Premiere 31. März 2012, Großes Haus LA TRAVIATA Oper in drei Akten von Giuseppe Verdi Libretto von Francesco Maria Piave nach »La Dame aux Camélias« von Alexandre Dumas d. J. In italienischer Sprache mit deutschen Untertiteln Musikalische Leitung: Oliver Weder | Inszenierung: Enke Eisenberg | Ausstattung: Wolfgang Kurima Rauschning Kooperation mit dem Theater Nordhausen Violetta ist der Star der Pariser Halbwelt: leichtlebig, lasziv und – was niemand ahnt – todkrank. Sie liebt die rauschenden Feste, die Verführung, den Genuss. An die Liebe glaubt sie nicht. Bis derjunge Alfredo mit seinem glühenden Geständnis tiefe Gefühle der Sehnsucht in ihr weckt. Violetta ist fest entschlossen, das bisherige Dasein als Prostituierte hinter sich zu lassen. Sie flüchtet mit der Liebe ihres Lebens in die idyllische Zweisamkeit aufs Land. Aber die Schatten der Vergangenheit holen sie ein. Alfredos Vater erscheint und fordert sie nachdrücklich auf, seinen Sohn freizugeben. Die anrüchige Verbindung gefährdet die Zukunft der Familie! Verzweifelt willigt Violetta ein und schreibt dem Geliebten einen Abschiedsbrief. Der unwissende Alfred beschuldigt sie daraufhin der Untreue und demütigt sie in aller Öffentlichkeit. Als er den wahren Grund für Violettas Verzicht erfährt, ist es für Reue zu spät. Die Verstoßene liegt bereits im Sterben. Verdis beliebter Opernhit »La Traviata«, der bei der Uraufführung im venezianischen »Teatro La Fenice« 1853 noch ein Reinfall war, basiert auf dem Roman »Die Kameliendame«. Alexandre Dumas hatte der legendären Pariser Kurtisane Marie Duplessis ein Denkmal gesetzt. Sie war bereits mit 23 Jahren an Schwindsucht gestorben. Verdi nutzte den zu seiner Zeit skandalösen Gegenwartsstoff als Vorlage für seine intime Oper. Mit »La Traviata«, italienisch für »die vom rechten Wege Abgekommene«, schuf der Komponist gemeinsam mit seinem Librettisten Piave ein musikalisches Seelengemälde von großer Eindringlichkeit. Die Musik verliert selbst im höchsten Schmerz nie ihre kraftvolle Schönheit.