Efeu, Schneeball, Zaubernuss Herbstblüher für den Garten Im

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Efeu, Schneeball, Zaubernuss
Herbstblüher für den Garten
Im Herbst zeigt sich das Laub vieler Bäume und Sträucher in leuchtendem Rot und
Gelb. Einige tragen auch farbenprächtige Beeren, wie der Liebesperlenstrauch
(Callicarpa) oder die Rebhuhnbeere (Mitchella repens). Doch die Natur hat noch
mehr zu bieten: Im späten Jahr bilden sich an einigen Gehölzen noch Blüten. Mit der
richtigen Pflanzenauswahl lässt sich der Garten somit auch im Herbst zum Blühen
bringen. Fleißige Bienen und Schmetterlinge freuen sich über den süßen Nektar. In
den Sommermonaten finden sie davon meist genug, in der herbstlichen Jahreszeit
wird das hingegen schwieriger. Es lohnt sich also in mehrfacher Hinsicht, Spätblüher
zu pflanzen. Wer jetzt eine Baumschule besucht, kann die Blüten schon beim Kauf in
Augenschein nehmen und sich fachkundig beraten lassen. Als Pflanzzeit ist der
Herbst ohnehin ideal.
Späte Sommerblüher
Einige Hortensien, zum Beispiel Hydrangea paniculata 'Limelight', blühen bis in den
Oktober hinein. Die getrockneten Blüten bleiben noch lange eine Zierde für den
Garten. Auch unter den Kletterpflanzen gib es Spätblüher: Manche Arten und Sorten
der Waldreben (Clematis) entfalten ihre Blüten erst im Spätsommer und Frühherbst.
Das leuchtende Gelb der Clematis orientalis passt hervorragend in ein herbstliches
Gartenambiente. Elegant wirkt das strahlende Weiß der Clematis paniculata. Beide
bilden einen dichten Blütenteppich, wenn man ihnen eine geeignete Kletterhilfe
anbietet.
Frühe Winterblüher
Wer lieber einen Strauch pflanzen will, dem sei die Herbstblühende Zaubernuss
(Hamamelis virginiana) wärmstens empfohlen. Die meisten Hamamelis-Arten blühen
erst im Frühjahr, zwischen Januar und März. Diese jedoch zeigt schon von Oktober
bis November ihre auffälligen, hellgelben Blüten. Zu dieser Zeit öffnen sich auch die
ersten Blüten des Schneeballs (Viburnum). Die üppigen Blütenkugeln in Weiß,
Creme oder Rosa bleiben den ganzen Winter bis zum Frühjahr.
Seltene Schönheiten
Wer sich in einer Baumschule nach Herbstblühern erkundigt, wird dabei auch
Außergewöhnliches entdecken. Ein Zierstrauch, der nicht sehr oft in Gärten zu finden
ist, nennt sich „Sieben Söhne des Himmels“ (Heptacodium miconinoides). Diesen
ungewöhnlichen Namen erhielt er, weil seine kleinen weißen Blüten jeweils zu siebt
zusammenstehen. Die Pflanze stammt ursprünglich aus den Gebirgen Zentralchinas,
kommt heute an ihrem natürlichen Standort jedoch nur noch sehr selten vor.
Ebenfalls eher unbekannte Herbstblüten-Schönheiten sind die Säckelblumen
(Ceanothus). Man begegnet ihnen vor allem an der Westküste der USA. Aufgrund
ihrer bläulichen Blütenrispen bezeichnet man sie auch als Kalifornischen Flieder.
Auf den zweiten Blick
Nicht jeder Herbstblüher ist extrovertiert. Manchmal sind die Blüten sogar erst auf
den zweiten Blick als solche zu erkennen. Bestes Beispiel ist der Efeu (Hedera helix).
In dezentem Gelb-Grün stehen sie von September bis Oktober zwischen dem
dichten Blätterwerk hervor. Die späte Blütezeit und die große Verbreitung machen
den Efeu zu einer wichtigen Nahrungsquelle für Bienen. Auch die Schmetterlingsart
Admiral ernährt sich von seinem Nektar. Ebenfalls etwas unscheinbar sind die
kleinen, hellen Blüten der Ölweiden. Bei den Arten Eleagnus ebbingei und Elaeagnus
pungens finden sich schöne Sorten für den Garten, die im Oktober und November
blühen.
Herbststauden
Auch Kräuter wie der Chinesische Gewürzstrauch (Elsholtzia stauntonii) oder
Stauden wie der Dost (Origanum), die Gelenkblume (Physostegia virginiana), die
Herbstaster (Aster) oder die Fetthenne (Sedum) blühen bis Ende Oktober. Sie sind
eine schöne Ergänzung zum Blatt-, Beeren- und Blütenschmuck der Ziergehölze.
Welche Bäume, Sträucher und Stauden gut zusammenpassen und welche am
besten für den eigenen Garten geeignet sind, lässt sich in einer persönlichen
Beratung in der Baumschule klären. Die Profis kennen die Standortansprüche der
Pflanzen und geben nützliche Tipps zur Pflanzung und Pflege. Weitere Informationen
und Baumschulen vor Ort sind unter www.gruen-ist-leben.de zu finden.
(Text: BdB)
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