bericht

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BERICHT
der Kölner Verkehrs-Betriebe AG
Umwelterklärung nach der
EG-Umwelt-Audit-Verordnung
(EG) Nr. 761/2001
3
KVBUmwelt
bericht
I N H A LT
Vorwort
5
Mobil sein in Köln
7
Unsere Verkehrsleistung
7
Unsere Standorte
7
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
13
Verkehrsmittel in Kombination
15
Umweltschutz zur Sprache bringen
19
Beschwerden, Anregungen, Verbesserungen (BAV)
19
Mitarbeiterschulung
19
IDEE-Aktion Umweltschutz
19
Umweltschutz in der Praxis
21
Schall und Erschütterungen
21
Stromsparen
25
Elektromagnetische Verträglichkeit
25
Abgase
27
Alternative Treibstoffe
27
Merheim, ein Betriebshof im Zeichen des Umweltschutzes
29
Neue Anlagen und Techniken auf den Werksgeländen
31
Von der Beschaffung bis zur Entsorgung
37
Umweltpolitik und Organisation des Umweltschutzes
41
Unsere Zuständigkeiten
41
Gültigkeitserklärung
42
Selbstkontrolle
43
EMAS Registrierungsurkunde
44
Ziele – Der Blick nach vorn
45
Was heißt eigentlich ...?
46
Umweltdaten 2000
48
4
Umwelt
KVB
bericht
KVBUmwelt
bericht
5
Mobil sein in Köln
V O R W O R T
Als eines der ersten Verkehrsunternehmen hat die
KVB im Sommer 1998 am Umwelt-Audit-System
der Europäischen Gemeinschaften erfolgreich teilgenommen. Umweltschutz ist nicht nur Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie, sondern
wird auch bei der täglichen Arbeit berücksichtigt.
Mit dieser neuen Ausgabe unserer Umwelterklärung wollen wir über unser fortgesetztes
Engagement im Umweltschutz informieren. Sie
richtet sich besonders an unsere Kunden sowie
natürlich an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unsere Auftraggeber, die Lieferanten und
an die interessierte Öffentlichkeit. Wir ziehen
Bilanz über unsere Aktivitäten im Umweltschutzbereich und stellen unsere Umweltziele für die
nächsten drei Jahre vor.
Mit dieser zweiten Ausgabe präsentiert die
KVB ihre Umwelterklärung gleichzeitig als Umweltbericht. Wir haben die Anregungen und Vorschläge unserer Leser aufgenommen und in die
Gestaltung dieser Broschüre einfließen lassen. Ihre
Kritik, Anregungen und Vorschläge hierzu werden
wir auch künftig gerne berücksichtigen und nutDr.-Ing. Wolfgang Meyer
zen. Deshalb ist uns Ihre Meinung zu diesem
Vorstandsmitglied der
Bericht aber auch zu Themen des Umweltschutzes
Kölner Verkehrs-Betriebe AG
besonders wichtig und wir laden Sie herzlich ein,
uns weiterhin Ihren Standpunkt mitzuteilen.
Besonders bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der KVB, die sich seit Jahren aktiv für den
Umweltschutz in unserem Unternehmen einsetzen.
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.
Köln, im Mai 2001
6
KVBUmwelt
bericht
Ve r k e h r s l e i s t u n g
Haltestelle Neumarkt
Haltestelle Venloer Straße
Die Linie 7 auf der Siegburger Straße
U-Bahn Haltestelle Bensberg
KVBUmwelt
bericht
Mobil sein in Köln
Köln ist Heimat für über eine Million Menschen und bietet vielfältige Funktionen wie
Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Freizeit und
Erholung. Die Stadt ist Arbeitsstätte für
ihre Bürger und für mehr als einhunderttausend Pendler aus den Einzugsgebieten.
Gerade hier ist ein leistungsfähiger
„Öffentlicher Personennahverkehr“ mit
guten Verkehrsverbindungen erforderlich.
Dafür setzen wir uns ein.
U n s e r e Ve r k e h r s l e i s t u n g
Die KVB ist einer der größten Nahverkehrsbetriebe in Deutschland. An einem durchschnittlichen Werktag befördert die KVB
über 800.000 Fahrgäste. Hierfür werden
rund 300 Busse und ca. 350 Stadtbahnen
eingesetzt, die sich auf annähernd 190 km
Schienen- und 390 km Straßennetz beweUmwelt-Leitlinie Nr. 1
Unser Unternehmensauftrag, die Durchführung
des öffentlichen Personennahverkehrs, ist ein
Leitmotiv des Umweltschutzes überhaupt. Die
Kölner Verkehrs-Betriebe AG bündelt Verkehrsströme auf leistungsfähigen Linien. Damit verringert sie den Bedarf an Verkehrs- und Parkflächen,
hilft Energie zu sparen, Lärm und Abgase zu vermeiden und trägt wesentlich zur Gesunderhaltung des Lebensraumes Köln, des Rhein-SiegKreises und seiner Bewohner bei.
gen. An ca. 850 Haltestellen finden unsere
Kunden Zugang zu den 16 Stadtbahnund 44 Buslinien.
Mit fast 231 Millionen Fahrgästen hat
die KVB im Jahre 2000 die bisher höchste
Zahl an Fahrgästen in der Geschichte des
Unternehmens erreicht.
7
8
KVBUmwelt
bericht
Standorte
Betriebshof West
Betriebshof Merheim
Betriebshof Wesseling
Hauptwerkstatt Weidenpesch
Betriebshof Nord
KVBUmwelt
bericht
9
Mobil sein in Köln
Unsere Standorte
Hinter der Verkehrsleistung „Öffentlicher
Personennahverkehr“ (ÖPNV) steckt
jedoch mehr als reine Personenbeförderung von A nach B. Auf den Betriebshöfen, in den Werkstätten, Verkaufsstellen
und in der Verwaltung gewährleisten
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
dass unsere Fahrzeuge Tag für Tag für
unsere Kunden fahren.
An fünf Betriebsstandorten werden die
Busse und Bahnen gewartet und instand
gesetzt. Die Standorte sind strategisch
über das gesamte Einsatzgebiet verteilt.
So befinden sich auf dem Betriebshof
West in Braunsfeld die Verwaltung, die
Leitstelle, das Gebäudemanagement und
die Werkstätten zur Instandhaltung des
Stadtbahnnetzes sowie Werkstätten zur
Instandhaltung der Stadtbahnfahrzeuge.
