THEMEN DER VERANSTALTUNGEN IM HERBST 2009

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THEMEN DER VERANSTALTUNGEN IM HERBST 2009
Freitag, 06.11.2009
Freitag, 27.11.2009, 20 Uhr:
Was muss man tun, um die spezielle Relativitätstheorie
zu verstehen?
DSLR Astrofotografie - Teil 2 - Bildbearbeitung
Dieser Vortrag erklärt allgemeinverständlich die scheinbar widersinnigen
Folgerungen aus der Relativitätstheorie. Er zeigt, was in einer Welt hoher
Geschwindigkeiten anders ist, als in unserer alltäglich erlebten Umgebung. In Form von Animationen werden die Konsequenzen beschrieben, welche sich aus Konstanz und Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit ergeben: Das Phänomen der unterschiedlich schnell ablaufenden
Zeit in relativ zueinander bewegten Systemen und das so genannte Zwillingsparadoxon werden erklärt.
Ref.: OStR. K.-H. Klapdohr, Essen
Mittwoch, 11.11.2009, 20 Uhr:
Wo ist die Relativitätstheorie in der Physik und in der
Astronomie erforderlich und wo nicht?
Die Grundlagen der speziellen Relativitätstheorie werden kurz zusammengefasst. Es wird angedeutet, wie man die Bahnen von Himmelkörpern klassisch wie relativistisch bestimmt. Die wichtige Formel E = mc²
wird auf der Basis eines Gedankenexperiments veranschaulicht.
Die Bedeutung der Formel E = mc² für die Kernfusion in den Sternen wird
herausgearbeitet.
Ref.: OStR Karl-Heinz Klapdohr, Essen
Mittwoch, 18.11.2009, 20 Uhr:
Die Bedeutung der allgemeinen Relativitätstheorie
für die Astronomie
Start in die 4. Dimension (Grundlagen der speziellen und allgemeinen
Relativitätstheorie): Die Krümmung des Raums in der Umgebung der
Sterne wird erläutert. Wir lernen Sterne kennen, deren Entwicklung sich
nicht mit klassischen Vorstellungen beschreiben lassen. Die Frage, warum in der Kosmologie die allgemeine Relativitätstheorie erforderlich
ist, wird beantwortet (Raumexpansion, klassischer und relativistischer
Dopplereffekt).
Ref.: OStR Karl-Heinz Klapdohr, Essen
Freitag, 20.11.2009, 20 Uhr:
DSLR Astrofotografie - Teil 1 - Bildaufnahme
Digitale Spiegelrefexkameras erfreuen sich immer größerer Beliebtheit
unter Hobby-Astronomen. Unsere zweiteilige Vortragsreihe bietet Informationen und Praxistipps aus erster Hand. Aufnahmetechnik und Bildbearbeitung werden ausführlich beschrieben und mit Beispielen belegt.
Ref.: Torsten Mörke, Bottrop
Mittwoch, 25.11.2009, 20 Uhr:
Astrologie - Aberglaube oder Wissenschaft
Mittwoch, 02.12.2009, 20 Uhr:
Grundlagen der praktischen Astronomie 1: *
Das Sonnensystem - unsere kosmische Heimat
Das Sonnensystem ist unsere kosmische Heimat und hat allerhand zu
bieten: Die riesige Sonne im Zentrum, die unseren Planeten schon seit
Milliarden Jahren mit Energie versorgt. Und um sie herum bewegen sich
mehrere große Planeten und unzählige kleine Objekte wie Asteroiden
und Kometen. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Geschehnisse in
unserer astronomischen Nachbarschaft.
Ref.: Dipl. Phys. Thomas Payer, Universität Düsseldorf
Freitag, 04.12.2009, 20 Uhr:
Grundlagen der praktischen Astronomie 2: *
Über das Sonnensystem hinaus: Objekte in den Tiefen
des Weltraums
Jenseits des Sonnensystems beginnt die faszinierende Welt der Sterne,
Sternhaufen, Nebel und Galaxien: Der Vortrag beschreibt diese fernen
Objekte und erklärt, welche Vorgänge darin stattfinden.
Ref.: Dipl. Phys. Thomas Payer, Universität Düsseldorf
Mittwoch, 09.12.2009, 20 Uhr:
Grundlagen der praktischen Astronomie 3: *
Astronomische Beobachtung 1
Nun geht es an die Grundlagen der astronomischen Beobachtung:
Welche Mittel nutzt die Astronomie, um dem Himmel seine Geheimnisse
zu entlocken. Auf verschiedene Arten von Teleskopen wird ebenso eingegangen wie auf die Frage, wie die Entfernung astronomischer Objekte
bestimmt werden kann.
