Kontakt AIR LIQUIDE Medical GmbH Dr. Carsten Pilger Hans-Günther-Sohl-Straße 5 D-40235 Düsseldorf Telefon: (0211) 6699-183 Telefax: (0211) 6699-4881 E-Mail: [email protected] Literatur 1. Preckel B et al. Inert gases as the future inhalational anaesthetics? Best Pract Res Clin Anaesthesiol 2005;19(3):365-79 2. Rossaint R et al. Multicenter randomized comparison of the efficacy and safety of xenon and isoflurane in patients undergoing elective surgery. Anesthesiology. 2003;98(1):6-13 3. Luttropp B et al. Left ventricular performance and cerebral haemodynamics during xenon anaesthesia. A transoesophageal echocardiography and transcranial Doppler sonography study. Anaesthesia. 1993 Dec;48(12):1045-9 4. Wappler F et al. Multicenter randomized comparison of xenon and isoflurane on left ventricular function in patients undergoing elective surgery. Anesthesiology. 2007; 106(3): 463-71. 5. Sanders RD et al. Xenon: elemental anaesthesia in clinical practice. Br Med Bull. 2005;71:115-35 LENOX eTM 100% (V/V) medizinisches Gas, verflüssigt, zur Inhalation. Qualitative und quantitative Zusammensetzung: 1,00 Liter Gas enthält unter Standardbedingungen (1,013 bar, 15°C): 1,00 Liter Xenon 100% (v/v). Darreichungsform: Medizinisches Gas, verflüssigt. Farbloses und geruchloses Gas. Klinische Angaben: Anwendungsgebiete: Xenon eignet sich zur Aufrechterhaltung einer Narkose in Kombination mit Opioiden im Rahmen einer balanzierten Anästhesie bei Erwachsenen der ASA-Klassen I-II. Dosierung, Art und Dauer der Anwendung: Die Verabreichung von LENOX eTM 100% (V/V) darf nur unter der Verantwortung eines Anästhesiologen erfolgen. Im Rahmen der Anwendung muss eine adäquate apparative Ausrüstung zur Anästhesie und Beatmung sowie zur Wiederbelebung verfügbar sein. Eine quantitative Bestimmung der inspiratorischen Sauerstoffkonzentration während der Anwendung ist obligat. Prämedikation: Die Prämedikation sollte entsprechend dem individuellen Bedarf des Patienten ausgewählt werden. Anticholinergika wie Atropin können gegeben werden. Einleitung: Die Anwendung von Xenon ist nicht zur Nakoseeinleitung vorgesehen. Zur Einleitung der Anästhesie sollte eine intravenöse Anästhesieeinleitung bevorzugt werden. Erwachsene: In der Allgemeinanästhesie sind Xenon-Konzentrationen von 51 – 69% in der eingeatmeten Luft empfohlen, in Abhängigkeit des individuellen Bedarfs des Patienten, des jeweiligen Eingriffs und der Dosierung der supplementierenden Anästhetika.* Sollte eine zusätzliche Relaxation erforderlich sein, können auch Muskelrelaxantien gegeben werden (siehe auch 4.5 „Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen“). Der MAC50 Wert (minimale alveoläre Konzentration, die bei 50% der Patienten eine Abwehrreaktion auf einen Schmerzreiz unterdrückt) liegt bei etwa 60 ± 5% (v/v). *In klinischen Studien wurde 1 MAC Xenon in Kombination mit 10 µg Sufentanil als Bolus verabreicht. In Kombination mit Fentanyl wurden Dosierungen von 0,05 mg – 1,0 mg verabreicht. In Kombination Alfentanyl 50 µg/kg – 100 µg/kg; mit Remifentanyl 0,2 µg/kg/min – 0,5 µg/kg/min. Aufgrund begrenzter klinischer Erfahrung und fehlender klinischer Daten ist eine gleichzeitige Verabreichung von volatilen Anästhetika zu diesem Zeitpunkt nicht zu empfehlen. Ältere Patienten: Die MAC50 Werte von Xenon bei älteren Patienten sind zwischen Männern und Frauen unterschiedlich. Ein MAC50 Wert von 69,3% (v/v) ist für Männer beschrieben und ein MAC50 Wert von 51,5% (v/v) für Frauen (in 30% Sauerstoff). Beendigung der Narkose: Am Ende der Operation wird die Xenon-Zufuhr beendet. Trotz geringerer hypoxischer Verdünnung mit Xenon als mit Lachgas sollte die eingeatmete Sauerstoffkonzentration auf 100% erhöht werden. Gabe von 0,75 Vol.-% Sevofluran. Art und Dauer der Anwendung: Die Anwendung von Xenon darf nur unter Zumischung von mindestens 30% Sauerstoff erfolgen. Zur Inhalation oder zur künstlichen Zufuhr in die Lunge. Xenon ist nur mit konventionellen, speziell für Xenon kalibrierten Anästhesiegeräten zu verabreichen. Die Dauer der Xenon-Narkose hängt von der Art des operativen Eingriffs ab. Die verwendete Applikationstechnik muss so beschaffen sein, dass eine Verabreichung von reinem Xenon (oder einem Gemisch mit zu hohem (toxischem) Partialdruck des Edelgases) sicher verhindert wird um eine genügend hohe eingeatmete Sauerstoffkonzentration zu erhalten (siehe „Spezielle Vorsichtsmaßnahmen zur Beseitigung: Anästhesiesystem“). Aufgrund von Stickstoffkumulation bei der Verabreichung von Xenon in einem geschlossenen Anästhesiesystem und um eine angemessene Sauerstoffversorgung zu gewährleisten wird empfohlen, das geschlossene System mit frischem Sauerstoff-Xenon-Gemisch zu spülen, wenn die Xenon-Konzentration unter 60% abfällt. Bei Patienten, die mehr als 30 – 35% Sauerstoff zur Aufrechterhaltung einer adäquaten Hämatoglobinsättigung benötigen, führt die Akkumulation von Stickstoff und die nötige Sauerstoffkonzentration zu einer verminderten Xenon-Konzentration signifikant unter 1 MAC. Daten über eine Langzeitanwendung liegen derzeit nicht vor. Gegenanzeigen: Xenon darf nicht angewendet werden, wenn aus der Vorgeschichte eine Überempfindlichkeitsreaktion gegen den Wirkstoff Xenon bekannt geworden ist. Xenon darf nicht angewendet werden bei Kindern unter 18 Jahren. Xenon darf nicht angewendet werden bei Patienten mit Verdacht auf maligne Hyperthermie. Xenon darf nicht angewendet werden bei Patienten mit erhöhtem intrakraniellem Druck. Xenon darf nicht angewendet werden bei Patienten mit Präklampsia oder Eklampsia. Xenon darf nicht angewendet werden bei Patienten mit Lungen- oder Atemwegserkrankungen. Xenon darf nicht angewendet werden bei Patienten mit einem Risiko eines hohen Sauerstoffbedarfs. Xenon darf nicht angewendet werden bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung und/oder schwer geschädigter Herzfunktion. Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung: Xenon ist nicht zur Anwendung als Monoanästhetikum vorgesehen. Da der MAC-Wert 55-71% (v/v) beträgt, ist es unter einem normalen Umgebungsluftdruck bei ausreichender Oxygenierung nicht bei allen Patienten möglich, eine Monoanästhesie mit Xenon durchzuführen. Aus diesem Grund wird Xenon üblicherweise mit Opioiden kombiniert (balanzierte Anästhesie). Bei Unsicherheit der Narkosetiefe, insbesondere bei erhöhten inspiratorischen Sauerstoffkonzentrationen (>35%), sollte das Anästhesieverfahren gewechselt werden. Bezüglich der Opioid-Dosierungen siehe „Erhaltung“. Xenon sollte nur mit einem Anästhesiegerät angewendet werden, das für Xenon geeignet ist (siehe 6.6 Spezielle Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung „Anästhesiesystem“). Es liegen nur geringe Erkenntnisse über Patienten mit Leber- und/oder Nierenerkrankungen vor. Xenon sollte daher bei diesen Patienten so lange nicht angewendet werden, bis mehr Daten vorliegen. Vorsicht ist angezeigt bei Patienten mit einem PONV-Risiko, da postoperative Übelkeit und Erbrechen nach einer Xenon-Anästhesie sehr häufig ist (bis zu 45%). Die Anwendung von Xenon bei neurologischen Operationen wird auf Grund des erhöhten cerebralen Blutflusses unter Xenon und der fehlenden klinischen Daten nicht empfohlen. Die physikalischen Eigenschaften von Xenon führen zu einem Anstieg des Atemwegdrucks. Die Häufigkeit einer malignen Hyperthermie bei volatilen Anästhetika ist 1: 20 000. Es gibt keine Erfahrung über die Anwendung von Xenon bei Patienten mit Verdacht auf eine maligne Hyperthermie. Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Bluthochdruck. Xenon darf nur im Gemisch mit mindestens 30% Sauerstoff angewendet werden – Erstickungsgefahr. Xenon hat eine niedrige Blutgaslöslichkeit. Das Risiko eines erhöhten Druckes in mit Luft gefüllten Räumen über die Zeit kann nicht ganz ausgeschlossen werden. Man beachte, dass Xenon schwerer als Luft ist, es könnte an niedrigen Stellen zum Ersticken führen, da es die Luft verdrängt. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen: In den meisten Fällen besteht kein Grund, vor einer Allgemeinanästhesie mit Xenon die Behandlung mit anderen notwendigen Arzneimitteln abzusetzen. Es genügt, wenn der Anästhesist darüber informiert ist. Die gleichzeitige Verabreichung von Xenon und den folgenden Arzneimitteln erfordert eine strenge klinische Überwachung des Patienten: Indirekt wirkende Sympathomimetika (Amphetamine und deren Derivate, Psychostimulantien, Appetitzügler, Ephedrin und dessen Derivate). Es besteht das Risiko einer perioperativen Blutdrucksteigerung. Bei einem geplanten operativen Eingriff sollte die Behandlung vorzugsweise einige Tage vor der Operation abgesetzt werden. Nichtselektive MAO-Hemmer. Der Einfluss von MAO-Hemmern auf eine Xenon basierte Anästhesie ist derzeit nicht bekannt. Daten über die gleichzeitige Anwendung von MAOHemmern und LENOX eTM 100% (V/V) liegen derzeit nicht vor. Zur Sicherheit sollte die Behandlung mit MAO-Hemmern, wie bei anderen Inhalationsanästhetika üblich, 15 Tage vor dem operativen Eingriff abgesetzt werden. Alpha- und Betasympathomimetika (z.B. Adrenalin [das zum Zwecke der lokalen hämostatischen Wirkung durch subkutane oder gingivale Injektionen verabreicht wird] und Noradrenalin), Betasympathomimetika (Orciprenalin). Im Rahmen klinischer Studien mit Xenon ergaben sich nach subkutaner Verabreichung von 0,25 mg Adrenalin (50 ml einer Verdünnung 1:200 000) keine Hinweise auf eine Zunahme der Häufigkeit ventrikulärer Rhythmusstörungen. Muskelrelaxantien. Xenon besitzt keine muskelrelaxierende Wirkung. Die Wirkung von Muskelrelaxantien wird durch Xenon nicht beeinflusst. Opioide und andere zentral dämpfende Medikamente. Die narkotische Wirkung von Xenon wird durch die gleichzeitige Gabe von OpioidAnalgetika und anderen zentral dämpfenden Medikamenten sowie unter Hypothermie verstärkt, so dass niedrige Dosierungen ausreichend sein können. Betarezeptorenblocker und andere Antihypertensiva. Kardiovaskuläre Kompensationsreaktionen können durch Betarezeptorenblocker beeinträchtigt werden (dies kann jedoch durch die Gabe von Betasympathomimetika während des chirurgischen Eingriffs gemildert werden). Generell sollte die Behandlung mit Betarezeptorenblockern sowie anderen Antihypertensiva nicht abgebrochen und eine abrupte Dosisreduktion vermieden werden. Bei Patienten, die gleichzeitig mit Calcium-Antagonisten, insbesondere aus der Klasse der Dihydropyridine behandelt werden, kann Xenon eine deutliche Hypotension verursachen. Schwangerschaft und Stillzeit: Es liegen keine Erfahrungen über die Anwendung von Xenon in der Schwangerschaft vor. Xenon wurde im Tierversuch nur unzureichend auf ein reproduktionstoxikologisches Potential geprüft. Xenon sollte während der Schwangerschaft nicht eingesetzt werden, nur wenn es der behandelnde Arzt für unbedingt notwendig erachtet. Eine erhöhte uterine Blutungstendenz während des Geburtshilfeeingriffs kann nicht ausgeschlossen werden, da keine Daten vorliegen. Für den Nachweis der Unbedenklichkeit von Xenon bei der Narkose während der Geburtshilfe liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Es ist unbekannt, ob Xenon in menschliche Muttermilch übergeht, Die Ausscheidung von Xenon in Milch wurde in Tierversuchen nicht untersucht. Die Entscheidung darüber, ob LENOX eTM 100% (v/v) während der Stillzeit angewendet werden soll, sollte den Nutzen des Stillens für das Kind und den Nutzen einer LENOX eTM 100% (v/v)-Narkose für die Frau berücksichtigen. Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen: Wie bei allen Anästhetika hat LENOX eTM 100% (v/v) einen großen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen. Nach einer Narkose mit Xenon darf der Patient nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen; über den Zeitfaktor hat der Arzt individuell zu entscheiden. Der Patient sollte sich nur in Begleitung nach Hause begeben und keinen Alkohol zu sich nehmen. Nebenwirkungen: Xenon führt wie andere Inhalationsanästhetika annähernd konzentrationsabhängig zur Atemdepression. Postoperative Übelkeit und Erbrechen sind sehr häufig unter einer Xenon-Anästhesie (bis zu 45%). Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zu Grunde gelegt. Sehr häufig (≥1/10). Häufig (≥1/100 bis <1/10). Gelegentlich (≥1/1.000 bis <1/100). Selten (≥1/10.000 bis ≤ 1/1.000). Sehr selten (<1/10.000). Erkrankungen des Immunsystems: Häufig: intraoperative und postoperative Temperaturerhöhung oder Schwitzen, Frösteln. Herzerkrankungen: Häufig: Bradykardie. Gefäßerkrankungen: Sehr häufig: Hypertension. Häufig. Hypotension. Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes: Sehr häufig: postoperative Übelkeit und Erbrechen. Erkrankungen der Atemwege, des Brustraumes und Mediastinum: Sehr selten: Bronchialspasmus. Weiterhin wurde in klinischen Studien beobachtet, ohne in einen direkten Zusammenhang zur Xenon-Anästhesie gebracht worden zu sein: Arrhythmie; Anstieg von Leberenzymen; Renale Dysfunktion; Hypersekretion; Hypokalzämie; Leukozytose; Metabolische Azidose; Tachykardie. Überdosierung: Im Falle einer Überdosierung sollte die Zufuhr von Xenon unterbrochen, assistierte oder kontrollierte Beatmung vorübergehend mit reinem Sauerstoff vorgenommen und eine Hypertenie durch unterstützende Maßnahmen korrigiert werden. Hinweise zur Handhabung: Unter 16.6°C liegt Xenon in zwei Phasen vor: flüssig und gasförmig. Über 16,6°C gibt es nur die gasförmige Phase. Die Installation eines Pipeline-Systems für Xenon mit Druckgasbehältervorratstation, festen Verbindungen und Abgabeeinheiten ist verboten! Alle Vorschriften bezüglich der Handhabung von Druckgasbehältern müssen beachtet werden. Um Unfälle zu vermeiden, müssen die folgenden Hinweise streng beachtet werden: alle Materialien sollten vor Gebrauch auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft werden; die Druckgasbehälter sollten an einem festen Standort, vor Umfallen geschützt, aufbewahrt werden; das Druckgasbehälterventil sollte nicht gewaltsam geöffnet werden; ein Druckgasbehälter ohne Schutzkappe über dem Ventil sollte nicht verwendet werden; ein spezieller Verbinder gemäß DIN 477-1 und ein Druckminderer mit mindestens bis zu 1,5 des maximalen Arbeitsdruck (58,4 bar bei Xenon) des Druckgasbehälters sollte verwendet werden; ein defektes Druckgasbehälterventil sollte nicht repariert werden; der Druckminderer sollte nicht mit einer Zange angezogen werden; Es besteht das Risiko die Dichtung zu zerstören. Inhaber der Zulassung: AIR LIQUIDE Medical GmbH, Hans-Günther-Sohl-Str. 5, D-40235 Düsseldorf, Tel.: 0211 6699-0, Fax: 0211 6699-222. Verschreibungspflichtig. Stand der Information: April 2007. A broader perspective in anaesthesia www.airliquide.de Air Liquide ist Weltmarktführer für technische und medizinische Gase sowie damit verbundenen Serviceleistungen und in 75 Ländern vertreten. Gestützt auf ständig verbesserte Technologien kann der Konzern im Einklang mit seiner Verpflichtung zu nachhaltiger Entwicklung seinen Kunden innovative Lösungen anbieten, die bei der Herstellung zahlreicher Produkte des täglichen Bedarfs und zum Schutz des menschlichen Lebens eingesetzt werden. Air