Übungsaufgaben zu „Grundlagen der Mikroökonomie (für

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07.04.2011
Übungsaufgaben zu „Grundlagen der Mikroökonomie (für Geographen)
zu 1. Was ist Volkswirtschaftslehre?
1) Verdeutlichen Sie, in welcher Weise das Knappheitsproblem in den unterschiedlichen
ökonomischen Wahlhandlungen der typischen Wirtschaftsakteure in den Bereichen
Konsum und Produktion in arbeitsteilig organisierten offenen Volkswirtschaften zum
Ausdruck kommt?
2) Welches ist der entscheidende Mechanismus zur Koordinierung der ökonomischen
Wahlhandlungen und damit zur Lösung der drei grundlegenden Fragestellungen der
Volkswirtschaftslehre in marktwirtschaftlich organisierten Ökonomien? Verdeutlichen Sie
die Funktionsweise dieses Mechanismus in Bezug auf die Abstimmung der Produktion
auf den Konsum in arbeitsteilig organisierten Ökonomien.
3) Welche Rolle wird dem Staat innerhalb marktwirtschaftlich und arbeitsteilig organisierter
Ökonomien zuteil?
zu 2. Theorie des Haushalts
1) Diskutieren Sie den Zusammenhang
Konsummöglichkeiten eines Haushalts.
zwischen
der
Budgetgerade
und
den
2) Was versteht man unter einer Indifferenzkurve? Warum unterstellt man normalerweise
konvexe Indifferenzkurven?
3) Wodurch ist der optimale Konsumplan eines Haushaltes gekennzeichnet?
4) Was versteht man unter der Grenzrate der Substitution? Warum ist diese Grenzrate für die
Herleitung des optimalen Konsumplans so bedeutsam?
5) Wie verändert sich der optimale Konsumplan bei einer Einkommens- bzw. einer
Preisänderung? Was ist eine Einkommens- bzw. Preis-Konsumkurve?
6) Was ist eine individuelle und was eine Gesamtnachfragekurve? Auf welche Weise werden
die Kurven jeweils hergeleitet? Wodurch entsteht eine Bewegung auf der Kurve, und was
sind Ursachen für eine Verschiebung von Kurven?
7) Worin besteht der Unterschied zwischen der Bestimmung des optimalen Konsumplans
und der Bestimmung des optimalen Arbeitsangebotes? Was versteht man in diesem
Zusammenhang unter dem Konzept der Opportunitätskosten?
8) Sie können ein Einkommen von € 40 für zwei Güter ausgeben. Gut 1 kostet € 10 pro
Einheit, Gut 2 kostet € 5 je Einheit.
a) Schreiben Sie Ihre Budgetgleichung auf.
b) Wieviel könnten Sie von Gut 1 kaufen, wenn Sie Ihr ganzes Geld dafür ausgäben?
c) Wieviel könnten Sie von Gut 2 kaufen, wenn Sie Ihr ganzes Geld dafür ausgäben?
d) Angenommen der Preis des Gutes 1 fällt auf € 5, alles andere bleibt unverändert.
Schreiben Sie Ihre neue Budgetgleichung auf.
e) Nehmen Sie an, daß die auszugebende Geldmenge auf € 30 fällt, die Preise beider
Güter bleiben € 5. Schreiben Sie die Budgetgleichung auf.
9) Wenn Sie Ihr gesamtes Einkommen ausgäben, könnten Sie sich entweder 4 Einheiten des
Gutes x und 6 Einheiten des Gutes y oder 12 Einheiten von x und 2 Einheiten von y
leisten.
a) Tragen Sie diese zwei Güterbündel in eine Graphik ein und zeichnen Sie die
Budgetgerade.
b) Wie groß ist das Verhältnis des Preises von x zum Preis von y?
c) Wieviel x könnten Sie kaufen, wenn Sie Ihr ganzes Einkommen für x ausgäben?
d) Wieviel y könnten Sie kaufen, wenn Sie Ihr ganzes Einkommen für y ausgäben?
e) Schreiben Sie eine Budgetgleichung auf, welche bei einem Preis von € 1 für x diese
Budgetgerade ergibt.
f) Schreiben Sie eine andere Budgetgleichung auf, welche bei einem Preis von € 3 für x
dieselbe Budgetgerade ergibt.
10) Murphy konsumiert 100 Einheiten von x und 50 Einheiten von y. Der Preis von x steigt
nun von 2 auf 3. Der Preis von y bleibt auf 4.
Um wieviel müßte Murphy’s Einkommen steigen, so daß er sich weiterhin genau
100 Einheiten von x und 50 Einheiten von y leisten kann?
11) Wenn Bea ihr ganzes Taschengeld ausgibt, dann kann sie sich jede Woche 8 Schokoriegel und 8 Comics-Hefte leisten. Sie könnte sich ebenso gerade 10 Schokoriegel und
4 Comics-Hefte pro Woche leisten. Ein Schokoriegel kostet 50 Cents.
a)
Zeichnen Sie Beas Budgetgerade.
b)
Was kostet ein Comics-Heft?
c)
Wieviel Taschengeld bekommt sie pro Woche?
12) Karli mag sowohl Äpfel als auch Bananen. Er konsumiert sonst nichts. Wir wollen das
Konsumbündel, bei dem Karli xA Zentner Äpfel pro Jahr und xB Zentner Bananen pro
Jahr konsumiert, als (xA, xB) anschreiben. Voriges Jahr konsumierte Karli 20 Zentner
Äpfel und 5 Zentner Bananen. Es stellt sich heraus, daß jene Konsumbündel (xA, xB), bei
denen Karli zwischen diesen (xA, xB) und (20, 5) gerade indifferent ist, Konsumbündel
sind, für die xB = 100/xA gilt. Und solche Konsumbündel (xA, xB), bei denen Karli
zwischen diesen (xA, xB) und (10,15) gerade indifferent ist, sind Konsumbündel, für die
xB = 150/xA gilt.
a)
Markieren Sie in einer Grafik einige Punkte, welche auf der Indifferenzkurve
liegen, die durch den Punkt (20, 5) verläuft, und zeichnen Sie diese Kurve.
Machen Sie dasselbe für die Indifferenzkurve durch den Punkt (10, 15).
b)
Schreiben Sie für jede der folgenden Aussagen über Karlis Präferenzen „richtig“
oder „falsch“:
ba) (30, 5) ~ (10, 15)
bb) (10, 15) > (20, 5)
bc) (20, 5) ≥ (10, 10)
bd) (24, 4) ≥ (11, 9,1)
be) (11, 14) > (2, 49)
13) Johanna ißt gerne Schokoladenkuchen und Eis, aber nach 10 Stück Kuchen reicht es ihr
und jedes zusätzliche gegessene Stück macht sie unglücklicher. Sie bevorzugt jedoch
stets mehr Eis gegenüber weniger. Johannas Eltern erlauben ihr, alles übrig zu lassen
was ihr nicht mehr schmeckt.
Zeichnen Sie einige Ihrer Indifferenzkurven zwischen Tellern mit verschiedenen
Mengen von Kuchen und Eis.
14) Familie Bär versucht zu entscheiden, was sie zu Abend essen soll. Baby Bär gibt seine
Reihung an mit: Honig, Raupen, Goldköpfchen. Die Reihung für die Bärenmutter ist:
Raupen, Goldköpfchen, Honig; Bärenvaters Reihung ist Goldköpfchen, Honig, Raupen.
