PHARMAZEUTISCHE WISSENSCHAFT Dorothee Müssemeier, Fachapothekerin für Ernährung Apotheke und Ernährung – wichtiger denn je! „Rund 70 Prozent der Männer und 50 Prozent der Frauen in Deutschland sind übergewichtig...“ (Focus online). „Die Deutschen werden immer fülliger... Sport und Nahrungsumstellung lautet das Patentrezept“ („Die Welt“ mit Bezug auf die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes). Gesunde Ernährung ist heute mehr denn je ein Thema in Presse und Medien. Was kann die Apotheke tun? Gesunde Ernährung gehört zur Gesundheitsprävention, die immer wichtiger wird. Die Apotheke als Anlaufstelle für Gesundheit ist ein idealer Ort, Menschen über gesunde Ernährung zu informieren. Eine wichtige Zielgruppe sind die Kunden, die an ernährungsbedingten Erkrankungen leiden. Einerseits führt das in den Industrieländern ganzjährig vorhandene Nahrungsmittelangebot dazu, dass die Gesamtversorgungslage sehr gut ist. Andererseits führt das reiche Angebot oft zu einer ungünstigen Nahrungsmittelauswahl. Wir essen zu fett, zu süß, zu salzig, trinken zu viel Alkohol und bewegen uns zu wenig. Die ernährungsbedingten Erkrankungen nehmen weiter zu und werden unser Gesundheitssystem noch mehr belasten. Eine ausgewogene, abwechslungsreiche, vielseitige und bunte Kost, die weitgehend auf gesättigte Fette und schnell anflutende Kohlenhydrate verzichtet, heimische, jahreszeitlich geerntete Produkte vorzieht, ist nicht nur gesund und beugt der Entstehung der ernährungsbedingten Erkrankungen vor, sondern schont auch die Umwelt. Die durch den Trans- Alter port im Ernährungssektor entstehenden CO2-Äquivalente können um cirka ein Drittel verringert werden, griffen wir verstärkt auf lokale Produkte zurück. Saisonale Produkte schmecken nicht nur besser, sie enthalten auch mehr Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. 1. Grundumsatz/Leistungsumsatz Damit die Vitalfunktionen reibungslos ablaufen können, verbraucht der Organismus auch in Ruhe Energie (Grundumsatz, GU). Geschlecht, Alter, Körpergewicht, sowie Erkrankungen und klimatische Gegebenheiten beeinflussen ihn. Er ist einfach zu berechnen nach der Formel: GU = 1 (männlich), 09 (weiblich) x kg Körpergewicht x 24 Std. Jedes Mehr an Bewegung, an Muskelarbeit bedeutet einen Mehrverbrauch an Energie (Leistungsumsatz, LU). Aufschluss über die Höhe des Mehrverbrauchs durch körperliche Aktivität gibt der PAL-Wert (physical activity Level). Der Leistungsumsatz berechnet sich durch Multiplikation des Grundumsatzes mit dem entsprechenden PAL-Wert. Der Energieverbrauch, der für die Verstoffwechselung der Nahrung gebraucht wird, wird als postprandiale Thermogenese bezeichnet. Körperliche Aktivität (PAL-Werte) 1,6 1,4 1,8 2,0 MJ (kcal)/d MJ (kcal)/d Jugendliche und Erwachsene (m) 15 bis < 19 19 bis < 25 25 bis < 51 51 bis < 65 < 65 Jugendliche und Erwachsene (w) 15 bis < 19 19 bis < 25 25 bis < 51 51 bis < 65 < 65 8 MJ (kcal)/d MJ (kcal)/d 10,6 10,6 10,2 9,2 8,3 12,2 12,2 11,7 10,6 9,4 (2500) (2500) (2400) (2200) (2000) 8,5 (2000) 8,1 (1900) 7,8 (1900) 7,4 (1800) 6,9 (1600) (2900) (2900) (2800) (2500) (2300) 13,7 (3300) 13,7 (3300) 13,1 (3100) 11,9 (2800) 10,6 (2500) 15,2 15,2 14,6 13,2 11,8 (3600) (3600) (3500) (3200) (2800) 9,8 (2300) 9,3 (2200) 9,0 (2100) 8,5 (2000) 7,5 (1800) 11,0 (2600) 10,4 (2500) 10,1 (2400) 9,5 (2300) 8,8 (2100) 12,2 11,6 11,2 10,6 9,8 (2900) (2800) (2700) (2500) (2300) Tabelle 1: Richtwerte für die durchschnittliche tägliche Energiezufuhr von Jugendlichen und Erwachsenen in Abhängigkeit von körperlicher Aktivität (Quelle: DGE, ÖGE, SGE 2008). Zertifizierte Fortbildung Arbeitsaktivität, Freizeit PAL-Wert Beispiel Schlaf Sitzende und liegende Tätigkeit Sitzende und gehende Tätigkeit Gehend und stehend Schwere körperliche Arbeit 0,9 1,2 1,6 bis 1,7 1,8 bis 1,9 2,0 bis 2,4 Alte, gebrechliche Menschen Studenten, Fließbandarbeiter Hausfrauen, Apotheker Bauarbeiter, Landwirte Tabelle 2: PAL- Wert verschiedener Tätigkeiten 2. Die Nährstoffe und ihre Bedeutung 2.1. Kohlenhydrate (ca.4 