Wiederholunqsaufqaben zum E-Feld 1. Die Feldlinien eines Plattenkondensators verlaufen vertikal von unten nach oben. Ein in den Plattenraum eingebrachtes positiv geladenes Öltröpfchen, dessen Gewicht FG =4,6⋅10-9N ist, schwebt gerade. N Die Feldstärke beträgt E=7,2⋅109 C . Berechnen Sie die Ladung des Öltröpfchens. 2.0 An einem Kondensator mit dem Plattenabstand d=4,0cm liegt die Spannung U=4,0 kV. 2.1 Zeichnen Sie in ein Diagramm das elektrische Potential ϕ und die elektrische Feldstärke E in Abhängigkeit vom Abstand x zur linken Platte, deren Potential Null sei. 2.2 Berechnen Sie, welcher Arbeitsbetrag nötig ist, um in dem obigen Kondensator eine Ladung von 2,0nC von einer Platte zur anderen zu transportieren? 3. 2,0m von einer Ladung Q = + 3,0 nC entfernt befindet sich eine Ladung q= + 2,0 nC. Bestimmen Sie den Betrag der elektrischen Feldstärke im Mittelpunkt der Verbindungslinie zwischen den beiden Ladungen. 4. Welcher Unterschied besteht zwischen elektostatischen Feldern und Gravitationsfeldern? 5. Ein Plattenkondensator wird mit einer E-Quelle aufgeladen und danach abgetrennt. Danach wird der Plattenabstand d halbiert. Bestimmen Sie, wie sich die Feldstärke E und die Spannung U ändern. 6. Ein Kondensator mit der Kapazität C= 20µF wird an eine Spannung von 300V angeschlossen und danach abgetrennt. Anschließend wird ein Kondensator mit der Kapazität C2 = 10µF parallelgeschaltet. Ermitteln Sie, wie sich Ladung, Spannung und Energie ändern. 7. Wie groß sind kinetische Energie und Geschwindigkeit ( Rechnung! ) von Elektronen, welche die Spannung U=220V durchlaufen haben? 8. Im Fadenstrahlrohr werden Elektronen durch die Spannung ( U = U1 ) beschleunigt. Danach treten sie senkrecht zu den Feldlinien in einen Plattenkondensator (U = U2) ein. Erstellen Sie die Bahngleichung y(U1; U2; d; x ) 9.0 An nachstehende Anordnung von vier zueinander parallelen Metallplatten von vernachlässigbar« Dicke wird eine Spannung U = 6,0kV gelegt. Der Abstand der einzelnen Platten beträgt d=10cm; die Plattenfläche beträgt jeweils A = 0,60m2. Alle Platten waren vor dem Anlegen der Spannung elektrisch neutral. 6, kV 6,0 + 1 2 3 Beachte: Die Spannungsquelle bleibt bei den folgenden beschriebenen Vorgängen (außer 9.4) mit der Anordnung verbunden ! 4 9.1 Bestimmen Sie die Feldstärke E0 die Ladung Q0 und die Gesamtenergie W0 des Systems. 9.2 Zwischen den Platten 2 und 3 wird eine leitende Verbindung hergestellt. Welche Feldstärke E1, Ladung Q1 und Gesamtenergie W1 besitzt nunmehr das System? 9.3 Nach dem unter 2. beschriebenen Vorgang werden die Platten 2 und 3 zusammengeführt. Berechnen Sie die dazu erforderliche mechanische Arbeit. 