Humanes PaPillomvirus (HPv) und Gebärmutter- Halskrebs

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Humanes Papillomvirus (HPV)
und Gebärmutterhalskrebs
ECCA
• Gebärmutterhalskrebs wird durch das Humane
Papillomavirus (HPV) verursacht.
Die ECCA unterstützt aktiv die Bekämpfung von
Gebärmutterhalskrebs, indem sie das öffentliche Bewusstsein
über die Krankheit und die Präventionsmöglichkeiten steigert.
Die ECCA bietet, gestützt auf die fachliche Kompetenz von
Forschern, Klinikärzten und den Gesundheitsbehörden aus
ganz Europa:
• HPV wird vorwiegend durch sexuellen Kontakt
übertragen. HPV ist so verbreitet, dass die meisten
Erwachsenen im Laufe ihres Leben damit infiziert
werden.
Informationshefte
• Wie verhindere ich Gebärmutterhalskrebs?
• Abnormer Pap Test - Nachbehandlung und Folgen
• Die meisten HPV Infektionen verursachen keine
Symptome und verschwinden von alleine. Bei
manchen Frauen bleibt die Infektion jedoch
bestehen. Diese Frauen haben ein erhöhtes Risiko,
an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken.
• Wie infiziere ich mich mit HPV?
• Wie kann ich mich gegen HPV schützen?
• Kann die genitale HPV-Infektion behandelt werden?
• Hat HPV Auswirkungen auf meine Schwangerschaft?
• Was ist ein HPV Test?
Humanes
Papillomvirus (HPV)
und Gebärmutterhalskrebs
Europäische Gesellschaft für
Gebärmutterhalskrebs
© ECCA 2006
• Wodurch wird Gebärmutterhalskrebs verursacht?
• Was bedeutet das HPV Test Ergebnis?
Photo : Getty Image / Stockbyte
Für weitere Informationen
:
Besuchen Sie unsere Internetseite: www.ecca.info
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Oder schicken Sie uns Ihre Fragen an: [email protected]
L2_DE_CH_A
Broschüren
• Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung
• Humanes Papillomvirus (HPV) und Gebärmutterhalskrebs
• Nachbehandlung bei einem abnormen Pap Test Ergebnis
Wodurch wird Gebärmutterhalskrebs
verursacht?
Gebärmutterhalskrebs wird durch verschiedene Typen
des Humanen Papillomvirus (HPV) verursacht. Es gibt
mehr als 100 verschiedene HPV Typen von denen etwa
40 die Genitalien infizieren können. Manche von ihnen
verursachen Warzen an den Genitalien, andere dagegen
abnorme Gebärmutterhalszellen, die sich zu Krebsvorstufen
und dann zu Gebärmutterhalskrebs entwickeln können.
Bei den meisten Frauen verläuft die Infektion symptomlos
und das Virus wird innerhalb
von 6 bis 24 Monaten
durch die Immunabwehr
beseitigt. Einige Frauen
können HPV jedoch nicht
eliminieren. Diese Frauen
haben ein erhöhtes Risiko,
an Gebärmutterhalskrebs zu
Humanes Papillomavirus (HPV)
erkranken.
Wie infiziere ich mich mit HPV?
HPV wird vorwiegend durch sexuellen Kontakt übertragen,
jedoch nicht nur. Der Virus überlebt in feuchter Umbebung
und kann auch durch einfachen Hautkontakt übertragen
werden. HPV ist sehr verbreitet. Die meisten Erwachsenen
infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit HPV.
Wie kann ich mich gegen HPV schützen?
Auch wenn Kondome bei der Verhütung anderer durch
Geschlechtsverkehr übertragener Krankheiten sehr effektiv
sind, bieten sie keinen ausreichenden Schutz gegen HPV.
Das liegt daran, dass HPV auch über Hautstellen übertragen
werden kann, die nicht vom Kondom bedeckt sind.
