Riesenerfolg für “La Traviata” am Vorarlberger Landestheater

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Bregenz
Riesenerfolg für "La Traviata" am Vorarlberger
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14. Februar 2013 10:14; Akt.: 14.02.2013 10:14
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Achtung Dachlawine
Die Oper feierte am Aschermittwoch Premiere am Landestheater - © VOL.AT/Rhomberg
Bregenz – Im laufenden Verdi- und Wagner-Jahr haben das
Vorarlberger Landestheater und das Symphonieorchester
Vorarlberg (SOV) für die jährliche große Opernproduktion (wie
schon 1992) den italienischen Meister und dessen “La Traviata”
gewählt.
La Traviata am Landestheater
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Den Premierenabend am Aschermittwoch im
Kornmarkttheater Bregenz widmete Intendant und
Regisseur Alexander Kubelka dem vor einigen Tagen
verstorbenen Vorvorgänger Bruno Felix (79). Dem
großen Theatermann Felix sei nicht zuletzt auch die
Tradition der jährlichen Oper im Landestheater zu
verdanken, erinnerte Kubelka. Felix hätte mit dieser
“Traviata” sicher seine Freude gehabt, waren sich die
Premierenbesucher einig – darunter Festspiel-Präsident
Hans-Peter Metzler und die künftige Intendantin
Elisabeth Sobotka. Der knapp dreistündige Opernabend
wurde mit Begeisterung und anhaltendem Jubel für die
Vokalsolisten, den Chor und das Orchester unter dem
jungen Dirigenten Thomas Platzgummer sowie für das
Leading Team rund um Regisseur Kubelka quittiert. Die
Oper wird bis 5. März noch neun Mal aufgeführt.
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Makabrer Totentanz
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Kubelka interpretiert die Tragödie als makabren
Totentanz, dem Violetta Valery nicht entrinnen kann.
Von Beginn an ist klar, dass die todkranke
“Kameliendame” trotz oder gerade wegen ihrer tiefen
Liebe zu Alfredo Germont verloren ist. Fast alle
Mitwirkenden außer Violetta und Alfredo tragen
kalkweiße Masken, die Szenerie wird von flackernden
Kerzen beleuchtet. Die Ball- und Karneval-Szenen
geraten zum schaurigen Dance Macabre. Verdis Musik
berührt auch 160 Jahre nach der Uraufführung. Der
emotionalen Tiefenwirkung kommt in Bregenz zugute,
dass Platzgummer und Kubelka sich an der nahezu
ungekürzten Uraufführungsversion von 1853
orientieren.
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Riesenerfolg für “La Traviata” am Vorarlberger Landestheater - Bregenz - Salzburg24.at
Vorhabens sorgten das auf dem Bühnenhintergrund
postierte SOV, das mit kammermusikalischer Feinheit
wie mit zupackendem Forte brillierte, ebenso der von
Benjamin Lack einstudierte und sehr spielfreudige
Bregenzer Festspielchor. Dass vor dem Orchester Platz
für das Spiel blieb, dafür sorgte Paul Lerchbaumer mit
einer karg möblierten Bühne, für die teils skurrilen
Kostüme zeichnete Andrea Hölzl verantwortlich.
Sopranistin Star des Abends
Star des Abends war die junge georgische Sopranistin
Tatiana Larina in der Titelrolle als zerbrechliche
Violetta. Nach kurzer Anfangsnervosität fand auch der
junge Mexikaner Jesús León als Alfredo den erwarteten
tenoralen Schmelz. Mit warm timbriertem Bariton
gestaltete der Weißrusse Ilya Silchukov die Wandlung
von Germont Senior zum verständnisvollen Vater. In
weiteren Rollen überzeugten die Vorarlbergerin
Veronika Dünser als Flora und die Schweizerin Judith
Scherrer als Annina.
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