vier Teilen von Hector Berlioz · Dichtung vom Komponisten, Almire Gandonnière und Gérard de Nerval,
teilweise nach Johann Wolfgang von Goethe · In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
scheuen Faust ins Leben. Sie
reisen zu feierlaunigen Studenten in Auerbachs Keller
nach Leipzig und an
schöne Flussauen, wo
träumend ihm das
Ideal aller Frauen,
Marguerite,
erscheint, die er
kennenzulernen
verlangt. Ihre
Er lebt in seiner eigenen Welt: Faust,
das Genie der Formeln und Wirkungsgesetze, weiß alles und kennt doch die Realität seiner Mitmenschen nicht. Er, der
moderne Wissenschaftsmensch, steckt
in einer Lebenskrise und sehnt sich hinein in schöne Wunschszenerien, die ihm
sein verwahrlostes Studierzimmer voller
Computer, Bücher und Objekte der Erkenntnissuche nicht bieten können. So
beneidet er die Glückseligkeit einer fröhlichen Hochzeitsgesellschaft und möchte
verzweifelt Selbstmord begehen; doch
christliche Ostergesänge verhindern dies,
sie erinnern ihn an die Kindheit. Da erscheint Méphistophélès und führt den
Reinheit und Liebe scheint ihr zum Verhängnis zu werden. Die erhoffte Schönheit
verkehrt sich in ihr Gegenteil, so dass Faust
sich immer wieder vor der Welt zurückzieht. Um sie aber – aus eigenen Schuldgefühlen – vor der Hinrichtung zu retten,
wird Faust endlich aktiv und schließt einen
Pakt mit dem Teufel. Doch dadurch gerät
er noch viel tiefer ins Pandämonium des
phantastischen Schreckens, der zu einem
Erschrecken über sich selber wird.
Mit dieser Bearbeitung des Faust-Stoffes
zu einer dramatischen Legende hat der
unkonventionellste unter den französischen Komponisten des 19. Jahrhunderts, Hector Berlioz, ein universales
Drama geschaffen. Begeistert von
Goethes berühmter Tragödie, die
1828 in französischer Übersetzung
erschien, formte er eine individuelle Faust-Handlung, in dem
bekannte Szenerien des Stoffes
neu verbunden und Beziehungen neu
gedacht werden. Vieles von seiner eigenen Persönlichkeit hat Berlioz in diesen
Faust hineingelegt, und so eigenwillig
seine Figurendeutung ist, so individuellspannungsreich ist auch seine theatralische Vision, die zu Lebzeiten eine Vision
blieb, da Berlioz die finanziellen und institutionellen Möglichkeiten fehlten, seinen
zwischen Symphonie, Oper und Oratorium
changierenden »Faust« szenisch aufzuführen. In der Regie von Anthony Pilavachi
am Theater Lübeck entsteht nun das von
Berlioz avisierte große Imaginationstheater, quasi eine Faustische Fantasiewelt
über die Suche nach Liebe und die Angst
vor der Verantwortung.
Mit Wioletta Hebrowska (Marguerite),
Jean-Noël Briend (Faust), Taras Konoshchenko (Méphistophélès), Seokhoon Moon
(Brander), Chor und Extrachor des Theater
Lübeck, Statisterie und Tanzstatisterie
Premiere Fr 16/01/15
Großes Haus
Musikalische Leitung Ryusuke Numajiri
Inszenierung Anthony Pilavachi
Bühne Stefan Heinrichs
Kostüme Constanze Schuster,
Stefan Heinrichs
Chor Joseph Feigl
Choreographie Sylphenballett David
Winer-Mozes
Französisch-Coaching Esther de Bros
Dramaturgie Dr. Richard Erkens
Termine Kostprobe Mo 05/01, 18.30 Uhr,
Eintritt frei | Premiere Fr 16/01,
19.30 Uhr | weiterer Termin Sa 24/01,
19.30 Uhr
Anthony Pilavachi
Jean-Noël Briend
Taras Konoshchenko
Der Wildschütz
oder Die Stimme der Natur
Komische Oper in drei Akten von Albert Lortzing nach August von Kotzebue
»Die Inszenierung ist rund, künstlerisch
herrscht Ausgewogenheit auf enorm
hohem Niveau. [...] Glänzende Auftritte
haben die drei noch ›Neuen‹ im Ensemble:
Evmorfia Metaxaki als lustig verwitwete
Baronin, Daniel Jenz als weltschmerzender Baron und Taras Konoshchenko als
verzweifelter Schulmeister. Dazu kommen
Chor und Extrachor des Theaters, sowie
ein Kinder- und Jugendchor; die sind wie
immer: hervorragend. [...]. Das Publikum
hat geschmunzelt, gelacht, betroffen
geschluckt. Mehr geht nicht.« (shz)
»Pilavachi inszeniert augenzwinkernd
und mit Augenmaß. Es darf durchaus
gelacht oder geschmunzelt werden. Die
Geschichte um den wildernden Schul-
meister, der in vorgerücktem Alter noch
ein junges Mädchen freit, gerät aber nie
zur Posse. Das hat Biss. […] Diesen ›Wildschütz‹ kann man rundherum empfehlen.«
(HL-live)
„Ein großer Wurf des Regisseurs Anthony Pilavachi, der wieder einmal beweist,
dass er auch ein Händchen für Komödien
besitzt. Aber auch ein großer Wurf des Ensembles, das sich auch schauspielerisch
weitaus mehr gefordert sieht als in den
meisten anderen Opern.« (Lübecker Nachrichten)
Termin
So 11/01, 18.00 Uhr,
Großes Haus
Steffen Kubach (Graf Eberbach), Damen des Chores und Extrachores des Theater Lübeck · © T. Wulff
4
Schwanensee
Großes Ballett in vier Akten von Peter Tschaikowski · Choreographie von Yaroslav Ivanenko
»Ivanenko ist es gelungen, dem Märchen
die Magie zu lassen und es zugleich neu zu
erzählen. [...] Ivanenko ebnet sehr jungen
Zuschauern den Zugang zur Geschichte:
Schwarz und Weiß, Gut und Böse, Hexenkunst und Liebe sind klar umrissen. Wie
die Bühne, die wenig mehr braucht als
ein Zauberkabinett und drei schräg hängende Spiegel, bieten die Kostüme Ausreichendes fürs Auge und lassen der Kunst,
um die es geht, größtmögliche Freiheit.
Lübecks GMD Ryusuke Numajiri dirigiert
sein Philharmonisches Orchester mit Verve durch Tschaikowskys weltberühmte
Kompositionen und wird am Ende eben-
falls mit lautem Beifall bedacht. [...]. Und
für die Versorgung im Land mit bestem
Ballett ist die Kooperation Hoffnung. Mehr
faszinierte Seligkeit als beim ausgehungerten Lübecker Publikum geht kaum.«
(shz)
Termin
So 04/01, 16.00 Uhr,
Großes Haus
Einführung
So 04/01, 15.30 Uhr,
Mittelrangfoyer
Ensemble· © O. Struck
Tannhäuser
und der Sängerkrieg auf Wartburg
Romantische Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner · Dichtung vom Komponisten
»Der Regisseur Florian Lutz inszeniert
Wagners ›Tannhäuser‹ drastisch. […]. Die
Besucher des Stücks sind aktiv an der
Inszenierung beteiligt: Sie singen und
erfühlen Wagners Musik. […]. Einen ausgesprochen politischen ›Tannhäuser‹ hat
der Regisseur auf die Bühne gebracht. […]
Dem Lübecker Theater gelingt insgesamt
ein unterhaltsamer, zum Nachdenken anregender, gelegentlich sehr witziger Blick
auf diese romantische Oper. […] Die Elisabeth der Carla Filipcic Holm macht in jeder
Phrase ihr Wissen um den emotionalen Gehalt der Rolle deutlich und überzeugt auch
darstellerisch in der Wandlung von einer
zukunftsfrohen jungen Frau zum alternativlosen Politikroboter vom Schlage An-
gela Merkels. Gesanglich spielen sie und
Julia Faylenbogen als stimmstarke Venus
in einer höheren Liga.« (Deutschlandradio
Kultur)
»Florian Lutz hat ein diskussionsanregendes Konzept stringent umgesetzt. […].