Auf dem Betriebshof Merheim sowie
auf dem Betriebshof Wesseling, der von
dem Schwesterunternehmen Häfen und
Güterverkehr Köln AG (HGK) angemietet
ist, werden kleinere und in der Hauptwerkstatt in Weidenpesch umfangreichere
Instandhaltungsarbeiten an den Bahnen
der KVB durchgeführt. Die Pflege und
Instandhaltung der Busse und der meisten
Nutzfahrzeuge findet auf dem Busbetriebshof Nord statt.
Nord
Weidenpesch
West
Köln
Merheim
Wesseling
10
KVBUmwelt
bericht
Straßenbahnmuseum
Thielenbruch
Gemeinsame
Ausbildungswerkstatt
der KVB und GEW
Fahrgast-Center
Mülheim
KVBUmwelt
bericht
11
Mobil sein in Köln
Straßenbahnmuseum Thielenbruch
Auf dem ehemaligen Betriebshof Thielenbruch ist heute ein Straßenbahnmuseum
untergebracht, wo man im Sommer an
jedem zweiten Sonntag im Monat die
historischen Bahnen der KVB besichtigen
kann. Hier befindet sich auch das Schulungszentrum der KVB.
Gemeinsame Ausbildungswerkstatt
Die gewerblich-technischen Auszubildenden der Kölner Verkehrs-Betriebe AG
bereiten sich in der Ausbildungswerkstatt
auf dem Gelände der GEW Köln AG
(GEW) am Parkgürtel auf ihre Gesellenprüfung vor. Der Umweltschutz ist Bestandteil der innerbetrieblichen Ausbildung
aller Auszubildenden in unserem Unternehmen.
Fahrgast-Center
In über neun Fahrgast-Centern können
sich unsere Kunden über das umfangreiche Service-Angebot von unseren Kundenberatern ausführlich und individuell
beraten lassen. Hier oder an den zahlreichen Verkaufsstellen der KVB sowie bei
den privaten Verkaufsagenturen kann man
alle Tickets, vom Einzelfahrschein bis zum
Neun-Uhr-UmweltTicket, erwerben. Neben
der persönlichen Beratung hat man auch
die Möglichkeit, sich Informationen zur
KVB, wie z. B. Fahrplanauskünfte über das
Internet (www.kvb-koeln.de) abzurufen.
12
KVBUmwelt
bericht
Leistungen der KVB
Kunde
KVBUmwelt
bericht
13
Mobil sein in Köln
Unsere Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter
Für die Bereitstellung unserer Dienstleistung beschäftigen wir insgesamt 3.290
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
679 Straßenbahn- und 604 Busfahrer
sorgen dafür, dass unsere Fahrgäste an ihr
gewünschtes Ziel befördert werden. Die
übrigen Mitarbeiter verteilen sich auf die
Werkstätten zur Fahrzeuginstandhaltung,
arbeiten im Streckenbereich oder sind in
der Verwaltung tätig.
Umwelt-Leitlinie Nr. 2
Umweltschutz ist eine zentrale Unternehmensaufgabe, die für alle Mitarbeiter eine verbindliche
Vorgabe bei ihrer Tätigkeit ist. Die Kölner
Verkehrs-Betriebe AG strebt ein hohes Niveau im
betrieblichen Umweltschutz an.
14
KVBUmwelt
bericht
Emissionsfaktoren in g pro Personenkilometer für verschiedene
Verkehrsmittel im Nahverkehr einschließlich der Bereitstellung des
Kraftstoffes bzw. der Energie (Vorkette). Quelle: TREMOD 1999
Schadstoff
Pkw
Bahn
Linienbus
Straßen-/
Stadtbahn
CO2
198
118
80,1
72,5
NOx
0,41
0,66
0,93
0,05
NMVOC
0,72
0,05
0,11
< 0,01
Partikel
0,01
0,04
0,03
-
CO
4,6
0,16
0,31
0,02
Anmerkung:
Pkw: 1,3 Personen pro km, Bestand zum Jahr 2000;
Bahn: Nahverkehr
1
Bike & Ride (B & R)
KVBUmwelt
bericht
15
Mobil sein in Köln
Ve r k e h r s m i t t e l i n
Kombination
Nicht nur in Bezug auf den Schadstoffausstoß, sondern auch unter Berücksichtigung des Flächenverbrauches und der
Geräuschentwicklung ist der ÖPNV eine
umweltfreundliche Alternative zum Auto.
Wir wollen unserem Fahrgast ein
Optimum an Mobilität auch im Hinblick
auf Kosten, Fahrzeit und Flexibilität anbieten, ohne den Aspekt des Umweltschutzes
außer Acht zu lassen. Dies geschieht u. a.
auch durch die Kombination der verschiedenen Verkehrsmittel.
Park & Ride (P & R) und
Bike & Ride (B & R)
Wir bieten unserem Fahrgast die Möglichkeit, mit dem Fahrrad oder mit dem
Auto zur Haltestelle und von dort aus mit
der KVB zu fahren.
So stehen an über 100 Haltestellen
eine Vielzahl an Fahrradständern zur
Verfügung. 67 Haltestellen verfügen sogar
über einen B & R Parkplatz2. Unsere
Kunden können ihr Fahrrad auch jederzeit
in unseren Bussen und Bahnen mitnehmen.
Eine weitere Möglichkeit, das Auto einfach mal stehen zu lassen, sind unsere
P & R-Plätze an 26 Haltestellen im gesamten Verkehrsgebiet des Verkehrsverbundes
Rhein-Sieg (VRS).
1
2
Vgl.: Umweltbundesamt Berlin: Verkehr im Umweltmanagement, Anleitung zur betrieblichen Erfassung verkehrsbedingter Umwelteinwirkungen, September 1999, S. 27
Wir bezeichnen Fahrradabstellplätze als B & R-Anlage, wenn
die Möglichkeit besteht mindestens 20 Fahrräder abzustellen
oder die Abstellplätze überdacht sind.
16
KVBUmwelt
bericht
Sonderkonditionen für
Mietautos und Carsharing
„Ziehen Sie sich ein Auto am Automaten“: Chipkarte rein, Code eingeben und Fahrzeugtyp auswählen. Den
Mietvertrag und den Schlüssel dem
Automaten entnehmen, und es kann
los gehen.
