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Wolken und Fronten
T
1
Lerninhalte 8. Vorlesung
ƒ Was sind Squall lines?
ƒ Was passiert bei der Tornadobildung?
ƒ Wie ist das elektrische Feld der Atmosphäre?
ƒ Was passiert bei Blitzen?
ƒ Was ist das elektromagnetische Spektrum?
ƒ Welche Strahlungsquellen sind für die
Atmosphäre relevant?
ƒ Was ist die Bedeutung der Strahlung
für die Atmosphäre?
2
Tornado Wind Patterns
3
Gliederung der Vorlesung
1.
17.10.2005 Aerosole - Definition, Quellen und Senken, Größenverteilung
2.
24.10.2005 Auswirkungen Aerosol, Wolkenbildung - Sättigung
3.
31.10.2005 Entstehung von warmen Niederschlag
4.
7.11.2005
5.
14.11.2005 Radarmeteorologie Niederschlag
6.
21.11.2005 Wolkenbildung, Wolkentypen, Wolkendynamik
7.
28.11.2005 Luftmassengewitter
8.
5.12.2005
9.
12.12.2005 Strahlung und Strahlungsgesetze
Entstehung von kaltem Niederschlag
Gewittertypen
10. 19.12.2005 Streuung in der Atmosphäre, optische Erscheinungen
11. 9.1.2006
Globale Strahlungsbilanz
12. 16.1.2006
Anthropogener Treibhauseffekt/Klimaänderungen
13. 23.1.2006
Stratosphärischer Ozonabbau
14. 30.1.2006
Allgemeine Zirkulation
15. 6.2.2006
Hydrologischer Kreislauf
4
Gliederung der Strahlung
ƒ
Meteorologisch wirksame Strahlung
- Bedeutung der Strahlung für die Atmosphäre
- planetare Albedo, Energiehaushalt
- Absorption/Emission durch Atome und Moleküle
- Beschreibung elektromagnetischer Wellen (Strahlungsintensitätsmaße)
- Raumwinkel
ƒ
Strahlungsgesetze
- spektrale Einheiten
- Planck-Gesetz (Rayleigh-Jeans-Gesetz)
- Wien'sches Verschiebungsgesetz
- Stefan-Boltzmann-Gesetz
- Kirchhoff-Gesetz
ƒ
Solare und terrestrische Strahlung
ƒ
Phänomenologie der Strahlungsflüsse
ƒ
Optische Erscheinungen in der Atmosphäre
5
Test vom Oktober
4.) Welche Strahlungsgesetze kennen Sie und was beschreiben diese?
- Stefan-Boltzmann-Gesetz
- Wien'sches Verschiebungsgesetz
- Kirchhoff'sches Gesetz
- Planck
Keine Antwort II
5) Welche Partikel streuen elektromagnetische Strahlung in der Atmosphäre?
Moleküle: O3,FCKW,H2O,CO2,CO
Proton, Elektron, Ionen
Aerosole, Wolken
Wellenlängenabhängigkeit
Keine Antwort IIIII IIIII I
6
Elektromagnetisches Spektrum
cVakuum ≈ c Luft = λ ⋅ν = 2.99793 ⋅10 8 m / s
7
Bedeutung der Strahlung
ƒ Energieaustausch zwischen Weltraum, Atmosphäre und
Erdoberfläche
ƒ Energieaustausch zwischen den verschiedenen Schichten der
Atmosphäre
ƒ Wichtige chemische Reaktionen in der Atmosphäre laufen nur
ab, wenn elektromagnetische Strahlung bestimmter Wellenlänge
vorhanden ist, z.B.
O2 + hν → O + O
λ < 240 nm
- Ozonbildung in der Stratosphäre
- Photosynthese
ƒ Optische Erscheinungen
- Himmelsblau
- Sichtweite
- Erscheinung von Wolken
ƒ Fernerkundung (remote sensing) atmosphärischer Bestandteile
(Wolken, Temperatur, Feuchte...)