9.4 Lösen Sie die Aufgaben 9.2. und 9.3. unter der Voraussetzung, dass die Spannungsquelle nach dem Aufladen von der Anordnung getrennt wird. Seite 1 von 3 Wiederholunqsaufqaben zum E-Feld Lösungen N FG ; mit FG =4,6⋅10-9N und E=7,2⋅109 C ⇒ E 1. FG = Fel; FG = qE ⇒ q = q = 6,4⋅10-19C ( = 4e ) 2.1 2.2 W = qU; mit q = 2,0⋅10-9C und U=4,0⋅103V ⇒ W = 8,0⋅10-6J phi; E 5 4 3. E = IE1 – E2I = phi(x) 3 1 4πε 0 ⋅I Q q − I= r2 r2 1 (Q-q); mit Q = 3,0⋅10-9C; q = = 2 4π ⋅ r ε 0 2 2,0⋅10-9C; r = 1,0m; E(x) 1 ε 0 = 8,85⋅10-12 x in cm 1 2 3 4 5 { bzw 9,0 4. F N ⇒ E = 9,0 m C V } m elektrisches Feld Gravitationsfeld Quellen und Senken nur Senken abschirmbar (innen: E = 0 ) nicht abschirmbar Gemeinsamkeit: Struktur der Formeln 5. Q1 = Q0 = const !!! C = ε0 ⋅ Q A Q U ⇒ U = ⇒ U1 = 0,5⋅U0 ; E = ⇒ C1 = 2⋅C0 ; C = ⇒ E1 = E0 U d C d 6. Q = C ⋅ U; mit C = 20⋅10-6F und U0 = 300V; Q1 = Q0= 6,0⋅10-3C (= const; wohin auch ?); Cges = C1 + C2 ⇒ Cges = 30⋅10-6F; U= Q ⇒ U(C1) = 200V = U(C2) C Q(C1) = 200V⋅20⋅10-6F=4,0⋅10-3C; Q(C2) = 200V⋅10⋅10-6F=2,0⋅10-3C W= 1 CU 2 ; W0= 0,90J; W(C1) = 0,40J; W(C2) = 0,20J ⇒ ∆W = - 0,30J 2 (Die Energie nimmt ab; der Vorgang würde sonst nicht von selbst ablaufen) 7. Wkin= q⋅U; Wkin= 220 eV ; Wkin= m mv 2 ;v = 2 2 ⋅ 220V ⋅ 1,6 ⋅ 10 −19 C {m=9,1⋅10-31kg} m v = 8,8⋅106 s 8. 1 1 x2 s x ⇒ (gfB mit x = s und v0 = v) t = ; y = at 2 = a 2 t v0 2 2 v0 2qU 1 F qE qU 2 = = (1); FS: v02 = (2) mit a = m m dm m qU 2 U m ⋅ ⋅ x 2 , also y = 2 ⋅ x 2 y= 2dm 2qU 1 dU 1 x:v = Seite 2 von 3 Wiederholunqsaufqaben zum E-Feld Lösungen 9.1 Es handelt sich um eine Reihenschaltung von drei gleichen Kondensatoren U12 = U23 = U34 = 2,0kV; E12 = E23 = E34 = C= ε0A d ; ε 0 = 8,85⋅10-12 2000V V = 2,0 ⋅ 10 4 0,10m m F ; A = 0,60m2; d = 0,10m ⇒ m C12 = C23 = C34 = 5,31⋅10-11F ⇒ Cges = 5,31⋅10-11F : 3; Cges = 1,77⋅10-11F Q0 = Cges⋅Uges (oder Einzelladung) = 1,06⋅10-7C W= 1 CU 2 ; ENTWEDER: Cges; Uges ODER 3⋅W12 2 W0 = 3,19⋅10-4J. Diese Werte gelten auch für 9.4 VOR den Abtrennen. 9.2 Es handelt sich jetzt um eine Reihenschaltung von zwei gleichen Kondensatoren C23=0; U23=0; Q23=0 U12 = U34 = 3,0kV ; E12 = E34 = 3000V V = 3,0 ⋅ 10 4 0,10m m C12 = C34 = 5,31⋅10-11F ⇒ Cges = 5,31⋅10-11F : 2; Cges = 2,66⋅10-11F Q1 = Cges⋅Uges (oder Einzelladung) = 1,59⋅10-7C W0 = 4,79⋅10-4J 9.3 NEU:d = 15cm ⇒C12 = C34 = 3,54⋅10-11F ⇒Cges=3,54⋅10-11F:2;Cges=1,77⋅10-11F U12 = U34 = 3,0kV ; E12 = E34 = 3000V V = 2,0 ⋅ 10 4 0,15m m Q2 = Cges⋅Uges (oder Einzelladung) = 1,06⋅10-7C W2 = 3,19⋅10-4J ⇒ ∆ W = - 1,60⋅10-4J Energie nimmt gegenüber 9.2 ab! Bem.: Die Werte sind dieselben wie bei 9.1. Erklärung: Man kann sich den Vorgang umgekehrt vorstellen: 1) Ein Kondensator mit zwei Platten wird geladen. 2) Man schiebt zwischen die beiden Platten baugleiche Platten (gleicher Abstand!) 9.4.1 Die Platten 2/3 werden jetzt kurzgeschlossen. Die Ladungen gleichen sich aus (Q23=0). Die Gesamtspannung sinkt auf 4,0 kV. Es handelt sich wieder um eine Reihenschaltung von zwei gleichen Kondensatoren, aber mit U12 = U34 = 2,0kV; E12 = E34 = 2000V V = 2,0 ⋅ 10 4 ⇒ 0,10m m C12 = C34 = 5,31⋅10-11F ⇒ Cges = 5,31⋅10-11F : 2; Cges = 2,66⋅10-11F Q1 = Cges⋅Uges (oder Einzelladung) = 1,06⋅10-7C W1 = 2,12⋅10-4J 9.4.2 Jetzt wird d wieder vergrößert; die Ladungen bleiben gleich, aber für die Spannung gilt: U12 = U34 = 3,0kV; C12 = C34 = 3,54⋅10-11F ⇒Cges=3,54⋅10-11F:2;Cges=1,77⋅10-11F W2 = 3,19⋅10-4J⇒ ∆ W = + 1,07⋅10-4J Energie nimmt gegenüber 9.4.1 zu! Seite 3 von 3