Alles in allem kann sich Lübeck einer der
aufregendsten, packendsten und politisch
wirklich aktuellen Tannhäuser-Deutungen
rühmen. […]. Der szenische Rahmen rückt
das etwas abgelegene Lübeck mit diesem
Tannhäuser durchaus ins Zentrum der
Wagnerwelt.« (nmz)
Ensemble © J. Quast
Termin
So 18/01, 17.00 Uhr, Großes Haus
DVD-Edition »Der Ring des Nibelungen«
Richard Wagner
Der Ring
des Nibelungen
Roman Brogli-Sacher · Anthony Pilavachi
Diese DVD-Edition ist preisgekrönt: Im
Sommer 2012 wurde das Theater Lübeck
für sie mit dem ECHO-Klassik ausgezeichnet! Die Lübecker Inszenierung von
Wagners »Ring« (»Das Rheingold«, »Die
Walküre«, »Siegfried« und »Götterdämmerung«) unter der musikalischen Leitung von Roman Brogli-Sacher und in
der Regie von Anthony Pilavachi entstand
in den Jahren 2007 bis 2010 im Rahmen
des überregional viel beachteten Projektes »Wagner-trifft-Mann«. Presse und
Publikum feierten sie enthusiastisch.
Bereits im November 2011 erhielt die
DVD-Edition den »Vierteljahrspreis der
Deutschen Schallplattenkritik« und wurde
in die Bestenliste der interessantesten
Neuveröffentlichungen des Jahres aufgenommen. Die Preisbegründung der Jury
lautete: »Regisseur Anthony Pilavachi
zeigt Wagners »Ring«, inspiriert durch
Thomas Manns »Buddenbrooks«, suggestiv zwischen »Zauberberg«-Sanatorium,
Bayreuth und Pappmaché-Walhalla als
anspielungsreiche Untergangs-Saga einer
heroischen Familie von Scheiternden.
Roman Brogli-Sacher dirigiert sie fulminant. Ein junges Sängerensemble mit der
herausragenden Brünnhilde von Rebecca
Teem lässt aufhorchen. Eine szenische wie
musikalische Ausnahmeproduktion.«
Die DVD-Edition entstand in Zusammenarbeit mit dem Klassik-Label musicaphon
und der FAVO Filmproduktion Hamburg.
Sie ist aktuell an der Theaterkasse des
Theater Lübeck sowie im Webshop unter
www.theaterluebeck.de zum Aktionspreis
von 49,50 Euro erhältlich!
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Theaterkasse
0451 / 399 600
5
Mephisto
nach dem Roman von Klaus Mann · In einer Bearbeitung von Michael Wallner
Nach seiner von Publikum wie Kritik gefeierten Inszenierung »Willy Brandt – Die ersten 100 Jahre« nimmt sich Michael Wallner erneut einen politischen Stoff vor. Für
das Schauspiel Lübeck hat er eine neue
Bearbeitung des Klassikers von Klaus
Mann geschrieben, die in seiner Regie auf
die Bühne kommt und das »Wagner-trifftMann«-Projekt erstmals mit einem Werk
von Klaus Mann fortsetzt.
Mann umkreist in seinem weltberühmten
Roman das Spannungsfeld zwischen Autonomie der Kunst und ihrer politischen
Instrumentalisierung, zwischen der individuellen Plicht zum Widerstand gegen
eine Diktatur und dem lockenden Proit
desjenigen, der der eigenen Korrumpierbarkeit nachgibt und sich zum Mitläufer
oder gar Apparatschik eines tyrannischen
Systems macht. Ist es ethisch, sich als politisch Verfolgter ins Exil zu begeben oder
muss man unter Aufbietung der eigenen
Sicherheit dafür kämpfen, das eigene
Land in geregelten politischen Bahnen
zu halten? Was ist die Verantwortung der
Kunst in Zeiten massiver Gefährdung der
Demokratie?
Der 1936 entstandene Roman verhandelt all diese brisanten Fragen nach
Plicht und Verantwortung. Schauspieler
Hendrik Höfgen spielt mit dem Feuer.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten bleibt er, der einstmals
revolutionäres Arbeitertheater machen
wollte, im Gegensatz zu vielen anderen
spektakulären Welterfolg. In Zeiten, in
denen in Europa wieder Rechtspopulisten
Regierungen stellen, in Zeiten, in denen
nicht regierungskonforme Theaterintendanten von der Politik abgesetzt werden,
wie 2013 am Ungarischen Nationaltheater
in Budapest geschehen, gewinnt der Roman neue Brisanz.
Regisseur und Autor Michael Wallner,
dessen »Willy Brandt« von der »Welt« zu
den »10 wichtigsten Theateraufführungen
2013« gezählt wurde, fragt mit seiner Bearbeitung des großen Exil-Romans nach
dem Ethos der Kunst.
Timo Tank (Hendrik Höfgen) © K. Schomburg
Künstlern in Deutschland, wo seine
Karriere einen beispiellosen Aufschwung
nimmt. Er entwickelt sich zu einem der
ersten Schauspieler des Landes und wird
für seine triumphale Darstellung des
Mephisto in Goethes »Faust« derart gefeiert, dass man ihn zum Intendanten der
Preußischen Staatstheater beruft. Nun
ist er direkt dem Ministerpräsidenten unterstellt und beginnt sich immer weiter
in ein gefährliches Spiel mit der Macht
zu verstricken. Verbissen auf den eigenen
Aufstieg bedacht, geht Hendrik Höfgen
einen Pakt mit dem Teufel ein und droht
die eigene Seele zu verkaufen. Schließlich
wird er zu einem »Affen der Macht«, wie
Klaus Mann ihn nennt, ein »Clown zur Zerstreuung der Mörder«.
Unschwer ist in Hendrik Höfgen der
Schauspieler, Regisseur und Intendant
Gustaf Gründgens zu erkennen, der von
1926 bis 1929 mit Klaus Manns Schwester
Erika verheiratet gewesen war. Der Roman
zog einen der größten Literaturskandale nach sich und durfte nach jahrelangen
Rechtsstreits in der Bundesrepublik erst
1981 veröffentlicht werden. Im selben Jahr
mit Klaus Maria Brandauer in der Titelrolle verilmt, avancierte er in der Regie
von István Szabó auch im Kino zu einem
Mit Susanne Höhne, Sina Kießling, Janine
Kreß; Henning Sembritzki, Sven Simon,
Timo Tank, Julius Robin Weigel, Will
Workman
Premiere Sa 31/01/15
Großes Haus
Inszenierung Michael Wallner
Bühne Heinz Hauser
Kostüme Tanja Liebermann
Musik Achim Gieseler
Dramaturgie Tobias Schuster
Termine Kostprobe Di 27/01, 18.30 Uhr,
Eintritt frei | Premiere Sa 31/01,
19.30 Uhr
Antichrist
von Lars von Trier · Deutsch von Maja Zade · Deutschsprachige Erstaufführung
Ein außergewöhnliches Kunstwerk, grandios, schockierend, brillant, rätselhaft,
bizarr oder einfach nur großartig – Lars
von Triers Meisterwerk »Antichrist« erhielt nicht nur zahlreiche Filmpreise, sondern wurde von einem Teil des Feuilletons
auch hymnisch gefeiert – vom anderen
aufgrund seiner expliziten Darstellung von
Gewalt und Sexualität vehement attackiert.
In Lübeck ist dieser packende Psychothriller nun erstmals auf der Bühne zu sehen.