Sie kommen überein, jedes Alternativenpaar zu nehmen und die Familienreihung mittels
Mehrheitsabstimmung zu ermitteln.
a)
Der Vater schlägt vor, zuerst Honig gegenüber Raupen abzustimmen und dann den
Gewinner gegenüber Goldköpfchen. Welche Alternative wird letztlich gewählt?
b)
Die Mutter schlägt vor, zuerst Honig gegenüber Goldköpfchen abzustimmen und
dann den Gewinner gegenüber Raupen. Welche Alternative wird jetzt gewählt?
c)
Welche Reihenfolge der Abstimmung sollte Baby Bär vorschlagen, damit er sein
Lieblingsessen bekommt?
d)
Sind die durch Abstimmung festgelegten „kollektiven Präferenzen“ der Familie
Bär transitiv?
15) Joe Bob’s Nutzenfunktion ist durch u(x1, x2) = x12 + 2x1x2 + x 22 gegeben.
a)
Berechne Joe Bob’s Grenzrate der Substitution: MRS(x1, x2) = ................................
b)
Joe Bob’s Cousin Al hat die Nutzenfunktion v(x1, x2) = x1 + x2. Berechne Al’s
Grenzrate der Substitution: MRS(x1, x2) = ........................................
16) Wir fangen wieder einmal mit Karli und seinen Äpfeln und Bananen an. Wie erinnerlich
lautet Karlis Nutzenfunktion U(xA, xB) = xA xB. Angenommen der Preis von Äpfeln ist 1,
der Preis von Bananen 2 und Karlis Einkommen ist 40.
a)
Kann sich Karli irgendein Güterbündel leisten, das ihm einen Nutzen von 150
gibt?
b)
Kann sich Karli irgendein Güterbündel leisten, das ihm einen Nutzen von 300
gibt?
c)
Wie groß ist Karlis Nutzen, wenn er das Bündel (20, 10) konsumiert?
17) Klaras Nutzenfunktion ist U(X, Y) = (X + 2)(Y + 1), wobei X ihr Konsum des Gutes X
und Y ihr Konsum des Gutes Y ist. Der Preis jedes Gutes sei 1 und Klara hat ein
Einkommen von 11.
a)
Die Budgetgleichung lautet ...............................................
b)
Klaras Grenzrate der Substitution ................................................
c)
Gleichsetzung des Absolutwertes der Grenzrate der Substitution mit dem umgekehrten Preisverhältnis ergibt die Gleichung ...............................................
d)
Auflösung dieser beiden Gleichungen nach den zwei Unbekannten X und Y ergibt
für X = ........................................... und Y = ..............................................
18) Die Telefongesellschaft bietet die Möglichkeit, sich zwischen zwei verschiedenen
Preissystemen zu entscheiden. Für eine Gebühr von € 12 kann man so viele
Ortsgespräche – ohne zusätzliche Gebühr je Gespräch – führen, wie man will. Oder man
zahlt pro Monat nur € 8, wobei jedoch dann für jedes Ortsgespräch 5 Cent berechnet
werden. Angenommen man hat insgesamt € 20 pro Monat zur Verfügung und das
Preisniveau aller sonstigen Konsumgüter liegt bei € 1.
Zeichnen Sie eine Budgetgerade für jemanden, der sich für das erste System entscheidet
und für jemanden, der sich für das zweite System entscheidet. Wo schneiden sich die
beiden Budgetgeraden?
19) Welche der folgenden Aussagen sind/ist richtig?
Die Budgetlinie ist der geometrische Ort aller Mengenkombinationen,
a) ... die der Haushalt bei gegebenen Güterpreisen mit alternativen Güterpreisen
realisieren kann.
b) ... die der Haushalt bei gegebener Konsumsumme und gegebenen Güterpreisen
maximal realisieren kann.
c) ... die der Haushalt bei alternativer Konsumsumme und gegebenen Güterpreisen
maximal realisieren kann.
d) ... die dem Haushalt den gleichen Nutzen stiften.
e) ... die dem Haushalt den höchsten Nutzen stiften.
20) Welche der folgenden Variationen bewirkt ceteris paribus eine Veränderung der Lage
der Budgetlinie?
a) Das Einkommen des Haushaltes sinkt.
b) Das Einkommen des Haushaltes steigt.
c) Die Konsumgüterpreise sinken (steigen) jeweils um denselben Prozentsatz.
d) Der Preis eines Gutes steigt.
e) Der Preis eines Gutes sinkt.
f) Preise und Einkommen steigen (sinken) um denselben Prozentsatz.
21) Bei welchen dieser Fälle verschiebt sich
a) die Budgetlinie parallel und
b) bei welchen ändert sich ihre Steigung?
zu 3. Theorie der Unternehmung
1) Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Produktionstechnologie und dem
Kostenverlauf?
2) Wodurch ist der optimale Produktionsplan gekennzeichnet? Was versteht man dabei unter
Inputregel und Outputregel und wie läßt sich zeigen, daß Input- und Outputregel immer
zum gleichen Ergebnis führen?
3) Verdeutlichen Sie, daß die Preis-gleich-Grenzkosten-Regel nur eine notwendige, aber
keine hinreichende Bedingung für die Realisierung eines Gewinnmaximums darstellt.
4) Was versteht man unter einer Angebotsfunktion einer Unternehmung? Wie erhält man die
Gesamtangebotsfunktion? Wodurch entsteht eine Bewegung auf der Gesamtangebotsfunktion, und was sind Ursachen für eine Verschiebung der Gesamtangebotsfunktion?
5) Macht es Sinn, daß ein Unternehmen bei vollkommener Konkurrenz seine Produktion
fortsetzt, selbst wenn es Verluste erwirtschaftet? Wenn ja, in welchem Bereich der
Angebotsfunktion?
6)
Nadine verkauft benutzerfreundliche Software. Die Produktionsfunktion ihres
Unternehmens lautet f(x1, x2) = x1 + 2x2, wobei x1 die Menge an ungelernter Arbeit und
x2 die Menge an gelernter Arbeit ist, die sie beschäftigt.
a) Zeichnen Sie eine Produktionsisoquante, die jene Inputkombinationen zeigt, die 20
Outputeinheiten erzeugen. – Zeichnen Sie noch eine Isoquante, die
Inputkombinationen darstellt, die 40 Outputeinheiten erzeugen.
b) Wenn Nadine nur ungelernte Arbeiter einsetzte, wie viele ungelernte Arbeiter würde
sie dann brauchen, um y Outputeinheiten zu erzeugen?
c) Wenn Nadine nur gelernte Arbeiter einsetzte, wie viele gelernte Arbeiter würde sie
dann brauchen, um y Outputeinheiten zu erzeugen?
d) Wie kann Nadine 20 Outputeinheiten am billigsten herstellen, wenn sie sich den
Faktorpreisen (1, 1) gegenübersieht? x1 = ........................., x2 =.............................
e) Wie kann Nadine 20 Outputeinheiten am billigsten herstellen, wenn sie sich den
Faktorpreisen (1, 3) gegenübersieht? x1 = ........................., x2 =.............................
