Schöpfung und Sündenfall und die moderne Naturwissenschaft Auszüge aus Vorlesungsunterlagen © Julius Steinberg 2015 Problemstellung: Zwei verschiedene Wissenschaften, die aus unterschiedlichen Blickwinkeln Aussagen zum selben Thema machen und dabei in Konflikt zueinander geraten (können). Erste Vorbemerkung: Das Thema ist kontrovers und wird teilweise aggressiv ausgetragen. Feindbilder „Fundamentalismus“ bzw. „Atheismus“/„liberale Theologie“. In der Gemeinde wichtig: Respekt bei unterschiedlichen Meinungen auch unter Christen. Zweite Vorbemerkung: Das Thema ist auch dahingehend komplex, dass für seine Bearbeitung eine Reihe verschiedener Kompetenzen benötigt wird: exegetisch-hermeneutische und theologische Kompetenz naturwissenschaftliche Kompetenz wissenschaftstheoretische Kompetenz Wissenschaftstheorie – Aspekte zum methodischen Vorgehen in der Naturwissenschaft Daten sammeln durch Beobachtungen und Experimente Daten erklären durch Hypothesen und Modelle Aufgrund des Modells Vorhersagen über künftige Beobachtungen und Experimente machen Die Zuverlässigkeit des Modellen anhand der gemachten Vorhersagen im Vergleich mit weiteren Beobachtungen und Experimenten prüfen. Bei fehlender Übereinstimmung Modell modifizieren, erweitern oder aufgeben. Verifizierung („Beweis“) eines Modells ist nicht möglich, nur Falsifizierung (Widerlegung). Der Faktor „Mensch“ in der Wissenschaft (zielgeleitetes Arbeiten Gefahr, dass Alternativen ausgeblendet bleiben; „Lebenszyklus“ von wissenschaftlichen Modellen gekoppelt an Lebenszyklen der sie vertretenden Wissenschaftler (s. Literatur von Popper, Kuhn). Naturwissenschaftliche Herausforderungen bei der Erforschung der Naturgeschichte: Wissenschaftliche Forschung befasst sich mit wiederholbaren, regelhaften Ereignissen. Urknall und Entstehung des Lebens sind allerdings (so wie sie für uns derzeit greifbar sind) einmalige Ereignisse. Viele Vorgänge, die die Evolution der Lebewesen betreffen, lassen sich aufgrund der benötigten Zeiträume nicht im Experiment nachvollziehen. Aus der Sicht der Theologie: Die naturwissenschaftliche Arbeit konzentriert sich berechtigterweise auf regelhafte Vorgänge. Das bedeutet auch, dass ein Wirken Gottes, das über das naturgesetzlich Gegebene hinausgeht, methodisch ausgeklammert ist. Auf diesem Hintergrund ist z.B. das Evolutionsmodell die einzig denkbare Option für die Erklärung des Lebens. Wenn aber Gott als Handelnder hinzugezogen wird, ergeben sich durchaus auch erweiterte Optionen, die zwar wissenschaftlich nicht fassbar sind, trotzdem aber wahr sein können. Annäherung an das Thema über drei Modelle: Prof. J. Steinberg Schöpfung, Sündenfall, Naturwissenschaft 1 1. Modell: „Schöpfung“ – das kreationistische Modell (auch: Kurzzeit-Schöpfungsmodell) Dieses Modell geht davon aus, 1. dass die Bibel Gottes inspiriertes und daher vertrauenswürdiges Wort ist, und 2. dass die biblischen Texte zur Schöpfung historisch und mehr oder weniger wörtlich zu verstehen sind. Bei einer wörtlichen Auslegung der Geschlechtsregister ergibt sich für die Erschaffung Adams auf das Jahr ca. 4100 v.Chr. Zeit nach „Jahr nach Adam“ / „Jahr nach Sintflut“ Zeit v.Chr. bei früher / später Datierung des Exodus Variante * Adam Sintflut * Abraham Variante * Adam Sintflut * Abraham MT 1 1656 1 1948 293 MT 4113 3917 2458 2262 2166 1970 LXX 1 2242 1 3312 1071 LXX 5261 5066 3020 2825 1950 1755 SamPent 1 1307 1 2247 941 SamPent 4412 4216 3106 2910 2166 1970 (Datierung der Geburt Abrahams s. Gen 21,5; 25,26; 47,9; Ex 12,40; 1Kö 6,1; das dort genannte vierte Jahr Salomos ist nach Thiele, Mysterious Numbers of the Hebrew Kings, 967/966 v.Chr. Zu beachten ist eine mögliche Spätdatierung des Exodus und die textkritische Variante in Ex 12,40 LXX. Datierung Exodus auf 1446 v.Chr. * Abraham nach MT * 2166 v.Chr., nach LXX 1950 Datierung Exodus auf 1250 v.Chr. * Abraham nach MT: * 1970 v.Chr., nach LXX 1755 Viele Vertreter dieses Modells gehen allerdings davon aus, dass die Geschlechtsregister lückenhaft sind, dass also Generationen