kcal/g) Sie sind Hauptenergielieferant. Trotzdem sind sie keine essentiellen Nährstoffe, denn im Prinzip kann sie der Organismus selbst aus Protein und Fett synthetisieren. Die Empfehlung der DEG lautet, cirka 50% der täglich benötigten Energie durch Kohlenhydrate zu decken. Um eine lange Sättigung zu erreichen, den Blutzuckerspiegel konstant zu halten und Insulinspitzen zu vermeiden, sollten bevorzugt komplexe Kohlenhydrate verzehrt werden. Einfache Kohlenhydrate lassen den Blutzuckerspiegel und den Insulinspiegel schnell und steil ansteigen. Insulin ist unser einzig blutzuckersenkendes aber auch unser einzig anaboles Hormon. Langfristig fördert eine Nahrung, die viel schnell anflutende Kohlenhydrate (Weißmehlprodukte und süße Getränke) enthält, die Gewichtszunahme. Zu empfehlen ist eine Kost, die reich an Vollkornprodukten, Gemüse und Obst ist. Diese Nahrungsmittel enthalten viele Ballaststoffe, die unter anderem die Verdauung verlangsamen. Eine hohe Ballaststoffzufuhr (20-30g/Tag) ist auch aus anderen gesundheitsfördernden Aspekten sinnvoll. Unverdauliche Ballaststoffe passieren den Dünndarm unverändert, vermehren das Stuhlvolumen und verkürzen die Darmtransitzeit. Sie wirken sich günstig auf den Fettstoffwechsel aus, senken möglicherweise das Risiko für arterioskelerotische Erkrankungen. Schwerverdauliche Ballaststoffe werden von den Dickdarmbakterien fermentiert. Es entstehen kurzkettige Fettsäuren, die für ein gesundes Darmmilieu verantwortlich sind. Sie haben antientzündliche und antiproliferative Effekte, was bei chronischen Darmentzündungen und der Primärprävention von Kolonkarzinom von Bedeutung sein könnte. Die entstehenden Gase CO2, H2 und CH4 senken den intestinalen PH- Wert, wodurch das Wachstum pathogener Keime gehemmt wird. Die Vermehrung von nützlichen Darmbakterien wird angeregt(präbiotischer Effekt). Anstieg von HDL-Cholesterin. Es resultiert ein ungünstiges LDL/HDLVerhältnis. Zahlreiche Studien zeigen einen engen Zusammenhang zwischen zu vielen gesättigten Fettsäuren und Erkrankungen wie Dyslipoproteinämie, Arterioskelerose und Dickdarmkrebs. Es ist wünschenswert, die Zufuhr gesättigter Fettsäuren auf 7-10% zu senken. In diesem Zusammenhang seien auch die Transfettsäuren erwähnt. Sie bewirken nicht nur einen starken Anstieg des LDL- Cholesterins, sondern auch einen starken Abfall des HDL- Cholesterins. Transfettsäuren entstehen bei der industriellen Härtung von Fetten. Für die Praxis bedeutet das, weniger frittierte Nahrungsmittel und weniger Fertigbackwaren zu verzehren. Der dominante Anteil der täglichen Fettversorgung sollte mit 10-15% den einfach ungesättigten Fettsäuren vorbehalten sein. Auf Grund des Gehalts an einfach ungesättigten Fettsäuren senken Olivenöl, Rapsöl und Erdnussöl den LDLCholesterinspiegel. Der gesundheitsfördernde Effekt von Olivenöl ist nicht nur auf den hohen Gehalt von einfach ungesättigten Fettsäuren zurückzuführen, sondern auch auf den Gehalt an Ω-3- (0,5-5%), Ω-6Fettsäuren und antientzündlichem Squalen. Die Aufnahme der essentiellen mehrfach ungesättigten Fettsäuren sollte 7-10% betragen. Pflanzliche Ω-6-fettsäurehaltige Öle (Sonnenblumen-, Maiskeim-, Soja und Distelöl) senken das LDL-Cholesterin stärker als pflanzliche Ω-3- 2.2. Fett (ca. 9 kcal/g) Die Deutschen essen zu fett. Betrachtet man den Speiseplan der Deutschen, so stammen immer noch 36-40% der zugeführten Energie aus Fett. Die DGE- Empfehlung lautet 30% für den gesunden Erwachsenen. Bei den verspeisten Fetten handelt es sich zum Großteil (50%) um gesättigte Fette aus tierischen Lebensmitteln. Langkettige gesättigte Fettsäuren mit 12 und mehr C-Atomen führen zu einem starken Anstieg von LDL- und VLDL- Cholesterin und nur zu einem geringen Foto: MEV Obst und Gemüse Johannisbeeren Birnen Äpfel Orangen Bananen Weintrauben grüne Erbsen Rosenkohl Möhren Kartoffeln Blattspinat Ballaststoffe (g/100g) 3,5 2,8 2,3 2,2 2,0 1,6 5,0 4,4 2,9 1,9 1,8 Getreideprodukte/-nährmittel Roggenknäckebrot Weizenvollkornbrot Weizenmischbrot Toastbrot Weizenbrötchen