Angsterkrankungen und Depression Jodmangel

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Fünf handfeste Gründe
auf die Schilddrüse achtzugeben
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Eine Initiative unterstützt von
Im Fokus der Kampagne:
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Weitere Informationen und Literatur zum Thema
finden Sie auf der Website der International
Thyroid Awareness Week oder in der Broschüre
„High Five! Fünf handfeste Gründe auf die Schilddrüse achtzugeben“ unter www.thyroidweek.com
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Der einzig wirksame Schutz vor einem Jodmangel ist eine
ausreichende Jodaufnahme. Kontaktieren Sie einen Arzt,
wenn Sie unsicher sind, ob Sie genügend Jod aufnehmen.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, lassen Sie sich bitte
von Ihrem Arzt beraten.
Schilddrüsengesundheit
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Zum Glück vergehen Stimmungsschwankungen, Angsterkrankungen und Wahrnehmungsstörungen, die im Zusammenhang mit einer Schilddrüsenstörung stehen, in aller
Regel nach erfolgreicher Behandlung der Schilddrüse.
Um ausreichend Schilddrüsenhormone zu produzieren,
braucht Ihre Schilddrüse Jod. Erhält die Schilddrüse nicht
genügend Jod, kann es zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen kommen. Jodmangel ist die häufigste
vermeidbare Ursache von geistigen Entwicklungsstörungen. Eindeutige Jodmangel-Erkrankungen sind eine vergrößerte Schilddrüse, der sogenannte Kropf, und eine deutlich verlangsamte körperliche und geistige Entwicklung des
Kindes (Kretinismus) infolge eines schweren Jodmangels
während der Schwangerschaft. Das
heranreifende Gehirn und Nervensystem werden jedoch
bereits bei einem leichten
Jodmangel während der
Schwangerschaft, in den
ersten Lebensmonaten
und in der Kindheit dauerhaft geschädigt, was
die Intelligenz der Kinder in
der Schule und im späteren
Leben beeinträchtigen kann.
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Schilddrüsenhormone sind für die
geistige Entwicklung von Kindern
besonders
wichtig und bei Erwachsenen beeinflussen sie die
Stoffwechselaktivitäten im Gehirn. Wer an
einer Unterfunktion der
Schilddrüse leidet, entwickelt eher depressive
Verstimmungen und Wahrnehmungsstörungen, wer eine
Schilddrüsen-Überfunktion hat, neigt
zu Angsterkrankungen und depressiven Verstimmungen.
Bei Stimmungsschwankungen und Angsterkrankungen
sollte daher auch immer an die Schilddrüse als mögliche
Ursache gedacht werden, denn Funktionsstörungen der
Schilddrüse, Depression und Angsterkrankungen haben
ähnliche Symptome. Frauen sind bis zu einem Jahr nach
der Geburt besonders anfällig für nachgeburtliche Schilddrüsenerkrankungen und Depressionen (postpartale Thyreoiditis und postpartale Depression).
Internationale
Woche der
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Patienten mit einer Schilddrüsenerkrankung leiden häufig auch unter Stimmungsschwankungen und Wahrnehmungsstörungen. Moderne bildgebende Verfahren legen
einen Zusammenhang zwischen Schilddrüsen-Über- bzw.
-Unterfunktion und diesen affektiven Störungen nahe. Wie
sie genau zusammenhängen, ist allerdings noch nicht
bekannt und wird auch kontrovers diskutiert.
Jodmangel
Sch
Angsterkrankungen
und Depression
• Schilddrüsenkrebs
• Autoimmunkrankheiten
der Schilddrüse
• Unfruchtbarkeit
• Angsterkrankungen und Depression
• Jodmangel
Schilddrüsenkrebs
Schilddrüsenknoten können bisweilen die Keimzelle für
Schilddrüsenkrebs sein. Zum Glück wird in weniger als
einem von zehn Knoten tatsächlich Krebs festgestellt. Es
gibt vier verschiedene Formen von Schilddrüsenkrebs: Am
häufigsten kommt die papilläre Form vor, gefolgt von der
follikulären und medullären. Am seltensten ist der anaplastische Schilddrüsenkrebs. Tumore der Schilddrüse
werden nach ihrer Größe in vier Stadien eingeteilt.
Die erfolgversprechends­te
Behandlung für fast alle Formen von Schilddrüsenkrebs
ist die operative Entfernung der Schilddrüse, die
sogenannte Thyreoidektomie. Nach der Operation
kommt es zu einem Mangel
an Schilddrüsenhormonen, der
dauerhaft medikamentös, in aller
Regel mit Levothyroxin, behoben werden muss. Mit dieser Behandlung lassen sich die meisten Krebserkrankungen der Schilddrüse gut kontrollieren.