7)
Die Mensa einer Universität bereitet eigenartige Mahlzeiten mit nur einem Input zu. Die
Produktionsfunktion der Mensa lautet f(x) = x2, wobei x die verwendete Inputmenge und
f(x) die Anzahl der erzeugten Mahlzeiten darstellen.
a) Wie viele Inputeinheiten benötigt man zur Herstellung von 144 Mahlzeiten? – Wie
hoch sind die Kosten der 144 Mahlzeiten, wenn der Input je Einheit w kostet?
b) Wie viele Inputeinheiten benötigt man zur Herstellung von y Mahlzeiten? – Wie
hoch sind die Kosten von y Mahlzeiten, wenn der Input je Einheit w kostet?
c) Wie hoch sind die Durchschnittskosten von y Mahlzeiten, wenn der Input je Einheit
w kostet? AC(W, y) = ........................................................
8)
Herr Otto Karr, der Besitzer von Ottos Autos, verkauft Autos. Otto kauft Autos für € c
je Stück, er hat keine anderen Kosten.
a) Wie hoch sind seine Gesamtkosten, wenn er 10 Autos verkauft? – Wenn er 20 Autos
verkauft? – Schreiben Sie die Gleichung für Ottos Gesamtkosten unter der Annahme
an, daß er y Autos verkauft: TC(y) = ..................................................
b) Wie lautet Ottos Durchschnittskostenfunktion? AC(y) = .............................................
Für jedes zusätzliche Auto, das er verkauft, steigen seine Kosten um .......................
Schreiben Sie Ottos Grenzkostenfunktion an: MC(y) = ..............................................
c) Zeichnen Sie in eine Grafik Ottos Durchschnitts- und Grenzkostenkurven für c = 20
ein.
d) Angenommen Otto muß € b pro Jahr für die Produktion von abscheulichen FernsehWerbefilmen zahlen. Ottos Gesamtkostenkurve lautet nun: TC(y) = ..........................,
seine Durchschnittskostenkurve ist AC(y) = ............................................ und seine
Grenzkostenkurve ist MC(y) = ..................................................
e) Zeichnen Sie Ottos Durchschnittskostenkurve für b = € 100 in die Grafik ein.
9)
Ottos Bruder, Karl Karr, repariert Autos. In jüngster Zeit hatte Karl wenig zu tun, er
entschloß sich daher zu einer Analyse seiner Kostensituation. Es stellte sich heraus, daß
die Gesamtkosten für die Reparatur von s Autos TC(s) = 2s2 + 10 sind. Dann wurde Karl
jedoch von seiner Kostenanalyse wieder abgelenkt ... und jetzt sind Sie dran.
Vervollständigen Sie bitte:
a) Karls gesamte variable Kosten: ....................................................................................
b) Gesamte Fixkosten: ......................................................................................................
c) Durchschnittliche variable Kosten: ..............................................................................
d) Durchschnittliche Fixkosten: .......................................................................................
e) Grenzkosten: ................................................................................................................
10) Nehmen wir die folgende Kostenfunktion an: c(y) = 4y2 + 16.
a) Die Durchschnittskostenfunktion lautet .......................................
b) Die Grenzkostenfunktion lautet .............................................
c) Die minimalen Durchschnittskosten werden bei einem Outputniveau von ..................
erreicht.
d) Die variable Durchschnittskostenfunktion lautet ..........................
e) Bei welchem Outputniveau sind die variablen Durchschnittskosten gleich den
Grenzkosten?
11) Ein Unternehmen auf einem Markt mit vollständigem Wettbewerb hat die folgende
Produktionsfunktion: Y = 2L + 5K. Wie groß sind die Minimalkosten der Produktion
von 10 Outputeinheiten, wenn w = € 2 und r = € 3 sind?
12) Ein Rindfleischproduzent stelle x = 8 Einheiten Rindfleisch u. a. mit Hilfe von 2
Einheiten Konzentrat sowie 4 Einheiten Grundfutter her. Er ist nicht sicher, ob die
Futtermischung die geringsten Kosten verursacht. Der Rindfleischproduzent erhalte von
einem Tierzuchtinstitut den Hinweis, daß zwischen Rindfleischmenge (x) sowie
Konzentrat (c) und Grundfutter (g) andererseits die Beziehung x = c ⋅ g besteht. Zudem
weiß er, daß der Preis für eine Mengeneinheit Grundfutter qg = 1 und für eine
Mengeneinheit Konzentrat qc = 3 beträgt.
a) Zeigen Sie, daß die Futtermischung nicht optimal ist.
b) Berechnen Sie die Mengen
Produktionsmenge x = 8.
einer
optimalen
Futtermischung
für
die
13) Ein Unternehmer, den wir wegen seines Verhaltens als Mengenanpasser bezeichnen,
rechne mit folgenden Kosten- und Absatzbedingungen:
K = 10 + (x)2
p = 20
(Kostenfunktion)
(Produktpreis)
Welche Produktionsmenge wird der Unternehmer anbieten, wenn er das Ziel
„Gewinnmaximierung“ verfolgt? Wie hoch sind Umsatz, Kosten und Gewinn im
Optimum?
zu 4. Das Marktgleichgewicht bei Mengenanpassung
1) Die Haushalte und Unternehmen sind Mengenanpasser. Was versteht man darunter?
2) Durch welche Charakteristika ist ein Marktgleichgewicht gekennzeichnet?
3) Wie kann man Preisanpassungen erklären, wenn Mengenanpassung der Marktteilnehmer
unterstellt wird?
4) Wodurch entstehen Verschiebungen von Angebots- bzw. Nachfragekurven, und wann
erfolgt eine Bewegung auf diesen Kurven?
xn = α p + β,
xα = γ p + δ,
xα = xn
5) Es ist gegeben:
α < 0, β > 0
γ > 0, δ ≤ 0
Berechnen Sie für α = −2, β = 6, γ = 1 und δ = 0
a) den Gleichgewichtspreis und
b) die Gleichgewichtsmenge.
c) Wie verändert sich der Gleichgewichtspreis, wenn β verdoppelt wird?
6) Gehen Sie von einer Gleichgewichtssituation aus.
a) Wie verändern sich Angebot und Nachfrage eines Gutes, wenn der Staat einen
Mindestpreis einführt, der über dem Gleichgewichtspreis liegt?
b) Nehmen Sie nun an, daß der Gleichgewichtspreis 1,50 Euro beträgt. Der Staat
wünscht einen Mindestpreis zu setzen, durch den der Verbrauch halbiert wird. Wenn
die Preiselastizität der Nachfrage konstant ε = −2,5 ist, auf welchem Niveau muß sich
dann dieser Minimumpreis bewegen?
7) Warum sind Elastizitäten ein geeigneteres Maß als die Ableitungen, um die Reagibilität
zwischen einer abhängigen und einer unabhängigen Variablen zu messen? Wann nennt
man eine Funktion (vollkommen) elastisch, wann (vollkommen) unelastisch?
8) Aufgabe:
Gegeben ist die Gesamtangebotsfunktion xα = 2p.
a) Zeichnen Sie diese Angebotsfunktion.
b) Berechnen Sie die Preiselastizität des Angebots.
c) Was fällt Ihnen auf?
9) Angenommen es gibt 8 Leute, die eine Wohnung mieten wollen. Ihre Vorbehaltspreise (in
Euro) sind unten angegeben.
