PDF 1.4 MB - Dresdner Philharmonie

Werbung
22. JAN 2017
Viola weltweit
S C H LO S S A L B R E C H T S B E R G
PHIL 2016/17
PROGRAMM
George Enescu (1881–1955)
Konzertstück für Viola und Klavier
Tōru Takemitsu (1930 –1996)
„A Bird Came Down the Walk“
für Viola und Klavier
Robert Schumann (1810 –1856)
Vier Stücke für Viola und Klavier op. 113 „Märchenbilder“
Nicht schnell
Lebhaft
Rasch
Langsam, mit melancholischem Ausdruck
PAUSE
Ludwig van Beethoven (1770 –1827)
Sonate für Klavier cis-Moll „Mondscheinsonate“ op. 27 Nr. 2
Adagio sostenuto
Allegretto
Presto agitato
Dmitri Schostakowitsch (1906 –1975)
Sonate für Viola und Klavier op. 147
Moderato
Allegretto
Adagio
Christina Biwank | Viola
Christoph Berner | Klavier
2
Neben dem Konzertstück für Viola schrieb Enescu für den Wettbewerb
des Conservatoire in Paris auch Stücke für Harfe, Trompete und Flöte.
Das Flötenstück wird bis heute hin und wieder gespielt, die anderen
beiden Stücke haben seinerzeit zwar sicherlich ihren Zweck, die Studenten zum Schwitzen zu bringen, erfüllt, sind aber jetzt vergessen.
KONZERTSTÜCK
GEORGE ENESCU
George Enescus im Jahre 1906 geschriebenes
Konzertstück für Viola und Klavier verdankt
seine Entstehung einem Auftrag von Gabriel
Fauré. Der große französische Komponist war
Direktor des Pariser Conservatoire, und zu
seinen Verpflichtungen gehörte es, Prüfungsstücke für den internen Wettbewerb der
Ausbildungsstätte in Auftrag zu geben – auch
bei Claude Debussy bestellte er solche Stücke.
Enescu, in Rumänien geboren, hatte in Paris
bereits Fuß gefasst und war zwischen 1904
und 1910 Mitglied der Wettbewerbsjury.
An ein Prüfungsstück wurden bestimmte
kompositorische Anforderungen gestellt.
So musste es Passagen enthalten, in denen
3
große spieltechnische Virtuosität gefragt ist.
Im Fall des Viola-Stücks handelt es sich dabei
um schnelle Sechzehntelfiguren sowie um
schwierige Doppelgriffe. Des Weiteren musste
der Interpret Gelegenheit bekommen, an
ausdrucksvollen lyrischen Stellen seine Musikalität unter Beweis zu stellen. Und Enescu
hat sich noch eine besondere Falle ausgedacht:
Manche Phrasen sind einander so ähnlich, dass
sie beim Auswendigspiel leicht verwechselt
werden können.
Es stellt Enescus Kompositionskunst ein
hervorragendes Zeugnis aus, dass unter diesen
Bedingungen ein Werk entstehen konnte, das
einen über seinen Anlass weit hinausgehenden
22. JAN 2017, So, 19.00 Uhr | Schloss Albrechtsberg
Wert besitzt. Das Stück klingt nirgendwo
„pädagogisch“, es bezaubert durch seine der
besonderen Eigenart der Viola vollkommen
angemessene Melodik und eine reiche Ausdruckswelt. Der Charakter der Musik ist dabei
mehr „französisch“ als „rumänisch“; das Folkloristische, sonst kennzeichnend für Enescus
Musik, tritt hier ganz zurück.
GEORGE ENESCU
* 19. August 1881, Liveni Vîrnav (Rumänien)
† 4. Mai 1955, Paris
KO N Z E R T S T Ü C K F Ü R V I O L A
UND KLAVIER
Entstehung
1906
Spieldauer
ca. 9 Minuten
Viola weltweit
4
Die Dichterin Emily Dickinson verbrachte den größten Teil ihres
Lebens in ihrem Zimmer in einem Haus der kleinen Universitätsstadt
Amherst /Massachusetts. Sie kleidete sich mit Vorliebe ganz in
Weiß, sprach mit kaum jemandem und veröffentlichte zu Lebzeiten
nur sieben Gedichte. Heute gilt sie weithin als Amerikas
bedeutendste Lyrikerin.
