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Vorschlag für ein Promotionsprojekt im Rahmen des VorSPrUNG-Programms
Hauptbetreuer ( VorSPrUNG-Konzept):
Sebastian Kügler
Titel des Projektes:
Untersuchungen zur Stabilität ausgewählter alpha-Synuclein Mutanten in Neuronen
(Investigation of the stability of selected mutants of alpha-synuclein in neurons)
Abstract:
Die Familie der Synukleine umfasst 3 Mitglieder, alpha-, beta- und gamma-Synuklein.
Für alpha-Synuklein ist eine kausale Beteiligung an der Ethiologie der Parkinson´schen
Erkrankung nachgewiesen. Beta-Synuklein zeigte in experimentellen Tiermodellen eine
ähnliche Neurotoxizität wie alpha-Synuklein, und formt in dopaminergen Neuronen der
Substantia Nigra die für Parkinson typischen Proteinaggregate. Gamma-Synuklein
scheint hingegen nicht mit neurotoxischen Eigenschaften assoziiert zu sein.
Wie und warum alpha- und beta-Synuklein neuronale Dysfunktionen bewirken, ist nicht
vollständig verstanden und wird kontrovers diskutiert. Die angebotenen
Promotionsprojekte sind in diesem Themenkreis angesiedelt. Methodisch werden
primäre neuronale Zellkultur,fluoreszente Lebendzellmikroskopie, viraler Gentransfer
von Synukleinen und genetisch kodierten fluoreszenten Sensorproteinen und proteinbiochemische Untersuchungen verwendet. Bei Eignung und Interesse können auch
Techniken der rekombinanten Molekularbiologie erlernt und angewendet werden.
Folgende Projekte werden derzeit im Labor bearbeitet und als Promotionsprojekte
angeboten:
- Ist die durch alpha-Synuklein Überexpression induzierte Neurotoxizität reversibel?
Hierzu wird ein regulierbares Gentransfersystem verwendet, dessen Synukleinexpression abgeschaltet werden kann.
- Können neuroprotektive Faktoren wie Bcl-Xl und Nmnat3 der synukleininduzierten
Neurotoxizität entgegenwirken ?
- Besitzen unterschiedliche Varianten / Mutanten der Synukleine unterschiedliche
Stabilität? Hierzu wird ebenfalls mittels eines regulierbaren Gentransfersystems die
Degradationskinetik der Synukleine untersucht, um festzustellen ob krankheitsrelevante Formen im Neuron einem langsameren Turnover unterliegen.
In Abhängigkeit vom Fortschritt aktueller Arbeiten können evtl. auch induzierte
Stammzellkulturen als Material verwendet werden, um den Einfluss des
Neurotransmitters Dopamin auf o.a. Projekte zu untersuchen.
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