Nach dem Tod ihres Sohnes steht ein
Paar vor dem emotionalen Abgrund. Die
Frau kämpft mit Schuldgefühlen und
Angstzuständen, verstört und traumatisiert zieht sie sich zurück. Ihr Mann – von
Beruf Psychiater – möchte ihr zurück ins
Leben helfen und sie mit einer Form von
Konfrontationstherapie heilen: Um sie von
ihrer Furcht und Verzweilung zu befreien,
fahren sie an den Ursprungsort ihrer Angst
– eine einsame Hütte im Wald, wo sie den
letzten gemeinsamen Sommer mit ihrem
Sohn verbracht und an ihrer Doktorarbeit
über Hexenverfolgung gearbeitet hat.
Doch in der Natur, inmitten des Waldes,
der nicht nur als gleichzeitig idyllische
wie bedrohliche Kulisse fungiert, verbirgt
sich etwas Unheilvolles, etwas Beängstigendes, etwas intellektuell nicht Fassbares. Die Grenze zwischen rationaler Welt
und subjektiver Wahrnehmung scheint zu
verschwimmen. Die Situation zwischen
den beiden eskaliert immer mehr und sie
geraten in einen existenziellen Kampf, in
einen Strudel aus Gewalt – einen Trip mit
blutigem Ausgang: Das Chaos regiert …
theater Karlsruhe und am Burgtheater
Wien reüssieren konnte, wird sich dieses
faszinierenden Stoffes annehmen.
Mit Marlène Meyer-Dunker; Matthias
Hermann
Premiere Fr 23/01/15
Junges Studio
Carina Riedl
Die junge österreichische Regisseurin
Carina Riedl, die u.a. bereits am Schauspielhaus Graz, am Wiener Volktheater, an
den Vereinigten Bühnen Bozen, am Staats-
Inszenierung Carina Riedl
Ausstattung Fatima Sonntag
Musik Arthur Fussy
Dramaturgie Katrin Aissen
Termin Premiere Fr 23/01, 20.00 Uhr
6
Ödipus Stadt
Die Theben-Trilogie nach Sophokles, Euripides und Aischylos
Deutsch von Gregor Schreiner · In einer Bearbeitung von John von Düffel
Matthias Hermann (Ödipus), Astrid Färber (Iokaste) · © K. Schomburg
Der große Gatsby
nach dem Roman von F. Scott Fitzgerald
Deutsch von Hans-Christian Oeser
»Griechische Mythologie
ist bei Ödipus Stadt Resonanzboden für etwas
Neues, dem der Zuschauer auf die Spur kommen
kann; es darf aber auch
›nur‹ beste Abendunterhaltung sein, und das ist
dieses Stück in jedem
Fall!« (Unser Lübeck)
»Stärkste Figur ist die
Frau, von der Gatsby besessen ist: Daisy. Ingrid
N. Stein gibt ihr eine großartige Präsenz, sie ist
ein schönes und gelangweiltes Mädchen, das im
goldenen Käfig einer Ehe
mit dem schwer reichen
Rassisten Tom sitzt und
sich doch nicht entschließen kann auszubrechen.«
(Kieler Nachrichten)
Termine
So 04/01, 16.00 Uhr,
Fr 16/01, 20.00 Uhr,
Kammerspiele
Einführung
So 04/01, 15.30 Uhr,
Junges Studio
Termine
Sa 10/01, 19.30 Uhr,
Sa 17/01, 19.30 Uhr,
Großes Haus
Einführung
Sa 10/01, 19.00 Uhr,
Mittelrangfoyer
Antonius und Kleopatra
von William Shakespeare
Deutsch von Jens Roselt
Ingrid Noemi Stein (Daisy Buchanan) · © F. v. Traubenberg
Clavigo
von Johann Wolfgang von Goethe
»Sven Simon rüstet Clavigo mit Skrupellosigkeit
und Wankelmut aus, zeigt
seine
Jämmerlichkeit,
aber lässt ihn nicht als
Hanswurst verkommen.
[...]. Und die betrogene
und über dem emotionalen Ränkespiel krank
gewordene Marie? Ingrid
Noemi Stein verleiht ihr
die Inkonsequenz einer
verwirrten Verlassenen.«
(shz)
»Der Regisseur lässt die
Temperamente
aufeinander knallen, nicht nur
die der Feinde, sondern
auch des Liebespaares,
lässt schreien oder flüstern. [...] Sehr gut passt
sich die Musik ein, die
Stimmungen unterstreichend.« (HL-live)
Astrid Färber (Kleopatra), Björn Bonn (Alexas) · © K. Schomburg
Termine
So 11/01, 18.30 Uhr,
Sa 17/01, 20.00 Uhr,
Kammerspiele
Einführung
Sa 17/01, 19.30 Uhr,
Mittelrangfoyer
Immer noch Sturm
Riders on the storm
von Peter Handke
Matthias Hermann (»Ich«), Thomas Schreyer (Gregor) · © H. Schäfer
Will Workman (Carlos), Sven Simon (Clavigo) · © T. Wulff
Termine
Fr 09/01, 20.00 Uhr,
Sa 24/01, 20.00 Uhr,
Kammerspiele
Jim Morrison und »The Doors«
von Pit Holzwarth · Uraufführung
»Peter Handkes 2011
uraufgeführter,
mehrfach preisgekrönter Text
changiert
wortgewaltig
zwischen Traum- und Erinnerungsspiel, Familienund Historiendrama. Andreas Nathusius hat das
Stück mit einem großartig
agierenden Ensemble eindrucksvoll auf die Bühne
gebracht.«
(Kieler Nachrichten)
»Andreas Hutzels Leistung macht diesen Abend
zum außergewöhnlichen
Erlebnis. Ganz stark werden Stück und Inszenierung, wenn sie sich auf
die Person und die Musik
reduzieren. Hutzel erdet
diese Gestalt, er macht
deutlich, wo der Mensch
Morrison an die Kunstfigur grenzte, wo die Show
die künstlerische Aufrichtigkeit beiseite drängte.«
(Lübecker Nachrichten)
Termin
So 18/01, 18.30 Uhr,
zum letzten Mal,
Kammerspiele
Termine
Sa 10/01, 20.00 Uhr,
Sa 31/01, 20.00 Uhr,
Kammerspiele
Andreas Hutzel · © H. Schäfer
Theaterkasse
0451 / 399 600
7
Amerika
nach dem Roman von Franz Kafka
Kafkas unvollendeter, wohl heiterster
Roman beschreibt die irrwitzige Odyssee
des sechzehnjährigen Karl Roßmann durch
bei seinem Onkel in Ungnade und muss
sich nun ganz allein durchschlagen. Kaum
hat er die Obhut seines Onkels verlas-
»Man meint es gut mit Ihnen
und Sie wehren sich mit allen Kräften.«
Amerika. Von seinen Eltern in die USA
geschickt begibt er sich auf einen Roadtrip durch die Neue Welt und versucht sich
mit Ehrlichkeit und Fleiß auf der sozialen
Leiter emporzuarbeiten. Schon vor seiner
Ankunft in New York scheint das Glücksversprechen Amerika wahr zu werden:
Noch auf dem Schiff begegnet er zufällig
seinem Onkel Jacob, einem reichen Senator und Geschäftsmann, der ihm den Boden für eine glänzende Laufbahn bereiten
möchte. Doch schon bald fällt Roßmann
sen, gerät er an die beiden Landstreicher
Robinson und Delamarche, die ihm Kameradschaft vortäuschen, jedoch viel mehr
an seinem Geld als an seiner Gesellschaft
interessiert sind. Mit kindlichem Optimismus, großer Naivität und einem kämpferischen Sinn für Gerechtigkeit manövriert
sich Roßmann selbst immer wieder ins
Abseits. Mit sprichwörtlich gewordener
kafkaesker Komik verheddert er sich in
seinen Ansichten, rennt gegen Mauern,
versucht sich als Liftboy, als Diener einer
divenhaften Sängerin, als Angestellter
eines gigantischen Theaters und scheint
seinem Ziel doch nicht näher zu kommen.
