Beeinflussen maternale Antikörper den Impferfolg von Suvaxyn® MH-One? In einer Studie an der Iowa State University in den USA*) wurden 3 Mykoplasmen I-ShotImpfstoffe auf ihre Wirkung hinsichtlich des Auftretens von Lungenschäden, der Bildung von IgG-Antikörpern und der Entwicklung von Mykoplasmen-Konzentrationen (MHYOKonzentrationen) in Lungenspülproben untersucht. Der Versuch Hierzu wurden 75 Ferkel in 5 Gruppen unterteilt. Gruppe 5 diente als ungeimpfte Kontrollgruppe. Versuchsgruppe 4 unterschied sich durch nachgewiesene maternale Antikörpern von den übrigen 3 Gruppen. Die 4 Versuchsgruppen erhielten die jeweilige Mykoplasmen-Impfung am 21. Lebenstag. Zwei Wochen nach der Impfung wurden die Tiere mit Mykoplasmen experimentell infiziert, um die Belastbarkeit der vorangegangenen Impfung zu testen. Blutproben zur Ermittlung der Antikörperkonzentrationen wurden vor der Impfung, vor der Infektion und bei Schlachtung der Tiere 5 Wochen nach der Infektion gewonnen. Bei der Schlachtung erfolgte die Untersuchung und Einstufung der Lungen auf durch Mykoplasmen verursachte Läsionen. Aus den Lungenspülproben bestimmte man die Konzentration der Mykoplasmen spezifischen Antikörper (IgG) und mit Hilfe der der quantitativen Real Time PCR die MHYO-Konzentrationen. Ergebnisse Es konnte festgestellt werden, dass alle im Versuch geimpften Tiere im Vergleich zur ungeimpften Kontrollgruppe statistisch absicherbar weniger Lungenschäden aufwiesen. Dieses Ergebnis ist insbesondere für die Versuchsgruppe IV von besonderer Bedeutung, weil hier Suvaxyn® MH-One von Fort Dodge bei Ferkeln mit nachgewiesenen maternalen Antikörpern zum Einsatz kam. Die Konzentration Mykoplasmen spezifischer IgG-Antikörper war in allen Impfgruppen signifikant höher als in der Kontrollgruppe. Dieser Impferfolg ist wiederum für die mit Suvaxyn® MH-One unter Anwesenheit von maternalen Antikörpern behandelte Gruppe IV besonders herauszustellen. Die MHYO-Konzentrationen waren in den Versuchsgruppen I und II statistisch signifikant niedriger als in der Kontrollgruppe. Obwohl in Versuchsgruppe III die Lungenläsionen statistisch absicherbar niedriger und die IgGKonzentrationen signifikant höher im Vergleich zur Kontrollgruppe waren, konnte kein Unterschied bei der MHYO-Konzentration festgestellt werden. Die Versuchsansteller vermuten, dass für die Ausbildung von Lungenschäden das Vorkommen von hohen MHYOKonzentrationen allein nicht ausreicht. Für die Versuchsgruppe IV wurde diese Untersuchung nicht vorgenommen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefasst. Tabelle 1: Versuchsgruppe Impfstoff Lungenläsionen in % IgGKonzentrationen MHYO – Konzentrationen in pg/µl 1 Suvaxyn® MH-One FORT DODGE 0,5a 0,5a 23,9a 2 M.HYO-ONE-SHOT A 1,6 3 M-HYO-ONE-SHOT B 1,2a 4 Suvaxyn® MH-One FORT DODGE Gruppe mit maternalen Antikörpern 0,5 5 Unbehandelte Kontrollgruppe 7,0 a a a 1,6 59,3 1,2a 226,7b a 0,5 a b 7,0 b Nicht durchgeführt b 222,5 Fazit Alle im Versuch verwendeten MHYO I-Shot-Vakzinen bewirken einen nachweislich belastbaren Impfschutz. Das Produkt Suvaxyn® MH-One von FORT DODGE hat zusätzlich unter Beweis stellen können, dass der Impferfolg nicht durch die Anwesenheit von maternalen Antikörpern zum Impftermin beeinflusst wird. Offensichtlich ist diese Verhaltensweise auf das besondere Adjuvans zurückzuführen. Das mineralölfreie MetaStim präsentiert den Antigene nicht nur auf der Oberfläche eines Lipidtropfens, sondern schließt diesen auch in das Innere des Tropfens ein. Somit ist sichergestellt, dass zirkulierende (maternale) Antikörper die eingeschlossenen Antigene nicht neutralisieren. Das Prinzip des „trojanischen Pferds“ bewirkt somit eine verlässliche Langzeitstimulation. Mit dieser Eigenschaft unterstreicht das Produkt einmal mehr seine Tauglichkeit für die tägliche Praxis. *)= Thucker, E.; E. Strait, K. Ruebling; D. Nilubol; B. Erickson; R. White (2004): Evaluation of organism number and the immune response to one dose Mycoplasma Hyopneumoniae vaccines In: Proceedings oft the 18th IPVS Congress, Hamburg S. 383