Das offene Spektrum

Werbung
Das offene Spektrum
Ausgabe 01/98
Auch in diesem Jahr...
...lassen wir Sie nicht hängen !
l
ORACLE 8 New Features - Teil 3
l
ORDIX - Authorized PATROL TM Service Provider
l
ORDIX Trainings-Zentrum in Wiesbaden
l
ORDIX auf der CeBIT ‘98, Halle 3, Stand C 01
ORDIX
NEWS
STANDARDS
TECHNIK &
PROJEKTE
PRODUKTE
ORDIX
INTERN
SCHULUNGEN
Editorial
Paderborn, Februar 1998
Liebe Leser/innen,
obwohl die Presse ob der Schelte des amerikanischen Richters Jackson für
Microsoft inzwischen durchaus kritischer über Gates, sein Unternehmen
und dessen Ziele berichtet, durch solche Artikel ist Microsoft nicht mehr
aufzuhalten. Die Microsoft Kunden und Anwender müssen kritischer auf
den Unfug reagieren, der teilweise von Redmond weltweit verbreitet wird.
So bekam kürzlich einer unserer Consultants von einem Geschäftspartner eine 4 MB (!) e-mail. Inhalt war ein
einziges Excel ’97 Spreadsheet. Da der Exchangeserver des Versenders nicht korrekt arbeitete, wurde sie
mehrmals versandt, so daß insgesamt 32 MB bei uns eintrafen. Der Sender war sich wegen der Probleme mit
seinem Exchangeserver nicht sicher, ob die Mail auch ihr Ziel erreicht hatte und schickte sie noch mal. Was
prompt zu weiteren 32 MB führte. Trotz des erneuten Versuches war es für den Absender nicht klar, ob die Mail
wenigstens beim zweiten Mal angekommen war und so schickte er sie noch ein letztes Mal, um endgültig
sicher zu gehen dieses Mal von UNIX aus.
Natürlich kommt jetzt der Einwand - ich bekomme ihn oft genug selbst zu hören - daß das Problem meistens
vor dem Computer sitzt. Wird aber nicht damit geworben, daß doch alles so einfach mit den graphischen
Oberflächen ist, oder brauchen wir vielleicht doch noch den Microsoft, R/3 oder sonstigen Computerführerschein?
Politiker, egal welcher Partei sie angehören, schmücken sich aber auch trotz der letzten Kritiken an Gates
weiterhin mit dessen Person oder anderen „Größen“ der Wirtschaft. Aber wo bleibt die Leistung solcher
Wirtschaftsgrößen, wenn Sie Milliardenverluste als Erfolg verbuchen, Subventionen kassieren aber vor allem
im Ausland investieren oder durch Pleiten wie A-Klasse von sich reden machen?
Die Konsequenzen müssen letztendlich meist nur die Mitarbeiter dieser Firmen tragen, die von ihrem Management eher wie eine bewegliche Masse behandelt werden und selbst bei Rekordumsätzen um ihre Arbeitsplätze fürchten müssen.
Beschäftigen wir uns lieber mit den Mitabeitern bei ORDIX. Wir setzen konsequent auf Wachstum (siehe auch
in dieser News die Vorstellung unserer neuen Mitarbeiter), stehen aber auch in kritischen Tagen zu ihnen.
Ebenso kontinuierlich wie unser Wachstum ist, behandeln wir unsere Kernthemen. Dies dokumentieren wir
auch wieder in dieser News (mit ORACLE 8 Features, Backup und Recovery, System- und Applikationsmanagement) und erweitern auf Basis dieser Kernthemen stetig und gezielt unsere Geschäftsfelder.
Das werden wir Ihnen auch in diesem Jahr auf einer Reihe von Messen und Veranstaltungen zeigen, vor allem
aber durch unsere gute Beratungsleistung.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ausgabe 01/98
3
ORDIX
NEWS
STANDARDS
TECHNIK &
PROJEKTE
ORDIX
INTERN
PRODUKTE
Inhalt
SCHULUNGEN
Ausgabe 01/98
Standards
03 .... Editorial
04 .... Inhalt
26 .... Impressum
Technik und Projekte
05 .... SBS und ORDIX
gemeinsam hochverfügbar
Ziel aller Projekte ist die Verfügbarkeit der von
SBS Paderborn angebotenen Systemlandschaft zu maximieren. Die ORDIX AG hat bei
Konzeption und Realisierung mitgewirkt.
15 .... Oracle 8 New Features - Teil 3
Fortsetzung der Artikelreihe, diesmal zum Thema „Net8“, der neuen Netzwerkkomponente für
Oracle 8, die das Nachfolgeprodukt von SQL*Net
V2 ist.
17 .... ORPHEUS - ORDIX Inhouse Applikation
Weitere interessante Leistungsmerkmale der
ORDIX Inhouseapplikation, in dieser Ausgabe
zum Thema „interne und externe Abrechnung
von Dienstleistungen“.
06 .... PATROLTM bei der SBK
Seit August 1997 setzt
der interne IT-Dienstleister der Betriebskrankenkassen PATROL™ zur Administration und Überwachung ihrer Unix-Server
ein.
ORDIX intern
19 .... CeBIT
Auch in diesem Jahr auf
dem Stand unseres Partners BMC: die ORDIX AG
bei der CeBIT `98. Willkommen in der Halle 3
Stand CO1.
10 .... SymmetrischeReplikation mit Oracle 7
Oracle bietet eine Replikations-Transparenz, so
daß Anwendungen mit
replizierten Objekten nicht in die Logik der Verteilung eingreifen müssen.
12 .... SMILE: ein Service der Zukunft!
Client Server bei der Telekom
ORDIX berät die Deutsche Telekom bei der Entwicklung von Komponenten aus den Bereichen
System- und Datenbankadministration für das
künftige Auftragsabwicklungssystem für den
Telekom Service.
Produkte
13 .... ORDABA/BURIF: INFORMIX
Sicherungen mit NetWorker
Die ORDIX Lösung für Backup und Recovery
mit INFORMIX verbindet das neue SicherungsTool onbar und den Storage Manager NetWorker auf komfortable Weise.
14 .... PATROLTM: SINIX plus Knowledge Modul
Speziell auf SINIX Rechnern bietet dieses KM
eine sinnvolle Ergänzung zum Standard
PATROLT M UNIX KM von BMC.
4
20 .... ORDIX Training
Center in Wiesbaden
Durch die bessere Lage inmitten Deutschlands
und mit neu ausgestattetem Schulungsraum
ein optimales Umfeld für unsere neuen
PATROLT M Schulungen.
21 .... Spende statt Karten
Statt Weihnachtskarten hilft die ORDIX AG dem
St. Vincenz-Krankenhaus mit einer Spende.
22 .... ORDIX Newcomer
Möchten Sie auch demnächst hier vorgestellt
werden? Die Zugänge bei der ORDIX in den letzten beiden Monaten.
Schulungen
24 .... Neue Schulungen im PATROLTM Umfeld
Nicht nur das Schulungsumfeld ist neu, sondern auch eine Reihe von Schulungsthemen.
Die PATROL TM Schulungen stellen wir hier vor.
28 .... Angebot 98
Preise, Termine ... alles auf einen Blick, bis zum
12.08.1998.
Ausgabe 01/98
ORDIX
NEWS
STANDARDS
TECHNIK &
PROJEKTE
PRODUKTE
ORDIX
INTERN
SCHULUNGEN
SBS und ORDIX gemeinsam hochverfügbar
Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen SBS Paderborn und der ORDIX AG geht nun in das
vierte Jahr. Zeit um die realisierten Hochverfügbarkeitsprojekte (HV-Projekte) Revue passieren zu
lassen. Ziel aller Projekte ist die Verfügbarkeit der von SBS Paderborn angebotenen Systemlandschaft
zu maximieren. Die ORDIX AG hat bei Konzeption und Realisierung der OBSERVE-Konfigurationen
mitgewirkt.
Siemens Nixdorf Business
Services
(kurz SBS) wurde am 1. Oktober
1995 mit dem Ziel gegründet, einer
der weltweit führenden ITOutsourcer zu werden. Neben den
Standorten Fürth und München ist
in Paderborn ein weiterer SBSHauptstandort mit heute insgesamt
500 Mitarbeitern angesiedelt. Neben Outsourcing-Aktivitäten im
MVS und BS
2000 Bereich ist
die Client Server
Technologie ein
weiterer Schwerpunkt der SBS in
Paderborn. In diesem Segment
liegt der Anteil
der SAP R/3
Dientleistungen
bei ca. 80%. Die
Angebotspalette
reicht vom Consulting bis hin
zum Full-Service
Outsourcing.
Die bei der SBS Paderborn eingesetzten Hochleistungsserver werden mit 100Mbit Fast Ethernet oder
FDDI vernetzt. Für die Datensicherung werden zwei GRAUDatensicherungsroboter mit über
10.000 Cassetten und dem
Softwareprodukt NetWorker eingesetzt.
Für Anwendungen, die besonders
hohe Ansprüche an die Verfügbar-
tenbank und Zentralinstanz aus, so
wird dieses durch ein Partnersystem übernommen. Die Software
OBSERVE führt die Übernahme
der Hardware und der Funktionalität des Datenbankservers automatisch durch.
Zu einer Übernahme gehört in der
Regel das Umschalten aller notwendigen Ressourcen:
SCSI-Platten
Alle externen Plattenbereiche, die
der Datenbankrechner zur Verfügung hatte, werden dem „überlebenden“ Rechner
physikalisch zugeschaltet und
reinitialisiert. Der
Zugriff auf diese
Platten ist nun von
diesem Rechner
aus möglich. Die
externen Plattenbereiche können
auf unterschiedliBeeindruckend ist die Vielzahl der Serversysteme vom Typ RM600 bei
Die Infrastruktur
che Arten angeder Siemens Nixdorf Business Services in Paderborn.
des SBS-Reschlossen sein:
chenzentrums in Paderborn ist auf
keit stellen, sind bei SBS Pader- 1:1 gespiegelte Beistellschränke,
einen professionellen Outsourcingborn HV-Konfigurationen realisiert
PXRC’S (Raid) oder EMC2.
Betrieb ausgelegt. So werden z. B.
worden, bei denen ein RechnerausDatenträger in Sicherheits-Archiven
fall durch einen weiteren Rechner Virtuelle Platten
(CO2 flutbare Tresorräume) verin der Konfiguration erkannt wird.
Falls vorhanden, werden die virtuwahrt. Die Energieversorgung ist
Dieser übernimmt dann die Funk- ellen Platten auf dem übernehmenzentral USV-Gesichert. Der
tionalität des ausgefallenen Sy- den konfiguriert. Bei SBS werden
Rechnerbetrieb erfolgt in A1-Klimastems, so daß die Anwender in virtuelle Platten des Typs stripe und
tisierten unterirdischen Bunkerkürzester Zeit weiter arbeiten kön- mirror eingesetzt.
räumen. Alle Bereiche des Renen.
chenzentrums sind elektronisch
Filesysteme
zutrittsgesichert.
Fällt ein System inklusive R/3-Da- Einhängen der Filesysteme, um die
F
Ausgabe 01/98
5
ORDIX
NEWS
STANDARDS
Daten bzw. Anwendungen zur Verfügung zu stellen.
Netzwerk-Interfaces (IP-Adressen)
Da der Anwender nur den Namen
und die Adresse des ausgefallenen
Systems kennt, muß dessen IPAdresse auf dem „überlebenden“
System aktiviert werden. Bei R/3System wird zusätzlich auch noch
der Systemname übernommen.