17
KVBUmwelt
bericht
Mobil sein in Köln
Wenn Sie ein Auto einmal nicht den
Verbindungen zum Hauptbahnhof
und zum Flughafen
ganzen Tag, sondern nur für kurze Zeit
Die Stadtbahn-Linien 5, 12, 14, 16 und 18
benötigen, dann bietet cambio, der
sowie die KVB-Bus-Linien 132 und133 ver-
CarSharing-Anbieter in Köln, eine weitere
binden Köln und seine Umgebung mit
attraktive Alternative. Der KVB-Abo-Kunde
dem Hauptbahnhof. Der Bus der Linie 170
spart dabei die Hälfte der Grundkosten.
verbindet den Hauptbahnhof mit dem
An 20 Stationen in Köln stehen über 100
Flughafen Köln/Bonn.
Fahrzeuge fünf verschiedener Fahrzeug-
Sonderkonditionen für Mietautos
und Carsharing
Ergänzend zu den klassischen Leistungen
des ÖPNV haben wir unser Leistungsangebot erweitert, denn wir bieten unseren
Abo-Kunden gemeinsam mit den Firmen
CarPool und cambio die Anmietung von
Autos zu attraktiven Konditionen an.
Die Fa. CarPool stellt unseren AboKunden kostengünstig Mietautos zur Verfügung. An insgesamt fünf P & R-Park-
klassen zur Verfügung. Vom Smart bis zum
Volvo V70 oder Ford Transit Bus steht für
jeden Anlass das Passende bereit. Unsere
Abo-Kunden sind im ComfortTarif bereits
ab 2,50 DM pro Stunde und 0,24 DM pro
km inklusive Benzin, zum Beispiel mit
einem Ford KA oder Smart, „automobil“.*
Die Nutzung ist einfach. Nach einmaligem
Vertragsabschluss kann man jederzeit sein
Wunschauto telefonisch oder per Internet
(www.cambiocar.com) reservieren.
plätzen (Brück, Dellbrück, Neumarkt,
Deutz und Stadion) kann jeder mit einer
KVB-Abo-Karte, hierzu zählen auch das
JobTicket und das SemesterTicket, rund
um die Uhr am Automaten ein Auto mieten. Für derzeit 28,50 Euro (55,74 DM)
können unsere Kunden z. B. einen ganzen
Tag lang über einen Ford Fiesta verfügen.
Braucht man einmal einen großen Wagen
oder hat Lust auf ein sportliches Fahrzeug,
so ist das auch kein Problem.
*
Stand Juni 2001
18
KVBUmwelt
bericht
B AV: B e s c h w e r d e n , A n r e g u n g e n
Ve r b e s s e r u n g e n
Frau Kassens und Herr Heimann von der BAV-Stelle
IDEE-Aktion
Bei der IDEE-Aktion Umweltschutz
konnten unsere Mitarbeiter Reisen
nach Berlin, Hamburg und München
gewinnen.
19
KVBUmwelt
bericht
Umweltschutz zur Sprache bringen
Die Kommunikation ist eine bedeutende
Mitarbeiterschulung
Grundlage um den Umweltschutz im
Unsere Mitarbeiter sind das Kernstück
Betrieb erfolgreich zu praktizieren.
unserer ökologischen Betriebsführung.
Mitarbeiter werden geschult, Anwohner
So werden zu den gesetzlich geforderten
und Geschäftspartner informiert. Der
Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, wie
Umweltbericht ist ein ganz besonderer
z.B. für Abfallwirtschaft, Gewässerschutz,
Beitrag zur Kommunikation, denn hier
Immissionsschutz und Gefahrgut, zusätz-
bekennen wir Farbe über unsere umwelt-
lich interne und externe Schulungen
relevanten Tätigkeiten.
durchgeführt. Unsere Mitarbeiter sind diejenigen, die durch ihre Ideen und Kennt-
Beschwerden, Anregungen,
nisse sowie ihre Motivation dafür Sorge
Verbesserungen (BAV)
Die Meinung unserer Fahrgäste und der
Bürger ist uns wichtig. Aus diesem Grund
haben wir eine Stelle eingerichtet, an die
sich jeder mit Beschwerden, Anregungen
und Verbesserungsvorschlägen (BAV) wenden kann (Tel. 02 21/5 47- 33 60). Die
Informationen werden dann an die zuständigen Bereiche weitergeleitet und dort
Umwelt-Leitlinie Nr. 3
Umweltschutz ist insbesondere eine Führungsaufgabe, die das Ziel hat, die Mitarbeiter zu
motivieren und zu schulen, um die Einhaltung
der Anforderungen des Umweltschutzes zu
gewährleisten.
bearbeitet. Nur wenn wir die Bedürfnisse
und Interessen unserer Kunden und Mitbürger kennen, können wir darauf reagieren. Das gilt natürlich auch für die Belange
des Umweltschutzes.
IDEE-Aktion
Umweltschutz
Die aktive Beteiligung unserer Mitarbeiter
an der Gestaltung unseres Unternehmens
ist uns wichtig, da sie ihren Arbeitsplatz
schließlich am besten kennen und deshalb
auch gezielt Verbesserungen vorschlagen
können. Unsere Mitarbeiter haben die
Möglichkeit, sich mit ihren Verbesserungsvorschlägen an ihre Führungskraft zu wenden und sich vom IDEEN-Management
(Innovativ Denken Erfolg Ebnen) unterstützen zu lassen. Durch eine Sonderaktion
„IDEE-Aktion Umweltschutz“ haben wir
unsere Mitarbeiter durch attraktive Preise
angeregt, sich mit dem Umweltschutz an
ihrem Arbeitsplatz auseinander zu setzen.
Dies hat sich an den zahlreich eingegangenen Verbesserungsvorschlägen gezeigt.
tragen, dass wir unsere Umweltziele erfüllen.
20
KVBUmwelt
bericht
Schwingungsdämpfende
Lagerung der Gleise
Das nebenstehende Bild zeigt den
Einbau von Federtöpfen eines MasseFeder-Systems. Der Gleiskörper wird
auf einer Betonplatte auf Federn
schwingungsdämpfend gelagert.
Hierdurch wird die Ausbreitung von
Erschütterungen eingeschränkt.
Gleispflege
Durch den Einsatz unseres Schleifzuges
„Grinder“ entfernen wir Unebenheiten
an der Schienenoberfläche, die zu
Geräuschen führen.
Gleispflege
Mit unserem Gleispflegewagen werden
die erforderlichen Schmierstoffe zielgerichtet auf die Schienen im Kurvenbereich aufgetragen. So werden die
Reibungskräfte und damit auch die
Quietschgeräusche, die beim Befahren
enger Kurven entstehen können, reduziert.
