WS/2014 Vertiefung Experimentalphysik 1 (LB-Technik)% E. Resconi Supraleitung [Ref: http://theory.gsi.de/~vanhees/faq-pdf/supraleitung.pdf] Der elektrische Widerstand eines Metalls abnimmt mit sinkender Temperatur. Das Ohmsche Gesetz hat keine Temperaturabhängigkeit. R=U/I Wo steckt die Temperaturabhängigkeit? Ohmsche Gesetz ist keine Universelle Gesetz. Wass passiert in der Nähe der absoluten Nullpunkt? Die Entdeckung 1911, Kamerlingh-Onnes beobachtet dass der Widerstand von Quecksilber an 4.2 Kelvin verschwand. Kamerlingh-Onnes nannte dieses Phänomen Supraleitung. Die Temperatur bei der die Supraleitung einsetz ist die Sprungtemperatur Tc. Der spezifische Widerstand Der spezifische Widerstand ist eine temperaturabhängige Materialkonstante. R = elektrische Widerstand, ρ = spezifische Widerstand, l, A = Länge, Querschnittsfläche des Leiters. α ist der Temperaturkoeffizient, T die Temperatur und T0 eine beliebige Temperatur, z. B. T0 = 293,15 K = 20 °C, bei der der spezifische elektrische Widerstand ρ(T0) bekannt ist [ρ]SI = Ω · m Der temperaturabhängige Anteil am spezifischen Widerstand ist bei allen Leitern in einem jeweils begrenzten Temperaturbereich näherungsweise linear. 1 WS/2014 Vertiefung Experimentalphysik 1 (LB-Technik)% E. Resconi Der spezifische Widerstand bei tiefen Temperaturen Bei Messungen an verschiedenen Leitern zeigen sich drei qualitativ unterschiedliche Verhalten für den spezifischen Widerstand [4]. 1- Metallischer Leiter: bei den Metallen die keine Supraleitfähigkeit sind bleibt ab einer gewissen Temperatur ein Restwiderstand. 2- Halbleiter 3- Supraleiter: bei T < Sprungtemperatur Tc, die Restwiderstand wird null. Mikroskopische Ursachen für den spezifischen Widerstand Aufgrund der Wärmebewegung sind die Impulse der Elektronen im Leitungsband statistisch in alle Raumrichtungen verteilt. Die Summe alle Impulse ist gleich null: es fließt kein elektrischer Strom. Im idealen Kristallgitter würden die Leitungselektronen bei einer Temperatur von null Kelvin keine Streuung mehr erfahren und der elektrische Widerstand würde verschwinden. Das ist was passiert in eine Supraleiter. Supraleiter, Meißner-Ochsenfeld-Effekt Supraleiter sind Materialien, deren elektrischer Widerstand beim Unterschreiten der sogenannten Sprungtemperatur (abrupt) auf null fällt. Im supraleitenden Zustand wird das Innere des Materials feldfrei, denn Magnetfelder werden verdrängt (Meißner-Ochsenfeld-Effekt). Dies geschieht durch den Aufbau entsprechender Abschirmströme an der Oberfläche, die mit ihrem eigenen Magnetfeld das innere Magnetfeld kompensieren. Der Supraleiter ist ein perfekter Diamagnet. Da der Widerstand des Materials nun null beträgt, kann keine Spannung am Supraleiter abfallaen und somit auch keine Spannung induziert werden. Daher kann sich das Magnetfeld im Supraleiter eingentlich nicht ändern. Ein elektrischer Strom die fließt durch eine supraleitenden Draht, kann fur eine unbestimmte Zeit ohne Stromquelle bestehen. Anwendung: Superconducting magnet/ Quench (Supraleitung) 2 WS/2014 Vertiefung Experimentalphysik 1 (LB-Technik)% E. Resconi Fermi-Energie Elektronen gehören zur Teilchengruppe der Fermionen, und haben den Spin 1/2. Nehmen wir ein freien Elektronengases bei der Temperatur T = 0 K. Aufgrund des Pauli-Prinzips können N Elektronen mit maximal zwei Elektronen der Energie E(k) besetzt werden können. E-Fermi ist die minimale Energie des Systems und ist nicht 0. Cooper-Paar In Metallen können sich die Leitungselektronen praktisch frei zwischen den Atomen bewegen. Dieses „Elektronengas“ besteht aus Fermionen und unterliegt deshalb der Fermi-Verteilung (maximal zwei Elektronen pro Energieniveu E(k)). Die Bewegung der Atomkerne spielt dagegen eine geringe Rolle, sie bauen wie ein Gitter. Bei tieferen Temperaturen kommt es zu einer paarweisen Anziehung der Elektronen durch die Atombewegung. Es entsteht, vermittelt über die Gitterbewegung, ein Cooper-Paar. Die Elektronen sind jetzt in Paar und der Gesamtspin des Cooper-Paares ist null. Die Cooper-Paare also, weil sie ganzzahligen Spin haben, solange sie als einzelne „compound-Teilchen“ betrachtet werden können, sind keine Fermionen, sondern Bosonen. Für Bosonen gilt die Bose-Einstein-Statistik. Diese besagt – anschaulich gesprochen – dass die Cooper-Paare einem „Herdentrieb“ folgen, so dass sich der kohärente Zustand ergeben kann: Alle Paare bewegen sich mit der gleichen Geschwindigkeit in die gleiche Richtung und sind streng aneinander gekoppelt. Der letztgenannte Zusatz bedeutet dass die Situation im Grunde nicht mit einem Bose-Einstein-Kondensat verglichen werden darf. Die Bindungsenergie eines Cooper-Paares ist äußerst klein und beträgt etwa 10-3 eV (Bindungsenergie der metallischen Bindung ist von 1 bis 10 eV). Cooper-Paare sind die Träger des Suprastroms. SQUIDs Superconducting Quantum Interference Device (SQUID) sind Bauelementen mit Supraleiter. Sind hoch empfindliche Magnetfelddetektoren. 3