übersprungen sein können. Die Schöpfung wird dementsprechend in der Größenordnung 10.000 v.Chr. datiert. Bei diesem Modell wird davon ausgegangen, dass keine Evolution stattgefunden hat. Die Schöpfung war ursprünglich ohne jedes Anzeichen von Krankheit, Leid und Tod. Erst durch den Sündenfall ist der Tod in die Schöpfung gekommen. Das Modell hat den Vorzug, dass es exegetisch am einfachsten ist (siehe allerdings Beobachtungen zu Gen 2f oben) und sich auch theologisch-heilsgeschichtlich leicht in das klassisch-konservative Gesamtbild fügt (Tod kommt durch Sünde in die Welt; am Ende wird die Schöpfung wieder von ihrer Vergänglichkeit befreit Röm 8,19-23). Die Schwierigkeit besteht darin, dass Erkenntnisse der naturwissenschaftlichen Forschung massiv in Frage gestellt bzw. abgelehnt werden. Dies geschieht mit dem Verweis auf den Unterschied zwischen wissenschaftlichen Daten und wissenschaftlichen Modellen. Gleichzeitig wird nach Erklärungsmodellen gesucht, die sowohl den naturwissenschaftlichen Daten gerecht werden als auch dem biblischen Zeugnis über die Schöpfung. Argumente/Aspekte: 1. Kritik am Evolutionsmodell: Das Evolutionsmodell bietet keine hinreichende Erklärung für die Entstehung und Entwicklung des Lebens. Die darwinschen Evolutionsmechanismen gelten nur, wenn Leben bereits existiert. Wie aber ist es entstanden? Hierauf gibt es naturwissenschaftlich derzeit keine befriedigende Antwort. Bei der Höherentwicklung des Lebens: Unterscheidung Mikroevolution (kleinere Anpassungen im Rahmen der Gegebenheiten) und Makroevolution (Entstehung neuer Organe usw.). Während Mikroevolution beobachtbar ist, ergeben sich bei Makroevolution teilweise grundsätzliche Probleme (große Änderungen müssen in kleinen Schritten erklärt werden, wobei jeder Schritt ein Vorteil gegenüber dem vorigen sein muss). Beispiel: Geißelantrieb bei Escherichia Coli. Wie entsteht „Geist“ bzw. „Bewusstsein“? Frage der Zielrichtung des Evolutionsmechanismus: Wird aus dem Ur-Wurm wirklich ein Insekt, oder doch nur ein immer besser angepasster Ur-Wurm? Prof. J. Steinberg Schöpfung, Sündenfall, Naturwissenschaft 2 2. Kritik am Kurzzeit-Schöpfungsmodell Sternenlicht: Das Licht entfernter Sterne braucht Millionen von Jahren, um zu uns zu gelangen. Warum können wir die Sterne heute schon sehen? – Erklärung: „erwachsene Schöpfung“, d.h. Schöpfung bringt es notwendigerweise mit sich, dass Dinge älter erscheinen als sie sind. – Problem: die im Sternenlicht enthaltene Information, z.B. eine Sternenexplosion (Supernova), die vor 10 Mio. Jahren stattgefunden hat. Hat Gott durch das Sternenlicht eine solche Explosion „vorgetäuscht“, obwohl der den Stern niemals geschaffen hat?? – Mögliche Antwort: Systemcharakter der Schöpfung, z.B. der Galaxien. (www.wort-und-wissen.de) Erklärung der geologischen Schichten und der darin enthaltenen Fossilien: Die Fossilien sind regelhaft den bestimmten Schichten zugeordnet. Zwei „kreationistische“ Deutungen: o „Sintflutgeologie“ – biblische Sintflut und Folgekatastrophen Auslöser der Schichtenbildung. Regelhaftigkeit der Fossilienüberlieferung erklärt sich aus der schrittweisen Ausbreitung der Lebewesen nach der Flut. Vertreter dieser Ansicht weisen darauf hin, dass viele Prozesse z.B. der geologischen Schichtenbildung katastrophale und daher schnell ablaufende Prozesse waren. – Problem: Insgesamt ist die Zeit zwischen der Sintflut und den ersten Hochkulturen dennoch sehr (viel zu) knapp, um die Entstehung z.B. von bis zu 10 km dicken Gesteinsformationen zu erklären. o „Fallsgeologie“. – Katastrophen haben nicht erst mit der Sintflut eingesetzt, sondern bereits mit dem Sündenfall und seinen Folgen. Weicht man auf die Zahlen der LXX aus, gewinnt man zusätzlich etwas Zeit. – Es gibt auch einige Naturwissenschaftler, die in diesem Rahmen arbeiten, gleichzeitig aber auch zugeben, dass damit nicht alle Probleme gelöst sind. Versuche, eine „wörtliche“ Auslegung mit den großen Zeiträumen der Naturwissenschaften zu versöhnen: „Gap Creationism“ – Zeitliche Lücke zwischen Gen 1,1 und Gen 1,2ff. V. 1 schließt geologische Zeiträume ein (Dinosaurier etc.), V. 2ff als Wiederherstellung der Schöpfung. „Day-Age-Creationism“: die sechs Tage der Schöpfung werden als sechs Zeitalter interpretiert. Beide Modelle werden weder dem biblischen Text gerecht noch führen sie zu einer wirklichen Übereinstimmung zwischen Schöpfungsvorstellung und naturwissenschaftlichem Modell. 