31-LFV-Steckbrief Grundeln

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Steckbrief der bisher häufigsten Schwarzmeergrundeln in Bayern
Kesslergrundel (Neogobius Kessleri)
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Kopf groß und abgeflacht
Körperform eher länglich
Flossen, außer Bauchflossen, dunkel gebändert
Große Maulöffnung, oberständig
Bis 22 cm lang
Laichzeit April, Männchen betreut mehrere vorbereitete Nistplätze
Schwarzmundgrundel (Neogobius malanostomatus)
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Charakteristischer Augenfleck mit heller Umrandung auf der
vorderen Rückenflosse
Körperform eher gedrungen
Maul im Ggs. zu Kesslergrundel wesentlich kleiner und endständig
Bis 25 cm lang
Laichzeit ab April, Männchen bewacht Gelege
Allgemein
Die Vertreter der Schwarzmeergrundeln sind bodenorientierte Fische. Sie
stammen aus dem Mündungsbereich der Donau ins Schwarze Meer. Meist
treten sie in geselligen Gruppen auf. In Bayern haben sie sich in einigen
Bereichen explosionsartig vermehrt.
Typisch für alle Grundelarten ist die Anordnung der Bauchflossen. Diese
können so zusammengelegt werde, dass ein Art Saugnapf entsteht (siehe z.
B. Abb. Schwarzmundgrundel). Mit diesem können sich die Tiere auch bei
starker Strömung an glatten Oberflächen anheften. Dieser Saugnapf
unterscheidet sie deutlich von heimischen Fischarten wie etwa Koppe,
Gründling oder Schmerle. Das Maul der Grundeln ist mit einer feinen
Bezahnung versehen.
Die größten Dichten in bayerischen Gewässern – teilweise über 100 Tiere
pro Quadratmeter – wurden bisher in künstlichen Strukturen beobachtet,
vorwiegend Blocksteinschüttung, wie sie der technischen Ufersicherung
dient. Anbei die 3 wichtigsten Arten, die als Neuzuwanderer in Bayern
bisher registriert wurden.
Marmorierte Grundel (Proterorhinus marmoratus)
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Länge bis 11 cm
Maul endständig
Mundspalte maximal bis unter den Vorderrand des Auges
2 bartelartige Auswüchse oberhalb der Oberlippe, nahe der
Nasenöffnungen
alle Flossen, mit Ausnahme der Bauchflossen, mit Reihen brauner
Punkte versehen
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