NFS-Filesysteme bzw. Shares
Bei Ausfall einer DB-Instanz des
R/3-Systems müssen die übernommenen Filsysteme auch über
NFS zur Verfügung gestellt werden.
Dies ist zwingend, da weitere Applikationsserver diese Filesysteme
benötigen.
SINIX-Spool
Um auch die Druckvorgänge hochverfügbar zu halten, wird der gesamte Spoolerbereich inkl. der
Druckdaten übernommen.
FTSINIX oder OpenFT
Äquivalent zum Spooler, muß das
Versenden von Dateien per Filetransfer jederzeit zur Verfügung stehen. Dazu wird die gesamte Datenbasis auf externen Platten positioniert, um sie nach Umschaltung
wieder starten zu können.
Systemüberwachung
Die bei SBS Paderborn eingesetzten Systemmanagmenttools ROX
und Transview-Control-Center werden dem geänderten Status angepaßt. Der Ausfall des überwachten
Rechners wird den entsprechenden
Stellen automatisch bekannt gemacht.
SAP R/3
Die bisher genannten Ressourcen
sind alles Basisressourcen, die
benötigt werden, um die eigentliche
Anwendung zu starten: Die R/3Instanz. Vor dem Starten dieser
Instanz muß eventuell vorher ein
(automatisches) Recovery auf der
Datenbank angestoßen und die
Lizenzinformationen dem neuen
TECHNIK &
PROJEKTE
PRODUKTE
System angepaßt werden. Je nach
Konfiguration, kann auf entfernten
Systemen eine weitere Applikationsinstanz gestartet werden.
Nach diesem kleinen Überblick des
allgemeinen HV-Konzeptes wenden wir uns den realisierten Projekten zu:
VESAREGIO
Das Projekt VESAREGIO war das
erste gemeinsame HV-Projekt zwischen SBS Paderborn und der
ORDIX AG.
Mit dem Beschluß der SNI, die internen Verfahren verstärkt auf SAP
R/3 abzuwickeln wurden zugleich
sehr hohe Anforderungen an die
Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit
der eingesetzten Client-Server
Landschaft im Produktionsumfeld
gestellt. Eines der ersten großen
R/3-Projekte dieser Art ist mit ca.
3500 produktiven R/3 Anwendern
das SNI-Projekt VESAREGIO. In
diesem Großprojekt werden nahezu alle vertrieblichen Prozesse der
SNI auf R/3 abgewickelt. Insgesamt
kommen hier vier SAP-Installationen auf 12 RM600 High-End Systemen zum Einsatz. Sowohl die
Kommunikation der R/3-Systeme
untereinander als auch mit der „Außenwelt“, wie z. B. weiterer R/3Systeme oder Mainframe-Anwendungen ist über einen komplexen
Logistik Verbund realisiert.
Jeder Systemschrank besitzt einen
Erweiterungsschrank mit externen
Platten. Der Datenbankrechner und
ein Applikationssystem überwachen sich gegenseitig. Bei Ausfall
des zweiten Applikationsserver
werden die Anwender durch das
zentrale SAP-logon auf das überlebende System verwiesen.
Zum Einsatz ist hier OBSERVE mit
der Version 1.1 gekommen. Die
Übernahmeskripte wurden hier
schon so flexibel konzipiert, daß
die Umstellung auf das heute eingesetzte Observe 1.2 ohne Proble-
ORDIX
INTERN
SCHULUNGEN
me vorgenommen werden konnte.
Schwierigkeiten stellte zu diesem
Zeitpunkt eine fehlende Funktionalität im NFS-Umfeld des Betriebssystems. Leider stellte der eingesetzte Betriebssystemstand keine
Möglichkeit zur Verfügung um NFSFilesysteme von einem ‘toten’ Server ohne Time-Outs abzuhängen.
Das führte dazu, daß die Übernahme des ausgefallenen Rechners,
der zugleich NFS-Server ist, sich
aufgrund dieser Problematik verzögerte. Aber auch dieser Mißstand
ist mittlerweile durch den Einsatz
einer neuen Betriebssystemversion
beseitigt worden.
BU-ITS
Als weitere SAP R/3 Hochverfügbarkeits-Installation wurde
der SNI-Geschäftsbereich BU-ITS
in der o. g. Verbund aufgenommen.
Wie bei VESAREGIO sind auch
hier RM600 High-End Systeme
zum Einsatz gekommen. Neu war
zu diesem Zeitpunkt, daß an die
Systeme zwei PXRC-Raid-Schränke als externe Plattenspeicher angeschlossen wurden. Als OBSERVE-Version wurde die damals
gerade freigegebene Version 1.2
installiert. Mit dieser Version war
es erstmals möglich, die RaidKontroller, die in den PXRC’s eingesetzt werden, durch OBSERVE
umzuschalten. Obwohl auch hier
R/3 Ziel der Hochverfügbarkeit darstellte, konnten die in VESAREGIO
eingesetzten Skripte nicht ohne
Änderungen adaptiert werden, so
daß einige Anpassungen vorgenommen werden mußten.
EDI
Mitte des Jahres 1997 wurden die
auf den bereits eingesetzten R/3Servern parallel laufenden EDIGateways des SNI VESAREGIO
Logistikverbunds auf ein eigenes
HV-Pärchen verlagert. Neu war hierbei der Einsatz der SNI High-End
Maschinen RM600 E60 in VerbinFortsetzung des Artikels auf Seite 9
6
Ausgabe 01/98
ORDIX
NEWS
STANDARDS
TECHNIK &
PROJEKTE
PRODUKTE
ORDIX
INTERN
SCHULUNGEN
PATROLTM bei der SBK - ein Erfahrungsbericht
Damit die Betriebskrankenkassen ihre Mitglieder rund um die Uhr beraten können, muß der ITDienstleister der Betriebskrankenkassen, die GSKV (Gemeinschaft Service Zentrum Krankenversicherungen), in ihrem Service-Rechenzentrum in München eine 24-Stunden-Verfügbarkeit sicherstellen. Neben einer hardwareunterstützten Ausfallsicherheit setzt die GSKV seit August 1997
PATROL™ von BMC zur Administration und Überwachung ihrer Unix-Server ein. Damit werden frühzeitig sich anbahnende Probleme erkannt und durch präventive Maßnahmen verhindert. Systemstillstände oder Performance-Probleme werden ausgeschlossen.
ziert. Für das Netzwerk wurde 1995
das TransView Control Center von
SNI als Management-Software auf
Zunächst hat die GSKV erheblich den RM-Systemen installiert. Dain die Ausfallsicherheit der Hard- mit werden unter anderem Probleware investiert. So sind alle RM 600 me mit Druckern und Terminals
paarweise gegenseitig ausfall- sowie andere Netzstörungen ergeschützt. Fällt ein System des
kannt und etwa durch ein Reset
Pärchens aus, übernimmt das an- behoben. Die Netzbelastung wird
dere zusätzlich die Anwendungen permanent angezeigt, um kritische
und die Datenbank des ausgefalle- Pfade zu erkennen. Für die Sichernen; dabei werden die Platten des
heit der für die Anwendung besondefekten Rechners per automati- ders kritischen Informix-Datenbank
schem Switch an den intakten ”um- konnte SNI keine geeignete Softgehängt”. Sämtliche Platten sind ware für die netzweite Administradarüberhinaus gespiegelt. Zusätz- tion anbieten. Sie empfahl der
lich sind die Rechner an zwei GSKV, die Managementsoftware
Die EDV-Umgebung der GSKV Standorten auf verschiedene für Datenbanken und Applikationen,
stellt sich wie folgt
PATROL™ von
dar:
BMC Software,
Die GSKV mit Sitz in Neu-Perlach bei München unterstützt
einzusetzen.
Die Anwender wermit ihrem Service-Rechenzentrum die Siemens BetriebsPATROL™ läßt
den mit einer spezikrankenkasse mit etwa 560.000 Versicherten und weitere
sich problemlos
ellen
Software
rund 90 andere Betriebskrankenkassen in Bayern und im
an die Trans(ISKV-Software) zur
übrigen Bundesgebiet. Im Rahmen der Erschließung neuer
View-Konsole anVerwaltung der KasGeschäftsfelder werden von der GSKV auch andere Kranbinden. Die Testsenmitglieder, zur
kenkassen wie beispielsweise die IKK (Innungs-Krankeninstallation wurde
Abrechnung der
kasse) betreut.
kurzfristig angeKrankheitskosten
gangen, wobei
und zur Bearbeitung
die ORDIX AG
der kassenspezifiRechnerräume aufgeteilt. Damit
aus Paderborn bei der Installation
schen Geschäftsprozesse unterwird erreicht, daß selbst bei Kataund Konfiguration wie auch bei den
stützt.
strophen, wie beispielsweise einem
Tests die GSKV unterstützte. Nach
Brand, nie alle Rechner betroffen
zirka fünf Monaten waren die Tests
Diese Software auf Basis einer
sind.
abgeschlossen und der Echtbetrieb
Informix-Datenbank läuft auf einer
konnte im August 1997 beginnen.
Palette von elf Unix-Servern RM 600
Neben der Ausfallsicherheit im
von SNI. An die Server sind mittels
Hardwarebereich waren geeignete
kaskadierter Router etwa 5000
Maßnahmen zur Gewährleistung
Zentraler Leitstand für das
Endgeräte wie Terminals bezieder Sicherheit im Softwarebereich
netzweite Systemmanagement
hungsweise PC’s mit Terminalzu treffen. Als Problemzonen wurEmulationen 97801 angeschlosden das Netzwerk und die Daten- Über einen einzigen 21"-Bildschirm
sen.
bank auf den Unix-Servern identifi- (X-Terminal) im Leitstand der GSKV
Vor Ort für ihre Mitglieder ansprechbar sein - auch zu ungewöhnlichen
Zeiten, etwa nachts zum Schichtwechsel oder morgens früh vor Arbeitsbeginn - ist ein Service, der
für die Betriebskrankenkassen immer schon selbstverständlich war.
Deshalb ist 24-Stunden-Verfügbarkeit für die GSKV eine wichtige Anforderung, die es zu erfüllen gilt.
Bei der Frage nach dem ”wie” hat
sie den Hardware- und den
Softwarebereich analysiert und
Lösungen für die Sicherheit beider
Bereiche entwickelt und umgesetzt.
Sicherheit für die Anwender
F
Ausgabe 01/98
7
ORDIX
NEWS
STANDARDS
TECHNIK &
PROJEKTE
PRODUKTE
ORDIX
INTERN
SCHULUNGEN
können nun sämtliche RM-Syste- ner einheitlichen Benutzeroberflä- Datenbankabsturz konnte immer
me der beiden Standorte mit che durchgeführt werden.
verhindert werden. Nicht nur die
PATROL™ administriert werden.
Datenbank, auch das UnixAuf jedem Server läuft ein Agent, Die Betreuung der RM-Server ist Filesystem muß ständig überwacht
der die lokalen Überwachungs- und durch den Einsatz des Über- werden. Auch hier kann es schnell
Steuerungsfunktionen innehat. Mit wachungstools erheblich verein- zum Platzmangel und damit zum
Hilfe sogenannter Knowledge-Mo- facht worden.
