Intraokularlinsen Wir haben Ihr Interesse geweckt? Phake intraokulare Linsen Sie wünschen weitere Informationen? Je nach Stärke der Fehlsichtigkeit kann die Implantation von Kunstlinsen zusätzlich zur körpereigenen Linse notwendig werden. Die Linsen können je nach Modell zwischen Hornhaut und Regenbogenhaut (Vorderkammerlinsen) oder zwischen Regenbogenhaut und körpereigener Linse (implantierbare Kontaktlinsen) eingesetzt werden. Diese Verfahren kommen vornehmlich bei höheren Fehlsichtigkeiten zur Anwendung und sind nur bei noch vorhandener Akkommodationsfähigkeit sinnvoll. Refraktiver Linsenaustausch Das Ersetzen der körpereigenen Linse durch eine Kunstlinse ist technisch gleich wie eine Operation des grauen Stars (Katarakt). Bei Patienten ab ca. 50 Jahren kann auf diesem Weg eine Refraktionskorrektur und ein Ausgleich der Altersichtigkeit erfolgen. Regelmäßig führen wir kostenlose Informationsveranstaltungen durch. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Termine finden Sie auf unserer Internetseite (www.refraktive-sprechstunde.de). Sie möchten eine Operation durchführen lassen? Hierfür müssen wir alle Details Ihrer Augen vermessen und die in Frage kommenden Operationsverfahren mit Ihnen besprechen. Die sehr aufwändigen Untersuchungen werden von Ärzten durchgeführt und benötigen ca. 2,5 Stunden. Die Pupillen müssen dabei erweitert werden, d.h. Sie brauchen eine Begleitperson (bei Anfahrt mit dem Auto). Die Kosten für die Untersuchung betragen 200 Euro. Dieser Betrag wird durch die Krankenkassen nicht erstattet. Falls Sie Kontaktlinsen verwenden, so sollten „harte“ Linsen für mindestens 3 Wochen und „weiche“ Linsen für mindestens 2 Wochen nicht verwendet werden. Linsenmodelle, welche einen Astigmatismusausgleich erlauben. Bei besonders hohen Fehlsichtigkeiten kann es notwendig werden, dass Linsen- und Laserchirurgie kombiniert werden. Dies wird Bioptics genannt. … an der Universitäts-Augenklinik werden ca. 15.000 operative Eingriffe pro Jahr durchgeführt … Universitäts-Augenklinik Tübingen Tel. 07071/29 - 8 37 21 • Fax 07071/29 - 37 30 E-Mail: [email protected] Im Rahmen einer kostenlosen Kurzuntersuchung (Dauer ca. 10 Minuten), können wir die Eignung für refraktivchirurigsche Operationen prüfen. Eine Pupillenerweiterung wird nicht durchgeführt. Eine Kontaktlinsenpause ist nicht notwendig. Monofokal: Auf eine Entfernung berechnete „Standardlinse“. Multifokal: Erlauben Fernsicht (ab 90cm) und scharfe Nahsicht (30 – 40cm). Bioptics Universitäts-Augenklinik Bin ich grundsätzlich geeignet? Linsenmodelle Torisch: Orientierungshilfe Sprechstunde für Refraktive Chirurgie Anmeldung Sprechstunde für Refraktive Chirurgie Kontakt zu uns: www.refraktive-sprechstunde.de Telefon: 07071/29-8 47 73 Fax: 07071/29-44 95 … jeder Mensch ist unterschiedlich, eine individuelle Untersuchung und Beratung ist unser Ziel … www.refraktive-sprechstunde.de Liebe Patientin, lieber Patient, Aufbau des Auges Operationsverfahren mit dieser Broschüre möchten wir Ihnen einen ersten Überblick über verschiedene operative Verfahren zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten geben. Natürlich können hier nicht alle Ihre Fragen beantwortet werden. Eine wesentliche Voraussetzung für eine individuell optimierte Beratung ist die detailierte Voruntersuchung, bei welcher Ihre Augen vollständig vermessen werden. Das Auge ist in den vorderen und den hinteren Augenabschnitt aufgeteilt. Der vordere Augenabschnitt besteht aus Lidern, Bindehaut, Hornhaut, Vorderkammer, Regenbogenhaut und Linsen. Zum hinteren Augenabschnitt gehören Glaskörper, Netzhaut mit Makula (Punkt des schärfsten Sehens), Aderhaut, und Lederhaut sowie der Sehnerv. Die Gesamtbrechkraft des Auges wird hauptsächlich durch drei Faktoren beeinflusst: • Brechkraft der Hornhaut • Brechkraft und Position der Linse • Länge des Augapfels Femto-Phako Wir bieten seit über 20 Jahren ein breites Spektrum an wissenschaftlich anerkannten Korrekturmöglichkeiten und können daher aus dieser großen Zahl das für Sie beste Verfahren wählen. Selbstverständlich werden wir auch die Vor- und Nachteile im Detail mit Ihnen besprechen. Im Vordergrund unserer Beratung steht nicht das medizinisch Machbare, sondern immer das für Sie persönlich Sinnvolle. Nur so können wir ein