Franz Kafkas Roman, zuerst bekannt
unter dem Titel »Der Verschollene«, ist
Roadmovie, ist Entwicklungsroman, ist die
Geschichte eines Suchenden, eines Irrläufers, eines Außenseiters, der seinen Platz
scheinbar nicht finden kann. – Und Kafka
wäre nicht Kafka, wenn er daraus nicht
aberwitzig komische Funken schlagen
würde.
Mirja Biel, die in der letzten Spielzeit zusammen mit Joerg Zboralski als Regieduo
Biel/Zboralski »Die Ehe der Maria Braun«
mit viel Witz, ironischem Augenzwinkern und gleichzeitig großer inhaltlicher
Tiefe erzählt hat, wird »Amerika« von
Franz Kafka, diesem Meister der absurdtragischen Komik, auf die Bühne bringen.
Kafka
– Der ganze Prozess
Eine Ausstellung des Deutschen Literaturarchivs Marbach im Buddenbrookhaus
Ausstellungseröffnung: Fr 13/02/15
Als Franz Kafka im August 1914 seinen neuen Roman »Der
Prozess« beginnt, ahnt er nicht, dass er Weltliteratur schreibt.
Bereits ein halbes Jahr später bricht er die Arbeit ab. 161
handschriftliche Blätter sind entstanden. Die Ausstellung zeigt
Abdrucke der Manuskriptblätter. Die gut leserliche Handschrift
macht Kafkas Schreibweise, seine Korrekturen, Streichungen
und Ergänzungen sichtbar.
Einen heutigen Blick auf Kafka bieten Kommentare von namhaften Wissenschaftlern, Schriftstellern und bildenden Künstlern sowie von Insassen der Justizvollzugsanstalt Lübeck. Die
Ausstellung macht zudem den Entstehungsprozess des Manuskripts anhand von Kafkas Tagebucheinträgen erfahrbar.
Mirja Biel
Mit Astrid Färber, Ingrid Noemi Stein; Jan
Byl, Andreas Hutzel, Thomas Schreyer,
Vincenz Türpe
Premiere Fr 30/01/15
Kammerspiele
Inszenierung Mirja Biel
Ausstattung Petra Winterer
Musik Richard von der Schulenburg
Dramaturgie Katrin Aissen
Termine Kostprobe Mo 26/01, 18.30 Uhr,
Eintritt frei | Premiere Fr 30/01,
20.00 Uhr
Nora
von Henrik Ibsen · Deutsch von Hinrich Schmidt-Henkel
»Gustav Rueb gelang eine bravouröse
›Nora‹-Inszenierung: Das Publikum zeigte
sich vollauf begeistert von dieser ›Nora‹,
in der sich besonders Agnes Mann in der
Titelrolle und Charlotte Puder als Noras Jugendfreundin Kristine als Gäste im
Lübecker Ensemble mit eindrucksvollen
Leistungen vorstellten. Agnes Mann macht
alle Stufen in der Entwicklung Noras in
feinen Nuancen deutlich: Wie sie die Augen aus Angst, Naivität und Bequemlichkeit vor allem zu verschließen versucht,
auch vor der Liebe des todkranken Doktor
Rank (Thomas Schreyer). [...] Die Inszenierung malt poetische Bilder, wenn Nora in
Filmprojektionen von Wald- oder Strandlandschaften wie im Traum versinkt, und
alptraumhafte, wenn das geisterhaft stumme Kindermädchen die ebenso stummen
Kinder um sich schart. Im besten Sinne
boulevardesk wird es, wenn Torvald, Nora,
der Doktor und Frau Linde sich in Masken
begegnen. Großartig!« (Kieler Nachrichten)
»In der Inszenierung von Gustav Rueb entspinnt sich ein beklemmend komisches
Ehe- und Gesellschaftsdrama um Lebenslügen und verlogenes Miteinander, in dem
langes Schweigen viel sagt.« (shz)
Termine
Fr 02/01, 20.00 Uhr,
Do 08/01, 18.00 Uhr,
Do 15/01, 20.00 Uhr,
Kammerspiele
Einführung
Do 08/01, 17.30 Uhr,
Mittelrangfoyer
Jan Byl (Torvald Helmer), Charlotte Puder (Kristine Linde),
Agnes Mann (Nora), Thomas Schreyer (Doktor Rank) · © K. Schomburg
8
4. Sinfoniekonzert
»Symphonie fantastique«
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58
Hector Berlioz (1803 – 1869)
»Symphonie fantastique« op. 14
Beethoven und Berlioz waren Künstler, die über ihre Zeit hinausdachten. Sie
waren Idealisten, von manchen begeistert
verstanden, für andere umstritten: Ludwig van Beethoven, der den ästhetischen
Horizont des folgenden 19. Jahrhunderts
auslotete, und Hector Berlioz, der Prototyp des romantischen Feuerkopfes, der
seinem Elternhaus im Streit den Rücken
kehrte, um die Figuren seiner Künstleridole Goethe, Shakespeare und Hugo
durch seine Musik lebendig werden zu
lassen. Werke zweier Komponisten also,
die beweisen, dass bleibender künstlerischer Ausdruck meistens dort liegt, wo
man ihn nicht erwartet, stehen auf dem
Programm des 4. Sinfoniekonzertes des
Philharmonischen Orchesters der Hansestadt Lübeck.
Beethoven hatte sich im Jahr 1807, als
sein 4. Klavierkonzert uraufgeführt wurde,
bereits in Wien etabliert. Als ein Zwiegespräch von Orchester und Solist ist dieses
Klavierkonzert gestaltet, das der international gefeierte Pianist Peter Jablonski zu
Gehör bringen wird. Aus einem feinsinnigen Dialog zwischen den Instrumenten
am Beginn entspinnt sich ein dichtes Zusammenspiel bis hin zu majestätischen
Klangpassagen. Rätselhaft dagegen der
langsame Satz: Wie eine Opernszene, in
der Orpheus die Furien besänftigt, scheint
er gebaut. Für Schumann galt dieses Werk
mit seinem »geheimnisvollen Adagio« als
»vielleicht größtes Klavierkonzert« Beethovens.
Berlioz war ein Mensch, der sich beispiellos begeistern konnte: Als Student am
Pariser Konservatorium war er der erste,
der – zum Ärger seiner Lehrer – für Beethoven eintrat. Als er das Gastspiel einer
englischen Theatertruppe erlebte, entbrannte sein Herz für Shakespeare und für
die Schauspielerin der Ophelia. Um sie zu
gewinnen, komponierte er die »Symphonie
fantastique«, die 1830 ein Sensationserfolg
werden sollte – und die erste Programmsinfonie der Musikgeschichte. Berlioz imaginiert sich Szenerien der Begegnung mit
der Geliebten – etwa beim Tanz auf einem
Ball. Doch sein hitziges, überspanntes
Künstlergefühl mündet in einen fantastischen Schrecken: Als Angeklagter sieht
er sich zum Richtplatz geführt und muss
sich alsdann im Hexen- und Gespensterreigen einer Sabbatnacht wiederfinden.
Dirigent Ryusuke Numajiri
Klavier Peter Jablonski
Konzerte So 25/01, 11.00 Uhr, MuK
Mo 26/01, 19.30 Uhr, MuK
Musikalische Kinderbetreuung
während der Konzerte am Sonntag
Einführung für Konzertbesucher eine
Stunde vor Konzertbeginn in der MuK
Ryusuke Numajiri
Mit freundlicher Unterstützung der
Musik- und Orchesterfreunde e.V.
Berlioz in Lübeck: Ein Besuch der Neuproduktion der Oper »La Damnation
de Faust«, inszeniert von Regisseur
Anthony Pilavachi im Großen Haus des
Theater Lübeck, bietet eine hervorragende Gelegenheit, auch den Opernkomponisten Berlioz kennenzulernen.
