. Ursachen Ein guter Teil der Sehbehinderungen ist genetisch bedingt (angeboren) und tritt je nach dem zu verschiedenen Lebensabschnitten erst auf: ab Geburt, Pubertät, Alter. Andere Sehbehinderungen sind Folge von Unfällen oder anderern Erkrankungen, wie Diabetis oder Multiple Sklerose. Beeinträchtigungen des Sehens können durch Schäden oder Abweichungen vom festgesetzten Normalwerten entstehen, nämlich ● ● ● ● ● ● der brechenden Medien des Auges (Hornhaut, Linse, Glaskörper → Verzerrungen, Trübungen, störende Elemente im Bild [so genannte „Mücken"]), des Augapfels (zu kurz → Weitsichtigkeit; zu lang → Kurzsichtigkeit) oder den Augenmuskeln (→ Schielen, Augenzittern) der Regenbogenhaut (Iris) vor der Linse oder Pigmentschicht hinter der Netzhaut (beides bewirkt z.B. Blendungsempfindlichkeit) der Netzhaut (Sinneszellen zur Wahrnehmung von Farbe und/oder Graustufen funktionieren schlechter oder nicht bzw. nicht in allen Netzhautbereichen → Farbsinnstörungen, Nachtblindheit, Farbenblindheit und. Gesichtfeldausfälle), bei der Weiterleitung (Sehnerv arbeitet eingeschränkt oder gestört) der Verarbeitung (Wahrnehmungsverarbeitung im Sehzentrum des Gehirns) Wird das zu sehende Bild vezerrt, unscharf, überblendet oder zu dunkel wahrgenommen, weil die brechenden Medien oder die Länge des Augapfels das Bild nicht korrekt auf der Netzhaut abgebildet, kann oft mit Brillen (auch Sonnenbrillen bzw. speziellen Kantenfilterbrillen) oder Kontaktlinsen, ferner durch Einsetzen einer künstlichen Augenlinse (ggf. Glaskörperersatz) ein verbessertes Bild - nicht unbedingt ein normales Bild - ermöglicht werden. Auch für andere Schädigungen des Auges gibt es operative oder medikamentöse Möglichkeiten. Ist das Sehvermögen jedoch im Laufe der Sehentwicklung des einzelnen Menschen durch mehrere Beeinträchtigungen und fehlende Übung der Wahrnehmung herabgesetzt, bleibt oft eine Sehbehinderung trotz Brillenkorrektur oder medizinischer Behandlung bestehen. Dieser Artikel wurde bereits 2649 mal angesehen.