2. Modell: Schöpfung als Deutung von Evolution Anliegen: Klare Abgrenzung zwischen Naturwissenschaft und Theologie. Die Naturwissenschaft erklärt, wie die Welt entstanden ist; die Theologie erklärt, warum und wozu sie entstanden ist. Theologisches Standardmodell des 20. Jh. Naturwissenschaft: die Ergebnisse der Naturwissenschaft sind gültig: aktuell Urknallmodell; Evolutionsmodell. Schöpfung: Hinter den naturwissenschaftlich erfassbaren Ereignissen steht das Wirken Gottes. Schöpfung wird dabei als fortlaufender Prozess verstanden (creatio prima = creatio continua), das Schöpfungsgeschehen ist „innerer Grund“ für Prozesse, die im Rahmen der naturgesetzlichen Kausalitäten ablaufen. W. Härle, Dogmatik, 1995, S. 420: „Die – naturwissenschaftlich mehr oder weniger vollständig erklärbare – Weltentstehung ist der äußere Grund der Schöpfung; die Schöpfung hingegen ist der innere Grund der Weltentstehung.“ „So verstanden steht die Schöpfungsaussage weder neben der naturwissenschaftlichen Erklärung noch gegen sie, sondern bezieht sich auf sie, indem sie diese in einer bestimmten Weise interpretiert.“ Die Prof. J. Steinberg Schöpfung, Sündenfall, Naturwissenschaft 3 Interpretation bezieht sich auf die „Bestimmung des Geschaffenen, also auf das, als was es von Gott gewollt und gemeint ist, und damit auf das Ziel, auf das hin es unterwegs ist.“ Christoph Böttigheimer, Wie handelt Gott in der Welt? Reflexionen im Spannungsfeld von Theologie und Naturwissenschaft (Freiburg: Herder, 2013): Die Theologie macht keine Aussagen über naturwissenschaftliche Kausalitäten, sondern über das metaphysische Getragensein aller Wirklichkeit, letztes und tiefstes Getragensein der Welt durch den freien, Ursprung setzenden Schöpfungsakt Gottes. (99f) Gott als Urgrund aller Wirklichkeit bleibt jedem menschlichen Begreifen entzogen und kann auch nicht Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen sein. Sein schöpferisches Tätigsein würde gründlich missverstanden, würde man es als Erstursache innerhalb der naturwissenschaftlichen Ursachenkette beschreiben. Der Schöpfungsbegriff ist ein theologischer Begriff, kein naturwissenschaftlicher. (102) Vorteile des zweiten Modells (gegenüber dem ersten): Die Ergebnisse der naturwissenschaftlichen Forschung können voll und ganz anerkannt und einbezogen werden. Sowohl die Naturwissenschaft als auch die Theologie kommen – anscheinend – zu ihrem Recht und können sogar sinnvoll aufeinander bezogen werden. Fragen und Probleme, die im Zusammenhang mit dem zweiten Modell auftreten: a) Die Dauer der anfänglichen Schöpfung Gen 1 spricht von sechs Tagen der Schöpfung, während die Naturwissenschaft einen Zeitraum von mehreren Milliarden Jahren ansetzt. Im Rahmen des 2. Modells wird meist die historische Bedingtheit von Gen 1 herausgestellt: Gen 1 spiegele die „Schöpfungstheologie von P“ wider, der Text sei als Antwort auf babylonische Schöpfungsmythen entstanden und sei heute aus naturwissenschaftlicher Perspektive ohne Belang. Alternative Erklärung, die auch bei einem theologisch konservativen Insprationsverständnis greift, nach dem literarischen Modell von Meir Sternberg: Gen 1 kein reiner Sachtext, sondern literarischer Text, bei dem die Historie literarisch gestaltet ist im Hinblick auf die Vermittlung einer theologischen Botschaft. Konkret: Struktur der 2x3 Tage, die eher thematisch als chronologisch zu verstehen ist (Auslegung siehe oben). b) Die Historizität Adams, des Sündenfalls und anderer urgeschichtlicher Ereignisse Diese wird beim 2. Modell grundsätzlich aufgegeben, da im Rahmen der naturwissenschaftlichen Modelle kein Platz dafür