Jeder kennt sie aus dem Fernsehen oder hat sie im Schaufenster schon mal gesehen: Glaskugeln und Glasscheiben in denen Blitze in bunten Farben züngeln. Physikalisch lässt sich dieses Phänomen mit den Gesetzen der Plasmaphysik beschreiben. a Plasmaphysik Blitze zum Anfassen U RSEL FANTZ UND A NDREAS L OT TER ei dem Wort Blitze denken wir sofort an Gewitter, die besonders im Sommer ein eindrucksvolles Phänomen darstellen. Weitere, weitaus kleinere Blitze kann man beobachten, wenn der Stromabnehmer einer Elektrolokomotive oder Straßenbahn an die Oberleitung anlegt oder ein elektrischer Schalter ein- oder ausgeschaltet wird. Auch durch elektrostatische Aufladungen entstehen Blitze, beispielsweise beim Laufen mit Gummisohlen über einen Teppich oder beim Ausziehen eines Kunstfaserpullovers. In Lampengeschäften oder hin und wieder auch im Fernsehen sieht man verschiedenartige Glasgefäße, in denen bunte Blitze zucken und die als „Eye-Catcher“ dienen. Diese Blitze sind in einer Kugel oder einer beliebigen anderen Geometrie eingefangen und reagieren auf Berührungen (Abbildung 1 und 2). Alle diese erwähnten Blitze sind Plasmen. Sie werden mitunter auch zur Lichtgewinnung genutzt. Was ein Plasma ist und welche Gemeinsamkeiten solche Plasmaentladungen mit denen in den Natur haben, wollen wir in diesem Beitrag klären. Ein Blitz entsteht immer dann, wenn ein elektrisches Feld zwischen zwei Polen stark genug ist, um das sich dazwischen befindende Gas INTERNET (meistens Luft) zu ionisieren. Als „Zünder“ für Ausführlichere Messergebnisse von Plasmakugeln und Plasmaeinen Durchscheiben enthalten zwei Broschüren. www.physik.uni-augsburg.de/epp schlag ist eine Vor ionisation Weitere Informationen: der Luft nötig, www.dornbirn.at/naturschau/wiss.html die durch koswww.kopfball-online.de/experimente/exp_index.phtml mische Strahwww.powerlabs.org/plasmaglobes.htm lung und natür- B | 16 | Physik in unserer Zeit | 33. Jahrgang 2002 Nr. 1 | liche Radioaktivität zustande kommt. So werden Ladungsträger (Elektronen und Ionen) geschaffen, die dann im elektrischen Feld beschleunigt werden und weitere Luftmoleküle ionisieren können. Es entsteht ein leitender Blitzkanal, in dem die Ladung abfließt. Die bei einem Gewitter auftretenden Blitze erreichen Stromstärken von 10 kA bis 100 kA, die auftretende Spannung kann einige 100 MV betragen [1]. Die hohen Ströme heizen die Luft im Blitzkanal stark auf. Es werden Temperaturen bis zu 30000 K erreicht, und wir sehen den Blitz als bläulich-weißes Leuchten. Die rapide Erwärmung im Blitzkanal führt lokal zu einem Druck bis zu 100 bar, wodurch sich eine Druckwelle ausbreitet, die dann als Donner zu hören ist. Im Gegensatz zu den in der Natur auftretenden Blitzen, lassen sich kleinere Pendants in abgeschlossenen Glasgefäßen erzeugen, die man, nur getrennt durch das Glas, gefahrlos anfassen kann. Das Prinzip der Blitzentstehung ist das selbe wie in der Natur: Ladungsträger werden in einem elektrischen Feld erzeugt und beschleunigt. Dabei handelt es sich jetzt um ein hochfrequentes Wechselfeld mit einer Frequenz von 30 bis 40 kHz. Um die Feldstärke, die für einen Durchschlag nötig ist, zu erniedrigen, herrscht in diesen Gefäßen Unterdruck. Er liegt typischerweise bei 1 bis 100 mbar [2]. Eine Blitz- oder Plasmakugel besteht immer aus einer inneren und einer äußeren Glaskugel. Die Einkopplung eines hochfrequenten elektrischen Feldes geschieht innerhalb der inneren