Systemstillstand kommen.
dule (KM) - Wissensbibliotheken - Während sich der Systemwird er mit Spezialwissen über die administrator früher remote in jeEngpässe frühzeitig erkennen
Informix-Datenbank und das UNIXden Server einwählen mußte, um
und beheben
Betriebssystem versorgt. So kann den System- und Datenbankstatus
er gezielt auf die Besonderheiten abzufragen, hat er nun auf seiner ”Engpässe werden jetzt erkannt
dieser Systemkomponenten einge- Konsole alle Besonderheiten der und gemeldet. Probleme können
hen und eine optimale Überwa- Server im Blick. In verschiedenen dadurch gezielt entschärft werden,
chung gewährleisten.
Fenstern werden ihm Systemzu- bevor sie möglicherweise zu einem
In den KMs werden Schwellwerte stände, Lastprofile oder sonstige Systemstillstand führen”. Dies ist
eingestellt, Ereignisse definiert oder wichtigen Meldungen angezeigt. für Bernd Metzger, Gruppenleiter für
Fehlerzustände konfiguriert. Der Mit einfachem Doppelklick kann er Systemadministration bei der
Agent kontrolliert regelmäßig den weitere Detailinformationen heran- GSKV, eine entscheidende VorausZustand der Datenbank und des
holen.
setzung für eine hohe SystemverBetriebssystems und meldet das
Dabei erkennt er frühzeitig sich fügbarkeit.
Überschreiten von Schwellwerten anbahnende Probleme und kann
beziehungsweise das Eintreten von präventiv eingreifen. Läuft zum Bei- Klaus Gadhammer vom SystemEreignissen oder Fehlern an die spiel ein Datenbankprozeß in ei- software-Management realisiert
zentrale Konsole oder leitet selbst nen kritischen Bereich oder wird derzeit das Feintuning der Admivordefinierte Maßnahmen ein. So der freie Platz im TEMP-Bereich der nistrationsanwendung. Da die RMkann beispielsweise festgelegt wer- Datenbank zu klein, das heißt, Systeme unterschiedlich konfiguden, daß die CPU-Last den Wert
unterschreitet er einen vorgegebe- riert sind, ist es in manchen Fällen
von 70 Prozent nicht überschreiten nen Wert, kann der Administrator sinnvoll, Schwellwerte nach den
soll, damit im Fall
Konfigurationsgeder ZusatzbelasSBK und ORDIX
gebenheiten zu optung durch die Protimieren. Als Datengramme und die
Die ORDIX betreut die SBK seit August 1996 zunächst mit
bank- und UnixDatenbank eines
einer Teststellung von PATROLTM, anschließend auch bei der
Spezialist ist für ihn
ausgefallenen
Konzeption, bei Installation und Einsatz von PATROLTM. Unhilfreich, daß er von
Rechners noch geter anderem haben wir mit für die Integration von PATROLTM in
der
grafischen
nügend Reserven
TransView gesorgt. Erweiterungen von Knowledge Modulen
Oberfläche auf die
vorhanden sind.
(SNI Spool) wurden im Rahmen unserer Tätigkeiten ebenfalls
Kommandoebene
Wird der Wert von
durchgeführt. Nicht zuletzt haben wir einige der SBK Mitarnavigieren kann, um
70 Prozent CPUbeiter ausgebildet.
die in der Software
Last überschritten,
verwendeten Unixmeldet sich PATROL™, und die Sy- diesen Bereich vergrößern oder die und Datenbank-Kommandos einzustembetreuer können Maßnahmen verursachende Transaktion nach sehen und das Tuning darauf auszur Senkung der Last (zum Beispiel telefonischer Absprache mit dem zurichten. Positiv überrascht zeigStatistik-Hintergrundprozesse betroffenen Anwender abbrechen.
te sich Klaus Gadhammer von der
stoppen) einleiten.
einfachen Bedienbarkeit und TransEin Vollaufen des TEMP-Bereichs
parenz des doch komplexen
Über eine spezielle Schnittstellen- würde schließlich alle Anwender Admininistrationstools.
komponente (PATROL™ VIEW) behindern oder sogar die Datensind alle dezentralen Agenten mit bank abstürzen lassen. Konkret ist Da die GSKV ihren Kundenstamm
TransView verbunden und liefern dieser Fall eines drohenden TEMP- ständig vergrößert, kommt es
dort ihre Meldungen ab. Durch die Überlaufs schon mehrfach aufge- zwangsläufig dazu, daß die RMIntegration der beiden Soft- treten, als ein Anwender mit DBA- Server ausgebaut werden müssen.
waretools kann die gesamte Sy- Recht ein CREATE INDEX-Kom- Mit Hilfe des History Propagator
stem- und Netzwerkadministration mando absetzte, um seine Abfra- (ein weiteres Knowledge-Modul in
mit einer einzigen Konsole und ei- gen zu beschleunigen. Ein PATROL™) können die Meßdaten
8
Ausgabe 01/98
ORDIX
NEWS
STANDARDS
TECHNIK &
PROJEKTE
PRODUKTE
ORDIX
INTERN
SCHULUNGEN
der Systembelastungen über einen
neue Hardware zu überzeugen.
werden kann. Für die GSKV sind
längeren Zeitraum in einer DatenAls Fazit läßt sich ziehen, daß sich hohe Verfügbarkeit und gute Perbank gespeichert und ausgewerdie Investitionen für mehr Sicherformance wesentliche Eigenschaftet werden. Auf
ten einer guten SerKnopfdruck kann
vicequalität.
Hardware
11 mal RM 600 von SNI
sich Bernd Metzger
Hauptspeicher
3 GB pro System
die Entwicklung des
DB-Speicher
80 GB x 2 (gespiegelt)
Lastprofils über die
Betriebssystem
SINIX 5.43
letzten Monate in
Datenbank
INFORMIX 5.08 / 7.23
grafischer Form anAnzahl Anwender
5.000
zeigen lassen. NäHauptanwendung
ISKV für Krankenkassen
hert sich dieser Wert
einem kritischen
Grenzwert, fällt es mit der grafiheit und bessere Performance be- Autor dieses Artikels ist Herr Prof.
schen Darstellung in der Hand als
reits jetzt schon rechnen, da da- Dr.-Ing. Hermann Johannes. Er ist
Argumentationsunterstützung nicht
mit die Produktivität der Anwender Dozent an der Märkischen Fachschwer, die Geschäftsleitung von
und die Zufriedenheit der Kunden hochschule in Hagen, Fachbereich
einer notwendigen Investition in
auf einem hohen Niveau gehalten Technische Betriebswirtschaft.
Fortsetzung des Artikels „SBS und ORDIX gemeinsam hochverfügbar“ von Seite 6
dung mit einem EMC2 Plattenspeichersystem.
Insgesamt 4 logische EDI-Server
sowie die dazugehörigen InformixDatenbanken werden mittels HV auf
den beiden RM-Systemen betrieben. Fällt einer der beiden Server
aus, wird dessen Anwendung auf
dem Partnerrechner mittels
OBSERVE additiv übernommen.
Beide Server sind so ausgelegt,
daß dies in jeder Richtung ohne
nennenswerte Performance-Einbußen möglich ist.
Benteler
Mit der Übernahme der kompletten
SAP R/3-Landschaft der Benteler
AG, Schloß Neuhaus in den
Outsourcing-Betrieb der SBS sind
seit Mitte 1997 weitere Hochverfügbarkeitsinstallationen in Betrieb genommen worden. Diese Installation, die mehrere HV-Konfigurationen enthält, wird bis Ende
1998 eine Ausbaustufe von insgesamt 3000 produktiven R/3 Anwendern erreichen.
Die HV-Konfigurationen bestehen
Ausgabe 01/98
wieder aus jeweils zwei RM600 E60
Systemen mit Anschluß an einem
EMC2 Plattenspeichersystem im
Observe-Verbund. Genau wie bei
dem Projekt VESAREGIO steht ein
zusätzlicher Backup-Server bereit,
um die Performance eines ausgefallenen Rechners im Schaltfall
bereitzustellen. Auf diesem
Backup-Server werden im Bedarfsfall mittels OBSERVE weitere
Applikationsinstanzen gestartet
bzw. gestoppt. Neben der BackupFunktionalität ist dieser Server so
konzipiert, daß er als zusätzlicher
Applikations-Server für Hochlastsituationen auf Wunsch zuschaltbar ist. Um auch in Störsituationen
wieder in der gewünschten Betriebsart aufzusetzten, wird auch
diese Funktionalität mittels
OBSERVE gesteuert.
Rechnerpaar hochverfügbar zu halten. Dies geschah vor dem Hintergrund, die hohe Leistungsfähigkeit
der RM600 E60 Rechner optimal
zu nutzen und dabei die Administrationsaufwände gering zu halten.
Wichtig war hierbei, daß eine solche Konfiguration im Zeitverlauf
leicht erweitert werden kann, d.h.
das Hinzufügen neuer R/3-Instanzen erfordert neben den eigentlichen
Installationsarbeiten keine Anpassungen der speziell vorbereiteten
OBSERVE-Scripts. Es sind lediglich Parameterdateien zu pflegen.
Dieses Verfahren hat den Vorteil,
daß die zeitintensiven Testaktivitäten, die durch Änderungen
der Übernahmescripte erforderlich
wären, deutlich verringert werden.
MultiSap
Neben der „klassischen“ Variante,
die genau eine SAP R/3 Instanz pro
HV-Pärchen behandelt, wurde
auch eine Konfiguration erarbeitet,
die es ermöglicht, mehrere SAP
Instanzen gleichzeitig auf einem
Weitere Informationen zu diesen
Projekten erhalten Sie bei Herrn
Rainer
Keimeier,
(SBS,
[email protected]) oder
bei Herrn Antonio Salguero
(ORDIX AG, [email protected]).
9
ORDIX
NEWS
STANDARDS
TECHNIK &
PROJEKTE
PRODUKTE
ORDIX
INTERN
SCHULUNGEN
Symmetrische Replikation mit Oracle 7.3
In einem immer stärker wachsenden und globalisierenden Informationsmarkt, nimmt der Datenaustausch unter Datenbanken eine immer stärkere Stellung ein. Mit Hilfe der Datenreplikation ist es
möglich, Daten von einer Datenbank (Master-Datenbank) auf eine oder mehrere andere Datenbanken (Ferndatenbank) automatisch zu verteilen. Oracle bietet eine sogenannte Replikations-Transparenz, was bedeutet, daß Anwendungen, die mit replizierten Objekten und Snapshots arbeiten, selber nicht in die Logik der Verteilung eingreifen müssen.
Die zu replizierenden Objekte werden in organisatorische Einheiten,
in sogenannte Objektgruppen unterteilt. Man unterscheidet zwei Arten von Objektgruppen, die
Snapshot-Replikationsgruppen und
die Master-Replikationsgruppen.
Snapshot-Replikation
In Snapshot-Replikationsgruppen
werden schreibbare Snapshots
(updatable snapshots) zusammengefaßt (read-only Snapshots können, müssen aber nicht, einer
Replikationsgruppe angehören).
Symmetrische Replikation
Für die symmetrische Replikation,
auch Multi-Master-Replikation genannt, werden die zu replizierenden
Objekte in Master-Replikationsgruppen eingeteilt, wobei der Weiterreichungsmodus (synchron/
asynchron) für jede einzelne Gruppe individuell eingestellt werden
kann. Im Gegensatz zu der
Replikation mit Snapshots können
bei der symmetrischen Replikation
nur ganze Master-Tabellen repliziert
werden. Änderungen auf einer Master-Tabelle an einer der beteiligten
zögerten Transaktionen in einer
Transaktionswarteschlange verwaltet. Dabei ist im Gegensatz zur
Replikation mit Snapshots sichergestellt, daß alle asynchronen
Transaktionen einer Master-Datenbank in der originalen Reihenfolge
in den Ferndatenbanken abgearbeitet werden. Durch den asynchronen Weiterreichungsmodus ist jedoch nicht sichergestellt, daß alle
asynchronen Transaktionen aller
beteiligten Datenbanken in der richtigen chronologischen Reihenfolge
abgearbeitet werden. Die so möglicherweise entstandenen Konflikte müssen durch geeignete, vom
Anwender individuell angegebene Konfliktlösungsstrategien behoben werden.