A BIRD CAME DOWN THE WALK
TŌRU TAKEMITSU
Der japanische Komponist Tōru Takemitsu
ließ sich zu seinem Werk „A Bird Came
Down the Walk“ durch das gleichnamige
Gedicht der amerikanischen Lyrikerin Emily
Dickinson inspirieren. Die völlig zurückgezogen lebende Emily Dickinson schrieb zahlreiche, auf genauer Beobachtung beruhende
Evokationen von Begegnungen zwischen
Mensch und Natur. In „A Bird Came Down
the Walk“ geht es um einen Vogel, der zunächst einen Wurm zerbeißt und verschlingt.
Daraufhin trinkt der Vogel Tau von Grashalmen und hüpft zur Seite, um einen Käfer
passieren zu lassen. Das lyrische Ich bietet
dem Vogel einen Krümel an, doch der Vogel
erhebt sich in die Luft. Sein Flug wird als
äußerst leicht und leise beschrieben.
5
Takemitsu zeichnet in seiner Komposition den Verlauf des Gedichtes nicht genau
nach, dennoch gibt er dessen Stimmung und
auch einzelne Momente der Gedichthandlung mit liebevoller Sorgfalt wieder. In der
Darstellung von Vogelrufen kann man einen
Einfluss Olivier Messiaens sehen, des größten Ornithologen unter den Komponisten.
Aber Takemitsus Musik ist zarter als die des
französischen Meisters, sie verhält sich zu
dieser wie ein Aquarell zu einem Ölgemälde.
Die Wichtigkeit der ostasiatischen Malerei
für Takemitsus Schaffen ist oft hervorgehoben worden; auch in „A Bird Came Down
the Walk“ ist sie deutlich zu spüren.
22. JAN 2017, So, 19.00 Uhr | Schloss Albrechtsberg
„A Bird Came Down the Walk“ ist eine der
letzten Kompositionen Tōru Takemitsus. Das
Werk entstand im Jahre 1994 und wurde am
29. Oktober 1995 im Wiener Konzerthaus
uraufgeführt. Die Interpreten waren Nobuko
Imai, Viola, und Roger Vignoles, Klavier.
Das Stück fand schnell Verbreitung und ist
heute Teil des Repertoires vieler bekannter
Bratschisten.
TŌRU TAKEMITSU
* 8. Oktober 1930, Präfektur Tokio
† 20. Februar 1996, Minato, Präfektur Tokio
A BIRD CAME DOWN THE WALK
FÜR VIOLA UND KLAVIER
Entstehung
1994
Uraufführung
29. Oktober 1995 in Wien
Viola: Nobuko Imai, Klavier: Roger Vignoles
Spieldauer
ca. 8 Minuten
Viola weltweit
6
Louis du Rieux war eine der interessantesten Persönlichkeiten der Mitte
des 19. Jahrhunderts. Er stammte aus einer alten Hugenottenfamilie.
Umfassend gebildet, unternahm er zahlreiche Reisen, die ihn nicht nur
in viele zentral- und südeuropäische Länder führten, sondern auch
nach Mittelamerika, den USA und Russland. Er entfaltete eine recht
umfangreiche publizistische Tätigkeit, die auch politische Denkschriften
umfasst. Zuletzt ist er 1861 in Berlin bezeugt, danach verliert sich
seine Spur.