Weizentoastbrot Weizenvollkornbrot Müsli Cornflakes Vollkornnudeln Nudeln Ballaststoffe (g/100g) 14,1 6,9 4,8 3,8 3,4 37 74,1 4,6 4,0 4,4 1,5 Tabelle 3: Ballaststoffe in Obst, Gemüse und Getreideprodukten, Getreidenährmitteln (g/100 gr). Quelle: Ernährungsmedizin 4.Auflage 2010 9 PHARMAZEUTISCHE WISSENSCHAFT LDL-Cholesterin Quellen Triglyceride Fettes Fleisch, Wurst, fetter Käse, Schmalz, Speck, Kokosfett, Palmkernfett Olivenöl, Rapsöl, Erdnussöl Härtung pflanzlicher Öle: Back- und Frittierfette Sonnenblumenöl, Maiskeimöl, Sojaöl, Distelöl, Pflanzenmargarine ( ) Leinöl, Rapsöl, Sojaöl, Walnussöl Lachs, Hering, Makrele, Thunfisch ( ) ( ) Mehrfach ungesättigte Fettsäuren · ω-6 · Linolsäure (C18:2) · ω-3 · α-Linolsäure (C:18) · Eicosapentaensäure (C20:5) · Docosahexaensäure (C22:6) Cholesterin HDL-Cholesterin ( ) Nahrungsbestandteile Fettsäuren Gesättigte Fettsäuren · Laurinsäure (C12:0) · Myristinsäure (C14:0) · Palmitinsäure (C16:0) · Stearinsäure (C18:0) Einfach ungesättigte Fettsäuren · Ölsäure (C18:1) Trans-Fettsäuren · Elaidinsäure (C18:1) Eidotter, fettes Schweinefleisch, Innereien, Schalen- und Krustentiere Tabelle 4: Einfluss fetthaltiger Nahrungsmittel auf LDL-HDL- Cholesterin und Triglyceride. Quelle: Ernährungsmedizin 4. Auflage 2010. fettsäurehaltige Öle (Lein-, Raps-, Walnussöl). Ω-3-Fettsäuren aus fetten Kaltwasserfischen senken in erster Linie den Triglyceridspiegel. Optimal wäre ein Verhältnis von Ω-3- zu Ω-6 - Fettsäuren von 1:5. Durch den hohen Verzehr an fettreichen tierischen Lebensmitteln sieht die Wirklichkeit leider anders aus (1:20 bis 1:50). Neben den empfohlenen zwei Fischmahlzeiten verbessert ein stärkerer Verzehr von Nüssen die Versorgung mit Ω-3- Fettsäuren. Dies ist auch vor dem Hintergrund der Überfischung der Meere interessant. Nüsse gehören zwar mit teilweise über 70g Fett und 600 kcal/100g nicht gerade zu den Leichtgewichten unter den Nahrungsmitteln. Doch durch ihr günstiges Fettsäuremuster, ähnlich dem der Fische, sind sie sehr wertvolle Lebensmittel. In Maßen gegessen, zum Beispiel als Ersatz für salzige und süße Snacks, ist die Angst vor einer Gewichtszunahme unbegründet. Daneben enthalten Nüsse Ballaststoffe, Vitamin E, Folsäure, die Mineralstoffe Kalzium, Magnesium und Kalium, die Aminosäure Arginin und Phytosterole und Polyphenole. Die Versorgung mit Mikronährstoffen wird durch Genuss von Nüssen ebenfalls verbessert. gung eines Sicherheitszuschlages von 30% errechnet sich ein minimaler Bedarf von 0,45g/kg Körpergewicht (WHO). Die tägliche Zufuhrempfehlung zur optimalen Versorgung des gesunden Erwachsenen liegt bei 0,8 bis 1g/kg Körpergewicht. Die biologische Wertigkeit beurteilt, wie effektiv Nahrungsprotein in körpereigenes Eiweiß umgewandelt wird. Tierisches Protein hat eine höhere biologische Wertigkeit als pflanzliches. Durch geschickte Nahrungsmittelkombination, nicht nur in einer Mahlzeit sondern über den Tag verteilt, lässt sich der Ausnutzungsgrad pflanzlichen Nahrungseiweißes erhöhen. Braucht der Mensch Fleisch als Eiweißquelle? Ist die bedarfsgerechte Zufuhr der essentiellen Aminosäuren gesichert, benötigt der Mensch kein Fleisch. Die Nahrungsquelle ist unwichtig, auch spielt die höhere biologische Wertigkeit tierischer Proteine bei ausreichender Versorgung kaum eine Rolle. Pflanzliche Proteinlieferanten sind mit präventiv wirkenden Stoffen wie Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen vergesellschaftet. Mit tierischen Lebensmitteln werden eher gesundheitlich unerwünschte Stoffe wie langkettige, gesättigte Fettsäuren, Cholesterin und Purine aufgenommen. 2.3. Eiweiß/Proteine (ca. 4 kcal/g) Sie erfüllen wichtige biochemische Funktionen im Körper. Als Energielieferant ist Eiweiß viel zu schade, Nahrungseiweiß wird benötigt, um den Verlust von Körpereiweiß auszugleichen, 0,35g/kg pro Körpergewicht/Tag Protein ist das absolute Minimum. Unter Berücksichti- 2.4. Mikronährstoffe (Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralstoffe) Bis auf die sekundären Pflanzenstoffe sind alle Mikronährstoffe essentiell. Sie liefern keine Energie, ein Mangel führt aber zu schweren geistigen und körperlichen Schäden bis hin zum Tod. Durch das gute Sorte Mandel Haselnuss Pecanuss Pistazie Walnuss 10 Fettgehalt (g/100g) 54,7 61,4 71,9 50,6 69,2 Einfach ungesättigte Fettsäuren (g/100g) 35,9 48,8 39,3 26,7 12,1 Tabelle 5: Fettgehalt verschiedener Nuss-Sorten (e & m 3.2010). Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (g/100g) 12,8 7,2 25 15,8 49,6 Alphalinolensäure (mg/100g) 0 120 620 0 6280 Zertifizierte Fortbildung Die Zehner-Regeln der gesunden Ernährung nach DEG Regel 1 Regel 2 Regel 3 Regel 4 Regel 5 Regel 6 Regel 7 Regel 8 Regel 9 Regel 10 Vielseitig essen: Die ausgewogene Ernährung sollte abwechslungsreich sein und aus einer geeigneten Kombination nährstoffreicher und energiearmer Lebensmittel bestehen. Reichlich gering- oder unverarbeitete Getreideprodukte und Kartoffeln: Brot, Nudeln, Reis, Getreideflocken (möglichst Vollkorn), Kartoffeln enthalten wenig Fett und viele Vitamine, Sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralien, Spurenelemente und Ballaststoffe. Gemüse und Obst „5 am Tag“: Drei Portionen Gemüse, roh und gegart, 2 Portionen Obst, möglichst frisch. Was die Hand greifen kann, ist ein gutes Maß für die Portionsgröße. Täglich magere Milch bzw. Milchprodukte; 1-2 mal Fisch, 300 - 600g Fleisch pro Woche und Wurst von guter Qualität, Eier in Maßen: Diese Lebensmittel enthalten wertvolle Inhaltsstoffe wie Kalzium, Jod, Selen, Ω-3-Fettsäuren, gut verfügbares Eisen, Vitamin B1, B6 und B12. Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel: Auf die Fettqualität achten, mehr pflanzliche Öle, mehr Nüsse. Auf unsichtbare Fette in Fleischerzeugnissen, Gebäck, Süßwaren, Fast Food und in Fertigprodukten achten. Zucker und Salz sparsam: Lebensmittel und Getränke, denen Zucker zugesetzt sind, nur selten verzehren. Sparsam und mit Jodsalz salzen. Reichlich Flüssigkeit: 1,5 l Flüssigkeit pro Tag, bevorzugt Wasser oder kalorienarme Getränke. Alkohol ist ein Genussmittel! Das Essen schmackhaft und schonend zubereiten! Genießen! Zeit nehmen für das Essen! Auf das Gewicht achten! Übergewicht sollte vermieden werden. Langfristig nicht mehr Kalorien aufnehmen als verbraucht werden. Auf ausreichend Bewegung achten. Foto: MEV Tabelle 6 Lebensmittelangebot sollte eine gesunde Person alle Mikronährstoffe in ausreichendem Maß erhalten. Leider ist das nicht immer der Fall. Die typische Ernährung der Industrienationen ist eher mikronährstoffarm. Die Versorgung mit Vitamin D und Folsäure ist nicht ausreichend. So sollte die berechtigte Angst vor Sonnenbrand und Hautkrebs nicht dazu führen, gar nicht mehr oder nur mit extremem Sonnenschutz in die Sonne zu gehen, denn ein Mangel an Vitamin D fördert das Hautkrebsrisiko genau so wie ein zu viel an Sonne. Die Zunahme der malignen Melanome betrifft in erster Linie die so genannten „indoor worker“, obwohl sie gegenüber dem „outdoor worker“ eine geringere Sonnenlichtexposition haben. Ein Zusammenhang zwischen Vitamin D-Mangel und anderen nichtskelettbezogenen Erkrankungen wird diskutiert. Folsäure ist ein sehr empfindliches Vitamin. Die Resorptionsrate aus Lebensmitteln beträgt nur 50%. Die körpereigene Folsäurereserve ist gering, so dass es bei Mehrverbrauch schnell zu einer negativen Bilanz kommt. 80-90% der deutschen Bevölkerung hat Folsäuremangel. Auch Jodmangel kommt immer noch häufig vor. Die Versorgung mit den anderen fettlöslichen und den wasserlöslichen Vitaminen sowie den Mineralstoffen Kalium, Magnesium, Eisen und Zink entspricht im Durchschnitt den Zufuhrempfehlungen, die Aufnahme von Kochsalz und Phosphat liegt darüber. Durchschnittswerte liefern jedoch keine Aussage darüber, wie viele Menschen wirklich optimal versorgt sind, sondern besagen bestenfalls, dass eine Hälfte schlechter, die andere Hälfte besser versorgt ist. Auch ist zu berücksichtigen, dass verschiedene Bevölkerungsgruppen einen unterschiedlichen Bedarf haben (Kinder, Jugendliche, Schwangere, Stillende, alte