Sicht. Der Vergleich mit den Darstellungen Rudolf Steiners ergibt neue Aspekte für die Fragen der Höherentwicklung und der Abstammung von Tieren und Menschen. Im dritten Teil werden die heute bekannten geologischen Phänomene vom Ganzen bis ins Einzelne beschrieben: vom Aufbau der Erdkruste zu den kristallinen und sedimentären Gesteinen, zu den Mineralen und ihrer chemischen Zusammensetzung. Die Entstehung der Gesteine wird von den Lebensprozessen aus betrachtet, deren Gesetzmäßigkeiten an der Entwicklung von Mensch und Tier erkannt werden können. In diesem Licht erscheint die Erdgeschichte als eine Evolution des Menschen und der Lebenssphäre der Erde. Im vierten Teil wird die Entwicklung der Kontinente beschrieben: Vulkanismus und Erdbeben, der Aufbau des Erdinneren, die Ablösung des Mondes von der Erde, die Vorstellungen der Plattentektonik und die FraFeldspatlinse im Gneis gen nach der Lemuris und der Atlantis. Danach werden anhand zahlreicher Beispiele die Entwicklung der irdischen Lebenssphäre und die Gestaltung unserer heutigen Landschaften behandelt. Indem sich der Leser in die Werdeprozesse der Erde hineindenkt, kann in ihm ein neues Verhältnis zur Erdgeschichte entstehen. Aus jeder Landschaft, allen Gesteinen und Gestalten der Natur können die Ideen ihres Werdens für ihn aufleuchten als eine Evolution des Menschen und der Lebenssphäre der Erde. Ablösung des Mondes aus einem gemeinsamen Erden-Monden-Körper Aus dem Inhalt Grundlagen zum anthroposophischen Erkenntnisweg • Gliederungen der Erdgeschichte • Grundtatsachen der Evolution und das Prinzip der Sonderung • Entwicklung der Tierwelt im Verhältnis zum Menschen • Rudolf Steiners Bilder des Menschen in der Erdgeschichte • Evolutionsgesetze, Höherentwicklung und Typus Der Gesteinsbilde-Prozess in der Erfahrung von Goethe • Die Gesteinsfolgen der Erdkruste am Beispiel von Mitteleuropa • Gesteinsbildung und Lebensprozess • Die Entstehung der kristallinen Gesteine • Sonderungen im Granitischen und Erzbildungen • Lebensprozess, Verhärtung und Kristallisation Bildung der Erdkruste aus den planetarischen Entwicklungen • Die Trennung des Mondes, das Erdinnere und der Vulkanismus • Entwicklung der Kontinente, der Lemuris und Atlantis • Die Gestaltung der Landschaft aus der Ebene • Die Entwicklung der Lebenssphäre der Erde • Die Füllung der Ozeane • Landschaft und Menschenentwicklung 536 Seiten, 300 Abb., davon 120 farbig, gebunden ISBN 3-7725-1593-2 • 89,- €/145,- sFr Verlag Freies Geistesleben Stuttgart, 2002 Tel.: 0711 28532-00 • www.geistesleben.com Dankmar Bosse stellt die Entwicklung des Organismus der Erde dar, wie sie einerseits aus den naturwissenschaftlichen Phänomenen abgelesen werden kann und andererseits durch die Forschungsergebnisse der anthroposophischen Geisteswissenschaft Rudolf Steiners in einem neuen Zusammenhang erscheint. Wird die Erde als lebendiger Organismus betrachtet, können wesentliche Fragen der Naturwissenschaft neu gesehen werden, beispielsweise das Verhältnis des Menschen zur Evolution der Tierwelt oder die Entstehung der kristallinen Gesteine. Die Grundlagen bilden im ersten Teil die Erkenntnismethode des Goetheanismus und die Zeitgliederungen geologischer Ereignisfolgen. Der zweite Teil behandelt die Naturreiche im Verhältnis zum Menschen aus paläontologischer und geisteswissenschaftlicher Die Sonderung der Tiere aus der Evolution des Menschen Rhythmische Talbildung durch den Niederschlag der Lebenssphäre Die geologischen Phänomene und die geisteswissenschaftlichen Forschungsergebnisse von Rudolf Steiner schildern die Entwicklungen von verschiedenen Seiten. In der Verbindung beider Quellen wird ein neues Verständnis der Erde als einem lebendigen Organismus und seiner Entwicklung möglich. Es beruht nicht auf unverbindlichen Modellen, sondern auf dem vorstellenden Nacherleben der Gesteinsbildeprozesse. So kann in