MÄRCHENBILDER
ROBERT SCHUMANN
Die Vorliebe der Romantiker für die Märchenwelt hat musikalischen Niederschlag vor allem
im Werk Robert Schumanns gefunden. Zwei
der Instrumentalwerke des Komponisten
führen „Märchen“ als Wortbestandteil sogar
im Titel: die „Märchenerzählungen“ op. 132
und die „Märchenbilder“ op. 113. Zur letzteren
Komposition gab das gleichnamige Gedicht
des Berliner Schriftstellers Louis du Rieux die
Anregung. Du Rieux hatte es am 19. Februar
1851 an Schumann gesandt und der Hoffnung
Ausdruck gegeben, Schumann möge daraus
eine „Sonate“ machen. Schumann reagierte
positiv. Woldemar Bargiel, der in Berlin lebende Halbbruder von Clara Schumann, schrieb
ihr am 7. März:
7
„Den Brief Deines Mannes habe ich richtig
abgegeben. Herr Louis du Rieux, ein junger
Mann, bald in Berlin, Paris, Neapel und
anderen großen Städten sich aufhaltend,
ist Naturforscher, Poet, Schriftsteller und
Musikästhetiker in einer Person. Er schreibt
viel, veröffentlicht aber nichts. Kennt Schumanns sämtliche Sachen und interessiert sich
überhaupt für alles Bedeutende in Kunst und
Wissenschaft. Ich habe bei der Gelegenheit
seine Bekanntschaft gemacht und wünschte
sehr, sie fortzusetzen.“
Bereits am 1. März hatte Schumann begonnen,
du Rieux’ Wunsch zu erfüllen, vier Tage später
war das Werk vollendet. In seiner Viersätzig-
22. JAN 2017, So, 19.00 Uhr | Schloss Albrechtsberg
keit erinnert es in der Tat an eine Sonate,
allerdings ist die Satzfolge anders als üblich:
Am Beginn und am Schluss stehen zwei
ruhige Sätze, dazwischen zwei lebhafte. Auch
strukturell sind die „Märchenbilder“ lockerer
gefügt, als das bei einer Sonate zu erwarten
wäre. Es handelt sich eher um eine Folge von
vier Charakterstücken wechselnden Ausdrucks,
denen ein lyrischer Grundzug gemeinsam ist.
ROBERT SCHUMANN
* 8. Juni 1810, Zwickau
† 29. Juli 1856, Bonn
VIER STÜCKE FÜR VIOLA
U N D K L A V I E R O P. 1 1 3
»MÄRCHENBILDER«
Entstehung
1851
Spieldauer
ca. 16 Minuten
Viola weltweit
8
Schon zu Lebzeiten ihres Komponisten erlangte die „Mondscheinsonate“
ungeheure Popularität. Das war Beethoven, der andere seiner Werke
höher einschätzte, nicht recht, und schließlich äußerte er ungehalten,
er habe doch wahrhaftig Besseres geschrieben ...
MONDSCHEINSONATE
LU D W I G V A N B E E T H O V E N
Beethovens „Mondscheinsonate“ ist eines
derjenigen musikalischen Werke, die es zu
einer umfangreichen Mythisierung gebracht
haben. Allerdings ist das Stück auch rein
formal betrachtet nicht arm an ungewöhnlichen Zügen. Das beginnt mit der Satzfolge:
An erster Stelle steht nicht wie üblich
ein Allegro, sondern ein ausgedehntes,
düsteres Adagio.
Bereits über den Charakter dieses Satzes
herrscht Uneinigkeit. Der Musikschriftsteller
Ludwig Rellstab (Textdichter einiger
berühmter Lieder Franz Schuberts) fühlte
sich durch die Musik an eine nächtliche
Bootsfahrt auf dem Vierwaldstättersee
erinnert. Rellstab ist für den Titel „Mondscheinsonate“ verantwortlich. Ursprünglich
war das Werk als „Laubensonate“ bekannt
gewesen, da Beethoven den ersten Satz in
einer Laube geschrieben haben soll.
9
Andere Deutungen sehen in diesem Satz eher
eine Art Trauermarsch, so der Pianist András
Schiff, der eine Verbindung zur Trauerszene
aus Mozarts Oper „Don Giovanni“ herstellt.
In der Tat erinnert der typische punktierte
Rhythmus der Anfangsmelodie an einen
Marsch. Für den Interpreten würde das
bedeuten, dass er keine weiche Mondscheinstimmung herzustellen hat, sondern eher
die Wirkung eines strengen Zeremoniells
anstreben sollte.