Glaskugel, die mit Metall beschichtet oder mit Stahlwolle gefüllt ist. An den Kanten der Stahlwolle treten hohe Felder auf, die dann als Ausgangspunkt für die Blitze dienen. Da die Feldstärke mit zunehmendem Radius abnimmt, ist zwischen innerer und äußerer Glaskugel eine Potentialdifferenz vorhanden. Die anliegende Spannung an der PLASMAPHYSIK b inneren Kugel beträgt 5 bis 10 kV, die an der äußeren Kugel 0,5 bis 2 kV, abhängig vom Durchmesser der Kugeln. Durch die perfekte Symmetrie bilden sich keine Vorzugsrichtungen für die Blitze aus. Die beiden Kugeln bilden einen Kondensator, der für Wechselstrom durchlässig ist. Somit kann ein dauerhafter Strom zwischen den beiden Kugeln fließen. Die Blitze sind deshalb eine langlebige Erscheinung – im Gegensatz zu den anfangs diskutierten Entladungen. Der Strom und damit der Blitz, sucht sich den Weg des geringsten Widerstands und fließt deshalb dort, wo bereits Ladungsträger vorhanden sind. Durch das Auflegen der Hand wird die äußere Kugel lokal geerdet, das heißt, die dort an der Kugeloberfläche anliegende Spannung ist Null (Abbildung 2). Damit wird die Potentialdifferenz zur inneren Kugel vergrößert, und ein Blitz bildet sich zur Hand aus. Durch die Verwendung eines hochfrequenten Feldes wird ein Strom an die Oberfläche eines Leiters gedrängt (Skin-Effekt). Deshalb fließt bei Berühren der Kugel der Strom von etwa 5 mA nicht durch den Körper, sondern an der Oberfläche der Haut ab, und man erhält keinen Stromschlag. scheint: Es ist quasineutral. Die Anzahl der freien Ladungsträger zu den noch vorhandenen neutralen Teilchen (Atome oder Moleküle) wird Ionisationsgrad genannt und kann stark variieren. So ist zum Beispiel die Sonne ein Plasma, genauso wie die Sonnenkorona, Sterne und interstellare Gaswolken. Auf der Erde findet man natürliche Plasmen als Blitze und Funken. Technische Anwendung finden Plasmen im täglichen Leben in Leuchtstoffröhren, aber auch in Xenon-Bogenlampen (Kinolampen, Autoscheinwerfer) und in Zukunft wohl immer öfter in Plasmabildschirmen. Auch die Erzeugung von neuen Materialien oder Herstellung von Diamantschichten zählen zur Plasmatechnologie. In der Fusionsforschung möchte man Plasmen wie in der Sonne erzeugen und zur Energiegewinnung verwenden. Charakterisiert wird ein Plasma durch die sogenannten Plasmaparameter wie Temperatur und Dichte, die für jede Teilchensorte (Elektronen, Ionen und neutrale Teilchen) unterschiedlich sein kann. Anhand der Vielfalt erkennt man, dass Plasmen in einem großen Parameterbereich existieren können: Während die Sonne heiß ist, ist eine Leuchtstoffröhre kalt. Eine typische Erscheinung, an der man den Unterschied zwischen einem Gas und einem Plasma erkennen kann, ist das Leuchten des Plasmas. Dieses entsteht durch spontane Emission angeregter Teilchen und aus der Rekombination von Elektronen und Ionen. Die Farbe des Leuchtens wird von der Gassorte und dem Grad der Anregung bestimmt (siehe „Ein Plasma leuchtet“, S. 17). Aus dem Leuchten lässt sich Information über das Plasma erhalten. Untersucht wurden hierzu typische Ausführungen von Plasmakugel und Plasmascheibe, wie sie jeder erwerben kann. Das Licht wurde mit einem Glasfaserkabel von der Kugel oder der Scheibe zu einem Spektrometer geführt. Die so erhaltenen Spektren zeigt Abbildung 3. Der für das menschliche Auge sichtbare Bereich liegt etwa zwischen 400 nm und 700 nm. Bei der Plasmakugel (Abbildung 3, oben) lassen