8
Planetare Albedo
ƒ Prozentualler Anteil der in den Weltraum zurückreflektierten
solaren Einstrahlung
ƒ Erdalbedo ist ca. 30% = (19 + 6 + 5)
9
Energiehaushalt Erde-Atmosphäre
Atmosphere Energy Balance
10
Absorption und Emission von
Strahlung durch Moleküle
ƒ Jedes einzelne Molekül besitzt eine bestimmte Energie, abgesehen von
der Energie, die mit der Bewegung des Moleküls verbunden ist.
ƒ Die kinetische und elektrostatische potentielle Energie der
Elektronen, die um die Atomkerne kreisen, hat den größten Anteil.
ƒ Einen geringen Beitrag zur Gesamtenergie liefern
- die Schwingungen der einzelnen Atome im Molekül um deren Mittellagen,
- die Rotation des Moleküls um den Schwerpunkt.
ƒ In der Quantenmechanik wird gezeigt, daß:
- nur bestimmte Elektronenbahnen um die Atomkerne
- nur bestimmte Schwingungsfrequenzen und –amplituden
- nur bestimmte Rotationsgeschwindigkeiten für die Moleküle
erlaubt sind.
ƒ Jede mögliche Kombination aus Elektronenbahnen, Schwingung und
Rotation kann mit einem bestimmten Energieniveau in Verbindung
gebracht werden. Dieses Energieniveau entspricht der Summe drei
Energiearten.
11
Absorption und Emission von
Strahlung durch Moleküle
ƒ Durch Absorption bzw. Emission von elektromagnetischer Strahlung kann
das Molekül zu einem höheren bzw. niedrigeren Energieniveau übergehen.
ƒ Nach der Quantenmechanik sind nur diskrete Änderungen Energie erlaubt.
ƒ Die Energieänderungen sind bei Absorption und Emission gleich groß.
E
E = h ⋅ν = h
c
λ
12
Verschiedene Moleküle
ƒ Ein einzelnes Molekül kann nur diskrete Energiemengen absorbieren, bzw.
emittieren.
ƒ Deshalb kann es auch nur mit Strahlung bestimmter, diskreter Wellenlängen
wechselwirken:
Linienspektrum eines Gases
ƒ Diese Absorptions-(Emissions-)linien haben eine bestimmte Breite aufgrund
der Unschärferelation*, Druck- und Dopplerverbreiterung
ƒ Flüssigkeiten und Festkörper haben Bandenspektren
Absorption und Emission findet wegen der starken Wechselwirkungen
zwischen den Kräftefeldern der einzelnen Moleküle über einen
kontinuierlichen Wellenlängenspektrum statt.
ƒ Auch bei mehratomigen Gasen beobachtet man Absorptions -bzw.
Emissions-Banden, die jedoch die Wellenlängenbereiche nicht kontinuierlich
überdecken, sondern eine Gruppe von sehr vielen Spektrallinien sind.
*nach Heisenberg ist es unmöglich, Ort und Geschwindigkeit eines Teilchens
gleichzeitig zu bestimmen
13
Verschiedene Moleküle
ƒ Für den Strahlungshaushalt des Systems Erde-Atmosphäre sind die
Absorptions- bzw. Emissionsbanden der Gase, H2O, CO2, und O3 sehr
wichtig.
ƒ Die O2- und N2-Moleküle können nicht auf diese Weise mit der Strahlung
wechselwirken, so daß sie im solaren und terrestrischen
Wellenlängenbereich nicht relevant sind (z.B. O2 + hν → O+ O für λ<240 nm)
Das Wassermolekül besteht
aus drei Atomen (N=3) und
hat somit 3 Schwingungsfreiheitsgrade und drei
klassische Frequenzen ν1,
die den Wellenlängen λ1, λ2
und λ3 entsprechen.
Es gibt Kombinations- und
Obserschwingungen.