Peter Jablonski
Theaterfahrten aus dem Umland
mit dem Theater Lübeck Besucherring
Monatlich finden samstags Theaterfahrten mit dem Bus aus
vielen Orten in der Umgebung Lübecks in das wunderschöne
Jugendstiltheater statt. Die Teilnehmer fahren bequem mit
modernen Reisebussen direkt vors Haus und haben keine
Sorgen mit der Parkplatzsuche. Sie erleben den Theaterbesuch in einer Gruppe kulturinteressierter Menschen und
werden von den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Theater
Lübeck Besucherrings auf der Fahrt begleitet. Die Fahrten
werden angeboten aus Fehmarn, Heiligenhafen, Oldenburg,
Grömitz/Neustadt*, Scharbeutz, Timmendorfer Strand,
Niendorf, Lübeck-Travemünde, Bad Malente/Eutin, Ahrensbök, Bad Segeberg, Bad Oldesloe, Mölln/Ratzeburg*,
Wismar, Grevesmühlen. Diese Fahrten sind bis Ende der
aktuellen Spielzeit im Angebot:
Der große Gatsby
Nora
nach dem Roman von F. Scott Fitzgerald
Termin Sa 10/01/15, 19.30 Uhr, Großes Haus
von Henrik Ibsen
Termin Sa 18/04/15, 20.00 Uhr, Kammerspiele
La Bohème
L’elisir d’amore – Der Liebestrank
Szenen aus »Vie de Bohème« von Giacomo Puccini
Termin Sa 21/02/15, 19.30 Uhr, Großes Haus
Melodramma von Gaetano Donizetti
Termin Sa 30/05/15, 19.30 Uhr, Großes Haus
La Damnation de Faust
The Fairy Queen
Légende-dramatique von Hector Berlioz
Termin Sa 21/03/15, 19.30 Uhr, Großes Haus
Semi-Oper von Henry Purcell
Termin Sa 20/06/15, 19.30 Uhr, Großes Haus
*) für diese Orte gelten andere Termine
Informationen
Theater Lübeck, Katrin Willer, Beckergrube 16, 23552 Lübeck, Tel. 0451/7088-220, Fax 0451/7088-230, [email protected], www.theaterluebeck.de
Theaterkasse
0451 / 399 600
Edith Piaf
von Pit Holzwarth · Ein außergewöhnlicher Abend über ein außergewöhnliches Leben
»Anrührend, mitreißend, fesselnd […].
Mit Vasiliki Roussi ist den Lübeckern ein
kluger, fast genialer Coup gelungen, denn
die kleine Roussi spielt nicht die kleine Piaf, sie wird es in Gesten, Mimik und
Stimme, die eben jenes Timbre zeigt, das
man von der Piaf noch im Ohr zu haben
scheint.« (shz)
»Das Publikum war begeistert. […] Der
Funke sprang über.« (HL-live)
»Für sie regnete es rote Rosen: Die Titelrolle in dem Stück ›Edith Piaf‹ macht die
deutsch-griechische Schauspielerin und
Sängerin Vasiliki Roussi zum Star des
Theater Lübeck. […] Ein Kraftwerk mit einer Stimme wie von der Piaf geerbt. Und
sie besitzt große schauspielerische Kraft.«
(Lübecker Nachrichten)
»Während Vasiliki Roussi mit einer beeindruckenden Stimme und in Begleitung
einer stilechten Liveband berühmte Lieder
wie etwa ›La vie en rose‹ sang, wurde das
Große Haus im Theater Lübeck zu einem
Konzertsaal.« (Unser Lübeck)
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7 Vor
»Welch ein Erfolg für das Theater Lübeck
und Pit Holzwarth! Die Begeisterung fand
kein Ende!« (Lübeckische Blätter)
»Vasiliki Roussi spielt nicht den Spatz von
Paris, sie ist die kleine große Piaf.«
(Kieler Nachrichten)
Mit Astrid Färber, Vasiliki Roussi, Ingrid
Noemi Stein; Robert Brandt, Matthias
Hermann, Andreas Hutzel, Henning
Sembritzki, N.N., Statisterie Musiker
Tobias Hain, Edgar Herzog, Peter Imig,
Felix Kroll
Wiederaufnahme
So 15/03, 18.00 Uhr, Großes Haus
Weitere Termine Sa 28/03, 19.30 Uhr,
Mo 06/04, 18.00 Uhr, Sa 09/05, 19.30 Uhr,
Sa 23/05, 19.30 Uhr, Mi 17/06, 19.30 Uhr,
Sa 04/07, 19.30 Uhr, zum letzten Mal
CD Tipp
»Edith Piaf live
im Theater Lübeck«
12,50
Euro
erhältlich an der Theaterkasse
Vasiliki Roussi (Piaf) · © T. Wulff
Evita
Musical von Andrew Lloyd Webber · Liedtexte von Tim Rice · Deutsch von Michael Kunze
Duarte, spätere Perón und der Nachwelt
als Ikone konserviert, ist allemal ein Fall
für große Auftritte. […] Rock und Tango
at it‘s best. Die Musik ringelt sich ohne
Reibungsverluste ins Ohr, die Choreograie umschmeichelt eine Heilige. Es ist
eine komplexe, überzeugende Evita, die
mit Michaela Kovarikova auf die Bühne
kommt. Sie ist zerbrechlich und granithart
zugleich, berechnend und mitfühlend, willenstark und quälend naiv. Steffen Kubach
als militärisch steifer Perón steht ihr da gut
zur Seite, und Thomas Christ als zynisch
kommentierender Ché Guevara bringt die
Würze der Gegenrede in die Bilder. Das
Lübecker Theater zeigt eine durch und
durch sehenswerte Inszenierung.« (shz)
Michaela Kovarikova (Evita), Chor, Extrachor und Statisterie des Theater Lübeck · © T. Wulff
»Endlich einmal eine glaubwürdige Ikone!
Das Theater Lübeck zeigt Andrew Lloyd
Webbers Musical in einer sehr frischen
Inszenierung. Das Zusammenspiel von
Steffen Kubach und Michaela Kovarikova ist stimmig, sie harmonieren in den
Liebesszenen und zeigen ebenso viel Kraft
in ihren Auseinandersetzungen. Ludwig
Planz treibt sein großes Orchester zu
Höchstleistungen an und rundet so das
Gesamterlebnis ›Evita‹ ab.«
(Blickpunkt Musical)
»Die Stimmen gehen ins Ohr, die Protagonistin legt einen komplexen Auftritt hin,
die Inszenierung setzt auf Perfektion. [...]