Ist einer der an der Replikation beteiligten Knoten
nicht erreichbar, so hat dies
bei der asynchronen Übertragung keine Auswirkungen
auf die anderen Knoten. Ist
der betreffende Knoten wieder erreichbar, so werden
alle in der Zwischenzeit
nicht abgearbeiteten verzögerten Transaktionen automatisch nachgefahren.
Bei einem Snapshot
handelt es sich um einen View auf eine Master-Tabelle der MasterDatenbank, wobei der
Snapshot entweder alle
oder nur eine Untermenge der Datensätze dieser Master-Tabelle enthält. Die Aktualisierung
des Snapshots von der
Master-Datenbank kann
nur asynchron in vorher
festgelegten Zeitabständen (z.B. stündlich,
täglich oder wöchentAbb. 1: Read Only Snapshot Replikation: Eine Änderung
lich) erfolgen. Die WeiSynchrone Replikation
an der Master Tabelle kann hier nur durch einen
terreichung von lokalen
Remote Update durchgeführt werden.
Die synchrone symmetriÄnderungen in einem
schreibbaren Snapshot kann so- Master-Datenbanken werden an alle
sche Replikation erfolgt mit Hilfe
wohl asynchron als auch synchron anderen Master-Datenbanken weieiner direkten, verteilten Transaktian die Master-Datenbank erfolgen.
tergeleitet (Abb. 2).
on nach dem Zwei-PhasenCommit-Protokoll ohne EinschalBei read-only Snapshots kann eine
tung der TransaktionswarteAsynchrone Replikation
Änderung nur durch einen Remoteschlange. Da eine verteilte TransUpdate auf die Master-Tabelle er- Bei der asynchronen symmetriaktion erst dann abgeschlossen ist,
folgen (Abb. 1).
wenn sie auf allen beteiligten Fernschen Replikation werden die ver-
10
Ausgabe 01/98
ORDIX
NEWS
STANDARDS
TECHNIK &
PROJEKTE
Abb. 2: Symmetrische Replikation: Im Gegensatz zur
Snapshot Replikation können hier nur ganze Mastertabellen repliziert werden.
datenbanken erfolgreich beendet
wurde, kann der lokale Ausfall einer dieser Datenbanken, oder Teile des Datennetzes zu globalen
Auswirkungen im gesamten Netz
führen. Ein weiterer Nachteil ist,
daß die Kapazität des Datennetzes auf die mögliche Spitzenbelastung ausgelegt sein muß und
nicht wie bei der asynchronen
Replikation auf die durchschnittliche Belastung. Dem gegenüber
steht bei der synchronen Weiterreichung der Vorteil der
Transaktionsgenauigkeit und die
Sicherheit, daß keine Konflikte auftreten können.
PRODUKTE
die beteiligten
Master-Datenbanken übermittelt. Da diese
Prozeduren zur
Manipulation der
Tabellen selber
erstellt werden
müssen, wird
der Vorteil der
geringeren Datenübertragung
durch den Nachteil eines höheren - jedoch einmaligen - Programmieraufwandes bezahlt.
Hybrid-Konfiguration
Je nach den Anforderungen kann
es sinnvoll sein, die symmetrische
Replikation (synchron/asynchron,
Daten-/ prozedurale Replikation)
und die Snapshot-Replikation (readonly / updatable Snapshots) zu
kombinieren (Abb. 3). Bei einer
solchen Hybrid-Konfiguration können die Vorteile der verschiedenen
Methoden gezielt ausgenutzt werden.
Fazit
Der Einsatz der Replikation erfor-
ORDIX
INTERN
SCHULUNGEN
dert im Vorfeld eine sorgfältige Planung. So ist für jede Tabelle zu prüfen, ob sie überhaupt zu replizieren ist, und wenn ja, welche der
oben beschriebenen Methoden die
sinnvollste Methode ist. Darüber
hinaus muß sichergestellt sein,
daß die für die Replikation notwendigen Leitungskapazitäten und zusätzlichen Rechnerkapazitäten vorhanden sind.
Von dem Unternehmen, das die
Replikation einsetzen will, sollten
im Vorfeld die organisatorischen
Komponenten und Zusammenhänge ebenso sorgfältig geplant und
abgewogen werden. Berücksichtigt
man sowohl die technischen als
auch die organisatorischen Schwierigkeiten von vornherein, so vermeidet man spätere Probleme wie
Netzbelastung oder fehlende Datenaktualität, die zu Betriebszeiten
sehr teuer werden können. Durch
unsere Consultants aus dem Bereich Systeme und Datenbanken
gewährleisten wir Ihnen eine optimale Untersuchung Ihrer Anforderungen und eine anschließende
Realisierung.
Dr. Klaus Fiegle, Consultant der
ORDIX AG im Bereich Systeme
und Datenbanken.
[email protected]
Datenreplikation oder
prozedurale Replikation
Für beide Weiterreichungsmodi stehen zwei unterschiedliche Replikationsmodi zur Verfügung.
Bei der Datenreplikation (rowchange replication) wird nach erfolgter Änderung der komplette
Datensatz mit Before-Image- und
After-Image-Werten übertragen.
Diese Methode ist einfach zu
implementieren, verursacht jedoch
u. U. ein nicht unerhebliches zu
übertragendes Datenvolumen.
Im Gegensatz dazu werden bei der
prozeduralen Replikation (procedure call replication) lediglich
Prozeduraufrufe und Argumente an
Ausgabe 01/98
Abb. 3: Hybrid Konfiguration: Hier werden sowohl die Möglichkeiten der
symmetrischen als auch der Snapshot Replikation verwendet, um die Vorteile beider Methoden auszunutzen.
11
ORDIX
NEWS
STANDARDS
TECHNIK &
PROJEKTE
PRODUKTE
ORDIX
INTERN
SCHULUNGEN
SMILE: ein Service der Zukunft! Client Server bei der Telekom
SMILE steht für Service Montage Information und LEnkung. SMILE
stellt für die Deutsche Telekom AG das künftige Auftragsabwicklungssystem des Privatkunden-Service (PKS) und des
Geschäftskunden-Service (GKS) dar. SMILE basiert auf einer modernen Softwarearchitektur, unterstützt den Innen- und Außendienst. Mit SMILE werden mehrere Altanwendungen (z. B. aus der
Störungsannahme) abgelöst, sowie andere Applikationen aus dem
Bereich Breitbandkabel eingebunden. Im Rahmen einer sanften
Migration werden die bundesweit existierenden Daten dieser Altsysteme übernommen. ORDIX berät und unterstützt die Deutsche
Telekom bei der Entwicklung von Komponenten aus den Bereichen System- und Datenbankadministration und wird im Laufe
des Jahres auch bei der Migration mitwirken.
30.000 Kontakte pro Tag
8. Mio. Aufträge für Montage und
Entstörung kommen jährlich auf die
Telekom zu. Das bedeutet eine
Zahl von 30.000 Kontakten am Tag.
SMILE stellt das künftige Auftragsbearbeitungssystem des Privatkunden-Service dar. Es deckt die Prozesse der Leistungserbringung in
verschiedenen Bereichen (ISDN und
Breitbandkabel für Service und
Montageaufträge) ab. Kern der Anwendung ist ein Dispatching System, welches die derzeit vorhandenen IV-Anwendungen ersetzt.
Das gesamte SMILE-System besitzt eine einheitliche grafische
Benutzeroberfläche und wird über
Schnittstellen in die bestehende
DV-Landschaft der Telekom integriert. Zur Unterstützung des Innendienst enthält SMILE Module zur
Serviceannahme, Disposition,
Stammdatenpflege und zu administrativen Funktionen.
24 - Stunden - Service
Der Schwerpunkt bei der Reorganisation des Privatkunden-Service
der Deutschen Telekom liegt in einer optimalen Betreuung des Kunden. Hierzu wurden die innerbetrieblichen Abläufe durch ein Busi-
12
ness Reengineering umgestaltet.
Schnelle Auskunftserteilung, ständige Erreichbarkeit (24-StundenService) und optimale Anbindung
des Außendienstes stehen dabei
im Vordergrund und dienen vor allem dem Telekomkunden.
Die Anwendung SMILE ist besonders auf die Betreuung der Außendienstmitarbeiter ausgelegt. Der
Automatisierungsgrad der Disposition liegt bei 80%, es müssen lediglich 20% der anfallenden Arbeiten vom Disponenten bearbeitet
werden. Die Außendienstmitarbeiter von PKS sind mittels Laptop
online (über Funk bzw. Fernsprechnetz) in der Lage Aufträge von
SMILE abzuholen bzw. den Status
von Aufträgen zurückzumelden.
Client Komponenten von Tuxedo
auf Windows95 bzw. NT-Client entwickelt.
Mit hohem Einsatz haben die engagierten Mitarbeiter des verantwortlichen Entwicklungszentrums
Rhein-Ruhr in Essen bis zum Jahresende 1997 die erste Version fertiggestellt, die Entwicklungsarbeiten wurden zu großen Teilen beim
Systemhaus debis in Mühlheim
erledigt.
ORDIX unterstützt bei
Migration
Zur Zeit werden die ersten Piloten
umgestellt. Wenn das Projekt in die
Fläche geht, werden auch ORDIX
Mitarbeiter an diesen Umstellungen
mitwirken.
Komplexe Client/Server
Strukturen
Die eingesetzte Hardware und Software bietet optimale Möglichkeiten
die gesetzten Ziele zu verwirklichen.
Als Server Systeme werden SNI
RM600 Modell 620 und E60 eingesetzt, Datenbanksystem INFORMIX Version 7.2x, Transaktionsmonitor TUXEDO und DCE
stellen die leistungsstarke Serversoftware dar. Die Client Software
wurde mit Neuron Data, C/C++ und
Bereits seit 1990 arbeitet die
ORDIX für die Telekom. Die
Telekom Service Projekte werden seit 1991 von uns unterstützt, vielfach in Zusammenarbeit mit SNI, seit 1996 durch
den Einsatz von ORDABA
Komponenten direkt. Auch in
1998 wird ORDIX die Telekom
bei Entwicklung und Betrieb
von Applikationen unterstützen.
Ausgabe 01/98
ORDIX
NEWS
STANDARDS
TECHNIK &
PROJEKTE
PRODUKTE
ORDIX
INTERN
SCHULUNGEN
ORDIX Lösung für onbar / NetWorker Schnittstelle
Mit ORDABA/BURIF (Datenbank Administration
Backup und Recovery für INFORMIX) entwickelt
ORDIX ein neues Produkt im Rahmen ihrer
Datenbankadministrationswerkzeuge.
Die ORDIX Lösung für Backup und
Recovery mit INFORMIX verbindet
das neue, als INFORMIX 7.22 verfügbare Sicherungs-Tool onbar und
den Storage Manager NetWorker
mit seiner XBSA Library auf komfortable Weise.
ORDABA/BURIF gliedert sich in 4
Teilbereiche: die Konfiguration der
benötigten Komponenten, das
Backup, die Überwachung der Sicherungen und das Recovery.
Im Bereich der Konfiguration bietet
diese Lösung eine einfache, weitgehend automatische Konfiguration der zur Sicherung von einem
oder mehreren INFORMIX ONLINE
Servern benötigten NetWorker Ressourcen und der für INFORMIX
onbar notwendigen Einträge in die
Tabellen der sysutils-Datenbank.
Mit dem Backup-Bereich dieser Lösung ist es möglich, Sicherungen
über NetWorker Sicherungszeitpläne automatisch zu steuern
oder per “Maus + Klick” aus dem
NetWorker ad hoc auszustoßen.
Auch die automatische Logfile-Sicherung über das INFORMIX
ALARMPROGRAM unterstützt diese
Lösung und
bietet somit
ein vereinfachtes “continuous Backup”.
Neben den
ORDABA/BURIF ermöglicht es auf komfortable Weise
DatenbankbeINFORMIX onbar Sicherungen mit dem NetWorker auf
Reliant UNIX Systemen von SNI durchzuführen.
reichen LogFiles und Dbspaces werden von ORDABA/ In der nächsten Version zum Ende
BURIF alle für ein Full-Recovery be- des Jahres wird es darüber hinaus
nötigten Dateien, wie z. B. die Da- eine graphische Oberfläche geben.
teien ONCONFIG und sqlhosts So gesehen deckt ORDABA/
oder die Emergency-Boot-Datei ge- BURIF alle Bereiche des Backup
sichert. Die so erstellten Sicherun- und Recovery ab. Voraussetzung
gen werden sowohl mit dem für den Einsatz ist INFORMIX ab
NetWorker Tool nsrinfo als auch mit Version 7.22, Legato NetWorker
INFORMIX Mitteln überprüft. Dar- (ab Version 4.2) die XBSA-Library
über hinaus existieren Werkzeuge des
NetWorker
(Produkt
und Skripte, um die sysutils-DB
NSRDBMI) und SINIX/Reliant UNIX
und die Emergency-Boot-Datei 5.43.
komfortabel auszuwerten. Für den
Fall eines notwendigen Recovery
Holger Demuth,
unterstützt ORDABA/BURIF ein Consultant der ORDIX AG im BeFull-Recovery mittels “Maus + reich Produkte, ist an der EntwickKlick”. Auch das teilweise lung von ORDABA/BURIF beteiligt.
Recovery von ausgewählten Dbspa- [email protected]
ces oder ein Point in
time Recovery werDie Preise lauten für:
den ermöglicht.
ORDABA/BURIF
Departmental Server: 7.900,- DM
läßt sich in der erEnterprise Server: 12.900,- DM
sten Version neben
der Ansteuerung
Alle Preisangaben zzgl. MwSt.
über den NetWorker (Backup/
Neben der Entwicklung dieses
Recovery) über eine
Produktes wird zur Zeit von ORDIX
auch ein zusätzliches Knowledge
einfache, menüModul zur Überwachung der
orientierte ASCIIINFORMIX Sicherungen mit dieser
Oberfläche und
Direkt aus dem NetWorker Client heraus kann das
Schnittstelle innerhalb BMCKommandos bedie„Full Recovery“ des OnLine Systems angestoßen
PATROL entwickelt.
werden. Restore per „Maus und Klick“.
nen.
Ausgabe 01/98
13
ORDIX
NEWS
STANDARDS
TECHNIK &
PROJEKTE
PRODUKTE
ORDIX
INTERN
SCHULUNGEN
ORDIX entwickelt SINIX plus Knowledge Modul für PATROLTM
Das SINIX plus Knowledge Modul (KM) soll den Administratoren
von RM-Systemen der Siemens Nixdorf Informationssysteme AG
die Verwaltung ihrer Maschinen erleichtern. Der Schwerpunkt liegt
hierbei in der permanenten Überwachung von „kritischen“ Situationen speziell auf SINIX-Rechnern, die durch das Standard
PATROLTM UNIX KM von BMC nicht abgedeckt werden. Daher versteht sich das SINIX plus KM der ORDIX AG, das zur Zeit im Betatest ist, als sinnvolle Ergänzung zum Standard UNIX KM.
Dieses neue KM der ORDIX AG ermöglicht die Überwachung einer
Reihe von SINIX/Reliant UNIX spezifischen Features. Dazu gehören
virtuelle Spiegelplatten, bei denen
das SINIX plus KM diese automatisch erkennt, deren Status über-
leitungen, Einstellungen angeboten. Der direkte Aufruf des
OBSERVE-Administrationsmenüs
aus der PATROLTM-Console ist
ebenso integriert, wie einige zusätzliche Verwaltungsfunktionen.
Zur Analyse der Hardwarezustände
Standardmäßig enthält das SINIX
plus KM keine ‘Recovery Actions’,
die aktiv in das System eingreifen.
Aber durch das flexible Parameterkonzept in PATROLTM sind Erweiterungen - sprich automatische Reaktionen - auf Fehlersituationen
leicht eingebaut, sofern sich dies
auf dem System organisatorisch
realisieren läßt.
SINIX plus setzt ein Reliant UNIX
Version 5.43, OBSERVE 1.2 und
BMC PATROLTM ab Version 3.1.9
voraus.
Axel Röber, Senior Consultant der
ORDIX AG im Bereich Produkte.
Die Einteilung der Server folgt
der BMC Preisliste. Dabei werden alle „kleinen“ RMx00 Systeme als Departmental Server,
die High End Systeme E60 als
Enterprise Server klassifiziert.
Das neue KM mit SINIX/Reliant UNIX spezifischen Features beinhaltet u. a. die
Überwachung virtueller Spiegelplatten sowie die Kontrolle und Einbindung
von OBSERVE und eine Auswertung der Datei /var/adm/log/messages.
prüft und beim Ausfall eines
Spiegelteils sofort in den Alarmoder wahlweise Warnungszustand
übergeht.
Auch für die Überwachung der
OBSERVE Software, die bei Siemens Nixdorf für hochverfügbare,
gekoppelte Systeme eingesetzt
wird, beinhaltet das SINIX plus KM
Möglichkeiten. Dabei werden zur
Kontrolle wichtiger OBSERVEParameter, wie beispielsweise den
Zustand der beiden Überwachungs-
14
werden alle relevanten Informationen ausgewertet, so daß im Fehlerfall ein Alarm erzeugt werden kann.
Dazu werden u. a. einige Dateien
ausgewertet; die Kriterien zu dieser Auswertung sind vordefiniert,
können aber individuell an das jeweilige Zielsystem angepaßt werden, so daß zum Beispiel ein nicht
kritischer aber häufig auftretender
Eintrag in der Protokolldatei ‘/var/
adm/log/messages’ nicht immer
gleich eine Alarmsituation innerhalb
von PATROLTM erzeugt.
SINIX plus gibt es für die BMC
Klassen:
Workgroup u. Departmental
Server Preis: 3.600 DM
Enterprise Server Klasse 1
Preis: 5.900 DM
Alle Preisangaben zzgl. MwSt.
Informationen über Freigabe und
Verfügbarkeit können Sie auch
dem Internet entnehmen unter
http://www.ordix.de.
Ausgabe 01/98
ORDIX
NEWS
TECHNIK &
PROJEKTE
STANDARDS
PRODUKTE
ORDIX
INTERN
SCHULUNGEN
Oracle 8 New Features - Teil 3
Nachdem wir in der letzten Ausgabe der ORDIX News die Partitionierung von
Tabellen und Indizes besprochen haben, wollen wir uns in dieser Ausgabe
mit einigen Neuerungen bei der Netzwerkkomponente für Oracle 8 befassen.
Net8
schen Netzwerkverbindungen übersteigen.
so heißt die Netzwerkkomponente
für Oracle 8. Sie ist das Nachfolgeprodukt von SQL*Net V2.x zu der
sie abwärtskompatibel ist.
Aufgrund des Multiple-ProtocolSupports von Net8 besteht die Fähigkeit verteilte Datenbanken auf
Rechnern mit unterschiedlichen
Betriebssystemen, Netzwerkprotokollen und/oder Hardwarearchitekturen zu realisieren.
Dabei werden beim Multiplexing
mehrere logische Client-Sessions
gebündelt über eine einzelne physikalische Netzverbindung zum
Zielserver geführt (Abb. 1).
Dieses Verfahren bietet sich für
Clients an, die über einen ständigen, jedoch geringen Datenstrom
mit der Datenbank kommunizieren.
Connection Manager
Connection-Pooling
Mit der Oracle 8 Enterprise Edition
steht unter Net8 ein neuer Dienst,
der Connection Manager, zur Verfügung.
Mit ihm kann durch Multiplexing
oder Connection-Pooling die Anzahl der mit einem Server verbundenen Clients die Anzahl der zur
Verfügung stehenden physikali-
Beim Connection-Pooling werden
Netzverbindungen zu ClientSessions die eine gewisse Zeit
nicht benutzt wurden physikalisch
getrennt und anderen ClientSessions zum Verbindungsaufbau
zur Verfügung gestellt (Abb. 2). Dabei bleibt die physikalisch abgekoppelte Session logisch mit dem Ser-
Multiplexing
ver verbunden und kann im Bedarfsfall wieder physikalisch verbunden
werden. Dieses Verfahren eignet
sich für Clients, die nicht ständig
mit der Datenbank kommunizieren.
Voraussetzung für den Einsatz einer der beiden Lösungen, die sich
einander ausschließen, ist jedoch,
daß ein Multi-Threaded-Server eingerichtet wurde und das TCP/IP als
Netzwerkprotokoll verwendet wird.
Listener Load Balacing
Eine weitere Performanceverbesserung kann durch das
Listener Load Balancing erreicht
werden. Dabei wird ausgenutzt,
daß mehrere Listener-Prozesse für
eine einzelne Datenbank, oder für
zwei oder mehrere identischen Datenbanken eingerichtet werden können. Durch eine geeignete Verteilung der Anfragen auf die verschiedenen Listener, kann die Performance gesteigert werden. Dabei erhält der Listener der momentan am
wenigsten beschäftigt ist die ClientSession.
Client Cache Service
Abb. 1: Das Multiplexing Verfahren bietet sich für Client-Applikationen an,
die permanent mit der Datenbank in Verbindung stehen, hierbei jedoch nur
wenig Datenverkehr haben.
Ausgabe 01/98
Ein zusätzlicher Performancegewinn wird durch den Client Cache
Service erzielt. Dabei speichert der
Client aufgelöste Netzwerkadressen, die er von einem Names-
15
ORDIX
NEWS
STANDARDS
Server erhalten hat, lokal ab.
Wird eine erneute Anfrage gestartet, so überprüft der Client zuerst
lokal ob er nicht schon die notwendige Netzwerkadresse gespeichert
hat und versucht erst dann, wenn
dies nicht innerhalb einer gewissen
Zeitspanne gelingt, die Netzwerkadresse über einen Names-Server
zu erhalten. Diese im Cache gespeicherte Liste wird periodisch
überprüft um sicherzustellen, daß
sie nur aktuelle Informationen enthält. Der Client Cache Service ist
vor allem dann von großem Nutzen,
wenn ein Names-Server nicht ständig verfügbar ist.
TECHNIK &
PROJEKTE
PRODUKTE
auf jeden anderen Rechner mit Net8
Netzwerk portiert werden können,
ohne daß die Netzwerkaufrufe geändert werden müssen.
Fazit
Gerade im Hinblick auf sehr große
Benutzerzahlen bietet Net8 mit
dem Multiplexing, dem ConnectionPooling, dem Listener Load
Balacing und dem Client Cache
Service sinnvolle Neuerungen zur
ORDIX
INTERN
SCHULUNGEN
Performanceverbesserung. Der
Einsatz von Oracle Names in Verbindung mit dem Client Cache Service vereinfacht den Verwaltungsaufwand, was gerade in großen,
komplexen Netzwerken von Vorteil
ist.
Klaus Fiegle, Consultant der
ORDIX AG im Bereich Systeme
und Datenbanken.
[email protected]
Oracle Names
Ab Oracle 8 steht mit Oracle
Names ein verbesserter NamesServer zur Verfügung, welcher die
Einrichtung und Verwaltung von globalen Client/Server Anwendungen
in Oracle Umgebungen stark vereinfacht. Verbesserungen der Netzwerk-Performance werden erreicht,
da alle Net8-Prozesse, wie z. B.
Listener, Datenbank-Server,
Connection-Manager, sich selber
beim Names-Server registrieren
können. Dies ist möglich, da die
Clients durch den oben beschriebenen Client Cache Service über
eine Liste aller installierten NamesServer verfügen. Durch diese Vorgehensweise wird der Verwaltungsaufwand gesenkt und das Auffinden
von Adressen im Netz beschleunigt.
Net8 OPEN
Net8 OPEN ist ein Application Program Interface (API), welches dem
Anwender ermöglicht eigene Anwendungen zu entwickeln, welche
die Funktionalitäten von Net8 benutzen. Dabei ist es durchaus möglich, Programme zu entwickeln, die
weder auf eine Datenbank zugreifen noch mit SQL arbeiten, sondern
nur die Net8-Funktionalitäten benutzen. Der Vorteil von solchen Anwendungen ist, daß sie mühelos
16
Abb. 2: Bei dem Connection Pooling Verfahren werden Netzverbindungen
von Client Sessions getrennt, wenn sie eine bestimmte Zeit nicht genutzt
wurden. Die freigewordenen Verbindungen werden anderen Clients wiederum zur Verfügung gestellt.
Die Net8 New Features im Überblick
1. Verbesserte Performance und Skalierbarkeit
1.1 Connection Manager
1.2 Multiplexing
1.3 Connection Pooling
1.4 Listener Load Balancing
1.5 Session Data Unit (SDU)
1.6 Client Cache Service
1.7 Multiple Protocol Support
1.8 WINSOCK2 Support für Windows NT
2. Verbesserte Sicherheit
2.1 Oracle Security Server
3. Erweiterungen für Entwickler
3.1 Net8 OPEN
4. Neue Namensauflösung
4.1 Oracle Names
5. Grafische Tools zur Netzwerkkonfiguration
5.1 Oracle Net8 Easy Configuration
5.2 Oracle Net8 Assistant
6. Default-Portnummern unter Net8
Ausgabe 01/98
ORDIX
NEWS
STANDARDS
TECHNIK &
PROJEKTE
PRODUKTE
ORDIX
INTERN
SCHULUNGEN
ORPHEUS - die Inhouse Applikation 3.Teil
Die griechische Mythologie berichtet von den vielen Reisen und
Aktivitäten Orpheus. Er begleitete die Argonauten nach Kolchis,
besänftigte unterwegs das Meer und die unbotmäßigen Geister
der Mannschaft. Er brachte sie nach Samothrake und weihte sie
in die Mysterien der Kabiren ein.
Sicherlich verschlägt es unsere
Consultants an nicht ganz so mystische Orte und da sie auch nicht
über eine Heerschar an Geschichtsschreibern verfügen, müssen sie Ihre Tätigkeiten auf ihren
Reisen selber dokumentieren. Um
diese Arbeit zu erleichtern, wurde
das Arbeitsstunden Modul entwickelt.
Im Arbeitsstunden Modul werden
aber nicht nur Reisezeiten erfaßt,
sondern alle geleisteten Arbeitszeiten und Tätigkeitsberichte, die angefallenen Reisekosten sowie die
dazugehörigen Belege. Am Ende
des Monats können dann komfortabel vielfältige Reports z. B. über
•
•
•
•
durchgeführte Projekte,
entstandene Kosten,
Tätigkeitsberichte und
geleistete Stunden
generiert werden. Diese Informationen stehen sowohl für Informationsals auch für Controlling-Zwecke allen Verantwortlichen zur Verfügung.
Dem Modul Arbeitsstunden liegt
folgende Idee zugrunde: Jeder Mitarbeiter gibt pro Tag und Projekt seine geleisteten Arbeitsstunden ein.
Diese werden ergänzt um zusätzliche Informationen wie Typ und Art
(s.u.) und einer kurzen Tätigkeitsbeschreibung. Bei Reisen können
zusätzlich die entstandenen Kosten und die dazugehörigen Belege erfaßt werden (vgl. Abb. 1 und
Abb. 4).
werden
oder ob
es sich
um interne Aufwände
handelt.
Um bei
gleichartigen Tätigkeiten wie
Urlaub,
WeiterbilAbb. 2: Die Maske für Arbeitsstunden Typen zeigt alle möglidung oder
chen Typen sowie ihre weitere Verarbeitung und erleichtert
Krankheit
dem Mitarbeiter, den richtigen Typ vorzuwählen.
nicht für
jeden Tag identische Daten einzu- ben dem Typ auch die sogenannte
geben, gibt es zusätzlich die Mög- Arbeitsstunden Art. Hier kann der
lichkeit, diese über einen Zeitraum Mitarbeiter angeben, ob seine Arzusammenzufassen. Die Möglich- beitsleistung während der normakeit einen Zeitraum für Reisen an- len Arbeitszeit erbracht wurde oder
zugeben, ist auch für die Spesen- diese in einer Zeit lag, für die Zuberechnung unabdingbar (vgl. schläge gewährt werden. Zur BeAbb. 2).
rechnung der Zuschläge muß also
lediglich die Arbeitsstunden Art
Arbeitsstunden Arten
überprüft werden und die geleisteten Stunden sind zu summieren
Um die Berechnung von Zuschlä- (vgl. Abb. 3).
gen zu ermöglichen, existiert ne-
Arbeitsstunden Typen
Über den Arbeitsstunden Typ legt
der Mitarbeiter fest, ob die Stunden dem Kunden weiterbelastet
Ausgabe 01/98
Abb. 1: Auf einen Blick präsentiert die Arbeitsstundenmaske alle Informationen bezüglich der Eingaben zu Arbeitsstunden und Reisekosten.
17
ORDIX
NEWS
STANDARDS
TECHNIK &
PROJEKTE
PRODUKTE
Reisekosten / Belege
Die Eingabe der Reisekosten und
der dazugehörigen Belege kann nur
mit dem entsprechenden Arbeitsstunden Typ “Reisekosten” erfolgen. Die Reisekosten teilen sich in
die Hotel-, Fahrt- und Nebenkosten
auf und werden nach der Eingabe
der Belege automatisch berechnet.
Die einzelnen Reisekosten werden
darin unterschieden, ob die Reisekosten an den Mitarbeiter gezahlt
werden, diese bereits schon von
der Firma bezahlt wurden oder ob
sie teilweise von der Firma und dem
Mitarbeiter getragen wurden. Außerdem kann einem Beleg auch die
Eigenschaft weiterbelastbar gegeben werden. Bei einem Auslandsbeleg mit einer Fremdwährung erfolgt, mit Hilfe einer Fremdwährungstabelle, eine automatische
Umrechnung in die deutsche Währung. Zusätzlich muß zu einem
Hotelbeleg die Anzahl der Frühstükke eingegeben werden, die zu der
Abb. 3 Maske Arbeitsstunden Art: Sowohl für Mitarbeiter als auch Projektleiter ist sehr wichtig, ob
Stunden mit Zuschlägen belegt sind oder nicht.
Berechnung der Spesen notwendig
sind (vgl. Abb. 4).
Reports
Der Aufwand erscheint groß, jeden
Tag die Stunden für jedes Projekt
zu erfassen. Spätestens am Monatsende zahlt sich aber diese
Abb. 4: Maske Belege: auf einen Blick alle Belege einer Reise kontrollieren,
Währungsumrechnungen bei Auslandsreisen eingeschlossen.
Abb. 5: Maske Druckauswahl: die Anzahl der Reports wächst ständig. Mitarbeiter-, Kunden- und Controlling bezogene Reports stehen zur Auswahl.
18
ORDIX
INTERN
SCHULUNGEN
Mühe aus. So kann
ein Projektleiter beispielsweise alle auf
ein Projekt geschlüsselten Stunden nach verschiedenen Kriterien selektieren und ausgeben.
Der Mitarbeiter kann
stets sein Arbeitszeitkonto einsehen
und Reisekostenanträge aus seinen Eingaben erzeugen. Die
Reisekostenanträ ge können mit Hilfe
der Belegeingabe
schnell und komfor-
tabel von der Personalstelle bearbeitet werden. Der Gruppenleiter
kann sich über die geleistete Arbeit informieren und seine Gruppe
besser koordinieren.
Last but not least können für unsere Kunden die Tätigkeitsberichte
generiert werden. Diese große Anzahl an verschiedenen Reports erleichtert die tägliche Arbeit in den
genannten Bereichen, so daß der
oben beschriebene Aufwand mehr
als berechtigt erscheint (vgl.
Abb. 5).
Da bei der ORDIX AG die Stelle des
Geschichtsschreibers schon seit
langer Zeit vakant ist, dürfte auch
in Zukunft das Arbeitsstunden Modul unser vernünftiger Ersatz für
diesen sein. So können die Mitarbeiter zwar nicht den Komfort genießen, den Orpheus in seinem Leben hatte, entgehen dafür aber hoffentlich auch seinem traurigen
Schicksal. Dieser wurde auf seiner
letzten “Dienstreise” von den thrakischen Mänaden in Stücke zerrissen und in die Fluten des Hebros
geworfen.
Martin Hoermann, Consultant der
ORDIX AG im Bereich Produkte,
Entwicklung und griechische Mythologie steht für Informationen
rund um ORPHEUS und Orpheus
jederzeit gerne zur Verfügung.
[email protected]
Ausgabe 01/98
ORDIX
NEWS
STANDARDS
TECHNIK &
PROJEKTE
PRODUKTE
ORDIX
INTERN
SCHULUNGEN
ORDIX auf der CeBIT ‘98 in Halle 3 Stand C 01
Endlich! Für Tausende von Jägern und Sammlern hat das Warten
ein Ende. Die internationale IT-Branche trifft sich wieder vom 19.25.03. in Hannover und verteilt Sticker, CD’s, Mauspads, T-Shirts,
etc. Neben den neuesten Entwicklungen in Hard- und Software
werden sicherlich auch die kommenden Trends vorgestellt. Auch
das Jahr 2000 wird dabei eine Rolle spielen und ORDIX wird Sie
dabei beraten, wie Sie sich auf die Jahrtausendwende vorbereiten können.
Mit unserem Spektrum Schulung,
Beratung, Softwareentwicklung und
Systemintegration sind wir auch
dieses Jahr auf dem Messestand
unseres Partners BMC in Halle 3
Stand C01. Als autorisierter BMCPartner zeigen wir Ihnen, wie Sie
die PATROLTM Datenbank- und
Applikations-Management Tools
optimal in Ihrem Unternehmen einführen können, um im laufenden
Vom Erfahrungsaustausch über
Projektberatung bis hin zu
Schulungskonzepten stehen wir
Ihnen mit Rat und Tat zur Verfügung.
