medizinisch chemisches Labor Dr. Mustafa, Dr. Richter OG 5020 Salzburg, Bergstraße 14 tel: 0662 2205 fax: 0662 2205-421 [email protected] Infoblatt Chlamydia trachomatis Infektionen mit dem Bakterium Chlamydia trachomatis verlaufen häufig symptomlos. Dennoch können sie besonders bei Frauen schwerwiegende Folgen haben: Entzündungen der Gebärmutter oder der Eileiter führen zu chronischen Schmerzen, extra-uteriner Schwangerschaft oder Unfruchtbarkeit: 90 % aller Sterilitäten durch Tubenverschluss sind auf Chlamydien zurückzuführen [1]. Auch während der Schwangerschaft kann der Erreger zu Komplikationen führen, wie z. B. Frühgeburt, vorzeitiger Blasensprung und/oder eine beim Geburtsvorgang induzierte Augen- oder Lungenentzündung des Neugeborenen [2]. Dank des Einsatzes spezifischer Antibiotika kann eine Chlamydieninfektion heute sehr gut behandelt werden [3]. Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie ist jedoch immer die spezifische und möglichst frühzeitige Diagnose. Im Vergleich zu Testmethoden wie der klassischen Zellkultur oder dem ELISA vereint die PCR sowohl hohe Sensitivität als auch Spezifität in einer Technologie. Um wiederholte Reinfektionen zu vermeiden, ist die gleichzeitige Diagnostik und Therapie des Partners zu empfehlen [3]. Neben endozervikalen Abstrichen können auch Urinproben (bei Männern und Frauen) analysiert werden. Literaturangaben: [1] US Centers for Disease Control, National Center for HIV, STD and TB Prevention. Chlamydia Fact Sheet; http://www.cdc.gov/std/chlamydia/STDFact-Chlamydia.htm [2] The New England Journal of Medicine; 2003(349); 25; 2424-2430; J. F. Peipert; Genital Chlamydial Infection [3] MMWR Recommendations and Reports 2002(51); RR-6; Sexual Transmitted Diseases Treatment Guidelines Abnahmebesteck für Chlamydia trachomatis und Neisseria gonorrhoeae PCR: Mit dem Transportmedium Cobas PCR Media erreichen wir die optimale Haltbarkeit bzw. Lagerfähigkeit des Probenmaterials. Fordern Sie bitte das Abnahmebesteck im Labor oder bei der Labatech (0662 883158 – 0 ) an.