WWF Schweiz Hohlstrasse 110 Postfach 8010 Zürich Aspisviper Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz © Jacquemet Etienne WWF Schweiz 2016 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke Tel.: +41 (0)44 297 21 21 [email protected] www.pandaclub.ch Steckbrief Grösse: 70 Zentimeter Gewicht: 100 bis 250 Gramm Alter: Etwa 20 Jahre Nahrung: Feld- und Spitzmäuse, ausnahmsweise Vögel und Amphibien Lebensraum: Schweiz, Italien, Spanien, Frankreich Spezielles: Aspisvipern können braun, schwarz, grau oder rötlich sein Bedrohung: Verlust des Lebensraums Anzahl Unterarten: 3 Lebensraum Aspisvipern leben in der Schweiz, in Italien, in Frankreich oder in Spanien. In der Schweiz ist die Schlange in verschiedenen Regionen anzutreffen: im Tessin, im Jura oder in den Alpen. In den Alpen lebt sie bis in Höhen von über zweitausend Metern. Hier gibt es besonders viele schwarze Aspisvipern. Schwarz erwärmt sich an der Sonne schneller als andere Farben, so kann sie sich auch in der Höhe noch gut aufwärmen. © Jacquemet Etienne Nahrung Mit ihrem Gift betäubt die Aspisviper ihre Beute. Aspisvipern jagen am Tag, hauptsächlich Mäuse. Aber auch Eidechsen oder Vögel fressen sie ab und zu. Schlangen verschlingen ihre Beute ganz. Mäuse werden mit dem Kopf voran geschluckt, so rutschen sie besser. Damit die Aspisviper ihre Beute verdauen kann, braucht sie eine gewisse Körpertemperatur. Sie müssen sich zuerst aufwärmen, bevor sie verdauen oder sich bewegen können. © Jacquemet Etienne WWF Schweiz 2016 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke Zusammenleben Aspisvpern sind Einzelgänger, sie treffen sich nur für die Paarung. Die Paarung findet im Frühling statt. Manchmal kämpfen zwei Männchen um ein Weibchen. Aspisvipern sind sehr scheu. Sie brauchen genügend Orte, um sich vor Greifvögeln zu verstecken. © Jacquemet Etienne Nachwuchs Die Jungen der Aspisviper kommen lebend zur Welt, andere Schlangenarten legen Eier. Trächtige Weibchen, also Weibchen mit Nachwuchs im Bauch, sonnen sich besonders viel. Wenn es wärmer ist, wachsen die ungeborenen Schlangen schneller. Aspisvipern erwärmen sich zum Beispiel auf einem Felsen. © Jacquemet Etienne Bedrohung Obwohl alle Reptilien in der Schweiz geschützt sind, werden die Tiere manchmal totgeschlagen oder eingefangen, um sie mit nach Hause zu nehmen. Der Verlust ihrer Lebensräume ist jedoch die grössere Bedrohung für die Aspisvipern. Sie brauchen Steinhaufen oder Mauern, Wiesen, Hecken und Weiden. Deshalb ist es wichtig, diese Lebensräume zu schützen. WWF Schweiz 2016 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke © Jacquemet Etienne Das macht der WWF Fast 120 Millionen Personen überqueren die Alpen jährlich. 500 Millionen Touristen übernachten pro Jahr in den Alpen. Glücklicherweise gibt es immer mehr naturnaher Tourismus. Der WWF zeigt den Menschen, wie sie Ferien machen können, ohne die Umwelt zu belasten. © Elma Okic / WWF-Canon Das kannst du tun Schütze den Lebensraum der Aspisvipern: Nimm Rücksicht auf die Tiere: Bleibe auf den Wegen und im Winter auf den Skipisten. Deine Familie plant einen Ausflug in die Berge? Dein Vorschlag: Mit dem Zug anreisen und das Auto zu Hause lassen. Bewundere Alpenblumen dort, wo sie wachsen, und nimm sie nicht mit nach Hause. © Jacquemet Etienne WWF Schweiz 2016 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke