Parteienlandschaft • Neue Parteien sind "in" PARTEIENLANDSCHAFT Seite 1 von 3 Mittwoch, 28. März 2012 von apa/red Neue Parteien sind "in" • Die Piraten machen es vor: Immer mehr politische Gruppierungen formieren sich Es ist ein Dauerbrenner in der politischen Gerüchteküche: Frank Stronach gründet eine Wirtschaftspartei in Österreich. Da ändern auch die zahlreichen Dementi nichts, die der austrokanadische Industrielle in aller Regelmäßigkeit von sich gibt. "Ich bin kein Parteigründer", verneinte der Magna-Gründer vor wenigen Tagen bei einer Diskussion an der Grazer Karl-Franzens-Universität. Andere sind da nicht so zimperlich, sie gründen einfach mal eine Partei. Die Piraten haben schließlich gezeigt, wie es geht. Bereits im letzten Jahr schaffte sie den Einzug in das Berliner Landesparlament, das gleiche Kunststück gelang der Piratenpartei nun auch im Saarland. Und die Erfolge im Nachbarland sorgen natürlich auch für Aufwind beim österreichischen Pendant. Die österreichische Piratenpartei will auf jeden Fall bei der nächsten Nationalratswahl 2013 antreten. Patryk Kopaczynski, Mitglied des Bundesvorstands, glaubt, dass man es zumindest auf die Liste schaffen wird. Bisher schaffte es die Piratenpartei, die hierzulande 2006 gegründet worden war, nur bei den Gemeindewahlen in Bregenz im Frühjahr 2010 auf den Stimmzettel, der Einzug in die Stadtvertretung wurde aber verpasst. Für die Wien-Wahl vor einem Jahr bekam man laut Kopaczynski die nötigen Unterstützungserklärungen nicht zusammen. "Der Staat ist das kälteste aller Ungeheuer" Auch abseits der Piraten formieren sich die neue politische Gruppierungen. Im Februar wurde etwa die "Partei der Freiheit" (PDF) gegründet. Auch sie will bei der nächsten Nationalratswahl antreten. Ein Dorn im Auge ist der Bewegung vor allem der hiesige Staatsapparat. Das Themenspektrum der "harten Forderungen" reicht von einer Halbierung des Staates samt http://www.news.at/articles/1213/11/323237/parteienlandschaft-neue-parteien-in 28.03.2012 Parteienlandschaft • Neue Parteien sind "in" Seite 2 von 3 Kündigung von 150.000 Beamten über die Straffreistellung von Cannabis bis hin zur Privatisierung des Schulsystems, erläuterte Bundesparteiobmann Mathias Brucker in einer Pressekonferenz. "Der Staat ist das kälteste aller Ungeheuer", ließ der stellvertretende Parteiobmann Helmut Stubner aufhorchen. "Österreich kommt mir vor wie eine Softpornovariante der DDR", ließ er seinem Unmut mit geballter Faust freien Lauf. Hinsichtlich der Frage der Finanzierung seiner Partei versicherte Brucker, man werde sich nicht aus den Trögen der Steuerzahler bedienen. "Wir sind auch auf der Suche nach größeren Sponsoren", zeigte sich der Parteichef alles andere als unoriginell bei der monetären Aufstellung. Mitgliedsbeiträge und Spenden sollen darüber hinaus für entsprechende Liquidität sorgen. Noch nicht ganz so weit ist man bei der "Onlinepartei" (OPÖ). Dort wurde soeben eine Initiative gestartet. Laut Eigendefinition von Gründer Christian Obermayr soll einer der Schwerpunkte direkte Demokratie und Mitsprache über das Internet sein. Das Politikwesen in Österreich sei "sehr undurchsichtig und willkürlich", die meisten Entscheidungen würden "über den Kopf der BürgerInnen hinweg getroffen", heißt es auf der Website. Buntes Projekt "Phoenix" Ebenfalls noch im Entwicklungsstadium befindet sich das Projekt "Phoenix". Dahinter verbirgt sich der neu gegründete Verein "Österreich spricht", der sich ab sofort in die politische Debatte einmischen will. Er besteht aus etwa 50 Personen, die laut Aussage des designierten Obamms Matthias Strolz aus dem schwarzen, roten, grünen oder liberalen Bereich kommen. Ihr Ziel ist es, neue Wege der politischen Partizipation zu finden. Auch wollen sie Korruption, Zynismus und Populismus entgegenwirken. Ein genaues Programm ist noch nicht bekannt, es wird aber auf jeden Fall die Gründung einer neuen Partei erwogen. Auch in diesem Fall wäre dann eine Kandidatur bei der Nationalratswahl wahrscheinlich. Und das Angebot für den Wähler, das wäre dann vermutlich so groß wie noch nie. Convention Bureau NÖ Urlaub in Österreich Tipp fürs Osternest! Die besten Locations für Events in Niederösterreich. Hier kostenlos Katalog bestellen. Gönnen Sie sich mit den Angeboten des Monats eine erholsame Auszeit vom Alltag. Die geilsten Eier sind eckig – wie das geile MacBook Pro! Leser Kommentare (2) Es kommt auf die Demokratie an Freiheitliche Christen heissen nunmehr: Die Templer, patriotische Christen Österreichs Denken sie nun eine Minute nicht an Demonstrationen Daher: Morgen, 15 Uhr, Wien Staatsoper, "Trauermarsch für die Demokratie" http://www.news.at/articles/1213/11/323237/parteienlandschaft-neue-parteien-in 28.03.2012 Parteienlandschaft • Neue Parteien sind "in" Seite 3 von 3 Du entscheidest mit, ob der Artikel 1 der Verfassung: "Österreich ist eine demokratische Republik. Das Recht geht vom Volke aus." Realität wird. Euer Pastor Hans-Georg Peitl Bundesobmann der Templer http://www.bedenklich.at PAstorPeitl 28. 03. '12 08:58 Re: Es kommt auf die Demokratie an Aha, ein Tempelritter wär er gern, der Herr Pleitl. Das schau ich mir an! allnighter 28. 03. '12 09:32 Leser Kommentare (2) POLITIK NATIONALRAT 08:55 PARTEIENLANDSCHAFT 07:06 Sparpaket wird fixiert Neue Parteien sind "in" 98 Gesetzesnovellen passieren das Parlament. Einige Punkte sind aber noch offen Die Piraten machen es vor: Immer mehr politische Gruppierungen formieren sich PAPSTBESUCH IN KUBA 09:17 Fidel will Benedikt treffen Ex-Präsident hätte gerne "einge Minuten seiner Zeit". Heute Messe mit Kirchenoberhaupt. 1995-2012 © News Networld Internetservice GmbH http://www.news.at/articles/1213/11/323237/parteienlandschaft-neue-parteien-in 28.03.2012