Menschen, Veganer). Langfristige Medikamenteneinahme und chronische Erkrankungen führen ebenfalls häufig zu einem Mangel an Mikronährstoffen. Eine Supplementierung ist in vielen Fällen sinnvoll, jedoch nicht als Ersatz oder Ausgleich für eine ungesunde Ernährung. Kombipräparate mit physiologischen Dosierungen sind in der Regel hoch dosierten Monopräparaten vorzuziehen. Ausnahme: Vitamin D, Folsäure, Jod oder wenn ein isolierter Mangel festgestellt ist. 2.5. Flüssigkeit Wasser steht bei der täglich notwendigen Zufuhrmenge für den Menschen an erster Stelle. Der durchschnittliche Flüssigkeitsbedarf liegt bei cirka 2 Litern pro Tag. Es gibt individuelle Unterschiede, da körperliche Aktivität, Umgebungstemperatur, Gesundheitszustand, Alter, Körpergewicht und Ernährung einen großen Einfluss auf den Flüssigkeitsbedarf nehmen. Verschiedene Lebensmittel enthalten unterschiedlich viel Wasser. Bei reichlichem Verzehr von frischem Obst und Gemüse kann die Trinkmenge reduziert werden. Zur Flüssigkeitsdeckung sollten idealerweise kalorienarme bis kalorienfreie Flüssigkeiten getrunken werden. Wasser hat praktisch keinen Einfluss auf die Sättigung, innerhalb von 10 Minuten sind 250 ml aus dem Magen entleert. Das Auslösen von Sättigungssignalen hat mit der Magendehnung und Füllung zu tun. Energiereiche Getränke wie Limonaden, unverdünnte Säfte, Bier, Wein etc. bewirken keine nachhaltige Füllung, so dass es nicht zum Auslösen eines Sättigungsgefühls kommt, wohl aber werden ihre Kalorien dem Energiehaushalt zugeführt. Mit 11 PHARMAZEUTISCHE WISSENSCHAFT 5. BMI, Präadipositas, Adipositas, Fettverteilung Für die Beurteilung, ob Unter-, Normal - oder Übergewicht vorliegt, wird der BMI verwendet. Die alte Formel nach Broca( Körpergröße in cm minus 100) kann auch angewendet werden. Sie ist einfach und leicht verständlich. Ab einem BMI von 25 spricht man von „einfachem Übergewicht“, auch Präadipositas, die nach neuesten Erkenntnissen nur behandlungsbedürftig ist, wenn: • eine gewichtsbedingte Erkrankung vorliegt • das Fettverteilungsmuster ungünstig ist • bestehende Erkrankungen durch Übergewicht verschlimmert werden • der psychische Leidensdruck durch das Gewicht hoch ist. 3. Die zehn Ernährungsregeln der DEG Die DEG hat 10 Verhaltensregeln entwickelt, die es dem Verbraucher auf verhältnismäßig einfache Weise ermöglichen sollen, eine ernährungsphysiologisch sinnvolle Auswahl zutreffen. 12 4. Hunger und Sättigung Die Regulation des Hunger- und des Sättigungsgefühls trägt in erster Linie dazu bei, den Organismus in gesundem Maß mit Energie und Nährstoffen zu versorgen. Hunger ist der Antrieb zur Nahrungsaufnahme, Sättigung bremst die Nahrungsaufnahme. Der Mensch wird satt, damit die Verdauungs- und Resorptionsprozesse optimal ablaufen können und damit eine ausreichende Versorgung sichergestellt wird. Heute erwarten wir vom Sättigungsgefühl, dass es als eine Art „automatische Essbremse“ die Entstehung von Übergewicht verhindert, was offensichtlich nicht der Fall ist. Trotz Sättigung essen viele Menschen weiter. Das Wissen darum, dass eine zu hohe Kalorienzufuhr zu Übergewicht führt ist zwar vorhanden, doch ist die Umsetzung oft schwierig. Die Energiedichte(kcal/g) vieler Speisen und Getränke ist sehr hoch, das Angebot an schnell zu verzehrenden Speisen groß. Dazu noch häufige Mahlzeiten und wenig Bewegung. Oft ist die Gewichtsreduktion gar nicht das Hauptproblem, sondern das anschließende Halten des neuen, reduzierten Gewichts. Jeder sollte seine Kalorienaufnahme so begrenzen können, dass eine erneute Gewichtszunahme unterbleibt, aber Genuss und Freude am Essen nicht zu kurz kommen. Die alte Regel gilt noch immer: „Man höre auf zu essen, wenn man noch essen könnte.