Etwas leichter zu erfassen ist der Ausdrucksgehalt der beiden anderen Sätze. Das Allegretto in Des-Dur ist ein freundliches, schnell
vorbeihuschendes Stück, das nur im Trio
vorübergehend etwas energischer wird. Das
abschließende Presto ist ein virtuoses, dramatisches Finale. Einige haben hier Wind und
Regen zu hören gemeint, und zweifellos ist die
Assoziation stürmischer Naturstimmungen
nicht ganz unpassend.
22. JAN 2017, So, 19.00 Uhr | Schloss Albrechtsberg
Franz Liszt beschrieb die „Mondscheinsonate“
mit der berühmt gewordenen Formulierung
„Eine Blume zwischen zwei Abgründen“.
Liszt hielt die Sonate für eines der am
schwersten zu interpretierenden Klavierwerke Beethovens. Damit scheint er sich
weniger auf die spieltechnischen Herausforderungen des letzten Satzes zu beziehen als
auf die Schwierigkeit, die äußerst heterogene
Satzfolge zu einem überzeugenden Ganzen
zusammenzuschließen. Der zweite Satz darf
dabei nicht durch das Gewicht der anderen
Sätze erdrückt werden, erster und letzter Satz
müssen trotz der großen Tempoverschiedenheit in eine sinnvolle Beziehung zueinander
gebracht werden.
LUDWIG VAN BEETHOVEN
* 17. Dezember 1770 (getauft), Bonn
† 26. März 1827, Wien
SONATE FÜR KLAVIER C-MOLL
O P. 2 7 N R . 2
»MONDSCHEINSONATE«
Entstehung
1804
Spieldauer
ca. 16 Minuten
Viola weltweit
10
Nicht nur Schostakowitsch hat sich in einer Violasonate auf Beethovens
„Mondscheinsonate“ bezogen: Auch Felix Mendelssohn Bartholdys frühe
Sonate für dieselbe Besetzung zitiert in ihrem Finale aus diesem Werk.
Möglicherweise hat sich Schostakowitsch während der Vorbereitung zu
seiner Komposition mit Mendelssohns Jugendwerk beschäftigt.
… ZUR ERINNERUNG AN EINEN
GROSSEN KOMPONISTEN
D M I T R I S C H O S T A KO W I T S C H : S O N A T E F Ü R V I O L A U N D K L A V I E R
Die Sonate für Viola und Klavier ist Schostakowitschs letztes Werk, sie wurde nur wenige
Wochen vor seinem Tod vollendet, im Juli
1975. Die Uraufführung im Oktober erlebte
der Komponist nicht mehr.
Aus Schostakowitschs späten Jahren stammen
zahlreiche Stücke, die sich mit dem Thema
Tod auseinandersetzen. Das geschieht bei
Schostakowitsch nicht aus religiöser Perspektive. Die Vergänglichkeit alles Irdischen wird
stark empfunden, aber es gibt keinen Trost in
der Hoffnung auf ein Jenseits. Einzig der
Gedanke des Nachwirkens, des Nachruhms
spielt bisweilen eine Rolle.
11
Die Violasonate ist über weite Strecken
ein retrospektives Werk. Nichts mehr ist zu
spüren vom avantgardistischen Impetus der
Violinsonate op. 134. Der erste Satz, Andante,
beginnt mit dünnen, geradezu asketischen
Texturen, besitzt aber einen harschen, explosiven Mittelteil. Der zweite Satz folgt einem
bei Schostakowitsch häufigen scherzoartigen
Typus. Das Material zu diesem Satz übernahm
der Komponist aus der unvollendeten Oper
„Die Spieler“ aus dem Jahre 1942.
Dem ausgedehnten Schlusssatz gab Schostakowitsch einen inoffiziellen Titel: „Adagio zur
Erinnerung an einen großen Komponisten“.
22. JAN 2017, So, 19.00 Uhr | Schloss Albrechtsberg
DMITRI SCHOSTAKOWITSCH
Gemeint ist zunächst offensichtlich Beethoven, auf dessen „Mondscheinsonate“ immer
wieder angespielt wird. Aber es ist auch eine
Gedenkmusik für Schostakowitsch selbst.