Ref.: Dipl. Phys. Thomas Payer, Universität Düsseldorf
Freitag, 11.12.2009, 20 Uhr:
Grundlagen der praktischen Astronomie 4: *
Astronomische Beobachtung 2
Dieser Vortrag vermittelt den Umgang mit Sternkarten und die Orientierung am Sternenhimmel: Vom Erkennen von Sternbildern bis hin zum
Auffinden lichtschwacher Objekte mittels Sternkarte und Teleskop wird
der Umgang mit verschiedenen Arten von Sternkarten erklärt. Weiterhin
werden erste Schritte in Richtung Astrofotografie vorgestellt.
Ref.: Dipl. Phys. Thomas Payer, Universität Düsseldorf
Fotos: © Torsten Mörke
© Walter-Hohmann-Sternwarte Essen e.V. / Design: www.ottosign.de
Aberglaube ist immer noch etwas Besseres als Unglaube” sagt der österreichische Bühnendichter Johann Nestroy (1801 - 1862). Doch wo ist die
Grenze zwischen Aber... und Un...?
Ref.: Heinz Baltes, Essen
Digitale Spiegelrefexkameras erfreuen sich immer größerer Beliebtheit
unter Hobby-Astronomen. Unsere zweiteilige Vortragsreihe bietet Informationen und Praxistipps aus erster Hand. Aufnahmetechnik und Bildbearbeitung werden ausführlich beschrieben und mit Beispielen belegt.
Ref.: Torsten Mörke, Bottrop
Öffnungszeiten
Im Essener Stadtteil Schuir befindet sich, eingebettet
in Felder und Waldstücke, die Walter-Hohmann- Sternwarte.
In der Nähe der Niederlassung des Deutschen Wetterdienstes
(Wetteramt) entstand hier an der Wallneyer Straße in den
letzten Jahrzehnten eine Volkssternwarte, die trotz ihrer Nähe
zur Großstadt durch ihre relativ lichtgeschützte Lage noch die
Möglichkeit bietet, den Sternhimmel zu beobachten.
Bei klarem Wetter: mittwochs und freitags ab 20:00 Uhr
sowie nach den Vorträgen: Himmelsbeobachtung
Jeden Sonntag von 10:30 - 12:30 Uhr bei wolkenlosem bzw.
leicht bewölktem Himmel: Sonnenbeobachtungen Gruppenund Sonderveranstaltungen sowie Kindernachmittage nach
Vereinbarung! In den Sommerferien wird die Sternwarte nur
nach Vereinbarung geöffnet!
Foto: © Torsten Mörke
Walter-Hohmann-Sternwarte Essen e.V.
VERANSTALTUNGSPROGRAMM HERBST 2009
THEMEN DER VERANSTALTUNGEN IM HERBST 2009
Mittwoch, 02.09.2009, 20 Uhr
Freitag, 25.09.2009, 20 Uhr.
Mit Walter Baade durch das Weltall
Ein Westfale verdoppelt die Größe des Universums
Eine Einführung in die Astronomie!
SETI – Neues von den Außerirdischen!
SETI steht für die Suche nach außerirdischer Intelligenz (Search for Extraterrestrial Intelligence). Mit äußerst leistungsfähigen Teleskopen und
Methoden wird unsere Galaxie und das uns zugängliche Universum
nach Zeichen von intelligentem Leben durchsucht. Unsere Technologie erlaubt uns Zivilisationen zu entdecken, die mindestens denselben
technologischen Entwicklungsstand haben wie wir. Bisher wurden dazu
praktisch ausschließlich Radioteleskope verwendet, heute wird jedoch
auch im optischen Bereich gesucht (Optical SETI). Der Referent vermittelt
in seinem Vortrag die Suche und Wahrscheinlichkeit von außerirdischen
Zivilisationen. Dabei kommt man zu unerwarteten Ergebnissen, je nachdem, wie optimistisch man rechnet.
Ref.: Dipl. Ing. Hans-Dieter Friedrich, Essen
Im Vortrag werden die Arbeiten von Walter Baade in den Blickpunkt
gerückt. Das Sonnensystem wird kurz gestreift. Die Objekte der Milchstrasse werden näher betrachtet, die Größen und Entfernungen werden
in vorstellbaren Beispielen erahnt, um danach die Objekte des intergalaktischen Raumes hervorzuheben. Zum Schluss stellt sich die Frage nach
der Unendlichkeit oder Endlichkeit des Universums.
Ref.: Ansgar Korte, Essen
Freitag, 04.09.09, 20:00 Uhr
Der Sternhimmel über den Dächern des Ruhrgebietes
Astronomische Ereignisse im Herbst und Winter 2009/10
Mittwoch, 30.09.2009, 20 Uhr
40 Jahre erste Mondlandung - Wie ich sie erlebte
Es wird ein kleiner Rückblick über astronomische Highlights aus dem
vergangenen Halbjahr gezeigt und ein Überblick über die kommenden
Ereignisse. Wo ist der Mond zu finden? Wie bewegen sich die Planeten in
den nächsten Monaten? Welche Sternbilder sind sichtbar?