sich die Spektrallinien eindeutig den Edelgasen Neon und Xenon zuordnen, das heißt die Kugel ist mit diesen Gasen gefüllt. Die Linien des Neons sind stark im roten Spektralbereich, E I N PL A S M A L E U C H T E T Der Blitz als Plasma Wie schon erwähnt, handelt es sich bei einem Blitz um ein Plasma. Unter einem Plasma versteht man in der Physik ein ionisiertes Gas, das sich aus freien Elektronen und Ionen sowie Neutralteilchen zusammensetzt und manchmal als vierter Aggregatzustand der Materie bezeichnet wird. Aufgrund des Vorhandenseins von freien Ladungsträgern ist das Plasma elektrisch leitend und sowohl durch elektrische Felder als auch durch Magnetfelder beeinflussbar. Die Anzahl der negativen Ladungen ist dabei aber immer gleich der Anzahl der Positiven, so dass ein Plasma nach außen neutral er- | BLITZE < Abb. 1. Plasmaentladungen (a) in einer Kugel und (b) in einer Scheibe. | Allen Plasmen gemeinsam ist das Leuchten. Die vorhandenen freien Elektronen können aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit die neutralen Teilchen (aber auch die Ionen) durch Elektronenstoß anregen. Durch spontane Emission werden diese Teilchen wieder abgeregt und senden Licht aus. Die Wellenlänge dieses Lichtes hängt von der Energiedifferenz der beteiligten Niveaus ab: ∆E = hc/λ. Die Intensität hängt von der Anzahl der neutralen Teilchen und von der Temperatur der Elektronen ab. Die Überlagerung verschiedener Übergänge führt somit zu einer Farbe, die charakteristisch für das Gas ist. Weiterhin kann auch Rekombinationsstrahlung auftreten, die aber in Niederdruckplasmen, wie sie in der Plasmatechnologie typisch sind, gering ist. Nr. 1 33. Jahrgang 2002 | | Physik in unserer Zeit | 17 Abb. 2. Durch das Berühren der Kugel lassen sich die Blitze steuern. Abb. 4. Kügelchen in der Plasmascheibe (a) sichtbar ohne Plasma. Die Vergrößerung (b) zeigt den rosafarbenen Plasmafaden und die fluoreszierenden Kügelchen. die des Xenons im Blauen und nahen Infraroten. Das wahrgenommene Licht müsste dann die Mischung aus Blau und Rot ergeben: ein rosa Farbton der eine Tendenz zum Roten hat, da hier mehr Linien vorhanden sind. Diese Farbe erkennt man auch an der Oberfläche der inneren Glaskugel und an den Enden des Blitzes auf der Innenfläche der äußeren Glaskugel (Abbildung 1a). Wieso zeigen die Blitze selber aber eine bläuliche Farbe? Dort leuchtet nur das Xenon, nicht das Neon. Der Grund liegt in den unterschiedlichen Energien, die notwendig sind, um das Atom zum Leuchten zu bringen. Bei Xenon ist diese Energie deutlich niedriger. An den Oberflächen der beiden Glaskugeln bildet sich eine energiereichere Randschicht aus, so dass dort auch das Neon angeregt wird, während dazwischen nur das Xenon leuchtet. Eine genaue Analyse der Spektrallinien zeigte, dass die untersuchte Kugel etwa hundertmal mehr Neon als Xenon enthält. Das Spektrum der Plasmascheibe (Abbildung 3, unten) unterscheidet sich von dem der Kugel. Man erkennt, dass hier nur das Edelgas Xenon vorhanden ist und ein Kontinuum im Blauen erscheint. Der Aufbau der Scheibe unterscheidet sich von der Kugel insofern, als der Raum zwischen den beiden Glasscheiben mit kleinen Kügelchen gefüllt ist (Abbildung 4a). Bei genauerer Betrachtung, sieht man, dass es diese Kügelchen sind, die blau leuchten und als „Blitz“ zu erkennen sind. Zwischen den Kügelchen windet sich ein sehr dünner rosafarbener Plasmafaden (Abbildung 4b), dessen