Für eventuelle Terminplanungen
wenden Sie sich bitte an unsere
Frau Jenniches (siehe unten), so
daß wir die Zeit finden, uns in Ruhe
zu unterhalten.
Terminkoordinierung bitte
über:
Betrieb Probleme und daraus entstehende Kosten zu vermeiden. Unser Ziel ist es, Ihnen das Tagesgeschäft zu erleichtern, so daß Sie
mehr Zeit für andere wichtige Aufgaben haben. (Und schon sind wir
wieder bei der Vorbereitung für die
Jahrtausendwende).
Ausgabe 01/98
Auch Diejenigen, die sich von den
Jägern und Sammlern etwas erholen möchten, laden wir gern zu einem „Entspannungsmoment“ bei
uns ein.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch bis zur CeBIT!
Frau Jenniches
Tel.: 0 52 51 / 10 63 - 26
Fax: 0 52 51 / 10 63 - 99
oder unter e-mail:
[email protected]
19
ORDIX
NEWS
STANDARDS
TECHNIK &
PROJEKTE
PRODUKTE
ORDIX
INTERN
SCHULUNGEN
Die neue Geschäftsstelle Wiesbaden
Seit 1. November 1997 ist die ORDIX AG unter der Adresse Wiesbaden, Kreuzberger Ring 13, auch im
Rhein-Main Gebiet vertreten. Beraten die ORDIX Consultants bisher von Paderborn aus Kunden im
gesamten Bundesgebiet, teilweise auch über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus, so wird nun
durch den neuen Standort ebenso wie durch das Kölner Büro versucht, noch größere Kundennähe
zu praktizieren.
Die Wiesbadener Adresse, die z.Zt.
flächenmäßig ähnliche Dimensionen aufweist wie die Paderborner
Zentrale, ist voll auf Wachstum programmiert. In zwei Jahren wird sich
die Fläche “automatisch” vergrößern und damit dann Paderborn
übertreffen.
Die Räume,
insbesondere
der Schulungsraum, werden
maßgeschneidert ausgestatFoto1
tet. Für die
Schulungsteilnehmer stehen
Damit auch in Paderborn noch leistungsfähige
Wachstum möglich ist, wurde zu- PCs unter Winnächst das Thema Schulungen dows NT Client
nach Wiesbaden verlagert.
zur Verfügung.
Als Server Sy- Extra für den Schulungsraum entwickelt und vom Schreiner maßgeschneidert sind die Möbel für den neuen SchuAm 23. Februar (siehe auch Schu- steme werden
lungsraum der ORDIX in Wiesbaden.
lungstermine in dieser Ausgabe) UNIX Server
startet die erste Schulung in den von Siemens Nixdorf und Hewlett- Eigenschaft als früherer Vertriebsbeauftragter bei Siemens Nixdorf
neuen Räumen. Im Mai werden wir Packard und ein NT Server System
hatte er schon früher viel Kontakt
dann die Geschäftsstelle offiziell eingesetzt. Damit sind wir in der
mit ORDIX Consultants. Damals
Lage, optimal unsere PATROLT M
mit einer Veranstaltung einweihen.
noch Kunde, war er - wie viele anGenauere Daten bzw. Einladungen Produktschulungen, sowie Backup
dere auch - mit den Leistungen der
werden direkt im Anschluß an die und Recovery Kurse für NetWorker,
ORDIX stets sehr zufrieden. Kein
CeBIT ’98 verschickt werden. Die- ORACLE und INFORMIX anzubieWunder, daß er gerne bereit war,
se Veranstaltung dient natürlich ten. Natürlich wird es auch weiterdie Seiten zu wechseln. Er wird von
zum einen der offiziellen Einwei- hin unsere bewährten DatenWiesbaden aus verstärkt die ORDIX
hung, aber auch um unseren erfolg- bankadministrationsschulungen in
Dienstleistungen und Produkte
reichen Konferenztag wiederum in Wiesbaden geben.
(BMC PATROLTM sowie ORDIX eieiner anderen Umgebung stattfingene Entwicklungen) vertreiben und
Neben den Schulungen beherbergt
den zu lassen.
Wiesbaden
Wiesbaden stärker in das Blickfeld
aber auch noch der Kunden bringen.
ORDIX Consultants aus alNachdem mehrere Standorte zur
len Bereichen.
Disposition standen, glauben wir,
Geschäftsstelldaß wir mit Wiesbaden und der jetenleiter Michazigen Adresse sicherlich eine gute
Foto2
el Fey, den wir
Wahl getroffen haben. Dazu zähbereits in der
len vor allem Lage, Wachstumsletzten ORDIX möglichkeit aber auch Wiesbaden
News ausführals Stadt selbst. Vielleicht finden
lich vorgestellt
Sie in unserem Kursangebot auch
haben, ist jedas eine oder andere interessante
doch
rein
verThema und entscheiden sich für
Ergonomie, freie Sicht und Wohlempfinden sind die wetrieblich orieneine Anmeldung. Bis dahin - auf
sentlichen Gesichtspunkte, nach denen der Unterrichtsraum eingerichtet wurde.
tiert. In seiner
Wiedersehen in Wiesbaden.
20
Ausgabe 01/98
ORDIX
NEWS
STANDARDS
TECHNIK &
PROJEKTE
PRODUKTE
ORDIX
INTERN
SCHULUNGEN
Spende statt Karten
Unsere Weihnachtsgrüße haben unsere Kunden zum ersten
Mal nicht per Weihnachtskarte,
sondern durch die ORDIX News
erhalten. Stattdessen erfreuten
unsere Marketingmitarbeiter
die Kinderklinik des St. VincenzKrankenhauses mit einem
Scheck.
Riesig groß war die Freude bei Dr.
Wolfgang Storm (Chefarzt der Kinderklinik), der einen Scheck über
1.600,- DM von unseren Marketingmitarbeitern Frau Jenniches und
Herrn Brinkmann in Empfang nehmen durfte. Bereits im August 1997
hatte die ORDIX durch die
Marketingaktion im Zusammenhang mit dem Schachturnier ORDIX
Open / Frankfurt Chess Classic ´97
mit einer Spende die Anschaffung
eines sogenannten Elternbettes
ermöglicht. Mit dieser erneuten
Spende ist die Kinderklinik in der
Lage ein weiteres Elternbett anzu-
schaffen. In diesen Betten können
Eltern übernachten, die bei ihren
schwerkranken Kindern bleiben
möchten, was sowohl für das Kind
als auch für das Klinikpersonal eine
Erleichterung darstellt.
An dieser Stelle möchten wir von
der ORDIX, auch im Namen der
Kinderklinik, der Eltern und der Kinder, recht herzlich all denen danken, die durch Ihr Verständnis und
Ihren Verzicht auf eine Weihnachtskarte geholfen haben, diesen - wie
wir meinen - sinnvolleren Zweck zu
unterstützen.
Bild Scheckübergabe
Scheckübergabe in der Kinderklinik (v.r.): Chefarzt Dr. Wolfgang Storm und
Marketingmitarbeiterin Helma Jenniches.
Herzlichen Glückwunsch - Erster ORDIX DV-Kaufmann!
Erfolgreich hat unser erster Auszubildender zum Datenverarbeitungskaufmann, Markus Fiegler, seine
Abschlußprüfung bestanden. Im
Namen aller Mitarbeiter gratulieren
wir ihm noch einmal herzlichst!
Foto Markus Fiegler
Ausgabe 01/98
Herr Fiegler hat in den vergangenen 2 ½ Jahren sämtliche Prozesse von der kaufmännischen Verwaltung, über Programmierung und
Systemintegration bis hin zu
Datenbankdesign kennengelernt.
Bereits während seiner Ausbil-
dungszeit hat sich herausgestellt,
daß Herrn Fieglers Stärken bei der
Konzeption von Programmen und
der anschließenden Programmierung liegen.
Seit Ende Januar ist er „neuer“ Mitarbeiter des Produktbereiches.
Durch entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen und praktische
Einsätze kann er bereits heute in
CENTURA, Oracle*Developer 2000
und Oracle PL*SQL Projekten eingesetzt werden.
21
ORDIX
NEWS
STANDARDS
TECHNIK &
PROJEKTE
PRODUKTE
ORDIX
INTERN
SCHULUNGEN
ORDIX Newcomer
Die Zeichen stehen weiterhin auf Expansion: seit unserer letzten Ausgabe sind wieder einige Neuzugänge in der ORDIX AG zu verzeichnen. Insbesondere für unseren neueröffneten Standort in
Wiesbaden (s. letzte Ausgabe) suchen wir verstärkt nach qualifiziertem Personal, jedoch hat sich
auch unsere Paderborner Mannschaft wieder vergrößert.
Neu im Bereich Produktintegration und System & Netze begrüßen wir Herrn Dipl.Ing. (FH) Alexander Hochhalter.
Foto Alexander
Hochhalter
Er hat nach seiner Ausbildung mit
Fachrichtung Physik und Mathematik das Studium der Technischen Kybernetik an der Fakultät
“Physik und Mathematik” der Universität Tomsk in Rußland aufgenommen.
Seit dem 01.01.98 unterstützt Herr
Hochhalter tatkräftig die Abteilung
im Rahmen der Administration interner Systeme.
Ein weiteres zukünftiges Einsatzgebiet bei ORDIX ist das Daten- und
Applikationsmanagement Tool
PATROLTM.
Vor seinem Start bei der ORDIX AG
als Junior Consultant setzte Herr
Hochhalter seine Kenntnisse in den
Programmiersprachen Fortran,
Basic und C in der Softwareentwicklung für CNC-gesteuerte Maschinen und Roboter ein.
Herzlich
Als neue Mitarbeiterin unterstützt seit 01.01.98 die Dipl.-Kffr.
Helma Jenniches das Team Vertrieb & Marketing.
Während ihres Studiums der Betriebswirtschaftslehre an der GH/
Universität Paderborn und an der
Heriot-Watt Business School in
Edinburgh/Schottland hat sie sich
auf die Schwerpunkte Bankbetriebslehre, Marketing und Konsumentenverhalten sowie Wirtschaftsenglisch spezialisiert.
Erste Berufserfahrungen im Bereich
Marketing sammelte sie im Rahmen verschiedener Praxiseinsätze
in der Planung und Organisation
22
auf dem Gebiet der Gebäudeautomation in der Vermarktung technischer Produkte.
Foto
Helma
Jenniches
von Produkt- und Unternehmenspräsentationen, der Messevorbereitung und der Werbemittelgestaltung. Im Sommer 1997 arbeitete sie
Ihr Aufgabenbereich in der ORDIX
AG erstreckt sich von der Darstellung unseres Unternehmens in verschiedenen Medien über die Planung und Umsetzung von Messen
und Tagungen bis zur Gestaltung
unserer ORDIX News.
Zu den ersten Aufgaben in unserem Haus zählen die Mitarbeit an
der ORDIX News sowie an unserer neuen Schulungsbroschüre.
Auch einen öffentlichen Auftritt für
die ORDIX hat Frau Jenniches bereits erfolgreich absolviert (siehe
Artikel S. 21) .
Ausgabe 01/98
ORDIX
NEWS
STANDARDS
TECHNIK &
PROJEKTE
PRODUKTE
ORDIX
INTERN
SCHULUNGEN
ORDIX Newcomer
I m Dezember hat Herr Dr.
Christof Born in der neuen Geschäftsstelle Rhein - Main seine Tätigkeit als Consultant im
Bereich Produktintegration aufgenommen.