14
Beschreibung elektromagnetischer Wellen
Aus den Maxwellgleichungen folgt die Wellengleichung für den
elektrischen (und den magnetischen) Feldvektor
∇ 2 E − μ 0ε 0 μ r ε r
E
μo
εo
μr
εr
∂ E
=0
2
∂t
2
H
elektrischer Feldvektor
4⋅10-7 Vs / (A m) Permeabilität des Vakuums
8.854⋅10-12 F / m Permittivität des Vakuums
relative Permeabilität (ca. 1)
relative Permittivität zwischen 1 und 80
(=Dielektrizitätskonstante)
Pointing Vektor
S=E×H
Die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum c ergibt sich mit: μo εo = 1/c2
Für die Lichtgeschwindigkeit im Medium cr ergibt sich mit: μo εo μr εr = 1/cr2
15
Strahlungsintensitätsmaße
Poynting-Vector S variiert extrem schnell
Strahlungsmessgeräte messen meist die Energie der Strahlung über ein
bestimmtes Zeitintervall gemittelt (Leistung), die eingeschränkt auf einen
Winkelbereich Ω auf eine beschränkte Fläche A fällt. Entsprechend gibt
es folgende Maße:
Strahlungsfluss
radiant flux
Φ
Watt
Strahlungsflussdichte
radiant flux density
F=dΦ/dA
irradiance
Strahldichte
radiance
I=d2Φ/dΩ dA cosΘ Watt m-2 sr-1
Strahlungsintensität
radiant intensity
L=dΦ/dΩ
Watt m-2
Watt sr-1
Ist die Strahlung richtungsunabhängig (isotrop) gilt I = F/π.
Oft werden diese Strahlungsgrössen spektral, d.h. für eine Wellenlänge λ oder
eine Frequenz ν angegeben.
16
Wichtigste Größen: Nomenklatur
Strahlungsflussdichte F [W/m²]
gesamter Strahlungsenergiefluss durch eine Einheitsfläche
Strahldichte I [W/(m²sr)]
Strahlungsenergiefluss pro Einheitsfläche und Raumwinkel
sr = Steradian, Raumwinkeleinheit (gesamter Winkelbereich=4π)
Zusammenhang zwischen Strahlungsflussdichte und
Strahldichte durch Integration über den Halbraum
F=
∫π I (Ω) cos θ dΩ
2
I
EF
dΩ
θ
I ist der Energiefluss durch eine
Einheitsfläche (EF) aus einer
Raumwinkeleinheit, wobei aber
die Einheitsfläche senkrecht auf
dem Blickstrahl steht (daher
cosθ in Integration für F.
17
Raumwinkelintegration
dO = dU ϕ dU θ = (r sin θdϕ )(rdθ )
14243 123
dU ϕ
z
dU θ
2
= r 2 sin
θ
d
θ
d
ϕ
=
r
dΩ
1424
3
dΩ
dUθ
O = ∫ dO = ∫ r 2 dΩ = r 2 ∫ dΩ ≡ 4πr 2
→ ∫ dΩ = 4π
dUφ
θ
φ
y
Raumwinkel werden in Steradian (sr)
angegeben, so wie „normale“ Winkel in
Radian (rad) angegeben werden.
dθ , dϕ in rad ∈ [0 ,2π ]
x
dΩ in sr ∈ [0,4π ]
18
Isotrope Strahlung und Lambert-Reflektor
ƒ Ein Körper strahlt isotrop (gleich in alle Richtungen), wenn er aus allen
Richtungen gleich hell erscheint (z.B. Schnee).
ƒ Ein Lambert-Reflektor reflektiert alle eintreffende Strahlung und verteilt sie
isotrop.
ƒ Bei isotroper Strahlung hängt also die Strahldichte I nicht vom Winkel ab:
I (Ω) = I
→ F(isotrop ) = ∫ I (isotrop ) cos θdΩ
2π
∫π cosθdΩ
= I (isotrop )
2
1424
3
∫ cosθ sin θdθdϕ = ∫ dϕ π∫ cosθ sin θdθ ≡( 2π )⋅( 12 ) =π
2π
2π
2
= I (isotrop )π
19
Strahlungsgesetze
ƒ Planck'sches Strahlungsgesetz
Bλ (T ) =
ƒ Wien'sches Verschiebungsgesetz
2hc 2
λmax =
λ5
1
⎛ hc ⎞
⎟⎟ − 1
exp⎜⎜
⎝ k B λT ⎠
2898
[ μm]
T
ƒ Stefan-Boltzmann Gesetz
F(T) = πB(T) = σT 4
ƒ Kirchhoffsches Gesetz
E (T ) = ε (λ )
1λ23
Emission des
grauen Körpers
B (T )
1λ23
Emission des
schwarzen Körpers
20
Spektrale Einheiten
Strahlung ist wellenlängenabhängig; daher lassen sich alle Strahlungsmaße
auch spektral ausdrücken.
