Erythropeitin Erythropeitin gehört streng genommen nicht zur orthomolekularen Medizin. Es ist als Medikament verschreibungspflichtig und auch bei Patienten mit einer Rheumatoiden Arthritis in bestimmten Fällen verschreibungsfähig. Grundlagen Die Menge an roten Blutkörperchen und an rotem Blutfarbstoff ist abhängig vom Bedarf. Wenn ein Blutverlust, eine Anämie auftritt, muss das Knochenmark aufgerufen werden, vermehrt rote Blutkörperchen zum Ausgleich zu bilden. Eine Anämie macht sich durch rasche Erschöpfung, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Schlaflosigkeit bemerkbar. Die Information über das Ausmaß der Blutarmut wird an die Nieren weitergeleitet. Diese und in einem geringerem Maße auch die Leber schütten dann das Hormon Erythropoetin aus. Bei Patienten mit Nierenerkrankungen wurde die Bedeutung von Erythropoetin auch zuerst erkannt. Dieser Regelkreis für die ausreichende Ausschüttung des Hormons Erythropoetin ist bei Menschen mit erkrankten Nieren gestört oder erliegt völlig. Aber auch bei chronischen Erkrankungen, zum Beispiel AIDS, Krebs oder entzündlichem Rheumatismus sind Anämien häufig. Anwendung Wenn eine Eisenüberladung des Organismus im Labor ausgeschlossen wurde, kann bei einer schweren, krankheitsbedingten Anämie bei Patienten mit einer Rheumatoiden Arthritis Erythropoeitin eingesetzt werden. Durch Erythropoetin verbessert sich die Blutbildung, ebenso wie das Allgemeinbefinden. Besonders bei alten Menschen mit einer entzündlich rheumatischen Erkrankung kann sich die Blutbildung erschöpfen. In diesen Fällen ist es möglich mit der Verabreichung von Erythropoetin eine Besserung zu erzielen. Erythropeitin wird intravenöse verabreicht. Als wichtigste Nebenwirkung ist die Anhebung des Blutdrucks zu nennen. Diese Gefahr ist dosisabhängig. Da sich mit Erythropoetin eine Vermehrung der Sauerstoffträger im Blut erzwingen lässt, ist Erythropoetin ein verbreitetes Dopingmittel bei Leistungssportlern.