Es wurden bereits Impfungen gegen HPV entwickelt, die
in klinischen Tests einen sehr guten Schutz gezeigt haben.
Die Impfung schützt nur gegen die HPV-Typen, gegen
welche die Impfung eine Immunität erzeugt. Sie wirkt nur
porphylaktisch, das heisst nur dann, wenn Sie noch nicht
mit dem betreffenden HPV-Virus angesteckt worden sind.
Da die Impstoffe nicht vor allen HPV Typen schützen,
muss trotz Impfung in regelmässigen Abständen
eine
Gebärmutterhals-Früherkennungsuntersuchung
durchgeführt werden.
Kann die genitale HPV-Infektion
behandelt werden?
Es gibt Medikamente gegen die Warzen verursachenden
HPV Typen. Diese helfen jedoch nicht gegen HPV Typen,
die Gebärmutterhalskrebs verursachen. Glücklicherweise
verschwinden die meisten HPV Infektionen innerhalb von
6 bis 24 Monaten von selbst, ohne irgendwelche Probleme
zu verursachen.
Gebärmutterhalskrebs entsteht am Gebärmutterhals, dem Teil der Gebärmutter,
der in die Vagina (Scheide) ragt. Er entsteht, wenn Gebärmutterhalszellen
abnorm werden und sich unkontrolliert vermehren. Die Früherkennung durch
den Krebsabstrich (Pap Test) ist geeignet, die abnormen Zellen im Frühstadium
zu erkennen. In diesem Frühstadium können Krebsvorstufen noch sehr einfach
entfernt werden, bevor sie sich zu Krebs entwickeln.
Alle Frauen über 20 Jahren sollten regelmäßig einmal im Jahr zur
Früherkennungsuntersuchung
gehen.
Wenn
mehrere
normale
Untersuchungsresultate vorliegen, kann Ihre Aerztin oder Arzt die Abstände der
Früherkennungsuntersuchung verlängern.
Gebärmutter
Gebärmutterhals
Vagina (Scheide)
Hat HPV Auswirkungen auf meine
Schwangerschaft?
Die HPV Typen, die Gebärmutterhalskrebs verursachen,
sind sehr verbreitet. Es ist nicht bekannt, dass sie irgendeine
Auswirkung auf die Schwangerschaft hätten. Auch wenn
Sie mit HPV infiziert sind, gibt es keinen Grund, die normale
geburtshilfliche Ueberwachung zu ändern.
Was ist ein HPV Test?
HPV Tests werden verwendet, um herauszufinden, ob Sie
mit HPV infiziert sind. Der Test wird mit einer kleinen Zellprobe
vom Gebärmutterhals gemacht, die genauso entnommen
wird wie ein Krebsabstrich. Weil HPV bei jungen Frauen
sehr verbreitet ist, aber meist ohne Folgen vorübergehend
ist, wird Frauen unter 30 Jahren kein HPV Test empfohlen.
Man würde bei diesen Tests sonst zu viele Infektionen
finden, die problemlos von alleine verschwinden.
Was bedeutet das HPV Test Ergebnis?
In der Schweiz wird der HPV Test derzeit nur in speziellen
Situationen eingesetzt. Bei einem auffälligen Krebsabstrich
(Pap Test), der verdächtig auf eine HPV Infektion ist,
wird mittels Kolposkopie (Lupenbetrachtung des
Gebärmutterhalses) eine Krebsvorstufe ausgeschlossen
oder bestätigt. Bei unauffälliger Kolposkopie erfolgt eine
Kontrolle mit Krebsabstrich und erneuter Kolposkopie in 6
Monaten.
In speziellen Situationen, zum Beispiel bei immunsupprimierte
Frauen (wegen Transplantationen) oder bei verdächtigem
Krebsabstrich nach behandelter Krebsvostufe, kann es
sinnvoll sein einen HPV Test durchzuführen.
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