Ist der Tumor groß oder hat schon gestreut, erfolgt nach der
Operation eine Radio-Jod-Behandlung, um die im Körper
vorhandenen Krebszellen zu vernichten. In fortgeschritteneren Krebsstadien stehen weitere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung: Strahlen- bzw. Chemotherapie oder
die Kombination dieser beiden. Bei allen Therapien wird
ein dauerhafter Ersatz der Schilddrüsenhormone notwendig, in aller Regel mit Levothyroxin.
Autoimmunerkrankungen
der Schilddrüse
Ist die Schilddrüse Ziel einer fehlgeleiteten Immunabwehr,
kann es zur Autoimmunerkrankung der Schilddrüse kommen.
Hashimoto Thyreoiditis: Bei dieser Erkrankung attackieren sogenannte TPO- und TG-Antikörper die Schilddrüse und können zu einer Entzündung der Schilddrüse,
zur Unfähigkeit, genügend Schilddrüsenhormone zu produzieren, und allmählich zur Zerstörung der Schilddrüse
führen. Zu den Risikogruppen zählen Frauen im mittleren Lebensabschnitt und Personen mit einer genetischen
Veranlagung für Schilddrüsenkrankheiten. Da Hashimoto
Thyreoiditis zu einer Unterfunktion der Schilddrüse führt,
müssen die fehlenden Schilddrüsenhormone medikamentös, in aller Regel mit Levothyroxin, ersetzt werden.
Morbus Basedow: In diesem Fall attackieren TSI- oder
TRAb-Antikörper die Schilddrüse und führen zu einer
Überproduktion von Schilddrüsenhormonen. Besonders
gefährdet sind Frauen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren. Eine Behandlung kann mit sogenannten Thyreostatika erfolgen, die die Schilddrüsenüberfunktion stoppen,
ohne Schilddrüsengewebe zu zerstören. Thyreostatika
sollten mindestens sechs Monate angewandt werden.
Bei einigen Patienten kann es so zu einem Rückgang der
Erkrankung kommen. Weitere Behandlungsmöglichkeiten
sind die Radio-Jod-Therapie oder die operative Entfernung der Schilddrüse. Die daraus resultierende Schilddrüsenunterfunktion
muss dann dauerhaft in aller Regel
mit Levothyroxin behandelt werden.
Unfruchtbarkeit
Schilddrüsenerkrankungen werden als Ursache einer
Unfruchtbarkeit häufig übersehen, und das sowohl bei
Frauen wie bei Männern. Der amerikanischen Schilddrüsengesellschaft (American Thyroid Association) zufolge
können Probleme mit der Schilddrüse zu Unfruchtbarkeit und Komplikationen in der Schwangerschaft führen
und die geistige Entwicklung des Neugeboren beeinträchtigen. Da es nicht immer zu deutlichen Anzeichen und
Beschwerden kommt, kann nur ein Schilddrüsentest beim
Arzt mit Sicherheit Aufschluss über eine möglicherweise
vorliegende Funktionsstörung der Schilddrüse geben.
Eine normale Funktion der Schilddrüse ist für den Eisprung,
die
Empfängnis
und
eine
komplikationslose Schwangerschaft
unerlässlich. Anders
als früher weiß man
heute, dass Schilddrüsenhormone auch
für die Fruchtbarkeit
beim Mann, z.B. bei der
Produktion von Spermien,
eine wichtige Rolle spielen.
Wenn Sie an einer Unterfunktion der Schilddrüse leiden
(Hypothyreose), bekommen Sie in aller Regel ein Medikament, das die fehlenden Schilddrüsenhormone ersetzt.
Durch die Behandlung einer Unterfunktion mit Levothyroxin (L-T4) – ein synthetisches Schilddrüsenhormon, das
genauso wirkt wie das Schilddrüsenhormon, das Ihre
Schilddrüse produziert – werden Menstruationsstörungen
bei Frauen sowie Spermienqualität und Potenzprobleme
bei Männern üblicherweise gebessert oder normalisiert,
was die Fruchtbarkeit wieder herstellt.
Wenn Sie eine Schilddrüsenüberfunktion haben, richtet sich die Behandlung nach der jeweiligen Ursache und
kann je nachdem eine medikamentöse Therapie, eine
Radio-Jod-Behandlung oder eine Operation sein.
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