Liquide wurde 1902 gegründet und beschäftigt heute über 40.000 Mitarbeiter. Das Geschäftsfeld Healthcare des Air Liquide-Konzerns ist mit seinen 6.000 Mitarbeitern weltweit in den Bereichen Heimtherapie, medizinische Gase, Krankenhaushygiene, Pharma und Kosmetik aktiv. www.airliquide.de LENOX e a broader perspective in anaesthesia TM TM TM LENOX e besteht zu 100% aus Xenon (Xe), ein inertes, stabiles, geruchloses und farbloses Edelgas. Das anästhetische Potenzial von LENOX e ist bereits seit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts bekannt; seine Wirkung beim Menschen wurde 1951 erstmals beschrieben. Aufgrund seiner pharmakologischen Eigenschaften wird LENOX e von Anästhesisten als nahezu ideales Narkosemittel bezeichnet. LENOX e ist in Deutschland seit Oktober 2005 als Inhalationsanästhetikum zur Anwendung am Menschen für die klinische Routine zugelassen und ist aufgrund seiner Edelgasstruktur und seiner Eigenschaften das umweltfreundlichste und verträglichste inhalative Anästhetikum. Aufwachverhalten Stabiler Blutdruck bei niedriger Herzfrequenz2 TM TM Niedrigster Blut-/GasVerteilungskoeffizient Time to extubation after end of [min.] anaesthesia 12 ** 10 LENOX e zeichnet sich durch extrem kurze Induktions- und Aufwachzeiten aus, unabhängig von der Narkosedauer.1 Time before opening of the eyes [min.] after end of anaesthesia 12 [mmHg] [min.-1] TM 6 6 4 4 2 2 0 0 Xenon Isofluran Aldrete Score [min.] (5 min. after extubation) 12 100 Xenon Isofluran (1/min.) Recovery Index* 1,20 ** 10 • Laryngeale Kompetenz des Patienten direkt nach der Extubation. • Sofortige Wirksamkeit der autoprotektiven Mechanismen. 8 ** 8 0,80 6 4 0,40 2 0 1 Xenon Isofluran 0,00 Xenon Isofluran *Recovery Index (RI) = 1 + Aldrete at 5 min. [(2 x extubation time) + (opening eyes)] **p < 0.001 • Volle Koordination des Patienten postoperativ. 8 40 20 20 10 0 0 0 15 end 15 induction 30 45 60 75 90 105 120 end Relative Changes (%) Relative Changes (%) • LENOX e hat keine negative Wirkung auf die linksventrikuläre Leistung.3 TM • Bei der LENOX e Anästhesie ist ein stabiler Blutdruck bei niedrigerer Herzfrequenz möglich.2 Die kardiologische Bewertung der Studie ist in den Abbildungen 2a und b zusammengefasst. TM 2 Xenon maintenance CFS LVEDA LVESWS LVESA 2a 5 30 45 60 induction maintenance 75 90 105 120 end (min.) Vcfc D-Vcfc 5% 4 LENOX e wird über die Lunge ohne Metabolisierung ausgeschieden.5 3 2,4% 2 1 0,2 % 0 Sevofluran Enfluran 2b Vergleich 1 MAC gegenüber Baseline vor Eingriff. RRsys – systolic blood pressure according to Riva Rocci HR – heart rate LVEDA – left ventricular end-diastolic area LVESA – left ventricular end-systolic area FAC – fractional area change 15 end 15 6 TM • Besonders wünschenswert bei Patienten mit beeinträchtigter Nieren- und Leberfunktion. FAC 0 baseline TM HR (min.) Hämodynamisches Verhalten Xenon im Vergleich zu Isofluran. Isofluran RR-sys Xenon 30 Eine Metabolisierung von LENOX e ist beim Menschen nicht bekannt 2 0 -2 -4 -6 -8 -10 -12 -14 -16 70 40 Keine Auswirkung auf die Kontraktilität des Myokard TM Isofluran 50 60 Metabolisierung 15 10 5 0 -5 -10 -15 -20 -25 80 60 Kardiovaskuläre Effekte Die nicht vorhandene negative Inotropie von LENOX e konnte im Rahmen einer klinischen Prüfung mit Hilfe der TEE direkt untersucht und nachgewiesen werden.4 2 80 3 Aufwachverhalten Xenon im Vergleich zu Isofluran.2 Heart Rate [b/min.], course over time 90 120 ** 10 Mean Arterial Pressure, course over time Isofluran 0,02 % 0% Desfluran LENOX e TM 4 Halogenierte Inhalationen werden in unterschiedlichem Ausmaß biotransformiert. CFS – systolic circumferential fiber shortening LVESWS – left ventricular end-systolic wall stress Vcfc – heart rate corrected velocity of circumferential fiber shortening D – delta 3