Person
Preis
= A
= 40
B
25
C
30
D
35
E
10
F
18
G
15
H
5
a) Zeichnen Sie die Marktnachfragekurve.
b) Angenommen das Wohnungsangebot ist mit 5 Einheiten fix gegeben. In diesem Fall
wird es eine ganze Reihe von Preisen geben, die Gleichgewichtspreise sind. Wie groß
ist der höchste Preis, bei dem die Nachfrage nach Wohnungen 5 Einheiten ist?
c) Wie groß ist der niedrigste Preis, bei dem die Nachfrage nach Wohnungen 5 Einheiten
ist?
d) Welche der Personen A – H bekommen Wohnungen bei einem Angebot von
4 Einheiten?
e) In welchem Bereich liegen die Gleichgewichtspreise, wenn sich das Wohnungsangebot auf 6 Einheiten erhöht?
10) Nehmen Sie an, daß es auf dem Markt ursprünglich 5 Wohnungseinheiten gibt, und daß
eine davon in eine Eigentumswohnung umgewandelt wird.
Angenommen Person A entscheidet sich für den Kauf der Eigentumswohnung. Wie groß
wird der höchste Preis sein, bei dem die Nachfrage nach Mietwohnungen gleich dem
Angebot an Mietwohnungen sein wird? Wie groß wird der niedrigste Preis sein? Tragen
Sie Ihre Antwort in Spalte A der Tabelle ein. Berechnen Sie dann die
Gleichgewichtspreise, wenn sich B, C, ... zum Kauf der Eigentumswohnung
entschließen.
Person
Höchstpreis
Niedrigstpreis
A
B
C
D
E
F
G
H
11) Angenommen es gibt 5 Wohnungen zu vermieten und die städtische Mietenbehörde
setzt eine Höchstmiete von € 9 fest. Weiter sei angenommen, daß es den Personen A, B,
C, D und E gelingt, eine Wohnung zu erhalten, während F, G und H davon
ausgeschlossen bleiben.
a) Wer wird im Gleichgewicht an wen vermieten, wenn Untervermietung legal ist –
oder einfach die gängige Praxis? (Die Personen, die untervermieten, unterliegen –
annahmegemäß! – nicht den Beschränkungen der städtischen Mietenkontrolle.)
b) Wie groß wird der Maximalbetrag sein, der als Untermietzahlung verlangt werden
kann?
c) Welche der oben beschriebenen Konsumenten werden letztendlich in den
5 Wohnungen sein, wenn es Mietenkontrolle mit unbeschränkter Möglichkeit der
Untervermietung gibt?
d) Was zeigt ein Vergleich von c) mit dem Marktergebnis?
12) Auf einem Konkurrenzmarkt läßt sich die Nachfrage durch die Funktion xN = 8 − 2pN,
das Angebot durch xA = - 92 + 3pA beschreiben. Bestimmen Sie graphisch und analytisch
das Marktgleichgewicht.
13) Ergänzen Sie folgende Aussagen, die sich auf Kurvenverschiebungen auf einem
Konkurrenzmarkt beziehen mögen. Verschieben sich sowohl die Angebotskurve als
auch die Nachfragekurve, so sei unterstellt, daß das Ausmaß beider Kurvenverschiebungen übereinstimmt. Wenn nichts anderes gesagt ist, soll für beide Kurven
ein normaler Verlauf angenommen werden.
− Eine Linksverschiebung der Angebotskurve führt zu einer Erhöhung ......................
bei Verminderung ....................................
− Eine Rechtsverschiebung der Nachfragekurve führt zu .............................................
des Preises bei .................................................... der Menge.
− Eine Linksverschiebung der Nachfragekurve führt bei Vorliegen eines starren
Angebots
zu
einer
..........................................
des
Preises
bei
........................................ der Menge.
− Bei einer Linksverschiebung der Nachfragekurve und gleichzeitiger Rechtsverschiebung der Angebotskurve läßt sich nur sicher sagen, daß sich
................................. ........................ vermindert.
− Über die Richtigkeit der Veränderung ........................................................ läßt sich
bei einer Rechtsverschiebung der Nachfragekurve und einer Linksverschiebung der
Angebotskurve keine genaue Aussage machen.
14) Was ist mit den folgenden Aussagen gemeint?
a) Die Nachfrage ist gesunken, weil der Preis gestiegen ist.
b) Der Preis ist gestiegen, weil die Nachfrage gestiegen ist.
Stellen Sie beide Fälle anhand von Angebots- und Nachfragekurven graphisch dar.
15) Die Elastizität der mengenmäßigen Nachfrage nach einem Gut in Bezug auf den eigenen
Preis sei gegeben mit
a) 0,0
b) -0,5
Wie ändert sich die nachgefragte Menge in beiden Fällen, wenn der Preis um 2,5 %
ansteigt
16) Nehmen Sie an, auf dem Markt eines bestimmten Gutes werde bei einem Preis von
p = 20 Euro eine Menge von 1 000 t angeboten. Um wieviel Euro müßte sich der Preis
ändern, wenn die Unternehmer (entlang der Angebotskurve) ihre Produktion auf 800 t
einschränken, wenn die Angebotselastizität εA = 2 beträgt?
17) Auf einem Markt gelten folgende Angebots- und Nachfragefunktionen:
xN = 80 − p
xA = 20 + 0,5 p
a) Der Staat setze den Preis p = 20 (p = 50).
aa)
Handelt es sich um einen Höchst- oder Mindestpreis?
ab) Erläutern Sie die Auswirkungen auf die angebotene und nachgefragte Menge.
b) Der Staat möchte einen Preis von p = 50 mit Hilfe eines direkten Mengeneingriffs
auf der Angebotsseite durchsetzen. Welche Maßnahmen muß er ergreifen? Führt der
direkte Mengeneingriff zu einer Erlössteigerung?
18) Die Nachfrage nach einem lebensnotwendigen Gut A sei vollkommen preisunelastisch.
Würden Sie als Verbandsfunktionär, der die Interessen der Erzeuger von Produkt A
vertritt, eher einer staatlichen Mindestpreisregelung oder der Gewährung von
Stücksubventionen zustimmen? (Graphische Darstellung)
19) Gleichgewichtspreis und Gleichgewichtsmenge eines Agrarprodukts seien bekannt:
P = 10
xG = 1.000 ME
a) Auf wieviel ME steigt das Angebot des Agrarproduktes, wenn ein Mindestpreis in
Höhe von 11 festgelegt wird und die Angebotselastizität 1 beträgt?
b) Mit welchem Angebotsüberschuß bei p = 11 ist zu rechnen, wenn der absolute Wert
der Preiselastizität der Nachfrage 0,2 beträgt?
c) Welchen Verlust würde der Staat erleiden, wenn er den Angebotsüberschuß zum
Mindestpreis aufkauft und im Ausland zum Weltmarktpreis pW = 5 wieder verkauft?
d) Der Staat lehne die unter c) angegebene Politik als zu aufwendig ab. Auf welcher
Höhe (in ME) müßte er dann das Mengenkontingent der Anbieter festlegen, wenn
beim Mindestpreis p = 11 keine Angebotsüberschüsse auftreten sollen?
e) Welche der folgenden Alternativen ist nach ihrer Meinung die – aus Sicht der
Anbieter – vorteilhafteste:
− Politik I:
− Politik II:
− Politik III:
keine staatlichen Eingriffe
Mindestpreis verbunden mit staatlicher Abnahmegarantie
Mindestpreis verbunden mit einer wie unter d) beschriebenen
Kontingentierung?