21
KVBUmwelt
bericht
Umweltschutz in der Praxis
Der ÖPNV ist zwar ein umweltfreundliches
Das Masse-Feder-System ist hierzu die wir-
Verkehrsmittel, aber er hat natürlich, wie
kungsvollste Bauform, aber auch die auf-
jeder unternehmerische Vorgang, Aus-
wendigste. Wir haben als eines der ersten
wirkungen auf die Umwelt. Wir haben uns
Nahverkehrsunternehmen diese, aus dem
das Ziel gesetzt, diese Auswirkungen so
Tunnelbau bekannte Technik, auch auf
gering wie möglich zu halten.
oberirdischen Stadtbahnstrecken ange-
Schall und
Erschütterungen
wandt.
Gleispflege
Auch die KVB als Verkehrsunternehmen
Wir bekämpfen Geräusche durch die
verursacht Geräusche und Erschütterun-
Pflege unseres Schienennetzes, indem wir
gen, so z.B. beim Straßen- oder Schienen-
das Gleis schleifen und schmieren.
verkehr, aber auch bei Bau- und Instand-
Das Schmieren unserer Schienen
haltungsarbeiten. Unser Ziel ist es, diese
erfolgt durch den Einbau stationärer
Auswirkungen auf die Umwelt so gering
Schmieranlagen sowie durch den Einsatz
wie möglich zu halten.
unseres Gleispflegewagens der „alten
Planung
Schon bei der Planung fließen Überlegungen zum Lärmschutz ein. Wir bauen z.B.,
wo es möglich ist, sukzessive unsere Wendeschleifen im Schienennetz zurück und
ersetzen diese durch Wende(stumpf)gleisanlagen. Dadurch vermeiden wir die Entwicklung von Quietschgeräuschen, die insbesondere beim Befahren enger Kurvenradien entstehen. Neben der Reduzierung
der Geräusche erreichen wir dadurch auch
eine Verminderung des Verschleißes. Zusätzlich wirkt sich der Rückbau der Schleifen positiv auf den Flächenverbrauch aus.
Seit 1996 haben wir bereits sieben
Schleifen zurückgebaut. In den nächsten
drei Jahren werden voraussichtlich sechs
weitere außer Betrieb genommen.
Schwingungsdämpfende
Lagerung der Gleise
Darüber hinaus setzen wir beim Bau neuer
Gleisanlagen, aber auch bei der Sanierung
des Streckennetzes, Bauformen zur Reduzierung von Erschütterungen ein, die dem
jeweiligen Stand der Technik entsprechen.
Lady“. Bei der Auswahl der von uns eingesetzten Gleispflegemittel wird großen Wert
auf Umweltverträglichkeit gelegt. Es kommen nur Schmierstoffe zum Einsatz, die
biologisch leicht abbaubar sind.
22
KVBUmwelt
bericht
Einsatz leiser Baumaschinen
Instandhaltungsarbeiten im Streckennetz sind oftmals nur in verkehrsarmen
Zeiten möglich. Aus diesem Grund sind
Nachtbaustellen oft unvermeidlich. Der
Einsatz von lärmarmen Baumaschinen
und regelmäßige Kontrollen tragen
dazu bei, die Geräuschentwicklung in
Grenzen zu halten.
Absorber
Rad
Schiene
Entwicklung neuer Systeme
Ein Blick unter das Fahrzeug: Zu sehen
ist das Rad eines Stadtbahnfahrzeuges,
an dem ein Breitbandabsorber montiert wurde. Durch den Einsatz von
Absorbern sollen die Laufgeräusche
bei Kurvenfahrten reduziert werden.
KVBUmwelt
bericht
23
Umweltschutz
in der Praxis
Einsatz leiser Baumaschinen
Auch bei den Arbeiten in unserem
Streckennetz haben wir uns zum Ziel
gesetzt, so leise wie möglich zu sein.
Wir verwenden Baumaschinen, die den
Kriterien des Umweltzeichens „Blauer
Engel“ entsprechen.
Entwicklung neuer Systeme
Neben den bereits vorhandenen Maßnahmen und Techniken, die zur Geräuschreduzierung eingesetzt werden, arbeiten
wir zusammen mit externen Fachkräften
und Herstellern an der Entwicklung neuer
Systeme, um leiser zu werden. Hierzu
führen wir Versuche und Tests mit unterschiedlichen Ansätzen durch.
Wir verfolgen das Ziel der Geräuschminimierung zum Beispiel durch den Testeinsatz neuartiger Schienen- und Weichensysteme.
Ein weiterer Ansatz ist die Veränderung
der Radreifengeometrie bei den Stadtbahnfahrzeugen. Hierdurch soll die Geräuschentwicklung beim Fahren des Fahrzeuges auf der Schiene minimiert werden.
Ein anderer Weg zur Begrenzung der
Lärmentwicklung ist die Entwicklung bzw.
Optimierung von Radabsorbern für unsere
Schienenfahrzeuge. Diese Absorber werden „Breitbandabsorber“ genannt und
reduzieren Quietschgeräusche unterschiedlicher Frequenzen. Die Absorber werden
derzeit an zwei Fahrzeugen getestet. Die
erste Generation dieser Absorber war von
der Wirkung her noch nicht optimal, so
dass diese vom Hersteller verändert wurden. Derzeit wird die Funktionsfähigkeit
der weiterentwickelten Version der
Absorber getestet.
24
KVBUmwelt
bericht
Fahrstromeinspeisung
Fahrzeug 1
bremst
Bremsenergie fließt über
die Fahrleitung zum
Fahrzeug 2
Fahrzeug 2
beschleunigt
zeitgleich
Prinzip der
Fahrstromrückspeisung
Ca. 60 % unserer Fahrzeuge besitzen
bereits die Fähigkeit, Fahrstrom wieder
ins Netz zurückzuspeisen.
Schwungradspeicher
im Unterwerk Ensen
Unsere Fahrer werden regelmäßig
Wir testen den Einsatz stationärer
geschult. Neben den Verkehrsregeln
Schwungradspeicher mit dem Ziel,
und Sicherheitsaspekten spielt auch die
Energiequellen zu schonen und öko-
energiesparende Fahrweise eine
logische Energierückgewinnungs-
wichtige Rolle.
systeme zu entwickeln.
25
KVBUmwelt
bericht
Umweltschutz
in der Praxis
Stromsparen
Planung
Fahrstromrückspeisung
Neben den technischen Maßnahmen den-
Unsere Stadtbahnfahrzeuge sind zum
ken wir jedoch bereits im Vorfeld bei der
größten Teil mit Antriebsaggregaten aus-
Planung darüber nach, wie wir Strom spa-
gestattet, die in der Lage sind, die beim
ren können. Durch die Umsetzung eines
Bremsen früher in Wärme umgesetzte,
dezentralen Abstellkonzeptes für unsere
ungenutzte Energie in Form von elektri-
Bahnen vermeiden wir weite, unproduktive
scher Energie ins Netz zurückzuspeisen.