Da wir die Spektralität durch verschiedene Maße (Wellenlänge, Frequenz,
Wellenzahl) beschreiben können, gibt es auch verschiedene spektrale
Strahlungsmaße, z.B. für die Strahlungsflussdichte F.
( )
[F ] = W / (m Hz ) = Ws / m
[F ] = Wm / (m ) = W / m
Fλ mit [Fλ ] = W / m 2 m = W / m 3
Fν mit
Fk mit
ν
2
2
2
k
mit λ Wellenlänge, ν = c Frequenz, k = 2π Wellenzahl
λ
λ
∞
ν ( λ =∞ ) =0
k ( λ =∞ ) =0
0
( =0 ) =∞
k
k ( =0 ) =∞
F = ∫ Fλ dλ =
Fν dν = ∫ F dk
∫
ν λ
λ
dF = Fλ dλ = − Fν dν = − Fk dk
Fλ =
dF
dF
dF
, Fν = −
, Fk = −
dλ
dν
dk
Damit gilt für Umrechnungen zwischen spektralen Einheiten:
c ⎫
dν
⎛ c ⎞
Fλ = − Fν
= − Fν ⎜ − 2 ⎟ = Fν 2 ⎪
λ ⎪
dλ
2π
⎝ λ ⎠
F
F
=
⎬ ν
k
c
2π ⎪
dk
⎛ 2π ⎞
Fλ = − Fk
= − Fk ⎜ − 2 ⎟ = Fk 2
λ ⎪⎭
dλ
⎝ λ ⎠
Analoges gilt für spektrale Strahldichten Iλ, Iν, und Ik
21
Absorbiert ein Körper alle auf ihn
auftreffende Strahlung (schwarzer
Strahler), dann strahlt dieser
Körper isotrop diese Energie wieder
ab (Energieerhaltung) in einer
eindeutigen Funktion der
Temperatur T und der Wellenlänge
λ, Bλ(T) (Planck, 1901)
3.0
Bλ(T) , 107 W/(m2sr μm)
Planck'sches
Strahlungsgesetz
3.5
6000 K
2.5
2.0
1.5
5000 K
1.0
4000 K
0.5
3000 K
0.0
0
Bλ (T ) =
2hc
λ5
2
1
⎛ hc ⎞
⎟⎟ − 1
exp⎜⎜
⎝ k B λT ⎠
1
2
Wellenlänge, λ
3
4
k B = 1,38065 ⋅10 −23 J / K Boltzmann - Konstante,
22
Planck-Gesetz als f(ν)
λ
5
1
⎛ hc ⎞
⎟⎟ − 1
exp⎜⎜
⎝ k B λT ⎠
dB(λ) dλ = dB(ν) dν
dλ = λ2 /c dν
3000 K
1E+006
W/(m2 sr μm
Bλ (T ) =
2hc
2
6000 K
1E+007
ΣB ,
λ
Im Mikrowellenbereich wird das
Planck-Gesetz oft mit Frequenzen
anstelle von Wellenlängen
ausgedrückt:
1E+008
1E+005
1500 K
1E+004
750 K
1E+003
1E+002
300 K
1E+001
nahezu linear
1E+000
1E-001
1E-002
2 hν
Bν (T ) = 2
c
3
1
⎛ hν ⎞
⎟⎟ − 1
exp⎜⎜
⎝ k BT ⎠
0.1
0
1
1.0
2
5
10.0
20
50
Wellenlänge λ, μm
23
100.0
Rayleigh- Jeans Näherung
h ν << k T
h c/λ << k T
Näherung im Fall von
bzw.
gilt bei langen Wellenlängen und nicht zu tiefen Temperaturen gilt.