Geben Sie eine quantitative Begründung an.
f) Unter welcher vereinfachenden Annahme wurde die Vorteilhaftigkeit unter e)
beurteilt?
zu 5. Das Marktgleichgewicht bei Preisstrategie
1) Warum kann man beim Monopol keine Angebotsfunktion ableiten? Unterscheidet sich der
Gewinn des Monopolisten, wenn er die optimale Menge oder den optimalen Preis wählt?
2) Weshalb ist die Steigung der Grenzerlöskurve bei einer linearen PAF gerade halb so groß
wie die der PAF?
3) Warum ist es schwierig zu beschreiben, was eine wirtschaftliche Machtstellung ist?
4) Nennen Sie verschiedene Analogien und Unterschiedlichkeiten zwischen der Theorie der
Unternehmung bei vollkommener Konkurrenz und der des Monopols.
5) Die Preis-Absatz-Funktion eines Monopolisten lautet: p = −3x + 12. Die Kostenfunktion
ist: K = 2x + 5.
a) Bestimmen Sie den Gleichgewichtspreis, wenn dieser Monopolist den maximalen
Gewinn ansteuert.
b) Berechnen Sie die Preiselastizität der Nachfrage im Gleichgewicht.
6) Durch welche Charakteristika ist ein Oligopol (z.B. deutscher Automobilmarkt)
gekennzeichnet? Was versteht man unter einer Reaktionskurve? Beschreiben Sie in
diesem Zusammenhang das COURNOT-NASH-Gleichgewicht.
7) Übertragen Sie das Konzept des Gefangenendilemmas auf verschiedene ökonomische
Fragestellungen (z.B. Markteintrittsspiel).
8)
Erläutern Sie, weshalb eine Abstimmung des Wettbewerbsrechts auf internationaler
Ebene sinnvoll ist.
9)
Professor Bong hat soeben ihr erstes Lehrbuch der Punk-Ökonomie veröffentlicht. Es
hat den Titel Aufbruch entlang Deiner Isoquante. Nach den Ergebnissen der
Marktforschung wird die Nachfragekurve nach diesem Buch voraussichtlich
Q = 2.000 − 100P sein, wobei P der Preis des Buches ist. Das Setzen des Buches,
Voraussetzung für den Druck, wird € 1.000 kosten. Zusätzlich entstehen Grenzkosten
von € 4 je gedrucktem Buch.
a) Die Gesamterlösfunktion für Professor Bongs Buch ist R(Q) = ..............................
b) Die Gesamtkostenfunktion für Professor Bongs Buch ist C(Q) = ............................
c) Die Grenzerlösfunktion lautet MC(Q) = .............................. und die Grenzkostenfunktion lautet MC(Q) = .............................. Um ihren Gewinn zu maximieren, sollte
Professor Bong Q* = ..................................... Bücher verkaufen.
10) Nehmen wir an, daß laut der Nachfragefunktion nach japanischen Autos in der
Europäischen Union jährlich 250 − 2P Autos (in Tausend) verkauft werden, wobei P der
Preis japanischer Autos in € 1.000 ist.
a) Wieviel Tausend japanische Autos werden im Gleichgewicht jährlich in der EU
verkauft, wenn die Angebotskurve eine Horizontale beim Preis von € 5.000 ist? –
Wieviel Millionen Euro werden die Europäer insgesamt für japanische Autos
ausgeben?
b) Nehmen wir an, daß unter dem Druck europäischer Autohersteller ein Zoll auf
japanische Autos in der Form eingehoben wird, daß die japanischen Hersteller für
jedes nach Europa exportierte Auto € 2.000 an die Europäische Union zahlen
müssen. Wie viele japanische Autos werden nun in der Europäischen Union verkauft
werden? – Zu Welchem Preis werden sie verkauft werden?
c) Wie hoch werden die Einnahmen der EU aus diesem Zoll sein?
11) Gegeben sei die Kostenfunktion eines Alleinanbieters mit K = 13 + x − 12 x 2 + 16 x 3 . Die
Beziehung zwischen seiner beabsichtigten Absatzmenge und dem daraus resultierenden
Preis lautet: x = 13 − p.
a) Ermitteln Sie die Grenzkosten- und Grenzumsatzfunktionen dieses Anbieters.
b) Ermitteln Sie die Cournot’sche Menge und den Cournot’schen Preis. Wie hoch sind
Umsatz, Kosten und der Gewinn?
c) Welche Änderungen ergeben sich, wenn der Monopolist sich wie ein
Mengenanpasser verhält? Erläutern Sie Ihre Aussagen anhand einer Graphik.
12) Ein Weihnachtsbaumhändler rechnet im November des Jahres mit der folgenden
Nachfragekurve in der Stadt Z:
(1)
x = 1.000 − 50p
Er geht davon aus, daß er dort allein Weihnachtsbäume verkauft. Er kann die Bäume
zum Stückpreis von 5 DM erwerben. Als Standgebühr muß er 100 DM zahlen.
a) Welche Menge wird der Händler einkaufen? Zu welchem Preis wird er seine Bäume
anbieten?
Nach Einkauf der Bäume, aber noch vor Beginn des Verkaufs, merkt der Händler, daß
seine Absatzprognose zu optimistisch war. Er geht von der folgenden, revidierten
Nachfragefunktion aus:
(2)
x = 450 − 30p
b) Wie wird er auf diese Revision seiner Erwartungen mit Preis und Menge reagieren?
zu 6. Effizienz und Wohlfahrt
1) Erläutern Sie ausführlich die drei Effizienzbedingungen, die für ein PARETO-Optimum
bei vollständiger Konkurrenz erfüllt sein müssen. Diskutieren Sie in diesem
Zusammenhang ausführlich die beiden Hauptsätze der Wohlfahrtstheorie.
2) Was ist der Unterschied zwischen Transformationskurve, Nutzenmöglichkeitskurve und
Nutzengrenze?
3) Begründen Sie, warum im Fall unterschiedlicher Grenzraten der Substitution ein
paretosuperiorer Tausch möglich ist.
4) Man erläutere das Konzept einer sozialen Wohlfahrtsfunktion.
5) In welcher Beziehung stehen Distributionsziele zur allokativen Effizienz?
6) Erläutern Sie die Konzepte der Konsumenten- und Produzentenrente.
7) Worin bestehen die Wohlfahrtsverluste im Falle monopolistischer Produktion?
8) Diskutieren Sie, inwieweit sich im Fall des „natürlichen Monopols“ eine öffentliche
Produktion rechtfertigen läßt? Sollen öffentliche Betriebe Gewinne erwirtschaften, oder
dürfen sie es nicht?
9) Zacharias Zapp und Philipp Philister konsumieren Wein und Bücher. Zacharias besitzt
eine ursprüngliche Ausstattung on 60 Büchern und 10 Flaschen Wein, Philipp hat eine
Anfangsausstattung von 20 Büchern und 30 Flaschen Wein. Sie besitzen sonst nichts und
tauschen auch nur untereinander. Für Zacharias sind eine Flasche Wein und ein Buch
vollkommene Substitute. Seine Nutzenfunktion ist U(b, w) = b + w, wobei b die Anzahl
der konsumierten Bücher und die Zahl der konsumierten Flaschen Wein sind. Philipps
Präferenzen sind etwas subtiler und konvex. Er hat eine Cobb-Douglas Nutzenfunktion
U(b, w) = bw. In dem Edgeworth-Diagramm wird Zacharias’ Konsum von der linken
unteren, Philipps Konsum von der rechten oberen Ecke gemessen.
a) Kennzeichnen Sie in diesem Diagramm die Anfangsausstattung mit E. Zeichnen Sie
Zacharias Zapps Indifferenzkurve durch seine Anfangsausstattung ein.
b) In jedem Pareto-Optimum, in dem beide etwas von beiden Gütern konsumieren,
müssen ihre Grenzraten der Substitution gleich sein. Zacharias Grenzrate der
Substitution (MRS) ist, unabhängig von seinem Konsum, stets ...............................