ist. Die Urgeschichte wird nur auf ihre theologische bzw. paradigmatische Aussageebene hin befragt. Dies wird den Texten allerdings nur teilweise gerecht, die nämlich auch eine historische Aussageebene haben – siehe oben Auslegung der Schöpfungsgeschichte und Paradieserzählung: Symbolisches Moment bzw. theologische Aussageabsicht: Struktur der 2x3 Tage; symbolische Bedeutung von Baum, Schlange usw. Historische Aussageabsicht: Toledot-Formeln bzw. Genealogien, die alle Personen der Urgeschichte von Adam bis Jakob=Israel verbinden. Können nach Ansicht des Autors/der ersten Leser der Genesis historische Personen von nicht-historischen Personen abstammen?? Wie auch Westermann schreibt, finden die Ereignisse der Urgeschichte nicht wie in Israels Umwelt in einem mythischen Raum statt, sondern sind in den Raum der Geschichte gestellt. Die Auslegung hat dies zu berücksichtigen, will sie den Texten gerecht werden. c) Die Gottesebenbildlichkeit des Menschen und das „Tier-Mensch-Übergangsfeld“ Die biblische Theologie trennt kategorisch zwischen Mensch und Tier. So ist z.B. nur dem Menschen die Gottesebenbildlichkeit und (damit) die Herrschaft über die Welt zugesprochen. Nur der Mensch kann in ein besonderes Verhältnis der Gemeinschaft mit Gott treten und damit Zugang zum ewigen Leben haben. Prof. J. Steinberg Schöpfung, Sündenfall, Naturwissenschaft 4 Die Naturwissenschaft ordnet den Menschen dagegen konsequent in das Reich der Tierwelt ein; die historische Evolutionsforschung rechnet mit einem Tier-Mensch-Übergangsfeld, d.h. zwischen Mensch und Tier bestehen nur graduelle Unterschiede. In diesem Fall lassen sich das „Wie“ (Naturwissenschaft) und das „Wozu“ (Theologie) nicht wie angestrebt entflechten, da beides miteinander in Zusammenhang steht. Die biblische Deutung passt nicht mit der naturwissenschaftlichen Beschreibung zusammen; die Naturwissenschaft bietet eine eigene, ganz anders geartete Deutung des Menschseins an. d) Die Bedeutung des Todes in der Theologie und in der Naturwissenschaft In der Bibel gilt der Tod (besonders der Tod des Menschen) als Folge der Sünde und damit ursprünglich als nicht von Gott gewollt; im naturwissenschaftlichen Weltbild ist der Tod ein notwendiger Faktor der Evolution: Nur wenn Individuen sterben, kann Höherentwicklung stattfinden. – Auch in diesem Fall sind „Wie“ und „Wozu“ nicht zu entflechten. Im Rahmen des 2. Modells daher neue Deutung der biblischen Aussagen über den Tod: Aussagen auf geistlicher Ebene verstanden (Gottesbeziehung); biologischer Tod gilt als schöpfungsmäßig gegeben; biologischer Tod ist lediglich insoweit theologisch relevant, als er zur „Verabsolutierung der Gottesbeziehung“ (Härle) führt. Tatsächlich gebraucht die Bibel die Begriffe „Leben“ und „Tod“ in einem geistlichen Sinne, dieser ist aber vom biologischen Verständnis nicht losgelöst. Der geistliche Tod (Abwendung von Gott) führt auch zum biologischen Tod; das geistliche Leben (Gemeinschaft mit Gott) führt bis hin zur Überwindung auch des biologischen Todes und zu neuem körperlichen Leben. Die Paradieserzählung spricht vom biologischen Tod (Zerfall zu Staub) als Folge der Sünde; in Gen 5 wird in einer Reihe von Personen, die nach einem langen Leben sterben, eine Person von biologischen Tod ausgenommen: Henoch. Elia kämpft für Gott, der das Leben ist, und braucht nicht körperlich zu sterben. Ähnlich Elisa, der noch als Toter einen anderen Menschen zum Leben erweckt. Jesus Christus hat den (geistlichen) Tod besiegt, ist aber auch körperlich auferstanden (er isst und trinkt, zeigt seine Wundmale). Wenn der Tod nicht durch die Sünde in die Welt kam, warum musste Jesus Christus sterben, um für die Sünde zu bezahlen und damit den Tod zu überwinden? Konsequenzen des 2. Modells für die Soteriologie. e) Das Handeln Gottes in der Welt und das geschlossene naturwissenschaftliche Weltbild (Atheistische) Naturwissenschaft: Die Welt ist in sich geschlossen kann (fast1) vollständig aus sich selbst heraus erklärt und beschrieben werden. Nur solche Erklärungen