ν= 30 GHz, T=300 K
2 hν 3
Bν (T ) = 2
c
2⋅10-21
1
⎛ hν ⎞
⎟⎟ − 1
exp⎜⎜
⎝ k BT ⎠
<< 4⋅10-21
2kν 2
2k B
≈ 2 ⋅T = 2 ⋅ T
c
λ
Satelliten messen Strahldichte I [W m-2 Hz-1 sr-1]
Mit I = ε B und der Annahme einer Emissivität ε=1
ergibt sich mit der Rayleigh-Jeans Näherung
die äquivalente Schwarzkörpertemperatur TB (R-J)
auch Helligkeitstemperatur genannt!
Aber besser Planck-äquivalente TB
TB ( R − J ) =
λ2
2k B
⋅ Iν
24
Fernerkundung
Infrarotkanal von METEOSAT
- radiometrische Information:
⇒ Oberflächentemperaturen
- räumliche Strukturinformation
⇒Wolkenarten, Küsten
Meteorologische Satellitensensoren im Infraroten und Mikrowellenbereich
messen Helligkeitstemperaturen.
25
Das Maximum der Planckschen
Strahlung verschiebt sich mit
zunehmender Temperatur nach
kürzeren Wellenlängen
∂Bλ
∂λ
∂Bν
∂ν
= 0 ⇒ λmax
λmax
3.5
3.0
Bλ(T) , 107 W/(m2sr μm)
Wien'sches
Verschiebungsgesetz
2898
=
[ μm]
T
6000 K
2.5
2.0
1.5
5000 K
1.0
4000 K
0.5
3000 K
0.0
0
= 0 ⇒ ν max = 5,8789 ⋅10 T , Hz
10
λ
2
Wellenlänge, λ
3
4
ν max
Achtung :
'
max
1
= λ (ν max ) =
c
ν max
5099
c
=
=
≠ λmax
5,8789 ⋅1010 T
T
Beispiel: T=6000 K
λmax=0,5 μm (grün)
λ‘max=0,8 μm (nahes IR)
26
Bλ max (T ) =
a
λ
5
max
log Bλ max (T ) = log a − 5 log λmax
3000 K
1E+006
W/(m2 sr μm
Durch Einsetzen der Gleichung
für λmax in die Planck-Funktion
wird der Exponent unter dem
Bruchstrich konstant und man
erhält:
6000 K
1E+007
ΣB ,
λ
Wien'sches
Verschiebungsgesetz
1E+008
1E+005
1500 K
1E+004
750 K
1E+003
1E+002
300 K
1E+001
1E+000
1E-001
1E-002
0.1
0
1
1.0
2
5
10.0
20
50
100.0
Wellenlänge λ, μm
D.h. die Planck-Funktion im Maximum Bλmax nimmt um genau 5
Größenordnungen ab, wenn die Wellenlänge λ um eine Größenordnung
zunimmt.
27
Stefan-Boltzmann-Gesetz
Das Stefan-Boltzmann-Gesetz gibt die Temperaturabhängigkeit der
spektral integrierten Strahlungsflussdichte der Planck-Strahlung E an.
E [Wm-2] lässt sich wie folgt aus der Planck-Strahlung ableiten:
∞ 2π
∞
0 0
0
E (T ) = ∫ ∫ Bλ (T ) cos θ dΩdλ = π ∫ Bλ (T )dλ
2π k B4 T 4 π 4
4
=
=
σ
T
h 3c 2 15
E(T) = πB(T) = σT 4
σ = 5,67 ⋅10 −8Wm −2 K −4
Stefan - Boltzmann - Konstante
28
Kirchhoff'sches Gesetz
Gesetz für den grauen Strahler:
Absorbiert ein Körper nur den Teil ε(λ)<1 der auftreffenden Strahlung dann
gilt für seine Ausstrahlung:
Eλ (T ) = ε (λ )
123
Emission des
grauen Körpers
Bλ (T )
123
Emission des
schwarzen Körpers
Bλ(TB)
Bλ(TB)(1-ε(λ))+ Bλ(TN)ε(λ)
Bogenlampe
(TB sehr heiss)
„Selbstumkehr“
von Spektrallinien
Natrium-Dampf absorbiert bei λN und
emittiert –nur dort - entsprechend eigener Temperatur
(TN viel kälter als TB)
29
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