Wenn Philipp das Bündel (bp, wp) konsumiert, dann ist seine MRS gleich ................
Daher erfüllt jede Pareto-optimale Allokation, bei der beide positive Mengen beider
Güter konsumieren, die Gleichung ........................... Zeichnen Sie in das Diagramm
den geometrischen Ort der Pareto-optimalen Allokationen ein.
10) Eine kleine Tauschökonomie besteht nur aus zwei Konsumenten, Ken und Barbie, und
zwei Gütern, Quiche und Wein. Kens Anfangsausstattung besteht aus 3 Mengeneinheiten Quiche und 2 Mengeneinheiten Wein. Barbies Anfangsausstattung besteht aus
1 Einheit Quiche und 6 Einheiten Wein. Ken und Barbie haben identische
Nutzenfunktionen. Wir schreiben Kens Nutzenfunktion als U(QK, WK) = QKWK und
Barbies Nutzenfunktion als U(QB, WB) = QBWB, wobei QK und WK Kens Quiche- und
Weinkonsum, QB und WB Barbies Quiche- und Weinkonsum sind.
a) Stellen Sie die beschriebene Situation in einem Edgeworth-Diagramm dar; tragen
Sie dabei Quiche auf der horizontalen, Wein auf der vertikalen Achse auf. Kens
Güter werden von der linken unteren Ecke aus, Barbies Güter von der rechten
oberen Ecke des Rechtecks gemessen. (Achten Sie darauf, daß die Länge des
Rechtecks dem Gesamtangebot an Quiche, die Breite dem Gesamtangebot an Wein
entspricht.) Suchen Sie die ursprüngliche Allokation und bezeichnen Sie sie mit W.
Kennzeichnen Sie auf den Seiten des Rechtecks die Anfangsausstattungen mit
Quiche- und Wein eines jeden Konsumenten.
b) Zeichnen Sie Kens Indifferenzkurve für ein Nutzenniveau von 6. Zeichnen Sie
Barbies Indifferenzkurve für ein Nutzenniveau von 6.
c) Bei jeder Pareto-optimalen Allokation, bei der beide etwas von beiden Gütern
konsumieren, muß Kens Grenzrate der Substitution zwischen Quiche und Wein
gleich derjenigen von Barbie sein. Schreiben Sie die Gleichung für diese Bedingung
mittels des Konsums eines jeden Gutes von jeder Person.
d) Bei den Pareto-optimalen Allokationen dieses Beispiels, wenn beide Personen beide
Güter konsumieren, wird die Steigung von Kens Indifferenzkurve ........................
sein. Da wir wissen, daß jedes Konkurrenzgleichgewicht Pareto-effizient sein muß,
wissen wir auch, daß in unserem Konkurrenzgleichgewicht PQ / PW = ....................
11) Nehmen wir eine reine Tauschökonomie mit zwei Konsumenten und zwei Gütern an.
Für eine beliebige Pareto-optimale Allokation wissen wir, daß beide Konsumenten beide
Güter konsumieren und daß die Grenzrate der Substitution zwischen den zwei Gütern
für Konsument A gleich 2 ist. Wie hoch ist die Grenzrate der Substitution des
Konsumenten B zwischen diesen beiden Gütern?
12) Charlotte liebt Äpfel, sie verabscheut jedoch Birnen. Ihre Nutzenfunktion lautet
U(a, b) = a − (1/4)b2, wobei a für die Zahl der konsumierten Äpfel und b für die Zahl
der konsumierten Birnen steht. Simon mag sowohl Äpfel als auch Birnen. Seine
Nutzenfunktion lautet U(a, b) = a + 2 b . Charlotte hat in ihrer Anfangsausstattung
keine Äpfel und 8 Birnen, Simons Anfangsausstattung besteht aus 16 Äpfeln und 8
Birnen.
a) Würde Simon Charlotte einen Apfel im Tausch gegen 3 Birnen anbieten?
b) Würde Charlotte ein solches Angebot annehmen?
13) a) Tip und Spot wurden endlich an der Universität akzeptiert. Tip kann
Seminararbeiten mit einem Tempo von 10 Seiten pro Stunde schreiben und 3
Aufgaben aus einem Arbeitsbuch pro Stunde lösen. Spot schreibt 3 Seiten
Seminararbeiten pro Stunde und löst pro Stunde 2 Aufgaben aus einem Arbeitsbuch.
Wer von beiden hat einen komparativen Vorteil beim Lösen von Aufgaben aus
einem Arbeitsbuch?
b) Tip und Spot studieren jeder 6 Stunden pro Tag. Sie beschließen, zusammenzuarbeiten und eine Kombination von Seminararbeiten und Arbeitsbuchaufgaben zu
produzieren, die auf ihrer gemeinsamen Transformationskurve liegt. Zeichnen Sie in
eine Grafik ihre Transformationskurve ein. Wenn sie weniger als 60 Seiten
Seminararbeiten produzieren, dann wird ............ alle Seminararbeiten schreiben.
Wenn sie mehr als ............... Seiten Seminararbeiten produzieren, dann wird sich
..................... weiterhin auf Seminararbeiten spezialisieren und ....................... wird
auch ein paar Seiten Seminararbeiten schreiben.
14) Robinson Crusoe hat sich entschieden, genau 8 Stunden pro Tag auf die
Nahrungsmittelsuche zu verwenden. Er kann diese Zeit entweder zum Sammeln von
Kokosnüssen oder zum Fischfang verwenden. Er fängt pro Stunde einen Fisch, in
derselben Zeit kann er 2 Kokosnüsse sammeln. Zeichnen Sie in einer Grafik Robinsons
Transformationskurve zwischen Fisch und Kokosnüssen pro Tag. Schreiben Sie eine
Gleichung für Robinsons Transformationskurve.
a) Robinsons Nutzenfunktion lautet U(F, K) = FK, wobei F seinen täglichen
Fischkonsum und K seinen täglichen Kokosnußkonsum darstellen. Zeichnen Sie die
Indifferenzkurven, die Robinson einen Nutzen von 4 und 8 geben. Wieviel Fisch
wird Robinson pro Tag fangen? – Wie viele Kokosnüsse wird er pro Tag sammeln?
(Hinweis: Robinson wird sich für ein Bündel entscheiden, das seinen Nutzen
maximiert, unter der Nebenbedingung, daß es auch auf seiner Transformationskurve
liegt. Für seine Technologie sieht die Transformationskurve wie eine Budgetgerade
aus.)
b) Angenommen Robinson lebt nicht mehr auf seiner isolierten Insel im Pazifik,
sondern ist in den Ruhestand getreten und lebt neben einem Lebensmittelgeschäft, in
dem er Fisch und Kokosnüsse kaufen kann. Wieviel müßten Kokosnüsse bei einem
Fischpreis von € 1 kosten, damit er zweimal so viele Kokosnüsse wie Fisch
konsumierte? – Angenommen eine Planungsbehörde möchte, daß Robinson täglich
4 Fische und 8 Kokosnüsse konsumiert. Sie könnte das dadurch erreichen, daß sie
den Preis eines Fisches mit € 1 festlegt, den Preis der Kokosnüsse mit .....................