für Sie optimales Ergebnis erzielen. Wir würden uns sehr freuen, Sie in unserer Sprechstunde für Refraktive Chirurgie begrüßen zu dürfen. Ihr Team der Refraktiven Sprechstunde Welche Fehlsichtigkeiten gibt es? Kurzsichtigkeit (Myopie) Die Brechkraft des Auges ist in Relation zur Augapfellänge zu hoch. Dies führt dazu, dass die Strahlen nicht auf, sondern vor der Netzhaut gebündelt werden. Das Vorsetzen eines Brillenglases oder einer Kontaktlinse (Streulinse) ermöglicht eine Abbildung auf der Netzhaut. Dr. med. T. Röck Die Brechkraft des Auges ist in Relation zur Augapfellänge zu gering. Dies führt dazu, dass die Strahlen nicht auf, sondern hinter der Netzhaut gebündelt werden. Das Vorsetzen eines Brillenglases oder einer Kontaktlinse (Sammellinse) ermöglicht eine Abbildung auf der Netzhaut. Liegt in der Hornhaut eine ungleichmäßige Krümmung in den verschiedenen Achsen vor, wird der einfallende Lichtstrahl nicht in einem Punkt auf der Netzhaut gebündelt, sondern zu einer Linie auseinandergezogen (Verzerrtsehen). Narben oder ein Keratokonus können zusätzliche Irregularitäten bewirken. Akkommodation und Alterssichtigkeit (Presbyopie) Dr. med. A. Böhm Dr. med. C. Klameth … im Vordergrund steht für uns nicht das medizinisch Machbare, sondern das für Sie persönlich Sinnvolle … Einzelne Schritte bei der Operation des grauen Stars oder bei einem sogenannten Refraktiven Linsenaustausch können somit lasergestützt durchgeführt werden. Ihr Operateur kann den Laser dazu nutzen, um präzise Schnitte in der Hornhaut oder der Linsenkapsel zu platzieren. Auch bei der Linsenzerkleinerung kann die neue Technik unterstützen. Der Laser kann einzelne Schnitte exakter wiederholen, als es ein menschlicher Operateur kann. Weitsichtigkeit (Hyperopie) Stabsichtigkeit (Astigmatismus) PD Dr. med. M. Leitritz Femtosekundenlaser werden verwendet, um Gewebe ohne Skalpell extrem exakt bearbeiten bzw. schneiden zu können. Hierzu werden sehr kleine Laserpunkte mit der Dauer einiger hundert Femtosekunden nebeneinander platziert. Hierdurch kann eine Gewebetrennung (ähnlich der Perforation eines Abreißblocks) vorgenommen werden. Ein normalsichtiges Auge kann durch Akkommodation der Linse in der Ferne und in der Nähe ohne Brillen- oder Kontaktlinsenkorrektur scharf sehen. Die Elastizität der Linse geht mit dem Alter (beginnend ab ca. dem 40. Lj) verloren, so dass die Akkomodationsleistung sinkt. Eine Lesebrille wird dann notwendig. Dieser Zustand ist ein normaler Alterungsprozess und tritt unabhängig von anderen Fehlsichtigkeiten auf. … das Auge hat eine Gesamtbrechkraft von ca. 60 Dioptrien. Etwa 43 Dioptrie entfallen davon auf die Hornhaut … Phototherapeutische Keratektomie (PTK) Angewendet wird die PTK vor allem bei Patienten, welche unter einer sogenannten rezidivierenden Erosio (Aufreissen der Hornhaut) leiden. Das Ziel ist nicht die Refraktionskorrektur sondern es soll die Hornhautschicht aufgeraut werden. Hierdurch soll eine stabilere Wundheilung erreicht werden. Narbenbehandlung (Excimer-Smoothing) Es ist immer noch weit verbreitet, dass Hornhautnarben nicht behandelbar wären. Das ist so nicht richtig. Für viele Erkrankungen, insbesondere oberflächliche Trübungen, gibt es das ExcimerSmoothing, mit dem diese Narben in vielen Fällen sehr gut entfernt werden können. LASEK (Laser Epitheliale Keratomileusis), PRK (Photorefraktive Keratektomie) Bei diesen Verfahren trägt der Excimerlaser das Gewebe ohne Schnitt direkt an der Hornhautoberfläche ab. Dazu wird nur die oberste Zellschicht manuell zur Seite geschoben. Der Gewebeabtrag erfolgt nur oberflächlich und dadurch bleibt die Stabilität der Hornhaut weitestgehend erhalten. Der Nachteil dieser zusätzlichen Sicherheit ist allerdings ein gewisser Schmerz in den ersten Tagen. Auch die Sehschärfe steigt langsamer an als bei anderen Verfahren. Daher werden nicht beide Augen am selben Tag operiert. … seit 1985 werden Laserverfahren zur Refraktionskorrektur erfolgreich eingesetzt … Crosslinking Dieses Verfahren wird seit einigen Jahren angewendet, um bei Keratokonus-Patienten die Hornhaut zu stabilisieren und ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen oder gar zu verhindern. ... frühe Katarakt-Operationen (Starstich) wurden bereits im 5. Jhrd. vor Christus erwähnt ...