Der Erinnerungscharakter wird betont durch
Zitate aus den vorhergegangenen Sätzen. Die
Vergangenheit wirkt immer in die Gegenwart
hinein und gibt ihr erst ihren Sinn.
* 25. September 1909, Sankt Petersburg
† 9. August 1975, Moskau
SONATE FÜR VIOLA UND
K L A V I E R O P. 1 4 7
Entstehung
1975
Uraufführung
1. Oktober 1975
Zuletzt in einem Kammerkonzert der
Dresdner Philharmonie gespielt
11. Februar 2007
Spieldauer
ca. 27 Minuten
Viola weltweit
12
künstlerische Ausbildung. Sie war Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und der Stiftung Villa Musica.
Von 1996 –98 war sie Mitglied der Sächsischen Staatskapelle Dresden und ist seit 1998
Solobratschistin der Dresdner Philharmonie;
mit dem Orchester trat sie u.a. als Solistin von
Hector Berlioz’ „Harold in Italien“ und „Don
Quixote“ von Richard Strauss auf.
Anregungen zu Kammermusikkonzerten ergaben sich u.a. aus der regelmäßigen Teilnahme
am „Open Chamber Music Seminar“ in Prussia Cove, England sowie aus der Begegnung
CHRISTINA BIWANK mit Musikern aus dem In- und Ausland. Mit
dem Pianisten Christoph Berner widmet sie
Christina Biwank stammt aus Baden-Würt- sich intensiv der Pflege des Duo-Repertoires
temberg, war Jungstudentin bei Emile Can- für Viola und Klavier.
tor an der Musikhochschule Trossingen und Seit 2004 hat sie einen Lehrauftrag der Hochstudierte von 1990 – 94 bei Hariolf Schlichtig schule Carl Maria von Weber in Dresden.
Christina Biwank spielt eine Bratsche des
an der Hochschule für Musik in München.
Geigenbaumeisters Martin Schwalb aus Wien.
Ihr Studium setzte sie im Anschluss daran
bei David Takeno an der Guildhall School of
Music in London fort. Verschiedene internationale Meisterkurse u. a. bei Wolfram Christ,
Atar Arad und Thomas Riebl ergänzten ihre
13
22. JAN 2017, So, 19.00 Uhr | Schloss Albrechtsberg
CHRISTOPH BERNER
Christoph Berner wurde in Wien geboren und
studierte an der Universität für Musik seiner
Heimatstadt bei Imola Joo, Hans Graf und
Hans Petermandl sowie bei Maria Tipo
an der Scuola di Musica di Fiesole (Italien).
Mit dem Sieg beim Bösendorferwettbewerb
1995, dem 2. Preis beim Internationalen Beethoven-Wettbewerb 1997 (Wien) sowie dem
Mozart- und Schumannpreis beim Concours
Géza Anda 2003 (Zürich) konnte Christoph
Berner seinen Ruf als einer der führenden
österreichischen Pianisten etablieren.
Als Solist war Christoph Berner mit Orchestern wie dem Tschaikowski-Symphonieorchester des Moskauer Rundfunks, dem
Orchestre National du Capitole de Toulouse,
der Dresdner Philharmonie, der Neuen
Philharmonie Westfalen und dem Mahler
Chamber Orchestra unter Dirigenten wie
Neeme Järvi, Michel Plasson, Rafael Frühbeck de Burgos, Johannes Wildner, Vladimir
Fedosejev und Thomas Zehetmair zu hören.
Zu seinen regelmäßigen Kammermusikpartnern zählen u. a. Julia Schröder, Marko Ylönen, Roel Dieltins, Laura Ruiz Ferreres und
das Hugo Wolf Quartett. Seit 1999 arbeitet
Christoph Berner eng mit dem Tenor Werner
Güra zusammen, das Duo ist regelmäßig zu
Gast in der Wigmore Hall, London, im Wiener Musikverein, in der Cité de la musique,
Paris sowie bei Festivals wie der Schubertiade
Schwarzenberg, dem Edinburgh Festival,
dem Kissinger Sommer, den Dias da musica,
Lissabon u. v. m.