Ref.: Dipl. Ing. Helmut Metz, Essen
Bericht aus der Sicht eines „Beteiligten“ über seine Erfahrungen und Erlebnisse beim Flug von Apollo 11 und über einige bis heute wenig bekannte Ereignisse und Fakten.
Ref.: Harro Zimmer, Wissenschaftsjournalist und Raumfahrtexperte,
Berlin
Mittwoch, 09.09.2009, 20 Uhr
Starburst: Wenn Galaxien heftig Sterne bilden
Foto: © Torsten Mörke
In den letzten etwa 30 Jahren hat sich nach und nach herausgestellt, dass
Galaxien nicht nur ruhig und stetig ihre Sterne bilden, sondern auch Phasen extremer Aktivität durchleben. In dieser Zeit bilden sich die Sterne
nicht in den vielen normalen Regionen wie etwa dem Orionnebel, die
recht gleichmäßig über die Galaxie verteilt sind, sondern nahezu explosionsartig in wenigen Gebieten, oft konzentriert im Zentrum der Galaxie. Diese, astronomisch gesehen, plötzlich einsetzende Energieabgabe
(Strahlung, stellare Winde, Supernova Explosionen) auf kleinem Raum hat
dann auch extreme Auswirkungen auf die Galaxie: Gas und Staub wird
hinaus in das intergalaktische Medium getrieben. Der Vortrag präsentiert
das Wie und Warum dieser „Starburst“ genannte Phase der Entwicklung
von Galaxien, zeigt Beispiele aus der aktuellen Forschung und schlägt
den Bogen zur Phase der Entstehung der Galaxien im frühen Universum.
Ref.: Dr. Dominik Bomans, Ruhr Universität Bochum
Freitag, 11.09.2009, 20 Uhr:
Die kosmische Hintergrundstrahlung Von ihrer Entdeckung bis heute
Mittwoch, 21.10.2009, 20 Uhr:
400 Jahre „Astronomia Nova Keplers Triumpf über die antike Astronomie”.
Vor ca. 40 Jahren gelang Arno Penzias und Robert Wilson durch Zufall die
bahnbrechende Entdeckung eines Relikts aus der Frühzeit des Universums, die Kosmische Hintergrundstrahlung, wofür ihnen 1978 der Physiknobelpreis zugesprochen wurde. Die alles umgebende Hintergrundstrahlung stammt aus den Anfängen des Universums, als das jetzt fast
14 Milliarden Jahre alte Universum erst wenige 100.000 Jahre alt war und
die Materie noch nicht in festen Strukturen von Sternen und Galaxien
existierte. Zu diesem Zeitpunkt war das Universum bereits soweit abgekühlt, dass sich aus dem existierenden Plasma aus geladenen Teilchen
neutrale Wasserstoffatome bildeten, wodurch es durchsichtig wurde und
sich Licht ungehindert ausbreiten konnte. Dadurch bietet uns die Strahlung aus jener Zeit einen einmaligen Schnappschuss vom Zustand des
damaligen Universums.
Ref.: Dr. Dorthea Samtleben MPIfR, Bonn
Im internationalen Jahr der Astronomie jährt sich zum 400. Male die Erscheinung von Keplers bahnbrechendem und epochalem Werk „Astronomia Nova“. Kepler beschreibt darin die Entdeckung der wahren Gestalt
der Planetenbahnen. Nicht auf Kreisen, Exzentern oder gar Epizykeln
umkreisen die Planeten die Erde, sondern sie laufen auf elliptischen Bahnen um die Sonne als Zentralgestirn herum. Der Vortrag gibt Einblicke in
Keplers Werk und sein geniales Denken.
Ref.: Dr. Burkard Steinrücken, Westfälische Sternwarte
Recklinghausen
Mittwoch, 28.10.2009, 20 Uhr:
Nachbarn im All - die sonnenahen Sterne
Foto: © Torsten Mörke
Im Jahre 1838 bestimmte der Königsberger Astronom Friedrich Bessel
die Entfernung zu dem Stern 61 Cygni. Seit dieser Zeit wissen Menschen,
wie weit Sterne wirklich entfernt sind und welche der vielen Sterne die
unmittelbaren Nachbarn der Sonne sind. Der Vortrag ist eine Reise zu den
Nachbarsternen der Sonne und erzählt über die Versuche der Natur der
Sterne auf den Grund zu gehen. Außerdem wird über die Bemühungen
berichtet, bei den Nachbarsternen Planeten oder vielleicht sogar Lebewesen zu entdecken. Im Jahr 2012 startet die europäische Raumsonde
Gaia. Sie wird unser Wissen über unsere Nachbarn auf eine völlig neue
Grundlage stellen.