dürfen Gültigkeit beanspruchen, 1 die auf immanenten Gesetzmäßigkeiten basieren. ) d.h. ab etwa 1/10 Sek. nach dem Urknall Nach dem 2. Modell wird dann auch folgerichtig ein Eingreifen Gottes in die immanenten Kausalitätsketten ausgeschlossen bzw. ausgeblendet. Für das Handeln Gottes wird eine zusätzliche Ebene definiert: die einer Kausalität hinter der innerweltlichen Kausalität. Damit wird Gottes Handeln gewissermaßen vollständig in einen Bereich jenseits der geschöpflichen Welt „ausgelagert“. Alternativ wird ein „Zusammendenken“ versucht: Gottes Wirken an naturgesetzlich „offenen“ Stellen (Quantenphysik) oder Gottes Wirken im Sinne einer (wissenschaftlich allerdings nicht genauer zu greifenden) Top-Down-Kausalität. Z.B. Härle, Dogmatik, 291, zum geschichtlichen Wirken Gottes – Gottes Vorsehung als „Mitwirkung“ Die Menschen und auch alle anderen Geschöpfe sind auf Gottes „Mit-Wirken“ angewiesen Gottes Wirken als „Erstursache“, menschliches Wirken als „Zweitursache“ … „dann folgt daraus, daß das geschichtliche Wirken Gottes weder zu bestreiten noch im Sinne eines Eingreifens auf der Ebene des geschöpflichen Wirkens zu denken ist, sondern als diejenige Begleitung alle geschöpflichen Wirkens, die es ermöglicht. Liebe befreit und inspiriert … den Menschen zum verantwortlichen geschichtlichen Wirken.“ (S. 291) Prof. J. Steinberg Schöpfung, Sündenfall, Naturwissenschaft 5 Gott greift nicht in die Geschehnisse dieser Welt ein, sondern wirkt als Ursache hinter den naturwissenschaftlich fassbaren Ursachen. Kritik: 1. Das Modell entspricht nicht der biblischen Darstellung vom Handeln Gottes. Dieses wird viel direkter beschrieben, als diese Modelle es zulassen. Gottes Wirken nach Thomas von Aquin (nach Böttigheimer 164-166): Gottes Wirken als Erstursache mit innerweltlichen Zweit-Ursachen, d.h. innerhalb naturgesetzlicher Gegebenheiten z.B. creatio continua; hinter scheinbar rein zufälligen Ereignissen wird Gottes Handeln sichtbar (siehe Auslegung Josef; Ruth; Esther u.a.); „…dass selbst dort, wo sich weltliche Ereignisse vollkommen kausal erklären lassen, ein schöpferisches Wirken Gottes in Welt und Geschichte keineswegs ausgeschlossen ist.“ (166) Gottes Wirken als Erstursache, an innerweltlichen Zweit-Ursachen vorbei, d.h. außerhalb naturgesetzlicher Gegebenheiten z.B. Exodus: Plagen, Durchzug durch Schilfmeer; Sinaioffenbarung; Theophanien; Krankenheilungen, Totenauferweckungen bis hin zur Auferstehung Jesu: Th. v. Aquin: Gott durchbricht keine Zweitursachen, die von der Erstursache abhängen (sein Wille für die Welt), aber er durchbricht „fremde“ Zweitursachen. Immer wieder wird Gott als derjenige dargestellt, der die folgerichtig ins Verderben führenden Ereignisketten dieser Welt durchbricht und der erlösungsbedürftigen Welt das von ihm geschaffene Heil gegenüberstellt. Dieses aktive Handeln Gottes beginnt mit der Schöpfung, das den fulminanten Startpunkt der Geschichte Gottes mit der Welt und seinem Volk bildet. 2. Das Modell führt zu einer starken Trennung zwischen Gott und Welt, es schließt die Welt gegenüber Gott ab; faktisch beziehungsloses Nebeneinenander zwischen Gott und der Welt; die naturwissenschaftliche Erklärung bekommt einen sehr großen Platz, das Handeln Gottes einen sehr kleinen Platz. Gottes Handeln nicht im Sinne eines aktiven Eingreifens, sondern durchgehend als bloße Deutung eines auch anderweitig erklärbaren Geschehens – die man letztlich auch weglassen kann, ohne dass sich viel verändert. Prüfstein Auferweckung Jesu Härle: Jesus habe seine Auferstehung nicht vorhergesagt (S. 312f); die Auferweckung Jesu sei kein vom Glauben unabhängiges „geschichtliches Faktum“ (S. 313f). Im Zusammenhang mit der Gabe der Krankenheilung verweist Härle darauf, dass die Bedeutung geistiger Prozesse für Krankheit und Heilung nur wenig erforscht seien (S. 380f), d.h. er geht grundsätzlich davon aus, dass Krankenheilungen innerhalb naturgesetzlicher Kausalitätszusammenhänge ablaufen. Anders Böttigheimer: „Die Auferweckung Jesu stellt … kein diesseitiges Geschehen mit transzendentaler Ursache dar, sondern steht stattdessen für ein die gesamte Welt transzendierendes Handeln Gottes.