einer zukünftigen Geologie ein allgemein verständliches Bild der gemeinsamen Evolution der Erde und des Menschen abgelesen werden. Aus dem Inhalt: Goethes Studien über eine lebendige Erde Das Erlebnis am Kiesel-Prozeß und die Imagination • Die Erforschung des Granits • Die irdische Lebenssphäre und ihre Sonderungen • Künstlerischer Ausdruck • Rhythmus trägt Leben Geologische Phänomene des Lebendigen Rhythmen in Landschaft, Gestein und Mineral • Gesteinsbildung durch Lebensprozesse • Planetarisch-vorirdische Entwicklungen • Die Erkenntnis des Mineralischen als Organisches Die Evolution der irdischen Lebenssphäre Die Lebenssphäre im lemurischen Zeitalter • Die Absonderung der mineralischen Substanzen • Verhärtung und Kristallisation • Entwicklungen im Erdaltertum und Erdmittelalter • Das Absterben der Lebenssphäre • Metamorphosegesetze in der Erdentwicklung Die Metamorphose des Granits 136 Seiten, 51 Abb., Broschur, ISBN 978-3-905919-37-0 • 22,- €/33,- sFr Verlag des Ita Wegman Instituts, Stuttgart/Arlesheim, 2012 Tel.: 0711 12093579 • www.wegman-verlag.de Dem Untertitel entsprechend gliedert sich der Text in drei Teile. Die Studien von Goethe sollen inhaltlich in das Thema einführen. Sie weisen auf Aspekte einer zukünftigen Geologie einer lebendigen Erde hin, blieben jedoch Fragment und wurden in die künstlerischen Bilder seiner Dichtungen verwandelt. Im zweiten Teil werden in knapper Form wesentliche Phänomene der Gesteinsbildung und der Erdgeschichte dargestellt, wie sie die moderne Geologie erforscht hat. Sie bilden die Grundlage, aus der die Evolution einer wässrig-luftigen, durchwärmten Lebenssphäre abgelesen werden kann. In dieser waren am Anfang der Erdentwicklung alle Substanzen der Gesteine und der lebenden Naturreiche enthalten, welche sich dann in die heute vereinzelten Wesen gesondert haben. Goethes Aufsätze, Fragmente und Notizen zur Geologie zeigen sein lebenslanges Fragen nach dem Werdeprozess der Gesteine und ihrer Gestaltung. Das Gesamtbild seiner Ideen von der Erde als eines lebendigen Organismus wird aus der vorliegenden Zusammenschau des Geologen Dankmar Bosse deutlich. Der Granit war für Goethe das tiefste, älteste Grundgestein der Erde. Aus der Folge der darüber lagernden Gesteine und ihren vielfältigen Übergänge und Variationen bemühte er sich abzulesen, welche Umwandlungen die Erde in ihrem Werden durchgemacht hat. Wie bei den Pflanzen suchte Goethe auch bei den Gesteinen das Werdeprinzip, aus welchem die einzelnen Gesteine in ihrer Folge verstanden werden können. Dies ist die Metamorphose des Granits. Den Verhärtungsprozess der Gesteine verglich er mit dem Gerinnen. Dabei werden der Substanz die Formen eingeprägt. Sie offenbaren sich im Allgemeinen, in den würfelähnlichen Felsgestalten und im Speziellen in den Kristallen. Goethe zeichnete Felsformen verschiedener Gesteine, um den wirkenden Kräften nachzuforschen. 380 Seiten, 200 teils farbige Abbildungen ISBN 3-7725-0548-1 • 51.- €/ 82,90 sFr Verlag Freies Geistesleben 1994; 2012 noch 200 Exemplare lieferbar! Im Buchhandel oder beim Verlag direkt bestellen. Diese Anschauungen führen von den geologischen Phänomenen zu einer neuen Entwicklungsidee der Erde, ihrer Gesteinsbildung, Felsgestaltung und Kristallisation, wie es moderne Auffassungen eines lebendigen Erdorganismus anstreben. Aus dem Inhalt: Vom Werden der Erde • Der Granit und die Ursphäre der Erde • Der Niederschlag der Gesteine • Geologische Erfahrungen in Böhmen Überblick über die Metamorphose des Granits • Der primäre und der sekundäre Granit • Das Herausgliedern der drei Hauptminerale • Das Übergangsgebirge • Erzlagerstätten • Der Kalkstein und das Salz • Der Basalt und der Vulkanismus Felsgestaltung • Das Porphyrartige • Gestalten der Kristalle • Gerinnen und Solideszenz • Gestaltungsvorgänge in der Substanzentwicklung Goethes Metamorphosegedanke in der Geologie