Heilige und Hure, Manipulatorin und Wohltäterin – diese Frau bleibt ein Rätsel. Eva
»›Don‘t cry for me, Argentina‹ – mit diesem Schmachtfetzen ist dem englischen
Musical-Komponisten gleich in seinen
Anfängen vor rund 30 Jahren ein Welterfolg gelungen. Jörg Fallheier inszeniert es
in Lübeck als Rockoper und Revolutionsspektakel. Der Abend im Lübecker Theater
wird zu einem Riesenerfolg für ihn und
sein Regieteam.« (Unser Lübeck)
»Ein Musical neuerer Bauart ist nicht
mehr Operettenjux, sondern hat seine
Portion sozialkritischen Zeitgeist. Dem
sucht Jörg Fallheier bei seiner Inszenierung von Andrew Lloyd Webbers ›Evita‹ zu
entsprechen und fährt dabei in der Spur
großen Musiktheaters. Hierzu entwarf
ihm Heiko Mönnich monumentale Versatzstücke für schnellen Szenenwechsel und
aufwendige Kostüme der fernen 1950er
Tage – alles eindrucksvoll und gediegen
wie die Regie.« (Kieler Nachrichten)
Mit Michaela Kovarikova (Evita), Steffen
Kubach (Perón), Thomas Christ (Che),
Anna Herbst / Inga Schäfer (Peróns
Geliebte), Daniel Jenz / N.N. (Agustin
Magaldi), Chor und Extrachor des Theater
Lübeck, Kinder- und Jugendchor Vocalino
des Theater Lübeck und der Musik- und
Kunstschule Lübeck, Statisterie
Wiederaufnahme
Sa 07/03, 19.30 Uhr, Großes Haus
Weitere Termine Fr 27/03, 19.30 Uhr,
Di 28/04, 19.30 Uhr, Mi 03/06, 19.30 Uhr,
Mi 24/06, 19.30 Uhr, zum letzten Mal
10
Junges Studio
Die Agonie und die Ekstase des Steve Jobs
von Mike Daisey · Deutsch von Jennifer Whigham und Anne-Kathrin Schulz
Termine Do 08/01, 20.00 Uhr, Sa 17/01, 20.00 Uhr, Junges Studio
Szenen einer Ehe
nach dem Film von Ingmar Bergman · Deutsch von Renate Bleibtreu
Termine So 04/01, 18.30 Uhr, So 11/01, 18.30 Uhr, Fr 16/01, 18.30 Uhr, Junges Studio
Einführung So 04/01, 18.00 Uhr, Mittelrangfoyer
Wir lieben und wissen nichts
von Moritz Rinke
Termine Mi 07/01, 20.00 Uhr, So 18/01, 18.30 Uhr, Junges Studio
Vom täglichen Wahnsinn des weiblichen Daseins
Eine musikalische Collage aus Operette und deutschen Chansons von Efi Méndez
Termin Sa 10/01, 20.00 Uhr, Junges Studio
Nina Hoger liest Lyrik und
Prosa von Else Lasker-Schüler
Max Goldt – Lesung neuer und
alter Texte
Tiefer beugen sich die Sterne
Schade um die schöne Verschwendung!
»Ihre Lyrik ist geschrieben, mit der Hand der
Seele«
Else Lasker-Schüler, eine der bedeutenden
deutsch-jüdischen Dichterinnen, schrieb Texte
voller Sehnsucht, Poesie, tiefer Traurigkeit
und dennoch voller Humor und Lebensfreude.
Die Schauspielerin Nina Hoger entführt mit einer Auswahl an Gedichten, Briefen und Prosatexten in fremde Wortwelten. Sie gibt Einblick
in das bewegende Leben der Dichterin und
verleiht deren Worte Raum und Tiefe. Auch
weiß sie stets Else Lasker-Schülers Humor
hervorzuheben. Musikalisch wird sie begleitet
vom Ensemble Noisten, das mit Klezmer-Musik und mit Elementen der Klassik,
des Jazz, des Flamenco sowie tamilischer und türkischer Musik, das Werk der
Dichterin grandios einfasst.
Daß Max Goldts Werk sehr komisch ist, weiß ja
nun jeder gute Mensch zwischen Passau und
Flensburg. Daß es aber, liest man genau, zum
am feinsten Gearbeiteten gehört, was unsere
Literatur zu bieten hat, daß es wahre Wunder
an Eleganz und Poesie enthält und daß sich
hinter seinen trügerischen Gedankenluchten
die genaueste Komposition und eine blendend
helle moralische Intelligenz verbergen, entgeht
noch immer vielen, die nur aufs Lachen und auf
Pointen aus sind. Max Goldt gehört gelesen, gerühmt und ausgezeichnet. (Daniel Kehlmann)
Gastspiel Fr 23/01/15, 20.00 Uhr, Kammerspiele,
Preise 28,50 Euro (erm. 23,– Euro)
Gastspiel Sa 28/03/15, 20.00 Uhr, Kammerspiele,
Preise 16,– Euro (erm. 12,– Euro)
André Eisermann
Pippo Pollina –
Best Of Tour 2015
liest »Die Leiden des jungen Werther«
Mitveranstalter ist das Pressezentrum Lübeck.
Wenn André Eisermann Passagen aus Goethes
»Die Leiden des jungen Werther« vorträgt,
kann man dies nicht mehr als Lesung bezeichnen: er interpretiert die leidenschaftlichen
Worte eines unglücklich verliebten Mannes mit
einer Intensität, die ihresgleichen sucht. Auf
der Bühne, angestrahlt von blauem Licht, wird
Eisermann zu Goethes Werther.
Er sitzt dabei zwar auf einem Stuhl und blättert in dem Buch, das vor ihm auf einem
sonst leeren Tisch liegt – doch den Text eines Verzweifelten trägt er auswendig mit
einer stimmlichen Kraft vor, als habe er
ihn selbst geschrieben und erzähle ihn gerade seinem intimsten Vertrauten.
Der italienische Liedermacher Pippo Pollina ist
zum ersten Mal auf Europa-Tournee mit seinem
»Best of« - Programm.
Er präsentiert seine besten Lieder und bekannten Songs, aber auch einige, die noch nie live
auf der Bühne gespielt wurden. Schon seit fast
30 Jahren tourt der sizilianische Musiker unermüdlich durch halb Europa und begeistert sein
Publikum mit einem Repertoire an Liedern, die
ihn als einen der letzten wirklichen italienischen Liedermacher charakterisieren.
Nach seinen letzten erfolgreichen Programmen »L‘Appartenenza« und der »Süden«-Tour
geht Pippo Pollina nun wieder zusammen mit seinen Musikern Roberto Petroli
(Saxophon, Klarinette) und Max Kämmerling (Gitarre) auf Tour.
Gastspiel Sa 02/05/15, 20.00 Uhr, Kammerspiele,
Preise 20,– Euro (erm. 12,– Euro)
Gastspiel So 31/05/15, 18.30 Uhr, Kammerspiele,
Preise 29,– Euro (erm. 24,– Euro)
Theaterkasse
0451 / 399 600
Theaterpädagogik
Plakat-Wettbewerb zu
»Welt am Draht« nach dem Film
von Rainer Werner Fassbinder
Zusammen mit dem Theater Lübeck
lädt die Gesellschaft der Theaterfreunde
Lübeck die Schülerinnen und Schüler der
Oberstufen aus Lübeck und Umgebung
wieder zu einem Plakat-Wettbewerb ein.
In dieser Spielzeit soll das Plakat für das
Schauspiel »Welt am Draht« entworfen
werden. Abgabetermin ist der 13/03/15.
Weitere Informationen unter
Tel. 0451/7088-115.
Konzerteinführung
»Eine Ankunftssinfonie.
Wir bauen ein Orchester«
Für Schulklassen, die das Konzert am
04/02/15 besuchen werden, gibt es die
Möglichkeit einer Einführung am Montag, den 02/02 um 10.00 Uhr, im Theater
Lübeck. Der Dirigent Thomas Honickel
wird die Schüler auf den Konzertbesuch
vorbereiten, mit der Konzertsituation vertraut machen und viel über seine Arbeit
im Orchester berichten. Dabei geht es um
Fragen wie: »Was macht der Dirigent?«,
»Wie klingen die verschiedenen Instrumente?«, »Wie ist ein Sinfonieorchester
aufgebaut?« oder »Wie verhalte ich mich
in einem klassischen Konzert?«. Die Veranstaltung ist kostenlos. Bitte melden Sie
sich dafür bei Doris Fischer an: d.ischer@
theaterluebeck.de, Tel. 0451/7088-213.
In seiner »One-Man-Show« entführt der
Theatermacher Patrick Spottiswoode
wieder in die Welt Shakespeares. Er lässt
seine Zuschauer Shakespeares Theater
sinnlich erleben: Durch sein Spiel mit englischer Sprache, Körper, Mimik und Gestik
führt er junge Menschen an Shakespeares
Theater und Sprachkunst heran, und das
ganz unverkrampft und spannend. Ein
Schwerpunkt seiner Show wird u.a. »Antonius und Kleopatra« sein.