Euro und Robinson ein tägliches Einkommen von ....................... Euro gibt.
15) a) Wir setzen die Geschichte mit Robinson Crusoe aus der vorigen Aufgabe fort. Eines
Tages, als Robinson gerade am Strand spazieren ging, sah er ein Kanu im Wasser.
Im Kanu war ein Einwohner einer nahegelegenen Insel. Dieser erzählte Robinson,
daß seine Insel von 100 Personen bewohnt war, die sich alle von Fisch und
Kokosnüssen ernährten. Er erzählte weiter, daß man auf seiner Insel 2 Stunden
benötigt, um einen Fisch zu fangen, hingegen 1 Stunde, um eine Kokosnuß zu
suchen. Schließlich erwähnte er, daß auf seiner Insel Wettbewerb herrschte, und daß
Fisch der Numéraire sei. Der Preis der Kokosnüsse auf der Nachbarinsel muß
dementsprechend .................. Euro sein.
b) Der Bewohner der anderen Insel bietet Robinson einen Tauschhandel an. „Ich
tausche entweder Fisch gegen Kokosnüsse oder Kokosnüsse gegen Fisch im
Verhältnis von ................. Kokosnüssen für jeden Fisch,“ sagt er. „Du mußt mir
jedoch 1 Fisch als Bezahlung für meine Dienste als Ruderer und Händler zwischen
den Inseln geben.“ Würde Robinson durch einen Tausch gewinnen? – Wenn ja,
würde er Fisch kaufen und Kokosnüsse verkaufen oder umgekehrt?
c) Schreiben Sie die Gleichung für Crusoes „Budgetgerade“ an, wenn er sich
entsprechend spezialisiert und mit dem zweiten Händler Geschäfte macht. Welches
Bündel wird er in diesem Fall konsumieren? – Wird er dieses Bündel gegenüber
jenem ohne Tausch bevorzugen
16) Die Präferenzen zweier Individuen (A und B) bezüglich zweier Güter
(Nichtnahrungsmittel = Gut 1 und Nahrungsmittel = Gut 2) werden durch die folgenden
Indifferenzkurvensysteme wiedergegeben:
x1A =
mit
UA
x2A
x1B = 0,5
( )
x1A x12
( )
x1B x2B
UB
x 2B
Konsum des Individuums A an Nichtnahrungsmitteln
(Nahrungsmitteln)
Konsum des Individuums B an Nichtnahrungsmitteln
(Nahrungsmitteln)
UA(UB)
erreichtes Nutzenniveau des Individuums A (B)
a) Wie lautet die Bedingung für Tauscheffizienz?
b) Zeigen Sie, daß eine Situation, in der Individuum A (B) 12 (2) Einheiten
Nahrungsmittel bekommt und ein Niveau von 25 (8) Nutzeneinheiten erreicht, nicht
tauscheffizient ist.
c) Was versteht man unter einer Kontraktkurve?
zu 7. Rechtfertigung staatlicher Tätigkeiten
1)
In den Zeiten der Globalisierung stehen überall auf der Welt die Wohlfahrtsstaaten auf
dem Prüfstand. Der Staat und die von ihm angebotenen öffentlichen Güter/
Dienstleistungen müssen sich rechtfertigen. Umso wichtiger ist es, die Gründe für
staatliches Handeln im Einzelnen zu prüfen und, wenn gerechtfertigt, den Umfang und
die Qualität der staatlichen Leistungen zu optimieren.
a) Nennen Sie Anlässe für Marktversagen im Hinblick auf das Allokations-, das
Stabilisations- und das Distributionsziel.
b) Was sind Kennzeichen bzw. Hauptmerkmale öffentlicher Güter? Welche Arten
öffentlicher Güter werden unterschieden? Nennen Sie Beispiele.
c) Wie viele öffentliche Güter in einer Gesellschaft bereitgestellt werden sollen, kann
in der Demokratie letztlich nur durch Wahlen festgestellt werden: Wie sieht in
diesem Zusammenhang das „Wahlmodell“ von James Buchanan und Gordon
Tullock aus?
d) Wie erfolgt dagegen die rein wohlfahrtsökonomische Bestimmung der optimalen
Bereitstellung öffentlicher Güter in einer Zwei-Personen/Zwei-Güter-Wirtschaft?
e) Ist staatliches Eingreifen bei Vorliegen von Marktversagen immer optimal?
f) Wann kann es sinnvoll sein, private Güter von öffentlichen Unternehmen
bereitstellen zu lassen?
g) Staatseingriffe werden im Falle von so genannten „natürlichen Monopolen“
gerechtfertigt; wie können hier Preise und Angebotsmengen kalkuliert werden?
h) Die Bereitstellung welcher öffentlichen Güter läßt sich mit Hilfe der Klubtheorie
bestimmen? Welche Fragen müssen mit der Klubtheorie gelöst werden?
2)
Verdeutlichen Sie anhand des SAMUELSON-Modells die Bedingungen für eine optimale
Bereitstellung von Kollektivgütern.
3)
Sind Autobahnen ein Beispiel für ein öffentliches Gut? Können Sie eine Situation
beschreiben, bei der die Grenzkosten eines zusätzlichen Fahrers auf der Autobahn hoch
wären? Wie kann die Gesellschaft dieses Problem lösen?
4)
Viele Autobahnen in den USA haben eigene Fahrspuren für Fahrgemeinschaften. Im
Allgemeinen können nur Fahrzeuge, die wenigstens zwei Personen transportieren, diese
Spuren benutzen. Einzelne Fahrer werden hoch bestraft, wenn sie diese Spuren
befahren. Mit neuen Technologien ist es möglich, den Fahrern, die diese speziellen
Fahrspuren befahren, direkt Gebühren zu berechnen. Wäre es ökonomisch effizient,
wenn man Fahrern, die alleine unterwegs sind, die Befahrung dieser Fahrspuren gegen
Gebühr erlaubt? Erklären Sie.
5)
In Kursen werden oft Gruppenprojekte vergeben, und dann bekommt jeder in der
Gruppe die gleiche Note. Erklären Sie, warum es möglich ist, daß dabei ein
Trittbrettfahrereffekt entstehen kann.
