6. Das Auge 6. 1. Schutzeinrichtungen Das Auge liegt gut geschützt in der Augenhöhle. Die Tränenflüssigkeit verhindert jede Reibung zwischen Augenlidern und Augapfel. Schmutzteilchen werden mit dem Augenwasser weggewischt. Auch die Wimpern schützen und halten allzu grelles Licht ab. Diese sind sehr empfindlich auf Berührungsreiz und sorgen dafür, dass sich die Augenlider schon bei Annäherung eines Fremdkörpers unwillkürlich schliessen. 6. 2. Augenmuskeln Mit Hilfe der 6 Augenmuskeln wird das Blickfeld ohne Kopfbewegung erweitert. Zwei von ihnen, die schiefen Augenmuskeln, können den Augapfel etwas um seine eigene Achse drehen. 1 ............................................................. 2 ............................................................ 3 ............................................................ 6. 3. Aufbau des Auges Die weisse Augenhaut oder Lederhaut ist die äusserste Hülle des Augapfels. Sie geht im vorderen Teil in die durchsichtige, vorgewölbte Hornhaut über. Unter der Lederhaut liegt die ernährende Aderhaut. Hinter der Hornhaut erscheint sie als Regenbogenhaut oder Iris und zeigt damit die Farbe des Auges. Durch ihre kreisrunde Öffnung vorn,das Sehloch oder die Pupille, tritt das Licht ein und wird von der dahinterliegenden Linse auf den Augenhintergrund, die Netzhaut, gebrochen. Sie kleidet mit ihren Sehzellen das Augeninnere aus. Zwischen Linse und Hornhaut findet sich klares Kammerwasser, hinter der Linse ist der Augapfel mit dem gallertartigen Glaskörper gefüllt. Durch die Mitte der Hornhaut und die Linse trifft das Licht auf den gelben Fleck der Netzhaut, die Stelle des deutlichsten Sehens. Wo Netzhaut und Sehnerv zusammentreffen, fehlen die Sehzellen, es entsteht der “blinde Fleck. In der Netzhaut eingelagert sind besondere Sehzellen, von denen die einen auf Helligkeit/Dunkelheit (Kontrast), die andern auf Farben reagieren. Bio 14