Sterne, Nebel, Feuerräder - Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin

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Sterne, Nebel, Feuerräder
von Dieter B. Herrmann
Empfehlenswert für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 2
Dauer des Programms: 50 Minuten
Lernziele:
• Interesse an Sternbeobachtungen wecken
• Wege zu astronomischen Kenntnissen zeigen
• Vermittlung von Kenntnissen über unsere Sonne
• Erste Kenntnisse über die Physik der Sterne vermitteln
• Die Milchstraße - unsere Galaxis
Inhaltsübersicht:
Seit Jahrtausenden beobachten die Menschen den Himmel. Sie hielten die Erde für eine
Scheibe und glaubten, dass die Sterne goldene Nägel wären. Als sie später erkannten,
dass die Erde eine Kugel ist, sollte diese wenigstens der Mittelpunkt sein, um den sich alle
Himmelskörper drehen. Es war ein langwieriger Prozess, bis die Menschen lernten, die
Naturgesetze zu verstehen und sie sich nutzbar zu machen. Dieser Prozess ist in der
Astronomie besonders deutlich zu sehen: Je mehr die Menschen forschten, desto bessere
Instrumente standen ihnen zur Verfügung, und daraus folgten immer genauere und
widerspruchsfreiere Erkenntnisse - bis hin zu unserem heutigen Weltbild.
Das Programm „Sterne, Nebel, Feuerräder“ vollzieht diesen Erkenntnisverlauf teilweise
nach. Kindgerecht wird gezeigt, wie man aus Beobachtungsergebnissen Schlüsse ziehen
kann, auch wenn die beobachteten Objekte so weit entfernt sind, dass man sie nicht
berühren kann.
Die Sonne ist unsere wichtigste Quelle von Licht und Wärme. Sie ist genauso ein Stern, wie
alle anderen Sterne auch. Sie erscheint uns nur viel größer und heller als die anderen
Sterne, weil sie der Erde sehr nahe steht. Trotzdem ist sie unvorstellbar weit entfernt - ein
Flugzeug müsste 17 Jahre unterwegs sein, um die Sonne zu erreichen, ein Fußgänger gar
3472 Jahre. Die Sonne ist eine riesige Gaskugel, so groß, dass 1 300 000 Erdkugeln in ihr
Platz hätten, so heiß, dass alle Stoffe, aus denen sie besteht, geschmolzen und verdampft
sind. Die Sterne sind ebensolche glühenden Gasbälle, wie die Sonne. Sie sind nur viel
weiter von der Erde entfernt. Das Licht benötigt von der Sonne bis zur Erde etwa 8
Minuten. Das Licht der anderen Sterne ist zwischen vier und vielen tausenden von Jahren
unterwegs: Man hat 20 Milliarden Lichtjahre entfernte Objekte gefunden. Die Sterne
unterscheiden sich voneinander, durch ihre Größe, ihre Temperatur (Farbe), ihre Masse
und ihr Alter.
© SDTB
Stiftung “Deutsches Technikmuseum Berlin“
Zeiss-Großplanetarium Prenzlauer Allee 80
www.sdtb.de
10405 Berlin
Tel.: 030 / 42 18 45 – 0 / - 12
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Die Sterne sind nicht gleichmäßig am Himmel verteilt. Aus ihrer Anordnung kann man auf
die Form unserer Sterneninsel schließen, und aus der Verteilung der Sterneninseln am
Himmel auf die Geschichte des Weltalls.
Der Mensch ist klein im Verhältnis zur Größe seines Heimatplaneten, zur Größe des
Sonnensystems und erst recht zur Entfernung der nächsten Fixsterne oder gar der
entfernten Galaxien. Aber der Mensch ist auch groß, denn er besitzt die Fähigkeit, die
Geheimnisse unserer Welt zu enträtseln.
Unterrichtsvor- und Nachbereitung:
Es bietet sich an, über den nächtlichen Himmel allgemein zu sprechen, über Sternbilder
und darüber, was man nachts am Himmel außer Sternen noch alles sehen kann.
Man kann auch über Sterne allgemein sprechen (Was sind Sterne?, Welche Unterschiede
gibt es zwischen Ihnen?, Was haben sie gemeinsam?) und über einen besonderen Stern unsere Sonne.
Weiterhin bietet es sich an, über die Geschichte der Astronomie zu sprechen und über
berühmte Astronomen.
Auch unsere Milchstraße, der Platz unseres Sonnensystems in der Milchstraße und andere
Galaxien, die man mit bloßem Auge sehen kann, bieten sich als Gesprächsthemen an.
Über die Frage, warum man in einer so großen Stadt wie Berlin den Himmel des nachts
nicht so klar sieht, wie es im Planetarium vorgeführt wurde, kann man Umweltprobleme
wie zum Beispiel die Luftverschmutzung zur Sprache bringen.
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