Leuchten von den Spektrallinien des Xenons stammt. Die Kügelchen bestehen aus einem fluoreszierenden Material, das durch ultraviolettes Licht des Plasmas zum Leuchten angeregt wird, ähnlich wie dies auch bei Leuchtstoffröhren funktioniert. Dieses Leuchten ist dann als Kontinuum im Spektrum sichtbar. Durch Verwendung anderer fluoreszierender Materialien lassen sich andere Farben erzeugen. Das anregende UV-Licht kann übrigens nicht durch a 18 | b Physik in unserer Zeit | 33. Jahrgang 2002 Nr. 1 | ABB. 3 | E M I S S I O N S S PE K T R E N Emissionsspektrum der Plasmakugel aus Abbildung 1a und der Scheibe aus Abbildung 1b. die Glasscheibe entweichen und deshalb auch nicht nachgewiesen werden. Warum sind die Blitze in den Kugeln und Scheiben nicht heiß, so dass man sie gefahrlos berühren kann? Ganz allgemein kann die Temperatur als ungeordnete, zufällige Brownsche Bewegung von Atomen oder Molekülen betrachtet werden, egal ob es sich um ein Gas, eine Flüssigkeit oder einen festen Stoff handelt. Je schneller die Bewegung ist, desto wärmer ist ein Stoff. Da die an der Bewegung beteiligten Atome oder Moleküle nicht sonderlich verschiedene Massen besitzen, stellen sich unter ihnen ähnliche Geschwindigkeiten und somit eine einheitliche Temperatur für die beteiligten Teilchen ein. In einem Plasma ist dieser Sachverhalt etwas anders, denn die Elektronen sind im Vergleich zu den Ionen und Neutralteilchen sehr leicht und können sich deutlich schneller bewegen. Aus diesem Grund gibt man getrennte Temperaturen an. Die Plasmen in der Kugel und in der Scheibe sind typische Niederdruckplasmen, bei denen Elektronen- und Schwerteilchentemperatur stark differieren. Die Elektronentemperatur kann beispielsweise aus der Emissionsspektroskopie gewonnen werden (siehe „Wie misst man eine Plasmatemperatur?“, S. 19). Sie liegt hier um 23000 K (entsprechend etwa 2 eV), ist also relativ hoch. Wegen ih- PLASMAPHYSIK E I G E N S C H A F T E N E I N E R PL A S M A KU G E L | Die Messungen wurden an einer Kugel (d = 50 cm) mit roten und blauen Blitzen (Abbildung 1) ausgeführt. Hochfrequenzentladung: Spannung an der inneren Kugel: Spannung an der Kugeloberfläche: Feldstärke in 1 m Entfernung: Strom zwischen innerer und äußerer Kugel: Gassorten: Druck: Mischung: Temperatur der neutralen Teilchen: Dichte der neutralen Teilchen: Dichte der Elektronen: Ionisationsgrad: Temperatur der Elektronen: (in der Randschicht): f = 37 kHz U = 7,5 kV U = 600 V E = 500 V/m I = 5 mA Neon und Xenon p = 10 mbar n (Ne) = 100 · n (Xe) Tn ≅ 300 K nn = 1023 m-3 ne = 1015 m-3 α = 10-8 Te = 1,2 eV ≅ 14 000 K Te = 2,2 eV ≅ 25 000 K Rotes Leuchten von Neon, blaues Leuchten von Xenon. Andere Farben können durch Verwendung anderer Gase, wie Argon, Stickstoff oder Krypton, erreicht werden. In der untersuchten Plasmascheibe ist nur Xenon enthalten, das intensive Blau wird durch fluoreszierende Kügelchen erreicht, der eigentliche Plasmafaden ist rosa. Durch andere fluoreszierende Materialien lassen sich verschiedene Farbeffekte erzielen. Xenon oder Argon werden häufig verwendet, um das Zünden zu vereinfachen (geringe Ionisierungsenergie sowie Ramsauer-Effekt). rer geringe Masse und der damit verbundenen großen Beweglichkeit, können die Elektronen dem hochfrequenten elektrischen Feld folgen und werden stark beschleunigt. Die schwereren Teilchen dagegen sind aufgrund ihrer Masse träge, und eine Impulsübertragung von den Elektronen