“ 6. Diät Ziele der Diät sind: • Das Körpergewicht langfristig zu senken • Verbesserung der adipositasbezogenen Risikofaktoren und Erkrankungen. • Verbesserung der Gesundheit durch Änderung der Ernährung, des Ernährungsverhaltens und mehr Bewegung • Reduzierung der Arbeitsunfähigkeit und Frühverrentung • Verbesserung der Lebensqualität. Genetische Faktoren spielen nach heutigem Wissensstand durchaus eine Rolle bei der Entstehung von Übergewicht. Doch trotz aller Diskussionen um genetische Ursachen, Grundumsatz, Thermogenese, Fettzelltheorie usw. entsteht Übergewicht nur, wenn die Energiebilanz nicht stimmt. Der gesunde Erwachsene nimmt nur dann zu, wenn sein Organismus langfristig mehr Energie aufnimmt, als durch normale Stoffwechselvorgänge verbraucht wird. Eine Reduzierung des Körpergewichts erfolgt nur durch eine negative Energiebilanz, das heißt, es muss weniger Energie zugeführt und mehr Energie verbraucht werden. Anhand von Ernährungsprotokollen lässt sich die aktuelle Energiezufuhr bestimmen und davon ausgehend die Energiezufuhr senken. Alternativ lässt sich der veränderte Energiebedarf auch durch die Berechnung von Grund-und Leistungsumsatz bestimmen. Zur Berechnung des Kalorienbedarfs sollte vom Normalgewicht (z.B. nach Broca) ausgegangen werden. Eine Gewichtsabnahme sollte langsam erfolgen, damit Fotos: MEV Suppen verhält es sich ähnlich, Sie erreichen nur 10-25% des Sättigungsgefühls einer festen Mahlzeit. Flüssige Kalorien fördern ganz besonders leicht das Entstehen von Übergewicht. Ist der Mensch gesund und fühlt sich wohl, muss er nicht abnehmen, sollte aber darauf achten, sein Gewicht zu halten. Ab einem BMI von 30 besteht immer Behandlungsbedarf. Neben dem BMI spielt bei der Beurteilung des Gesundheitsrisikos die Fettverteilung eine wichtige Rolle. Es wird zwischen subkutanem und viszeralem (intraabdominellen) Fettgewebe unterschieden. Liegt die Fettvermehrung hauptsächlich an Oberschenkeln und Hüften vor, handelt es sich um subkutanes Fett, gynoide Fettverteilung, auch „Birnenform“ genannt. Dieses Fett ist in erster Linie ein Energiedepot. Anders verhält es sich mit der Fettvermehrung im Bauchraum, androide Fettverteilung, auch „Apfelform“ genannt. Dieses viszerale Fett wird heute als endokrines Organ angesehen. Das viszerale Fett ist wesentlich stoffwechselaktiver. Die aus dem Fettgewebe freigesetzten Fettsäuren führen langfristig zu Insulinresistenz und zu Dyslipoproteinämie. Im viszeralen Fettgewebe werden mehr Zytokine und proflammatorische Botenstoffe synthetisiert, außerdem ist die Zahl der Glukokortikoidrezeptoren höher als im subkutanen Fettgewebe. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen findet man beide Fettverteilungsmuster. Die Stoffwechselerkrankungen Diabetes Typ2, Lipidstoffwechselstörungen und Hypertonie treten hingegen bei bauchfettbetonter Adipositas häufiger auf. Zertifizierte Fortbildung • Sättigung erreicht wird • der Grundumsatz nicht so stark sinkt • die Versorgung mit allen Nährstoffen sichergestellt bleibt. Dazu sollte die Kalorienzufuhr nicht 1200 kcal/ Tag unterschreiten. Um 0,5- 1 kg pro Woche abzunehmen, müssen täglich 500- 1000 kcal eingespart werden. Durch alleinige Reduktion der Fettzufuhr (low fat-Diät), bei uneingeschränkter Kohlenhydratzufuhr auf maximal 60g pro Tag, werden 500 kcal pro Tag eingespart. Bei der gesunden kalorienreduzierten Mischkost werden sowohl Fett-als auch Kohlenhydratzufuhr eingeschränkt. Es werden 500-800 kcal pro Tag eingespart. Die Eiweißzufuhr wird nicht eingeschränkt (1g/kg KG). Die Angst, durch Eiweiß zuzunehmen, ist unbegründet, da Eiweiß eine ungünstige Energiequelle ist. Langsam anflutende komplexe Kohlenhydrate (50-60%)sollten der Hauptenergielieferant sein. Die Fettzufuhr sollte 20-30% betragen, gesättigte tierische Fette durch pflanzliche Öle ersetzt werden. Die Energiedichte der Mahlzeiten kann durch einen hohen Verzehr von pflanzlichen, ballaststoffreichen Lebensmitteln gesenkt werden. Mindestens 30ml pro kg Körpergewicht und Tag trinken, dabei kalorienarme oder -freie Getränke wählen und auf Alkohol verzichten. Alkohol ist nicht nur ein erheblicher Energielieferant (7 kcal/g) sondern wirkt auch appetitanregend. Eine etwas schnellere Gewichtsreduktion wird erreicht, wenn ein oder zwei Mahlzeiten gegen Formulaprodukte ausgetauscht werden. Bei