Während seines Studiums der experimentellen Kernphysik an der
Ruhr-Universität Bochum beschäftigte er sich mit Fragen der Materialuntersuchung mit Hilfe eines
Teilchenbeschleunigers sowie der
Hochtemperatursupraleitung.
Nach Beendigung seines Studiums mit dem Abschluß Dipl.-Physiker arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an verschiedenen
Instituten, bevor er sich seiner Pro-
Foto Christof Born
Nach diversen Industrieprojekten im
Bereich Forschung und Entwicklung am Institut für Neuroinformatik
entschloß er sich zu einem einjährigen Auslandsaufenthalt am California Institute of Technology in den
USA. Dort arbeitete er an der Konstruktion autonom navigierender
Fahrzeuge.
Aus dieser Arbeit resultierend entwickelte sich eine Zusammenarbeit
mit der Industrie auf dem Gebiet
rechnergestützter Navigation.
motion auf dem Gebiet der Neuroinformatik widmete. Hierbei standen
vor allem Fragen der Bildverarbeitung und der visuellen Szeneninterpretation im Vordergrund.
Seit dem 01.12.1997 verstärkt er
nun unser Team in Wiesbaden,
wobei er sich auf Einsatz und Konzeptionierung von Produkten im
PATROLTM-Umfeld konzentriert.
willkommen!
Neuzugang im Januar: Dipl.-Informatiker (FH) Holger Demuth
aus
Künzell,
ebenfalls
Consultant im Bereich Produktintegration.
Bereits während seines Studiums
der angewandten Informatik hat
sich Herr Demuth in einem berufspraktischen Semester bei der SNI
AG mit der Thematik der Datenbank INFORMIX befaßt und seine
Kenntnisse auf diesem Gebiet
auch in der Folgezeit stetig ausgebaut.
Nach seinem Studium mit Studienschwerpunkt Telekommunikation
Ausgabe 01/98
Foto Holger Demuth
sowie dem Bereich Relationale
Datenbank Management Systeme
fand Herr Demuth im Herbst 1993
seinen Berufseinstieg in einem mittelständischen Softwarehaus als
Entwickler für kaufmännische Software. Auch hier bildeten UNIX als
Betriebssystem, C als Programmiersprache und INFORMIX als Datenbanksystem das technologische Umfeld.
Er wird sich zukünftig in seinem
neuen Arbeitsfeld in der Produktintegration hauptsächlich dem Bereich INFORMIX widmen und dort
neben Consultingeinsätzen die
Entwicklung unseres Produktes
ORDABA/BURIF forcieren.
23
ORDIX
NEWS
TECHNIK &
PROJEKTE
STANDARDS
PRODUKTE
ORDIX
INTERN
SCHULUNGEN
SCHULUNGEN
ORDIX Training - mehr Seminare zum Thema BMC PATROLTM
Provider zertifiziert, wodurch
natürlich auch die Unterstützung durch BMC gewährleistet
ist.
Zur Ergänzung unserer Dienstleistungen im BMC PATROLT M
Umfeld, bietet die ORDIX AG
seit Dezember 1997 auch
öffentliche Seminare im Bereich PATROLTM Applikationsmanagement und PATROLT M
Datenbankadministrationswerkzeuge (DB-Tools) an.
Zusätzlich zur Zertifizierung als
PATROLTM Service Provider, sind
wir als PATROL TM Training
wir Sie in dieser ORDIX News
mit den Inhalten und Terminen
vertraut machen.
Seit Januar 1998 haben wir
außerdem unsere Schulungsumgebung in unsere neue Geschäftsstelle nach Wiesbaden
verlegt, um eine zentrale und
verkehrsgünstige Anlaufstelle
für unsere Schulungsteilnehmer
zu haben.
Damit Sie einen Einblick in das
Seminarangebot rund um
PATROLTM bekommen, möchten
PATROLTM für Administratoren
Der Teilnehmer erlernt in diesem Seminar, wie PATROLTM in seinem Arbeitsumfeld implementiert und
administriert wird.
Zielgruppe
System- und Datenbankadministratoren, die mit dem PATROLTM Applikationsmanagementwerkzeug
täglich arbeiten wollen.
Voraussetzungen
Kenntnisse des Betriebssystems UNIX, Grundkenntnisse in relationalen Datenbanken,
gute Kenntnisse über die eigene Systemumgebung
Seminarinhalte
- Installation der PATROLTM Produkte
- Ausführliche Untersuchung der PATROLTM Architektur
- Verwalten und Erweitern der vorhandenen PATROLTM Features
- Monitoring und Managing der PATROLTM Umgebung
- Konfiguration des Agenten
- Event Management
- Erstellen von Recovery Aktionen
- Übungen
Dauer
Termin
Ort
Preis pro Teilnehmer
3 Tage
s. Schulungsübersicht
Wiesbaden
2.400,00 DM zzgl. 15% MwSt.
24
Ausgabe 01/98
ORDIX
NEWS
STANDARDS
TECHNIK &
PROJEKTE
PRODUKTE
ORDIX
INTERN
SCHULUNGEN
PATROLTM Datenbankadministration für ORACLE
Der Teilnehmer lernt die Tools DB-VoyagerTM, DB-AlterTM und DB-Change ManagerTM effektiv zu nutzen.
Zielgruppe
Datenbankadministratoren, die ihre administrativen Tätigkeiten mit ORACLE mit den PATROLTM DBTools unterstützen und verbessern wollen.
Voraussetzungen
Kenntnisse der ORACLE Architektur und der Abfragesprache SQL bzw. PL/SQL
Seminarinhalte
- Architektur und Funktionsweise der Tools DB-Voyager™, DB-Alter™ und DB-Change Manager™
- Installation und Konfiguration: Umgebungsvariablen, Installation, Starten und Stoppen des Servers, Installation und Konfiguration des Clients, Navigation innerhalb der Tools
- DB-Voyager™: Sessions und Connections, Objektzugriff, Filterfunktionen, Ad Hoc Query, SQL
Command Pipeline, Editieren von Daten, Monitoring von Datenbankaktivitäten
- DB-Alter™: Connections, Erstellen und Ändern von Objekten, Migration von Objekten, Analyse
von Objektänderungen, Generierung von Änderungs-Scripten, der Schedule Manager
- DB-Change Manager™: Starten des DB-Change Managers, Verwalten von Ressourcen, Vergleichen von Applikationen und Synchronisation von nicht identischen Objekten, Erstellen von Session Groups und Application Instances, Erstellen von Versionen und Filtern, Generieren von OCDLFiles zur Durchführung von Änderungen an Objekten
- Übungen
Dauer
Termin
Ort
Preis pro Teilnehmer
3 Tage
s. Schulungsübersicht
Wiesbaden
2.400,00 DM zzgl. 15% MwSt.
PATROLTM Datenbankadministration für INFORMIX
Der Teilnehmer lernt die Tools DB-VoyagerTM, DB-AlterTM und DB-Change ManagerTM effektiv zu nutzen.
Zielgruppe
Datenbankadministratoren, die ihre administrativen Tätigkeiten mit INFORMIX mit den PATROLTM DBTools unterstützen und verbessern wollen.
Voraussetzungen
Kenntnisse der INFORMIX Architektur und der Abfragesprache SQL.
Seminarinhalte
- Architektur und Funktionsweise der Tools DB-Voyager™, DB-Alter™ und DB-Change Manager™
- Installation und Konfiguration: Umgebungsvariablen, Installation, Starten und Stoppen des Servers, Installation und Konfiguration des Clients, Navigation innerhalb der Tools
- DB-Voyager™: Sessions und Connections, Objektzugriff, Filterfunktionen, Ad Hoc Query, SQL
Command Pipeline, Editieren von Daten, Monitoring von Datenbankaktivitäten
- DB-Alter™: Connections, Erstellen und Ändern von Objekten, Migration von Objekten, Analyse
von Objektänderungen, Generierung von Änderungs-Scripten, der Schedule Manager
- DB-Change Manager™: Starten des DB-Change Managers TM, Verwalten von Ressourcen,
Vergleichen von Applikationen und Synchronisation von nicht identischen Objekten, Erstellen von
Session Groups und Application Instances, Erstellen von Versionen und Filtern, Generieren von
OCDL-Files zur Durchführung von Änderungen an Objekten
- Übungen
Dauer
Termin
Ort
Preis pro Teilnehmer
3 Tage
s. Schulungsübersicht
Wiesbaden
2.400,00 DM zzgl. 15% MwSt.
F
Ausgabe 01/98
25
ORDIX
NEWS
TECHNIK &
PROJEKTE
STANDARDS
PRODUKTE
ORDIX
INTERN
SCHULUNGEN
SCHULUNGEN
PATROLTM für Entwickler
Dieses Seminar richtet sich an PATROLTM Benutzer und Administratoren, die Ihre PATROLTM
Knowledge Module erweitern oder eigene Knowledge Module schreiben oder entwickeln möchten.
Zielgruppe
System- und Datenbankadministratoren, die schon mit dem PATROLTM Applikationsmanagementwerkzeug arbeiten und dieses erweitern möchten.
Voraussetzungen
Teilnahme am Seminar PATROLTM für Administratoren oder gute Kenntnisse in der Administration
der PATROLTM Applikationsmanagementwerkzeuge.
Seminarinhalte
- Überblick über die PATROLTM Architektur
- Design von Knowledge Modulen
- Entwicklung von Knowledge Modulen mit Hilfe des GUI
- Funktionalität und Syntax der PATROLTM Scripting Language (PSL)
- Fortgeschrittene PSL: Debugger, benutzerdefinierte Funktionen und Libraries,
Response Funktionen etc.
- Erstellung von Help-Applikationen
- Übungen
Dauer
Termin
Ort
Preis pro Teilnehmer
3 Tage
s. Schulungsübersicht
Wiesbaden
2.400,00 DM zzgl. 15% MwSt.
Mail
InfoCorner
Die Zeitschrift ORDIX News hat eine
Auflage von 3000 Exemplaren. Sie
wird von der ORDIX AG an ausgesuchte Kunden und an die Mitglieder der GUUG kostenlos verteilt.
Außerdem finden Sie die neueste
Ausgabe der ORDIX News i m
Internet unter:
Impressum
26
Westernmauer 12 - 16
D-33098 Paderborn
Fon: 0 52 51 / 10 63 - 0
Fax: 0 52 51 / 10 63 - 99
Herausgeber: ORDIX AG
Aktiengesellschaft für Softwareentwicklung, Beratung, Schulung
und Systemintegration
Satz, Litho, Druck:
Druckerei Reike Paderborn
http://www.ordix. de
Jeder, der etwas zu unseren Artikeln anmerken möchte und dies
auch für die anderen Leser kundtun möchte, ist hier gefragt. Für
Kritik, Anmerkungen zu den Themen, aber auch für interessante
Ideen sind wir immer offen und
dankbar.
[email protected]
Anschrift der Redaktion:
Unsere Informationen sind garantiert umweltfreundlich, weil langlebig und recyclinggerecht!
Beiträge von: Helma Jenniches,
Ulrike Kögler, Marc-A. Brinkmann,
Holger Demuth, Klaus Fiegle,
Martin Hoermann, Hermann Johannes, Rainer Keimeier, Wolfgang
Kögler, Axel Röber, Antonio Salguero
Redaktion: Christoph Lafeld
Gestaltung: Kamile Demirbas, Helma Jenniches, Marc-A. Brinkmann
Ausgabe 01/98
Herunterladen