Fahrten zu Abstellplätzen und verringern
Die auf diese Weise zurückgewonnene
dadurch den Energieverbrauch.
Bremsenergie kann an anderer Stelle zum
Beschleunigen der Bahnen wieder eingesetzt werden. Das führt zu einer deutlichen Reduzierung des Stromverbrauchs.
Elektromagnetische
Verträglichkeit
Seit geraumer Zeit wird das Thema elektromagnetische Verträglichkeit in Politik
Gewichtsreduzierung
und Öffentlichkeit thematisiert. Ursache
Für die neuen Stadtbahnwagen der Serie
dafür ist, dass man erkannt hat, dass elek-
5000 wird gegenüber vergleichbaren
trische und magnetische Felder möglicher-
Stadtbahnwagen eine Gewichtsreduktion
weise Auswirkungen auf die Umwelt
von über 2,5 Tonnen bei gleicher Fahrgast-
haben können.
raumkapazität erwartet. Dies mindert die
Daher haben wir uns mit der Thematik
erforderliche Antriebsenergie und den
beschäftigt, denn der Betrieb unserer
Verschleiß. Bei einem durchschnittlichen
Bahnen erfolgt durch Strom, der in das
Einsatz der Fahrzeuge von 20 Jahren und
Fahrleitungsnetz eingespeist wird. Da es
einer Laufleistung von 100.000 km pro
sich dabei jedoch um Gleichstrom handelt,
Fahrzeug im Jahr wird hierdurch mit einer
ist das Magnetfeld verhältnismäßig
deutlichen Reduzierung des Stromver-
schwach, so dass die gemessenen Werte
brauchs gerechnet.
weit unter den vorgeschriebenen Grenz-
Schwungradspeicher
Neben der Verbesserung der Fahrzeugtechnik untersuchen wir auch die Möglichkeiten, durch den Einsatz ökologischer,
moderner Speichertechniken im Streckenbereich Energie einzusparen. So testen wir
in einem Pilotprojekt zusammen mit der
Firma Siemens seit Juni 2000 den Einsatz
eines Schwungradspeichers. Durch den
Prototypen konnten innerhalb eines halben
Jahres 60.000 kWh elektrische Energie von
bremsenden Fahrzeugen aus dem Fahrleitungsnetz zurückgewonnen und nutzbringend an anfahrende Fahrzeuge wieder
abgegeben werden.
werten liegen. Dennoch berücksichtigen
wir bei der Planung stets neueste
Erkenntnisse.
26
KVBUmwelt
bericht
Die Generation der Linienbusse, die
wir 2002 erhalten, ist mit emissionsarmen EURO 3-Motoren ausgestattet
und wird mit schwefelfreiem Diesel
betrieben.
27
KVBUmwelt
bericht
Umweltschutz
in der Praxis
Abgase
Die gesetzlichen Bestimmungen der
Abgasbegrenzung halten wir selbstver-
Antriebstechnologie erwarten wir durch
ständlich ein. Dies gilt für unsere eigenen
die Einführung der Brennstoffzelle und
wie auch für die von uns angemieteten
die Nutzung der Wasserstofftechnologie.
Fahrzeuge. Um den Schadstoffausstoß
Verschiedene Fahrzeughersteller bieten
weiter zu reduzieren, achten wir auch bei
bereits Prototypen an, die erste Erfolge in
der Beschaffung von neuen Fahrzeugen
der Betriebspraxis aufweisen. Auch hier ist
auf den konsequenten Einsatz der neue-
jedoch die Zuverlässigkeit und die Wirt-
sten Motorentechnologie, um die
schaftlichkeit zu berücksichtigen.
Umweltbelastung so gering wie möglich
zu halten.
Alter native Treibstoffe
Überlegungen und Versuche, erdgasbetriebene Busse im ÖPNV einzusetzen, führten
zu dem Ergebnis, dass es mit der aktuell
vorhandenen Infrastruktur auch unter
Umweltschutzgesichtspunkten nicht sinnvoll ist, die Flotte auf Erdgasbetrieb umzuUmwelt-Leitlinie Nr. 4
Neue umweltorientierte Technologien werden
auf ihre Anwendungsmöglichkeiten bei dem
Betrieb der Anlagen, Fahrzeuge, Werkstätten
und sonstigen Einrichtungen überprüft und nach
wirtschaftlichen Gesichtspunkten eingesetzt und
gefördert.
Einen wirklichen Fortschritt in der
stellen. Mit der alleinigen Anschaffung der
Fahrzeuge ist es nicht getan. Sämtliche
Werkstätten müssten umgerüstet werden.
Im gleichen Zuge müssten neue Tankstellen für Erdgas errichtet werden, die in der
Lage sind, innerhalb kürzester Zeit alle
Busse aufzutanken.
Wir haben uns auch die Frage nach
dem sinnvollen Einsatz von erneuerbaren
Rohstoffen anstelle von Dieselkraftstoff
gestellt. Rapsöl-Methylester (RME) bzw.
Bio-Diesel stellt für uns, sowohl unter ökologischen als auch unter ökonomischen
Aspekten, keine wirkliche Alternative dar.
Studien des Umweltbundesamtes1 belegen, dass der Energieaufwand zur Herstellung des Treibstoffes in keinem Verhältnis
zum Nutzen steht. Neben geruchsbelästigender Auswirkungen im Einsatzgebiet,
schlagen der hohe Flächenverbrauch und
der intensive Einsatz von Dünge- und
Pflanzenschutzmitteln beim Anbau von
Raps ökologisch ungünstig zu Buche.
1
Umweltbundesamt 1999, Texte Nr. 79/99, „Aktuelle
Bewertung des Einsatzes von Rapsöl/RME im Vergleich zu
Dieselkraftstoff“
Wir wägen alle Aspekte zu Gunsten
unserer Fahrgäste ab und streben danach,
zum richtigen Zeitpunkt ausgereifte und
umweltfreundliche Systeme zum Einsatz zu
bringen.