“ völlig analogielos, übersteigt alles Irdische und Weltliche, daher keine wissenschaftliche Frage, sondern Zugang nur im Glauben. (270) Meiner Ansicht nach kann die Auferweckung Jesu nicht einfach zur „Ausnahme“ erklärt werden von der sonst durchgehend gültigen Regel. Sie ist vielmehr Spitzenereignis in einer Reihe von Ereignissen des innerweltliche Kausalitäten durchbrechenden Eingreifens Gottes. 3. Modell: Ineinander von Schöpfung und Evolution Gerhard Ebeling: „Die Bedeutung der historisch-kritischen Methode für die protestantische Theologie und Kirche“ (1950), in: Wort und Glaube I (Tübingen 1960), 1-49: „Alte Selbstverständlichkeit“ (voraufklärerisch) – Transzendenz „Neue Selbstverständlichkeit“ (aufklärerisch) – Vernunft, Wissenschaft Das 1. Modell (Kurzzeitkreationismus) basiert in gewisser Weise auf voraufklärerischen Voraussetzungen: inspirierte Wahrheit der Bibel als Gegebenheit, an der naturwissenschaftliche Erkenntnisse zu messen sind. Prof. J. Steinberg Schöpfung, Sündenfall, Naturwissenschaft 6 Das 2. Modell (Schöpfung als Evolution) basiert auf der „neuen Selbstverständlichkeit“ der Vernunft, an der das biblische Reden vom Handeln Gottes zu messen ist und von der aus es einzustufen ist. Z.B. definiert Böttigheimer die Aufgabe wie folgt: Das Reden von direkten Eingreifen Gottes so verplausibilisieren, dass dadurch das naturwissenschaftliche Weltverständnis nicht tangiert wird. „Glaubensaussagen zur unmittelbaren Wirkmächtigkeit Gottes machen ja nur Sinn, wenn sie mit der naturwissenschaftlichen Welterklärung als kompatibel aufgewiesen werden können.“ (S. 254) Ein möglicher Standpunkt, von dem aus man Theologie betreiben kann – aber nicht der einzig mögliche. Der Ansatz, theologische Welterklärung basierend auf dem „methodischen Naturalismus“ zu betreiben, wird meiner Einschätzung nach in der Theologie zu selten problematisiert.1 „Muss sich die Theologie mit den Brotkrumen begnügen, die vom Tisch der Naturwissenschaft fallen?“ Ein dritter Weg: Gewissheit des Glaubens und Selbstverständnis der Vernunft miteinander ins Gespräch bringen, ohne dass von vorne herein eine Hierarchie feststeht. Kategorisierungen des Handeln Gottes (Erstursache, Zweitursache…) helfen zur denkerischen Differenzierung, sollten aber nicht dazu verwendet werden, das Handeln Gottes auf bestimmte Wirklichkeitsbereiche festzulegen bzw. einzuschränken. Von der These (voraufklärerisch) über die Antithese (aufklärerisch) weiter zu einer Synthese, die beides zu denken zulässt: Gottes Handeln innerhalb von Naturgesetzen und Gottes Handeln außerhalb von Naturgesetzen. D.h. positiv zur Kenntnis nehmen und aufgreifen: naturwissenschaftliche Forschung (Beobachtungen, Erklärungsmodelle) hilfreiche Vermittlungsversuche der Theologen unter dem 2. Modell biblisches Zeugnis von der Geschichtsmächtigkeit Gottes 3. Modell: kein einheitliches Modell, sondern Gruppe verschiedene Ansätze, die sowohl die biblischen Texte zur Geltung kommen lassen wollen als auch Ergebnisse der naturwissenschaftlichen Forschung. Dann ergeben sich auch andere Lösungsmöglichkeiten für die oben beschriebenen Spannungen: a) Die Dauer der anfänglichen Schöpfung Naturwissenschaftliche Beobachtungen über das hohe Alter der Erde sind nicht einfach von der Hand zu weisen (Sternenlicht, gewaltige Dimensionen des Universums, Datierungsmethoden über radioaktiven Zerfall u.a.). Umgang mit den sieben Tagen von Gen 1? 1. Man legt den Text wörtlich aus, interpretiert die sechs Tage aber als sechs Zeitalter. 2. Man legt den Text im Sinne der historisch-theologischen Erzählung aus und sieht die sechs Tage als Aspekt der literarisch-theologischen Gestaltung an (wie oben durchgeführt). 