Mit Patrick Spottiswoode, Director of Globe
Education London
Termine Di 24/02/15, 11.00 + 19.00 Uhr,
Kammerspiele
Gemeinsam sind wir Klasse!
Szenenworkshops, Nachgespräche oder
Materialien zu den Inszenierungen »La
Damnation de Faust«, »The Fairy Queen«,
»Amerika« oder »Mephisto«
Haben Sie Interesse, dass wir eine Unterrichtseinheit für Sie übernehmen? Kontaktieren Sie uns und wir vereinbaren Vor- oder
Nachgespräche sowie Szenen-Workshops
in Ihrer Klasse in Verbindung mit einem abschließenden Vorstellungsbesuch.
Kontakt:
Knut Winkmann Leitung
11
Vorschau
Premiere
Februar 2015
The Fairy Queen
Semi-Oper in fünf Akten
von Henry Purcell
nach William Shakespeares
»Sommernachtstraum«
ML Andreas Wolf I Tom Ryser
A Stefan Rieckhoff
Choreographie Lillian Stillwell
Chor Joseph Feigl
Premiere Fr 27/02, 19.30 Uhr,
Großes Haus
Katrin Ötting Theaterpädagogin
Doris Fischer Konzertpädagogische Angebote
Jakob Petersen, Sarah Wartenberg FSJ-Kultur
Beckergrube 16, 23552 Lübeck
Tel.: 0451/7088-115 Fax 0451/7088-177
E-Mail: [email protected]
[email protected]
Herr Kubach
sucht ...
das Glück!
Für die Unterstützung unserer Arbeit danken wir:
Lecture zu
»Antonius und Kleopatra«
Die Gemeinnützige Lübeck, Gemeinnützige
In englischer Sprache
Für Jugendliche ab der 8. Klasse
der Theaterfreunde e.V., Sparkasse zu Lübeck,
Empör mich!
Talkabend von und mit Steffen Kubach
Sparkassenstiftung zu Lübeck, Gesellschaft
Michael-Haukohl-Stiftung
Premiere Sa 31/01/15
Junges Studio
Spielclub 2: Ein Projekt mit Jugendlichen
Egal war gestern:
Dein Einsatz bitte!
In dieser Eigenproduktion geht es um alles, was nicht »vielleicht« ist. Geht es uns
zu gut? Was ist ein Aufreger, ein »No Go«?
Ab wann lohnt es sich, den Mund aufzumachen? Fragen, denen sich die zehn Aktivisten mit großer Leidenschaft stellen.
Mit Vincent Bausch, Lisa Duy, Pia Fanick,
Anna-Maria Kniesel, Kemal Kuliyev, Aenne Schmidt-Stohn, Alicia Schulmerisch,
Viola Tharandt, Tizia von der Trenck
Inszenierung/Ausstattung
Knut Winkmann
Dramaturgie Katrin Ötting
Termine Premiere Sa 31/01, 19.00 Uhr |
Weitere Termine Fr 06/02, Sa 14/02,
Mo 16/02, Di 17/02, jeweils 19.00 Uhr
Küchenoper
Gäste Jan Westendorff (Herrenhausbesitzer und Opernsänger), Inga Orlowski
(Amtsanwältin, mit Happy, Assistenzhund),
Enver Duman
Mobile Oper von Frank Schwemmer und Margrit Dürr
für Kinder ab 3 Jahren · Uraufführung
Eine Kooperation des Theater Lübeck
mit der Taschenoper Lübeck
»Eine Oper für Kinder ab drei Jahren […].
Geht das? mögen Skeptiker fragen, Kinder ab drei Jahren? Doch, es geht, und
die Kinder machen sogar gehörig mit,
wie bei der Premiere am Sonnabend zu
erleben war. […]. Die beiden Darsteller
spielen nicht nur. Sie singen von Zeit und
Zeit, und zwar mit und ohne Kinder. Neben der Geige und den Stimmen wird auch
Schlagwerk benötigt, und auch damit werden die Kinder spielend fertig. So macht
es allen Spaß, ob groß oder klein. Am
Schluss gab es sogar leckere Häppchen.«
(HL-live)
In diesem neuen Talkformat macht sich
der Sänger Steffen Kubach auf die Suche:
Er möchte dabei Neues kennenlernen, ungewohnte Blickwinkel einnehmen und vor
allem spannende Menschen treffen! Seien
Sie dabei, wenn er sich an diesem ersten
Abend aufmacht, um bei seinen unterschiedlichen Gästen das Glück zu suchen!
Moderation Steffen Kubach
Margrit Dürr (Maus), Frank Schwemmer (Koch Dr.
Schmack), Cornelia Bach (Küchenelfe / Violine)
© L. Roeßler
Diese mobile Produktion wird vor allem im
Kindergarten gespielt. Mehr Informationen
dazu erhalten Sie unter Tel. 0451/7088-115.
Musik Maria Daniel (Singer-Songwriterin),
Jan Westendorff (Bariton)
Termin Do 29/01, 20.00 Uhr,
Junges Studio
Januar 2015
01/01
Beethovens »Neunte« | 18.00 Uhr |
Musik- und Kongreßhalle | Neujahrskonzert
16/01
Donnerstag
02/01
Nora | 20.00 Uhr | Kammerspiele | von Henrik Ibsen
17/01
Freitag
Samstag
03/01
The Rocky Horror Show | 20.00 Uhr | Kammerspiele |
Samstag
von Richard O’Brien
04/01
Schwanensee | 16.00 Uhr | Großes Haus | Großes Ballett in
vier Akten von Peter Tschaikowski | Einführung um 15.30 Uhr im
Mittelrangfoyer
Sonntag
Freitag
Die Agonie und die Ekstase des Steve Jobs
18/01
Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg
Die Theben-Trilogie nach Sophokles, Euripides und Aischylos |
Einführung um 15.30 Uhr im Jungen Studio
Sonntag
| 17.00 Uhr | Großes Haus | »Wagner-trifft-Mann« |
Romantische Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner
La Damnation de Faust | 18.30 Uhr | Großes Haus
| Légende-dramatique in vier Teilen von Hector Berlioz | In
französischer Sprache mit deutschen Übertiteln | Kostprobe |
Eintritt frei
06/01
Ik bün wedder dor | 20.00 Uhr | Kammerspiele |
Dienstag
Niederdeutsche Bühne Lübeck | Komödie von Ute Stein
Niederdeutsch von Gerd Meier | Gastspiel
07/01
Wir lieben und wissen nichts | 20.00 Uhr |
Mittwoch
Junges Studio | von Moritz Rinke
08/01
Nora | 18.00 Uhr | Kammerspiele | von Henrik Ibsen |
Donnerstag
Einführung um 17.30 Uhr im Mittelrangfoyer
Immer noch Sturm | 18.30 Uhr | Kammerspiele |
von Peter Handke | zum letzten Mal
Wir lieben und wissen nicht | 18.30 Uhr | Junges
Studio | von Moritz Rinke
23/01
Freitag
Antichrist | 20.00 Uhr | Junges Studio | von Lars von Trier |
Premiere
24/01
Samstag
La Bohème | 19.30 Uhr | Großes Haus | Szenen aus Henri
Freitag
Murgers »Vie de Bohème« in vier Bildern von Giacomo Puccini |
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Clavigo | 20.00 Uhr | Kammerspiele |
von Johann Wolfgang von Goethe
25/01
»Symphonie fantastique« | 11.00 Uhr | Musik- und
Sonntag
Kongreßhalle | 4. Sinfoniekonzert | Musikalische Kinderbetreuung | Einführung um 10.00 Uhr in der MuK
Clavigo | 20.00 Uhr | Kammerspiele |
Küchenoper | 16.00 Uhr | Junges Studio | Uraufführung |
Mobile Oper für Kinder ab 3 Jahren
von Johann Wolfgang von Goethe