Patienten mit einem BMI über 30, die aus medizinischen Gründen schnell abnehmen müssen, können alle Mahlzeiten gegen Formulaprodukte ausgetauscht werden. Diese Produkte (diätetische Lebensmittel) müssen bestimmten Mindestanforderungen gerecht werden, so dass der Patient während dieser Ernährungsphase mit allen Nährstoffen ausreichend versorgt wird( Begrenzung auf 12 Wochen, unter ärztlicher Aufsicht). Darüber hinaus gibt es viele Diäten zur Gewichtsreduktion. Besonders ungeeignet sind neben totalem Fasten alle Formen von „Crash- und Monodiäten“. Bei langfristiger Anwendung stellen diese ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar und sind oft der Einstieg in eine langjährige „Diätkarriere“. Besser geeignet sind die kohlenhydratarmen Diäten, „Low carb“, „Glyx-Diäten“. Der abendliche Verzicht auf Kohlenhydrate, ersetzt durch mageres Fleisch, Fisch, Salat und Gemüse erleichtert vielen Menschen das Abnehmen sehr. Ohne dauerhafte Änderung des Verhaltens bringt jedoch die beste Diät keinen Erfolg. Dazu gehört, dass die Einstellung zum Essen geändert wird, z.B. das Einhalten fester Mahlzeiten. 7. Jo-Jo-Effekt Ein großes Problem ist der oft nach Diäten zu beobachtende „Jo-JoEffekt“, das alte Gewicht ist bald wieder erreicht oder höher. Ursache hierfür ist, dass jede Diät den Stoffwechsel verändert. Während der Diät wird nicht nur Fettmasse, sondern auch stoffwechselaktive Muskelmasse abgebaut mit der Folge, dass der Grundumsatz sinkt. Besonders ausgeprägt ist dieser Effekt bei radikalen Diäten, die zu schnellem Gewichtsverlust führen. Durch körperliche Aktivität kann der Verlust an Muskelmasse bis um die Hälfte reduziert werden. Außerdem stellt jede Diät für den Organismus eine Hungersnot dar: wird nach der Diät genauso gegessen wie vorher, speichert der Körper in Erwartung der nächsten Hungersnot die aufgenommenen Kalorien besonders effektiv. Dies war eine überlebenswichtige Reaktion im Zuge der Evolution des Menschen. Für den dauerhaften Erfolg der Diät ist deshalb, neben einem veränderten Essverhalten, ausreichend Bewegung während und nach der Diät wichtig (mindestens eine halbe Stunde täglich). 8. Fazit Eine gesunde Ernährung, abwechselnd, vielseitig und bunt mit weitgehendem Verzicht auf gesättigte Fette und schnell anflutenden Kohlenhydrate beugt Übergewicht vor und schützt vor ernährungsbedingten Krankheiten. Es ist nicht immer einfach, ein mitunter schwieriges Thema wie gesunde Ernährung und Diät anzusprechen. Aktionen wie z.B. ein Quiz über den Zuckergehalt verschiedener Speisen und Getränke erleichtert dies. Auch bietet sich die Zusammenarbeit mit ansässigen Bäckern sowie Obst-, Gemüsehändlern und Sportstudios an. Schaufenster lassen sich mit eigener Dekoration sowie Informationsmaterial der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (www.dge.de) interessant gestalten. Das beginnende Frühjahr ist ein guter Einstieg für „Gesunde Ernährung“ in der Apotheke. Literatur · H.K. Biesalski, S.C. Bischoff, C.Puchstein; „Ernährungsmedizin“, 4. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage 2010, Thieme Verlag · Jörg Zittlau, Nüsse in der Prävention von Stoffwechselstörungen und Herz-Kreislauferkrankungen, e&m Ernährung und Medizin, Heft 3, 2010 Uwe Gröber „Mikronährstoffe“, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 3. Auflage · Claus Leitzmann, Die 101 wichtigsten Fragen „Gesunde Ernährung“, becksche Reihe · Eigene Unterlagen Die Autorin Dorothee Müssemeier geboren 1962, Approbation als Apothekerin 1990. Seit 2009 Fachapothekerin für Ernährung. Arbeit als angestellte Apothekerin in verschiedenen Apotheken, freie Mitarbeiterin bei PIA-Privates Institut für Arbeitsmedizin in Siegburg. Anschrift: Im Wiesengrund 24, 53347 Alfter 13 Fortbildungs-Fragebogen 3/2011 Faxnummer: 02 08 / 6 20 57 41 Mit dem Apotheken Magazin Fortbildungspunkte sammeln Das Apotheken Magazin veröffentlicht in jeder Ausgabe einen speziellen Fortbildungsartikel und einen dazu gehörigen Fortbildungsfragebogen, für dessen richtige Ausfüllung