ist ineffektiv. Die Schwerteilchentemperatur ist deswegen wesentlich geringer und vergleichbar mit der Raumtemperatur. Entscheidend für das Temperaturgefühl der aufliegenden Hand ist aber die Schwerteilchentemperatur und man spürt deshalb nur eine leichte Erwärmung. Die heißen Elektronen sind wegen ihrer kleinen Masse und wegen des geringen Drucks und damit auch Dichte nicht spürbar. Die leichte Erwärmung des Blitzkanals führt außerdem dazu, dass die Blitze langsam nach oben steigen, vergleichbar mit warmer aufsteigender Luft (siehe „Eigenschaften einer Plasmakugel“, S. 19). Zum Abschluss noch ein weiterer schöner Effekt, der durch das Hochfrequenzfeld zustande kommt. Bringt man eine Leuchtstoffröhre (am besten ein kurze) in die Nähe des Feldgenerators von Kugel oder Scheibe, so beginnt diese zu leuchten. Das Licht ist recht blass, nicht so hell wie beim normalen Betrieb der Lampe. Legt man die Finger auf die Röhre, brennt das Licht nur zwischen den Fingern und einem Röhrenende. Fährt man nun mit den Fingern an W I E M I S S T M A N E I N E PL A S M AT E M PE R AT U R ? Zur Bestimmung der Plasmatemperatur aus spektroskopischen Messungen muss man die Besetzungsmechanismen der Atomniveaus kennen. Da die Eigenschaften von Niederdruckplasmen vergleichbar sind mit denen der Sonnenkorona, findet das so genannte Koronagleichgewicht seine Anwendung. Bilanziert wird hierbei die Anregung durch Elektronenstoß mit der Abregung durch spontane Emission: BLITZE | auf die Elektronendichte geschlossen werden. Zwei Linien unterschiedlicher Gassorten geben einem dann das Verhältnis der Neutralteilchendichten. BESETZUNGSMODELL Niveau m nm nnneXem (Te) = εL Durch Messung der Linienstrahlung εL kann bei Kenntnis der Neutralteilchendichte nn und der Elektronendichte ne sowie der Anregungswahrscheinlichkeit Xem (Te) auf die Elektronentemperatur Te geschlossen werden. Misst man dagegen zwei Linien einer Gassorte, die unterschiedlich stark von der Temperatur abhängen, genügt auch eine Verhältnismessung. Kennt man hingegen die Temperatur, kann aus der Strahlung einer Linie | Niveau k ∆E = hν Linienstrahlung εL Elektronenstoß ∼ nn · ne · Xnm Grundzustand nn Besetzungsmechanismus atomarer Niveaus nach dem Koronamodell. der Röhre entlang, so kann man wie von Zauberhand den leuchtenden Teil der Röhre – sehr zum Verblüffen von Zuschauern – vergrößern und verkleinern. Aktuell zum Thema Literatur [1] A. P. Speiser, Physik in unserer Zeit 1999, 30, 211. [2] N. R. Guilbert, The Physics Teacher 1999, 37, 11. Die Autoren Ursel Fantz, geb. 1963, Studium der Physik in Stuttgart, danach Promotion an der Fakultät Elektrotechnik in Stuttgart. Seit 1995 am Lehrstuhl für Experimentelle Plasmaphysik in Augsburg. Derzeit habilitiert sie über die spektroskopische Diagnostik von Atomen und Molekülen von Niederdruckplasmen und Fusionsplasmen. Der Lehrstuhl kooperiert eng mit dem Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (Garching). Andreas Lotter, geb. 1974, Studium der Physik in Augsburg. Anschrift: Dr.-Ing. Ursel Fantz, Andreas Lotter, Lehrstuhl für Experimentelle Plasmaphysik, Institut für Physik, Universität Augsburg, Universitätsstraße 1, 86135 Augsburg: [email protected] Nr. 1 33. Jahrgang 2002 | | Low Temperature Plasma Physics, Fundamental Aspects and Applications, R. Hippler, S. Pfau, M. Schmidt, 523 S., geb. 159,– f, Wiley-VCH, Berlin 2001. ISBN 3-527-28887-2 Physik in unserer Zeit | 19