3. Man verweist auf die historische Bedingtheit des Textes. Die erste Möglichkeit ist exegetisch unsauber, die dritte wirft vom Schriftverständnis her Fragen auf (je nach Position). Die zweite Möglichkeit aber entspricht einer gattungsgemäßen Auslegung. Gleichzeitig steht sie nicht im Widerspruch zu naturwissenschaftlichen Beobachtungen. Im Gegenteil: 1 Aber z.B. in: #01746Gerhard von Rad, »Offene Fragen im Umkreis einer Theologie des Alten Testaments«, ThLZ 88 (1963), 401–416#, 408.410; #01868Antonius H. J. Gunneweg, »Religion oder Offenbarung: Zum hermeneutischen Problem des Alten Testaments«, in: ders., Sola Scriptura: Beiträge zu Exegese und Hermeneutik des Alten Testaments, hrsg. von Peter Höffken (Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1983), 199–226#; #01971Hermann Spieckermann, »Die Verbindlichkeit des Alten Testaments«, JBTh 12 (1997), 25– 51#, 25; #03038Susanne Klinger, Status und Geltungsanspruch der historisch-kritischen Methode in der theologischen Hermeneutik, Forum Systematik 15 (Stuttgart: Kohlhammer, 2003)#, 316; #00236Gerhard F. Hasel, Old Testament Theology: Basic Issues in the Current Debate, 4. Aufl. (Grand Rapids, Michigan: Eerdmans, 1991)#, 196-199. Prof. J. Steinberg Schöpfung, Sündenfall, Naturwissenschaft 7 Die Beobachtung der Zuordnung von Lebensräumen und Lebewesen ist naturwissenschaftlich durchaus anschlussfähig. d) Die Bedeutung des Todes in der Theologie und der Naturwissenschaft (darin eingeschlossen auch b und c). Eine Möglichkeit ist die Unterscheidung zwischen 1. dem Tod im Tier- und Pflanzenreich und 2. dem Tod des Menschen. Werden die geologischen Schichten und die darin enthaltenen Fossilien dahingehend interpretiert, dass es den Tod sich vor dem Erscheinen des Menschen gab, so folgt daraus: Der Tod in der Tierwelt ist nicht eine Folge der Sünde des Menschen. Dies ist zunächst eine theologische Erleichterung gegenüber der traditionell-konservativen Ansicht: Warum sollten alle Tiere in allen Zeiten der Sterblichkeit unterworfen sein, nur weil Adam und Eva ein Gebot übertreten haben? Theologische Schwierigkeit: Gottes perfekte Welt war von Anfang an eine Welt mit Tod. Philosoph Leibniz: „die beste aller möglichen Welten“ Kreisläufe von Werden und Vergehen Teil von Gottes vollkommener Schöpfung. Hiob 38–41: An der Schöpfung sehen wir die Macht und Weisheit Gottes, aber auch seine Unbegreiflichkeit. Das Nachdenken über die Schöpfung führt uns dazu zu sehen, dass unser Erkennen Grenzen hat. Die Paradieserzählung selbst geht nicht davon aus, dass der Mensch als ewig lebendes Wesen geschaffen ist. Er bekommt im Garten die Möglichkeit, unsterblich zu werden. Dementsprechend entspricht es dem Text, eine sterbliche Tierwelt anzunehmen. Für die Tiere gibt es keinen Baum des Lebens. Über weite Strecken des Alten Testaments erscheint der Tod des Individuums als Selbstverständlichkeit. Lediglich der frühe, plötzliche Tod und besonders der Tod, ohne Nachkommen gezeugt/geboren zu haben, gilt als Fluch (Tod der Familie). Es gibt eine Reihe auch von theologisch konservativen („bibeltreuen“ „evangelikalen“) Auslegern, die zugestehen, dass es den Tod im Tierreich schon vor dem Sündenfall gegeben hat, und dass das nicht mit dem Bild einer perfekten Schöpfung und einem liebenden Gott im Widerspruch stehen muss (z.B. Wayne Grudem, Systematic Theology). Was bleibt, ist die kategoriale Unterscheidung Mensch/Tier in der Bibel. Naturwissenschaft dagegen: Tier-Mensch-Übergangsfeld; Funde allerdings recht sporadisch; theoriegeleitete Erklärungen. Die Ähnlichkeit von Mensch und Tier ist auch in der Bibel ausgesagt. Unterschied im Bewusstsein/Intelligenz (als Definition für Menschsein) ist an Knochenfunden nicht zu greifen. Allerdings: Auch naturwissenschaftlich wird heute davon ausgegangen, dass alle heute lebenden Menschen, der sogenannte homo sapiens sapiens, von einem einzigen Paar bzw. von einer einzigen Population abstammen, um etwa 40.000 v.Chr. (80.000 v.Chr.), allerdings aus Afrika, nicht aus Mesopotamien kommend – gefolgert aus genetischen Untersuchungen von heute lebenden Menschen. Schon im Zusammenhang mit dem ersten Modell haben wir gesehen, dass das Evolutionsmodell systematische Erklärungsschwierigkeiten