6)
In einer Zwei-Güter-Ökonomie gilt die folgende Transformationskurve:
(22 − x)(10 − s) = 100
(für s < 10)
x = produzierte Menge eines privaten Gutes
s = produzierte Menge eines öffentlichen Gutes
Die Präferenz der beiden Individuen A und B bezüglich der beiden Güter können durch
das folgende Indifferenzkurvenschema wiedergegeben werden.
xi = U i/s i
xi(s i) = von Individuum i − i = A, B − verbrauchte Menge des privaten (öffentlichen)
Gutes
U i = erreichtes Nutzenniveau des Individuums i (i = A, B)
a) Stellen Sie den Zusammenhang zwischen den Variablen x, xA und xB und den
zwischen den Variablen s, sA und sB in Gleichungsform dar.
b) Zeigen Sie, daß eine Situation, in der zwei Einheiten des privaten Gutes produziert
und gleichverteilt werden, nicht PARETO-optimal ist.
c) Sollte – unter Beibehaltung der Gleichverteilungsregel – mehr oder weniger von
dem privaten Gut produziert werden?
zu 8. Soziale Marktwirtschaft
1) a) Was versteht man unter externen Effekten?
b) Nennen Sie die beiden unterschiedlichen Arten von externen Effekten. Begründen Sie,
warum – aus gesellschaftlicher Sicht – zuviel oder zu wenig von dem jeweiligen Gut
bereitgestellt wird.
c) In der EU gelten seit dem 1. Januar 2005 verschärfte Grenzwerte für die
Feinstaubbelastung der Luft. Feinstaub wird beispielsweise durch den Abrieb von
Fahrzeugreifen oder durch Abgaspartikel von Dieselfahrzeugen freigesetzt. Erläutern
Sie unter dem Aspekt der externen Effekte grafisch und (knapp) verbal die Wirkung
von LKW-Schwerlastverkehr auf die Wohlfahrt.
d) In der Politik wird derzeit darüber diskutiert, ob entweder der Einbau von
Partikelfiltern subventioniert werden soll oder ob Fahrzeuge ohne Partikelfilter eine
höhere Steuer zahlen sollen. Erstellen Sie eine Übersicht, aus der hervorgeht, welche
Effekte jeweils die beiden Internalisierungsstrategien auf die vorgegebenen Kriterien
haben. Antworten Sie mit „ja“ oder „nein“.
e) Die Nutzung eines Gutes / einer Dienstleistung gehe mit negativen externen Effekten
im Konsum einher. Zeigen Sie grafisch, wo die gesellschaftlich wünschenswerte
Ausbringung liegt und wie diese durch den Einsatz der Steuerpolitik „hergestellt“
werden kann.
2) Der Begriff der „sozialen Marktwirtschaft“ ist in über 1950er-Jahren
„wirtschaftspolitischen Alltags“ in der Bundesrepublik Deutschland (gerade nach der
„Wende“ in Ostdeutschland 1989/1990) nahezu zu einer Leerformel verkommen. Deshalb
lohnt es sich, nicht nur konstitutive Elemente für das Funktionieren von sozialen
Marktwirtschaften – in der Tradition von Ludwig Erhard und Alfred Müller-Armack – in
Erinnerung zu rufen, sondern auch den Spielraum für die Wirtschaftspolitik zu
beleuchten, die sich prinzipiell nach unterschiedlichen Entwürfen ausrichten kann.
a) Welches sind konstitutive
Marktwirtschaften?
Elemente
für
das
Funktionieren
von
sozialen
b) Was versteht man unter „Wirtschaftspolitik in einer sozialen Marktwirtschaft“?
Welche
Unterschiede
bestehen
zwischen
„Entscheidungsträgern“
und
„Einflußträgern“?
c) Welche Schlußfolgerungen ergeben sich für einen Wirtschaftspolitiker in einer
sozialen Marktwirtschaft aus dem „Klassischen“ und aus dem „Keynes’schen“
System?
3) Der Hersteller von Lastwagen produziert Schadstoffe verschiedener Arten; für dieses
Beispiel nennen wir alle „Glop“. Die Fertigung eines Lkws verursacht eine Einheit von
Glop, und Glop kostet die Gesellschaft 3.000 Dollar. Angenommen das Angebot von
Lkws ist konkurrierend und das Marktangebot und die Nachfrage sind in den folgenden
Zahlen dargestellt:
Preis (1.000 Dollar)
Gelieferte Menge
Nachgefragte Menge
19
480
660
20
540
630
21
600
600
22
660
570
23
720
540
24
780
510
25
840
480
Zeichnen Sie die Angebotskurve für die Branche und die Nachfragekurve. Wie sind die
Gleichgewichtspreise und der Output? Nun zeichnen Sie die soziale Grenzkostenkurve.
Wenn die sozialen Kosten von Glop mit einberechnet werden, wie würde dann der neue
Gleichgewichtspreis und Output aussehen?
Wenn der Staat die Schadstoffemissionen der Lkw-Fabriken regeln möchte, erklären Sie,
wie er mit den externen Effekten umgehen wird: mit Strafen, Steuern oder Subventionen.
Illustrieren Sie die Auswirkungen der Steuern und Subventionen anhand der geeigneten
Angebots- und Nachfragegrafiken. (Kümmern Sie sich nicht um die exakten Werte.)
Warum ziehen Ökonomen die Strafen den Subventionen vor?
4) Betrachten Sie einen kleinen See mit einer bestimmten Anzahl von Fischen. Umso mehr
Fische ein Fischer fischt, umso weniger Fische sind für die anderen zum Fischen da.
Verwenden Sie Grafiken, um die privaten und sozialen Kosten und Nutzen darzustellen,
und beschreiben Sie das Gleichgewicht und das sozial effiziente Niveau des Fischens.
Erklären Sie, wie eine Steuer auf das Fischen ein effizientes Ergebnis erzielen kann.
Erklären Sie, wie die Zuweisung des Eigentumsrechtes an ein Individuum für die
Fischrechte auch einem effizienten Resultat dienlich wäre.
Umso mehr Fisch dieses Jahr gefischt wird, umso weniger Fisch wird nächstes Jahr
verfügbar sein. Erklären Sie, warum ein einzelner Eigentümer des Sees dafür sorgen wird,
daß der Fisch effizient gefischt wird. Nehmen wir an, daß jeder, der fischen möchte, es
auch tun kann. Würden Sie erwarten, daß dieses Jahr zu viele Fische gefischt werden?
5) Betrachten Sie einen vollen Raum mit gleicher Anzahl Raucher und Nichtraucher. Jeder
Raucher wäre bereit, 1 Dollar für das Recht zu Rauchen zu bezahlen. Jeder Nichtraucher
wäre bereit, 0,50 Dollar für einen rauchfreien Raum zu bezahlen. Angenommen es gibt
eine Regel, die besagt, daß Rauchen nicht erlaubt ist. Könnte jeder besser gestellt sein,
wenn das Rauchen erlaubt wäre? Wie? Wenn die Eigentumsrechte für saubere Luft den
Nichtrauchern zugewiesen werden, wie könnte ein effizientes Resultat erzielt werden?
Welchen Unterschied würde es für das Ergebnis machen, wenn ursprünglich die Regel
gilt, daß Rauchen erlaubt oder nicht erlaubt ist? Welche Probleme könnten entstehen,
wenn Rauchen solange nicht erlaubt ist, bis alle Nichtraucher mit dem Rauchen
einverstanden sind?
6) Jede der nachfolgenden Situationen bezieht sich auf externe Effekte. Entscheiden Sie,
welche positiv, welche negativ oder welche beides sind. Erklären Sie, warum ein freier
Markt eine Überproduktion oder eine Unterproduktion bei den beschriebenen Gütern hat.
a) Ein Unternehmen, das sich mit Forschungs- und Entwicklungsprojekten beschäftigt.
b) Ein Unternehmen, das Abfall in den nahe liegenden Fluß kippt.
c) Ein Konzert, das in einem großen Stadtpark stattfindet.
d) Eine Person, die eine Zigarette in einem Meeting raucht.
7) Wenn eine Aktivität einen negativen externen Effekt wie Umweltverschmutzung
verursacht, wäre es dann eine gute Idee, diese Aktivität ganz zu verbieten? Warum oder
warum nicht? (Hinweis: Betrachten Sie Grenzkosten und Nutzen.)
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