und Einsendung jeder Einsender einen von der Bundesapothekerkammer Berlin akkreditierten Fortbildungspunkt erhalten kann. Zusätzlich sind im gesamten Heft Beiträge enthalten, die als Fortbildungsbeiträge gekennzeichnet sind. Zur Gesamtheit dieser Beiträge gibt es einen weiteren Fragebogen, den Sie als Abonnent des Apotheken Magazins ebenfalls an den Verlag faxen und für den Sie einen weiteren Fortbildungspunkt erhalten können. Pro Frage auf beiden Fragebögen ist stets nur eine Antwort richtig. Die Lösungen werden Ihnen zusammen mit dem Fortbildungspunkt mitgeteilt. Wenn Sie in jeder Ausgabe des Heftes beide Fortbildungsfragebögen bearbeiten, können Sie sich übers Jahr insgesamt 20 Fortbildungspunkte aus der Kategorie „Bearbeiten von Lektionen“ (rezertifiziert durch die Bundesapothekerkammer, Veranstaltungs-Nr.: BAK 2010/042) sichern. Bitte tragen Sie unbedingt Ihre Postanschrift und Ihre Telefon-Nummer (für evtl. Rückfragen) lesbar in die Fragebögen ein! Die Faxnummer lautet: 02 08 / 6 20 57 41. 1. Welche Aussage ist falsch? A) 앮 Der Gesamtenergiebedarf setzt sich aus dem Grund- und dem Leistungsumsatz zusammen. B) 앮 Der PAL-Wert gibt Auskunft über den Energieverbrauch durch körperliche Aktivität. C) 앮 Der Grundumsatz ist bei allen Menschen gleich. D) 앮 Muskelarbeit beeinflusst den PAL-Wert. 6. Das tägliche absolute Eiweißminimum beträgt pro Tag und Kilogramm Körpergewicht: A) 앮 0,8 g/kg B) 앮 0,45 g/kg C) 앮 0,35 g/kg D) 앮 1,0 g/kg 2. Welcher Nährstoff ist nicht essentiell? A) 앮 Eiweiß B) 앮 Kohlenhydrate C) 앮 Vitamine D) 앮 Fett 7. Welche Aussage ist richtig? A) 앮 Sekundäre Pflanzenstoffe sind essentielle Nährstoffe. B) 앮 Die Versorgung mit Folsäure und Vitamin D ist nicht immer ausreichend. C) 앮 Die Ernährung in den Industrieländern ist reich an Mikronährstoffen. D) 앮 Der Mikronährstoffbedarf aller Bevölkerungsgruppen ist gleich. 3. Welche Aussage ist falsch? Ballaststoffe... A) 앮 werden zum Teil von Dickdarmbakterien abgebaut. B) 앮 kommen in pflanzlichen Lebensmitteln vor. C) 앮 sind der Hauptbestandteil von Weißmehlprodukten. D) 앮 haben viele nützliche Eigenschaften. 8. Welche Aussage stimmt? A) 앮 Flüssige kcal tragen besonders zur Entwicklung von Übergewicht bei. B) 앮 250 ml Wasser sind noch nach einer Stunde im Magen. C) 앮 Flüssige kcal sättigen besonders gut. D) 앮 Bei Hunger und Sättigung spielt der Magen keine Rolle. 4. Was bewirken Transfettsäuren nicht? A) 앮 Einen Abfall von LDL. B) 앮 Einen Anstieg von HDL. C) 앮 Einen Abfall von HDL. D) 앮 Einen Anstieg von Triglyceriden. 9. Welche Aussage stimmt nicht? A) 앮 Das viszerale Fett ist stoffwechselaktiv. B) 앮 Das gynoide Fett ist ein Energiespeicher. C) 앮 Das Bauchfett ist unbedenklich. D) 앮 Beide Fettverteilungsformen können bei Männern und Frauen auftreten. 5. Das Verhältnis von Ω-3- zu Ω-6-Fettsäuren sollte betragen A) 앮 1:10 B) 앮 1:5 C) 앮 1:20 D) 앮 1:50 Berufsbezeichnung: 앮 Apotheker/in 10. Was ist richtig? A) 앮 Zum Erfolg einer Diät spielt Bewegung keine Rolle. B) 앮 Ab einem BMI 25 muss nicht zwingend abgenommen werden. C) 앮 Nulldiäten bringen langfristigen Erfolg. D) 앮 Der Jo-Jo-Effekt tritt bevorzugt nach langsamer Gewichtsabnahme auf. 앮 PTA Ja, ich möchte das Apotheken-Magazin für 25,– Euro regelmäßig erhalten! BITTE UNBEDINGT IHRE KONTAKTDATEN HIER EINTRAGEN! Name: ______________________________________________________ Straße: ______________________________________________________ Bitte ankreuzen PLZ/Ort: ______________________________________________________ Lösen Sie – exklusiv für Abonnenten – den ABO-Fragebogen in dieser Ausgabe und Sie erhalten einen zusätzlichen Fortbildungspunkt! Fax-Nr.: ______________________________________________________ Ich abonniere das Apotheken-Magazin zum Jahresvorzugspreis von 25,– EUR (10 Ausgaben inkl. MwSt. und Versand, Inland). Das Abonnement gilt für ein Jahr und kann danach jederzeit gekündigt werden. Wichtig: Dieses Angebot gilt nur in der Bundesrepublik Deutschland. Gebr. Storck GmbH & Co. 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