hat da, wo es um die Entstehung neuer, komplexer Organe geht. Eine Überlegung ist, (mindestens) hier jeweils die naturgesetzliche Kausalität verlassende Schöpfungsakte Gottes anzunehmen – im Sinne eines Langzeit-Schöpfungsmodells und eines Grundtypenmodells. Auch die Erschaffung des Menschen wäre als ein solcher Neueinsatz zu beschreiben. Damit wäre die kategoriale Unterscheidung Mensch/Tier, der Begriff der Gottesebenbildlichkeit usw. gewährleistet. Den ersten Menschen bietet Gott besondere Gemeinschaft an. (Prä-)historische Verortung von Adam und einer uranfänglichen Gottesgemeinschaft (Garten Eden als Symbol dafür) sind damit möglich. Wird der funktionale Aspekt der Gottesebenbildlichkeit hervorgehoben (Gottesebenbildlichkeit als Beauftragung zur Statthalterschaft), muss nicht einmal ein starker biologischer Einschnitt Prof. J. Steinberg Schöpfung, Sündenfall, Naturwissenschaft 8 angenommen werden. Dennoch eine Schwelle zwischen Wesen, die nicht beauftragt sind und solchen, die es sind. e) Das Handeln Gottes in der Welt und das geschlossene naturwissenschaftliche Weltbild Beim kombinierten Modell wird an manchen Stellen die rein naturgesetzliche Kausalität verlassen und von einem direkten Eingreifen Gottes geredet (das naturwissenschaftlich nicht nachvollziehbar ist.) Gott wirkt in den Naturgesetzen, aber auch außerhalb. Gefahr des Missverständnisses: Gott nicht als „Lückenbüßer“ für derzeitige naturwissenschaftliche Erklärungslücken ansehen. Wichtig: Gott als Erklärung bedeutet immer eine Grenzüberschreitung. Wunder (Gottes Wirken außerhalb von Naturgesetzen) können nicht als empirische Wahrheit (im Experiment wiederholbar), sondern nur als historische Wahrheit (durch Quellen bezeugt) erfasst werden. Bild vom Dichter, der sich an das Versmaß hält, das er sich selbst vorgibt, das er aber auch bei besonderen Höhepunkten verlassen kann. „Moderate evangelikale“ / theologisch konservative Ansätze – methodische Voraussetzungen hohes Verständnis der Inspiration der Schrift Berücksichtigung der literarischen Dimension der Texte, der unterschiedlichen Wahrheitsebenen usw. Offenheit, Forschungsergebnisse der Naturwissenschaften positiv mit einzubeziehen Beispiel aus dem exegetischen Bereich: Derek Kidner (Tyndale Old Testament Commentary) o o o o Schöpfung durch Evolution Menschwerdung im Tier-Mensch-Übergangsfeld: Gott tritt mit den ersten echten Menschen in Kontakt und erklärt sie zu seinem Ebenbild (ca. 8000 – 10.000 v.Chr.) Sintflut als Flut über ganz Mesopotamien (Bibelstellen, die von der „ganzen Erde“ sprechen, aber dennoch eine begrenzte Region meinen: Gen 41,56f; Kol 1,23; Apg 2,5 in Relation zu V. 9–11). Genealogien der Genesis lückenhaft, Lebensalter aber historisch gemeint Beispiel aus dem exegetischen Bereich: Gordon Wenham (Word Biblical Commentary) o Urgeschichte hat vor allem theologische Aussageabsichten. Man sollte vorsichtig sein, in der Urgeschichte Antworten auf Fragen zu suchen, die der Text gar nicht beantworten will (Seite liii). o Schöpfung: Das göttliche Schaffen kann für Menschen nachvollziehbar nur über Analogien ausgedrückt werden. Keine eigentlichen 6 Tage. o Paradieserzählung enthält sowohl symbolische als auch historische Elemente. Daher ist der Text sowohl paradigmatisch als auch proto-historisch zu verstehen (der Begriff proto-historisch wird allerdings nicht näher erläutert). o Das gleiche gilt für die Geschichte von Kain und Abel (S. 117). o Hohe Zahlen in den Genealogien: bisher keine schlüssige Erklärung. Wenn sie symbolisch gemeint sein sollen, dann ist bisher noch kein Erklärungsschlüssel gefunden. Wenn sie historisch gemeint sein sollen, dann Schwierigkeiten von der Naturwissenschaft her (S. 134) o Vor der Flut Proto-Historie, nach der Flut Prä-Historie (S. 204): Noahs Söhne, Völkertafel, Turmbau zu Babel Völkerwelt wird thematisiert, daher „Geschichte“ im etwas engeren Sinne. keine fertigen Antworten, sondern Eröffnung eines denkerischen Raums. Prof. J. Steinberg Schöpfung, Sündenfall, Naturwissenschaft 9