Öffentliche Theaterführung | 15.00 Uhr |
The Rocky Horror Show | 18.30 Uhr | Kammerspiele |
Theater Lübeck | Sonderveranstaltung | Eintritt 5,- /2,- Euro
(begrenztes Kartenkontingent)
von Richard O’Brien
songFEST Lübeck 2015 | 19.30 Uhr | Großes Haus |
Der große Gatsby | 19.30 Uhr | Großes Haus |
nach dem Roman von F. Scott Fitzgerald | Einführung um
19.00 Uhr im Mittelrangfoyer
Riders on the storm | 20.00 Uhr | Kammerspiele |
Jim Morrison und »The Doors« · von Pit Holzwarth
200 Stimmen Mass Choir | Gastspiel
26/01
Montag
Collage aus Operette und deutschen Chansons von Effi Méndez
Der Wildschütz oder Die Stimme der Natur |
Sonntag
18.00 Uhr | Großes Haus | Komische Oper in drei Akten von
Albert Lortzing nach August von Kotzebue
Antonius und Kleopatra | 18.30 Uhr | Kammerspiele |
von William Shakespeare
Szenen einer Ehe | 18.30 Uhr | Junges Studio |
nach dem Film von Ingmar Bergman
15/01
Nora | 20.00 Uhr | Kammerspiele | von Henrik Ibsen
Freitag
nach dem Roman von Franz Kafka | Kostprobe | Eintritt frei
Kongreßhalle | 4. Sinfoniekonzert | Einführung um 18.30 Uhr in
der MuK
27/01
Mephisto | 18.30 Uhr | Großes Haus | »Wagner-trifft-Mann« |
Dienstag
nach dem Roman von Klaus Mann | Kostprobe | Eintritt frei
29/01
Herr Kubach sucht ... das Glück! | 20.00 Uhr |
Donnerstag
Junges Studio | Talkabend von und mit Steffen Kubach |
Sonderveranstaltung
30/01
Amerika | 20.00 Uhr | Kammerspiele | nach dem Roman von
Freitag
Franz Kafka | Premiere
31/01
Empör mich! | 19.00 Uhr | Junges Studio |
Samstag
Donnerstag
16/01
Amerika | 18.30 Uhr | Kammerspiele |
»Symphonie fantastique« | 19.30 Uhr | Musik- und
Vom täglichen Wahnsinn des weiblichen
Daseins | 20.00 Uhr | Junges Studio | Eine musikalische
11/01
Küchenoper | 16.00 Uhr | Junges Studio | Uraufführung |
Mobile Oper für Kinder ab 3 Jahren
La Damnation de Faust | 19.30 Uhr | Großes Haus |
Légende-dramatique in vier Teilen von Hector Berlioz |
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Die Agonie und die Ekstase des Steve Jobs |
09/01
Nina Hoger liest Lyrik und Prosa von Else
Lasker-Schüler | 20.00 Uhr | Kammerspiele |
Tiefer beugen sich die Sterne | Gastspiel
20.00 Uhr | Junges Studio | von Mike Daisey
Samstag
|
20.00 Uhr | Junges Studio | von Mike Daisey
Ödipus Stadt | 16.00 Uhr | Kammerspiele |
Montag
10/01
Der große Gatsby | 19.30 Uhr | Großes Haus |
nach dem Roman von F. Scott Fitzgerald
Antonius und Kleopatra | 20.00 Uhr | Kammerspiele
| von William Shakespeare | Einführung um 19.30 Uhr im
Mittelrangfoyer
Szenen einer Ehe | 18.30 Uhr | Junges Studio |
nach dem Film von Ingmar Bergman | Einführung um 18.00 Uhr
im Mittelrangfoyer
05/01
Szenen einer Ehe | 20.00 Uhr | Junges Studio |
nach dem Film von Ingmar Bergman
La Damnation de Faust | 19.30 Uhr | Großes Haus |
Légende-dramatique in vier Teilen von Hector Berlioz |
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln | Premiere
Ödipus Stadt | 20.00 Uhr | Kammerspiele |
Spielclub 2: Ein Projekt mit Jugendlichen | Premiere
Mephisto | 19.30 Uhr | Großes Haus | »Wagner-trifft-Mann« |
nach dem Roman von Klaus Mann | Premiere
Riders on the storm | 20.00 Uhr | Kammerspiele | Jim
Morrison und »The Doors« · von Pit Holzwarth
Die Theben-Trilogie nach Sophokles, Euripides und Aischylos
The Rocky Horror Show
von Richard O’Brien
Die nächsten Termine Sa 03/01, 20.00 Uhr, So 25/01, 18.30 Uhr, Kammerspiele
Gastspiel der Fritz Reuter Bühne Schwerin:
Leiw nah Stunnenplan
Turbulente Komödie von Ray Cooney ·Niederdeutsch von Kay Kruppa
Taxifahrer und Bigamist Klaus Bruns lebt nach einem exakten Stundenplan mit zwei Ehefrauen in
zwei verschiedenen Stadtteilen. Es herrscht ungetrübte Harmonie – so lange, bis ein kleiner Unfall
alles durcheinander bringt und er einmal weder hier noch dort pünktlich nach Hause kommt. Seine
besorgten Gattinnen geben bei der jeweils zuständigen Polizeidienststelle eine Vermisstenanzeige
auf. Natürlich stößt die Polizei bei der Suche in den Krankenhäusern der Stadt schnell auf den
gesuchten Namen, aber was hat es mit den zwei Adressen auf sich? Mit Hilfe seines Freundes und
Nachbarn Ralf kann Klaus Polizei und Ehefrauen in ein Labyrinth phantastischer Ausreden und Lügen führen, während er den entsetzten Ralf mal zu seinem Sohn, mal zum homosexuellen Verführer umdichtet. Keinen Ausweg gibt es aus dem Irrgarten, in dem kein Auge trocken und keine Wahrheit übrigbleibt, bis beide Ordnungshüter (und das Publikum) dem Gesetz der Verrücktheit erliegen.
Inszenierung Manfred Ohnoutka · Ausstattung Gisela Hillmann · Mit Tina Landgraf, Beate Prahl,
Elfie Schrodt; Andreas Auer, Christoph Reiche, Jens Tramsen, Roman Wergow, Bernhard A. Wessels
Termine Mo 02/02, Di 03/02, Mi 04/02, jeweils 20.00 Uhr, Kammerspiele
Theater Lübeck
Theaterkasse
Beckergrube 16, 23552 Lübeck
Telefon 0451/399 600
Öffnungszeiten
Di bis Fr 10.00 – 18.30 Uhr,
Sa 10.00 – 13.00 Uhr,
E-Mail [email protected],
Onlinebuchen www.theaterluebeck.de
Impressum
Herausgeber Theater Lübeck gGmbH |
Geschäftsführung Geschäftsführender Theaterdirektor
Christian Schwandt | Künstlerische Leitung,
Schauspieldirektor Pit Holzwarth, Operndirektorin
Dr. Katharina Kost-Tolmein, Generalmusikdirektor
Ryusuke Numajiri | Aufsichtsratsvorsitzender
Frank-Thomas Gaulin | Redaktion Julia Voije (Leitung
und Koordination), Dr. Richard Erkens, Doris Fischer
(Musiktheater), Tobias Schuster, Katrin Aissen (Schauspiel),
Knut Winkmann, Katrin Ötting (Theaterpädagogik) |
Bildnachweise billyhells, Oliver Fantitsch, Brigitte Kuehn,
Olaf Malzahn, Jochen Quast, Lutz Roeßler, Heiko Schäfer,
Kerstin Schomburg, slideGroup, Olaf Struck, Falk von
Traubenberg, Reinhard Werner, Silke Winkler, Thorsten
Wulff, Bildarchiv des Theater Lübeck | Satz Theater
Lübeck Martin Buchin | Druck Lübecker Nachrichten –
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