28
KVBUmwelt
bericht
Betriebshof Merheim
Die Gasfackelanlage
Feuchtbiotop
29
KVBUmwelt
bericht
Umweltschutz
in der Praxis
Merheim, ein
Betriebshof im Zeichen
des Umweltschutzes
Mit dem Bau und der Inbetriebnahme
der das Gas verbrannt wird. Die Gasmen-
unseres Stadtbahnbetriebshofes Merheim
gen haben, wie prognostiziert, seit der
haben wir ein Projekt verwirklicht, das der
Inbetriebnahme des Betriebshofes kontinu-
Unternehmensphilosophie im Hinblick auf
ierlich von 100 m3 auf derzeit ca. 23 m3
den Umweltschutz in vollem Umfang
Gasvolumenstrom in der Stunde abgenom-
Rechnung trägt. Mit großem Aufwand
men.
haben wir das Altlastenareal, das bis 1969
Da wir die geförderte Gasmenge, nicht
von der Stadt Köln als Deponie für Haus-
aber die Emissionen nach der Verbrennung
müll und Bauschutt genutzt wurde, durch
erfassen, wird das entstehende Kohlen-
Sanierungsmaßnahmen für die betriebliche
dioxid bei den Umweltdaten nicht aufge-
Nutzung hergerichtet.
führt.
Wir haben den Flächenverbrauch im
Wir haben selbstverständlich unter-
dicht besiedelten Kölner Raum reduziert,
sucht, inwieweit eine Energieverwertung,
zum einen dadurch, dass kein neuer, un-
z.B. durch die Nutzung der Abwärme,
besiedelter Raum in Anspruch genommen
möglich wäre. Die Gasmenge war jedoch
wurde und zum anderen durch die Tat-
schon bei Inbetriebnahme der Anlage
sache, dass eine nicht mehr nutzungsfähi-
nicht ausreichend, um ein solches Konzept
ge Fläche saniert und einer Wiedernut-
ökologisch sinnvoll umzusetzen.
zung zugeführt wurde. Darüber hinaus
haben wir das Betriebsgelände mit einer
naturnahen Bepflanzung sowie drei
Feucht- und mehreren trockenwarmen
Biotopen angelegt, um möglichst viele
Refugien für die unterschiedlichsten Tiere
und Pflanzen bereitzustellen. Auch die
bepflanzte 725 Meter lange Schallschutzwand, deren Elemente aus 300 Tonnen
recyceltem Plastikabfall bestehen, bietet
jede Menge Raum für Pflanzen und Tiere.
Um den sicheren Betrieb auf der Fläche
zu gewährleisten, wurden vielfältige Maßnahmen vorgenommen und Techniken
zum Einsatz gebracht. Zum Beispiel wird
das Deponiegas unter kontinuierlicher
Kontrolle einer Fackelanlage zuführt, in
30
KVBUmwelt
bericht
F a h r z e u g - Ta n k a n l a g e
1999 haben wir unsere Tankanlage auf
dem Bus-Betriebshof Nord erneuert.
Jetzt können unsere Busse wesentlich
schneller betankt werden. Mit dieser
Tankanlage wurden allein im vergangenen Jahr über sechs Millionen Liter
Diesel umgesetzt. Bei den Baumaß-
Die neue Pumpstation
nahmen haben wir besonderen Wert
unserer Tankanlage
auf die Umweltschutzmaßnahmen zum
Boden- und Gewässerschutz gelegt.
F a h r z e u g - Wa s c h a n l a g e n
Die neue Fahrzeugwaschanlage auf dem Betriebshof
Nord.
Auch die Fahrzeugwaschanlage auf
dem Betriebshof West ist neu. Das
Abwasser dieser Stadtbahn-Waschanlage wird gereinigt und dem Wasserkreislauf wieder zugeführt. Somit
können über 60 % des Brauchwassers
wieder verwendet werden.
31
KVBUmwelt
bericht
Umweltschutz
in der Praxis
Neue Anlagen und
Techniken auf den
Werkstattgeländen
Für den Außenstehenden nicht erkennbar,
hat sich in den letzten drei Jahren hinter
den Kulissen, d. h. auf unseren Betriebshöfen und in den Werkstätten und im
Streckenbereich, einiges getan. Beispielsweise wurde auf unserem Bus-Betriebshof
Nord die Fahrzeug-Tankanlage unter Gewässerschutzaspekten erneuert. Die Fahrzeugwaschanlage wurde mit einer vollbiologischen Abwasserbehandlung mit
Wasserkreislaufführung ausgestattet.
Frischwasser
zur Waschanlage
Schrägkläre
(Nachklärung)
Frischwasser
Noteinspeisung
Übergabepunkt
Brauchwasser
Brauchwasservorlage
Schlamm
Austrag
Hochdruckreinigung
Abwasser
Entleerung
Brauchwasservorlage
Luft
zur
Kanalisation
Schlammfang
Belebung
Vereinfachtes Schema der Abwasserbehandlungsanlage auf dem Bus-Betriebshof Nord
32
KVBUmwelt
bericht
Wa s c h p l ä t z e
Der Waschplatz auf dem Betriebshof
Für die Reinigung unserer Nutzfahr-
Nord wurde neu errichtet, bekam eine
zeuge wurde der Waschplatz auf dem
Überdachung und wurde an einen
Betriebshof West erneuert. Er dient
Ölabscheider angeschlossen. Das
darüber hinaus auch als Anlaufstelle
Abwasser wird gereinigt, bevor es in
für die Gleispflegefahrzeuge, die
das Kanalnetz geleitet wird.
Verunreinigungen im Gleisbereich
befeuchten und aufsaugen. Diese Abfälle werden hier in Containern entwässert und dann dem Entsorger zur
Verwertung zugeführt.
Staubreduzierung
Der Sand, der zum Bremsen verwendet
Ein Stadtbahnfahrzeug
wird, sammelt sich neben den Gleisen.
wird in der Werkstatt mit
Er wird zusammen mit anderen Ver-
Bremssand „betankt“.
unreinigungen vom Saugwagen aus
dem Schienenbereich entfernt und auf
dem Betriebshof West in einen Container gefüllt.
Sandsilo auf dem
Betriebshof Merheim
KVBUmwelt
bericht
33
Umweltschutz
in der Praxis
Staubreduzierung
Der Bremssand wird im Stadtbahnbetrieb
zur Verbesserung der Bremsleistung benötigt. Er wird mittels einer Dosiereinrichtung direkt vor das Rad gestreut.
Die Stadtbahnwagen werden auf den
Betriebshöfen über die Besandungsanlagen regelmäßig mit Sand befüllt. Spezielle
Staubfilter an unseren neuen Besandungsanlagen verhindern auf den Betriebshöfen
Merheim und West die Staubentwicklung
beim Befüllen der Sandbehälter.