Ref. Dr. Michael Geffert, Argelander Institut Bonn
Mittwoch, 16.09.2009, 20 Uhr:
Was wäre, wenn die Naturkonstanten andere Zahlen hätten?
Wohl jeder hat schon einmal von der Lichtgeschwindigkeit als der
höchstmöglichen Geschwindigkeit gehört. Was wäre, wenn die größte
Geschwindigkeit nur ca. 30 Km/Std. betragen würde. In der Atom- und
Kernphysik spielt das sogenannte Wirkungsquantum eine wichtige
Rolle. Diese winzige Größe sei im hypothetischen Quantenland einmal
stark angewachsen. Das gesamte Weltall dehnt sich aus und ist in einer
für uns Menschen unvorstellbaren Weise gekrümmt. Wie können wir uns
so etwas im täglichen Leben plausibel machen und wie würde unser Leben ablaufen, wenn hier nicht astronomische Entfernungen und Zeiten
eine Rolle spielen würde? Im Vortrag soll durch Veranschaulichung und
Beispiele das Gebiet der Naturkonstanten und Energiequanten transparenter gemacht werden. Durch unsere Körpergröße sind wir zwischen
den winzigen Atomen und den gewaltigen Sternen im Universum angeordnet. Mit der Kraft unserer Vorstellung können wir uns Modelle dieser
fremdartigen Welten machen.
Ref.: Dipl. Phys. Joachim Pröllß, Bochum
Freitag, 18.09.2009, 20 Uhr:
Kosmische Weiten
Von ägyptischen Brunnen, kleinen Winkeln, Venustransits, Parallaxensekunden und „Standardkerzen“. Wie die Astronomen die ungeheuren
Entfernungen im Weltall messen.
Ref.: Dipl. Ing. Hans-Dieter Friedrich, Essen
*Die mit einem Sternchen gekennzeichneten Vorträge sind
zusammenhängende Seminare. Hörer müssen sich an der Volkshochschule Essen einschreiben und dort ein Entgeld entrichten.
Alle Vorträge finden in den Räumen der Walter-HohmannSternwarte statt!
Freitag, 30.10.2009, 20 Uhr
Wer entdeckte das expandierende Universum?
Kolumbus entdeckte Amerika und Hubble entdeckte das expandierende Universum – so liest man es allenthalben und so hört man es auch
bei Befragungen. Aber Kolumbus entdeckte zunächst nur Inseln in der
Karibik und er selbst war davon überzeugt, Indien gefunden zu haben.
Ähnlich komplex ist die Situtation mit Hubble, der sich Zeit seines Lebens
kritisch über die Expansion des Weltalls äußerte. Im Vortrag wird der wahre Verlauf der Entwicklung geschildert und untersucht, wie Hubble zum
,,Entdecker“ hochstilisiert wurde.
Ref.: Prof. Dr. Hilmar Dürbeck, Münster
Mittwoch, 04.11.2009, 20 Uhr:
Galilei und die Folgen - die Revolution unseres Weltbildes
Galileo Galilei richtete vor 400 Jahren, im Jahr 1609, als erster systematisch das gerade erfundene Fernrohr zum Himmel. Aus diesem Grund
feiern wir im Jahr 2009 das Internationale Jahr der Astronomie. In der
Tat: Die Entdeckungen Galileis und seiner Kollegen veränderten die Welt.
Die Existenz von Bergen und Tälern auf dem Erdmond, die Monde des
Jupiter, die Phasen der Venus oder der Nachweis, dass Sonnenflecken
tatsächlich auf der Oberfläche der Sonne liegen, legten die Richtigkeit
des heliozentrischen Weltbilds des Kopernikus nahe. Die Erde wurde zu
einem Planeten unter Planeten. Freilich: Formal beweisen konnte Galilei
das heliozentrische Weltbild nicht - das gelang erst viel später. Über alle
einzelnen faszinierenden Beobachtungen Galileis hinaus liegt die größte
Bedeutung des von ihm eingeleiteten Wandels der Sicht auf die Welt vielleicht in der Erkenntnis, dass die gleichen Naturgesetze im Weltraum wie
auf der Erde gelten. Diese Überzeugung ist die Grundlage aller modernen
Astronomie. Der Vortrag zeigt auf, wie revolutionär das neue Verständnis des Kosmos war, und weckt Verständnis für die Widerstände, auf die
Galilei vor 400 Jahren traf.
Ref.: Prof. Dr. Susanne Hüttemeister, Ruhr-Universität Bochum
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