Zahlreiche preisgekrönte Aufnahmen für
„harmonia mundi“ (u. a. Diapason d’or, BBC
Music Award, ECHO Klassik) dokumentieren die intensive Auseinandersetzung mit
dem großen klassisch-romantischen Liedrepertoire. Darüber tritt Christoph Berner
mit Sängerinnen und Sängern wie Marlis
Petersen, Anke Vondung, Bernarda Fink,
Genia Kühmeier, Markus Werba und Florian
Boesch auf.
Seit 2014 ist er Professor für Vokalbegleitung
und Lied an der Zürcher Hochschule der
Künste.
Viola weltweit
14
3.FEB 2017 | FR 17.30 UHR S TA DT M U S E U M D R E S D E N | EINTRITT FREI
VORTRAGSREIHE ZUR GESCHICHTE DER PHILHARMONIE
VOM GEWERBEHAUS
ZUM KULTURPALAST
ORTE STÄDTISCHER
MUSIKKULTUR IN DRESDEN
Dr. Ralf Lunau im Gespräch
mit Prof. Dr. Dieter Härtwig
w w w. d r e s d n e r p h i l h a r m o n i e . d e
GROSSE KUNST BRAUCHT GUTE FREUNDE
WIR DANKEN DEN FÖRDERERN DER DRESDNER PHILHARMONIE
Heide Süß & Julia Distler
Orchester der
Landeshauptstadt
Dresden
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Bild- und Tonaufnahmen
jeglicher Art während des Konzertes durch Besucher grundsätzlich
untersagt sind.
IMPRESSUM
DRESDNER PHILHARMONIE
Postfach 120 424
01005 Dresden
BESUCHERSERVICE
Telefon 0351 4 866 866
[email protected]
CHEFDIRIGENT: Michael Sanderling
EHRENDIRIGENT: Kurt Masur †
ERSTER GASTDIRIGENT: Bertrand de Billy
INTENDANTIN: Frauke Roth
TEXT: Albert Breier
Der Text ist ein Originalbeitrag für dieses Heft; Abdruck nur mit
ausdrücklicher Genehmigung des Autors.
REDAKTION: Adelheid Schloemann
GRAFISCHE GESTALTUNG: büro quer
DRUCK: Elbtal Druck & Kartonagen GmbH
BILDNACHWEIS
Wikimedia Commons: S. 4, 6, 8, 10, 12
Marco Borggreve: S. 13
Holger Jakoby: S. 14
Preis: 2,00 €
Besondere
Hörempfehlungen von
WIENER PHILHARMONIKER
DAS NEUJAHRSKONZERT 2017
Gustavo Dudamel ist der bisher jüngste Dirigent des berühmten
Neujahrskonzertes der Wiener Philharmoniker. Der glanzvolle
musikalische Auftakt des Jahres mit zahlreichen musikalischen
Überraschungen ist als Doppel-Album und auf DVD
und Blu-Ray erhältlich.
ELBPHILHARMONIE HAMBURG
THE FIRST RECORDING
Die erste Aufnahme aus dem fantastischen großen Saal
der Elbphilharmonie: Brahms’ Sinfonien 3 und 4 mit dem
NDR Elbphilharmonie Orchester unter Thomas Hengelbrock.
Als CD und als Deluxe Edition mit 56-seitigem Booklet mit
Wissenswertem und einem Film über die Entstehung der
Elbphilharmonie, sowie 4 Fotokarten erhältlich.
JONAS KAUFMANN DOLCE VITA
Der weltweit gefeierte Tenor singt italienische Evergreens wie
Volare, Parlami d’Amore Mariú, Core ‘ngrato oder Caruso
und versprüht dabei echtes italienisches Lebensgefühl.
Die Aufnahmen entstanden stilecht in Palermo mit dem
Orchestra del Teatro Massimo di Palermo.
MICHAEL SANDERLING
BEETHOVEN & SCHOSTAKOWITSCH
Die Dresdner Philharmonie hat unter Michael Sanderling die
beiden 6. Sinfonien Beethovens und Schostakowitschs
eingespielt. Beide Werke sind untypische Vertreter ihrer
Gattung und galten zu ihrer Zeit als zukunftsweisend.
www.opus61-dresden.de
Herunterladen