Technik-Fahrzeug
Technik-Fahrzeug mit
Dosiergerät für
Öl-Bindemittel an der
Fahrzeugfront
Leider sind auch unsere Fahrzeuge hin und wieder in
Verkehrsunfälle verwickelt, bei denen Kraftstoff oder
Motoröl austreten können. Zur Verringerung der
Umweltauswirkungen ist unser Technik-Fahrzeug mit
einem neuen Dosiergerät für Ölbindemittel ausgestattet. Dies erlaubt das schnelle und gezielte
Abstreuen der Unfallstelle.
34
KVBUmwelt
bericht
Renovierung der HW Weidenpesch
Spezieller Dachaufbau
zur Wärmedämmung
Umbau Betriebshof West
Hochregallager mit
Shuttlesystematik
Erneuerung der Abfallsammelstelle
Das neue Abfallsammelzentrum auf dem
Betriebshof West
KVBUmwelt
bericht
35
Umweltschutz
in der Praxis
Bei der Renovierung des denkmalgeschützten Gebäudes unserer Hauptwerkstatt in Weidenpesch wurde besonderer
Wert auf die Wärmedämmung gelegt und
damit der Energieverbrauch langfristig
reduziert.
Auch die Werkstatthalle auf dem
Betriebshof West wurde umfangreich
umgebaut. Neben einem neuen Fett- und
Ölabscheider zur Reinigung unserer Abwässer und einem veränderten Heizungssystem (Umstellung von Heizöl auf Gas)
haben wir auch ein neues Lager, in dem
Materialien für die Fahrzeuginstandhaltung
bevorratet werden, errichtet.
Nach der Erweiterung und Erneuerung
unserer alten Abfallsammelstelle verfügen wir jetzt auf dem Betriebshof West
über ein modernes „Abfallzentrum“. Hier
werden Stoffe wie Holz, Glas, Schrott,
Verpackungen, Putzlappen, Elektroschrott
und Kunststoffe gesammelt und der Verwertung zugeführt. Aber auch Materialien,
wie Altöle, Batterien, Farben, Lacke,
Leuchtstoffröhren und Filtermaterial werden hier angenommen, bevor sie dann
durch einen Entsorgungsfachbetrieb verwertet bzw. entsorgt werden.
36
KVBUmwelt
bericht
Beschaffen
Bei der Beschaffung unserer neuen
Stadtbahnen (Serie 5000) wurde von
uns eine Lebensdauer von 30 Jahren
gefordert. Der Auftrag zur Beschaffung von 55 Fahrzeugen wurde an die
Fa. Bombardier Transportation vergeben, die ebenfalls ein zertifiziertes
Umweltmanagementsystem eingeführt
hat.
So könnte
die Zukunft aussehen
Wir verwenden zunehmend wasserlösliche und lösemittelarme Lacke zum
Lackieren unserer Fahrzeuge.
KVBUmwelt
bericht
37
Umweltschutz
in der Praxis
Von der Beschaffung bis
zur Entsorgung
Bereits beim Einkauf von Produkten und
Hilfsmitteln findet eine ganzheitliche
Betrachtung unter Umweltgesichtspunkten
statt. Dies bezieht sich insbesondere auf
die Herstellung, den Einsatz sowie auf die
Entsorgung.
Herstellung und Betrieb
Beim Einkauf achten wir darauf, dass
unsere Produkte eine lange Lebensdauer
aufweisen und reparaturfreundlich sind.
Im vergangenen Jahr wurden 32
Kopiergeräte angemietet, wobei wir Wert
darauf gelegt haben, dass diese im Betriebszustand sowie im Standby-Modus
einen geringen Stromverbrauch aufweisen
und emissionsarm sind.
Bei der Beschaffung von chemischen
Umwelt-Leitlinie Nr. 5
Das umweltschutzorientierte Unternehmenskonzept findet auch Anwendung bei Beschaffung, Transport, Einsatz, Umgang und Entsorgung
von Betriebsmitteln und Hilfsstoffen. Werden
dazu unternehmensfremde Dienstleistungsunternehmen eingesetzt, müssen deren Sachkunde und Zuverlässigkeit feststehen.
Produkten, wie z.B. von Reinigungsmitteln, werden unsere Lieferanten verpflichtet, uns die entsprechenden Sicherheitsdatenblätter zur Verfügung zu stellen, die
detaillierte Informationen über evtl. gesundheits- und umweltgefährdende Auswirkungen des Produktes enthalten. Diese
Unterlagen bilden die Grundlage für das
betriebsinterne Zulassungsverfahren. So
wird unter anderem geprüft, ob kein vergleichbares Produkt mit weniger Auswirkungen auf die Umwelt zum Einsatz
kommen kann.
38
KVBUmwelt
bericht
Abfalltrennung in den
... und in den
Werkstätten ...
Abfallsammelstellen
Aufteilung der Abfallarten
69 %
2%
0,03 %
18 %
11 %
sonstige Abfälle zur Verwertung 69 %
bsü. Abfälle zur Verwertung
18 %
üb. Abfälle zur Verwertung
11 %
bsü. Abfälle zur Beseitigung
üb. Abfälle zur Beseitigung
2%
0,03 %
KVBUmwelt
bericht
39
Umweltschutz
in der Praxis
Abfall
Wir handeln nach dem Prinzip Abfallvermeidung vor Verwertung. Kann der
Abfall nicht verwertet werden, wird er
einer ordnungsgemäßen Beseitigung zugeführt. Bei der Beschaffung von chemischen
Produkten greifen wir auf Lieferanten
zurück, die ihre Gebinde nach der Entleerung zur Wiederbefüllung zurücknehmen, dies gilt z. B. für Öle, Spraydosen
und Farbpatronen.
Zur besseren Verwertbarkeit der Abfälle werden diese überwiegend bereits am
Arbeitsplatz sortenrein gesammelt und
später einem Verwerter zur Verfügung
gestellt. Neben Abfällen zur Verwertung
fallen aber auch solche Abfälle an, die der
Beseitigung zugeführt werden müssen. Im
Jahr 2000 wurden 98 % unserer Abfälle
verwertet und nur 2 % mussten beseitigt
Umwelt-Leitlinie Nr. 6
Bei der Planung, dem Bau und Betrieb der
Anlagen, Fahrzeuge und Einrichtungen werden
die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten genutzt, um Emissionen und Abfälle zu
vermeiden oder zu verringern. Nicht vermeidbare Abfälle werden umweltgerecht entsorgt.
So weit es möglich ist, werden verwendete
Stoffe der Verwertung zugeführt. Dabei wird
werden.
Im Bereich der Abfallverwertung und
-beseitigung arbeiten wir nur mit zertifizierten Entsorgungsfachbetrieben zusammen.
Abfallarten
Besonders überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung (bsü)
Überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung (üb)
Sonstige Abfälle zur Verwertung
Besonders überwachungsbedürftige Abfälle zur Beseitigung (bsü)
Überwachungsbedürftige Abfälle zur Beseitigung (üb)
Gesamt
eine größtmögliche Betriebssicherheit gewährleistet und der Einsatz umweltschonender
Materialien und Produkte gefördert.
Menge in t
344,0
209,0
1.296,0
43,0
0,6
1.892,6
40
KVBUmwelt
bericht
Notfallplanung
Die KVB Leitstelle gibt alle
wichtigen Informationen an die
zuständigen Stellen weiter.
Umweltschutz-Handbuch
der Kölner Verkehrs-Betriebe AG
41
KVBUmwelt
bericht
Umweltpolitik und Organisation
des Umweltschutzes
Umwelt-Leitlinie Nr. 7
Grundlagen des Handelns im Umweltschutz sind
gesetzliche Rahmenbedingungen und behördliche Auflagen sowie KVB-interne Regelungen und
Anforderungen, die im Wesentlichen im Umweltschutz-Handbuch festgelegt sind. Wo es technisch machbar und wirtschaftlich vertretbar ist,
werden Maßnahmen ergriffen, die über die zurzeit gesetzlich vorgeschriebenen Anforderungen
Wir haben bei uns seit Jahren ein Um-
Die Leiter der einzelnen Fachab-
weltmanagementsystem eingeführt,
teilungen sind für die Umsetzung der ein-
das ständig fortgeschrieben und seit 1998
zelnen Ziele verantwortlich. Sie informieren
regelmäßig durch einen unabhängigen
über die Belange des Umweltschutzes und
Gutachter geprüft wird. In diesem Jahr
delegieren und kontrollieren Aufgaben, die
haben wir das System entsprechend der
den Umweltschutz betreffen.
Vorgaben der EMAS II geändert, so
dass nun auch die Anforderungen der
ten Personen für den Umweltschutz, die
ISO 14001 erfüllt werden. Die Ergebnisse,
Sie bei der Erfüllung ihrer Aufgaben im
die sich insbesondere in den Berichten der
Umweltschutz unterstützen.
Umweltbetriebsprüfungen widerspie-
Durch geeignete Maßnahmen der Selbstkontrolle wird die eigenverantwortliche Überwachung einzelner Betriebsteile, der eingesetzten
Betriebs- und Hilfsstoffe, Fahrzeuge und
Anlagen sowie deren Emissionen und Entsorgung sichergestellt.
Um zu gewährleisten, dass alle Unter-
geln, zeigen deutlich, dass sich unsere Um-
nehmensbereiche systematisch in das
weltpolitik und das System aus Umwelt-
Umweltschutzsystem einbezogen werden,
sicht, aber auch für den Betrieb bewährt
stehen der Stabsstelle Umweltschutz
haben. Bestandteil unserer Umweltpolitik
neben den beauftragten Personen weitere
sind 10 Umwelt-Leitlinien, die alle in die-
Ansprechpartner in den einzelnen
sem Bericht dargestellt sind.
Fachabteilungen zur Verfügung.
hinausgehen.
Umwelt-Leitlinie Nr. 8
Sie benennen zudem die beauftrag-
Unser Ziel ist die ständige Verbesserung
Unsere Zuständigkeiten
des Umweltschutzes. Doch technische
Die Unternehmensleitung trägt die we-
Maßnahmen alleine reichen nicht aus. Viel-
sentliche Verantwortung für den Umwelt-
mehr wird durch organisatorische Mittel
schutz. Sie formuliert die Umwelt-Leitlinien
der Rahmen geschaffen, unsere Leitsätze in
und gibt die Finanzmittel zur Umsetzung
die Praxis umzusetzen. Umweltschutz ist
der Umweltziele frei. Sie ist verantwortlich
Bestandteil der täglichen Arbeit unserer
für alle umweltrelevanten und insbesonde-
Mitarbeiter. Dabei ist die Art der umwelt-
re für die genehmigungsbedürftigen An-
schutzbezogenen Aufgaben je nach Funk-
lagen. Der Vorstand für die technischen
tion und Einsatzbereich unterschiedlich.
Bereiche nimmt die Funktion des Manage-
Die umweltrelevanten Abläufe sind
mentvertreters für die Anwendung und
einschließlich der Zuständigkeiten in einem
Aufrechterhaltung des Umweltschutzsys-
speziellen Handbuch, unserem Umwelt-
tems wahr. Er ernennt die Betriebsbeauf-
schutz-Handbuch, genauer beschrieben.
tragten für den Umweltschutz.
Hier finden sich detaillierte Aussagen zu
Der Umweltschutz ist in unserem Be-
allen wichtigen Verfahren und Prozessen
trieb Aufgabe aller Mitarbeiter und er-
im Unternehmen, die den Umweltschutz
streckt sich über alle Fachabteilungen. Die
betreffen, wie z. B. zu den Umweltbe-
Stabsstelle Umweltschutz ist dem Vor-
triebsprüfungen oder zur Einbeziehung
standsbereich Technik zugeordnet und
externer Informationssysteme. So werden
nimmt die Funktion der Betriebsbeauftrag-
unter anderem die Abläufe im Rahmen der
ten für Umwelt, Immissionsschutz, Abfall,
Notfallplanung dargestellt, indem genau
Gewässer und Gefahrgut wahr. Sie infor-
aufgezeigt wird, wie bei Unfällen mit Aus-
miert und berät den Vorstand und die
wirkungen auf die Umwelt oder auch bei
Bereiche, koordiniert Umweltschutzauf-
Störungen des bestimmungsgemäßen
gaben und die Schulungen der Mitarbeiter
Betriebes von umweltrelevanten Anlagen
im Umweltschutz und kontrolliert die
zu verfahren ist.
Einhaltung der festgelegten Umweltziele.
42
KVBUmwelt
bericht
KVBUmwelt
bericht
43
Umweltpolitik und
Organisation des
Umweltschutzes
Selbstkontrolle
Wir kontrollieren kontinuierlich unser Umweltschutzsystem. Dies geschieht durch
regelmäßige Kontrollen unserer Betriebsbeauftragten für Umweltschutz und durch
Umwelt-Leitlinie Nr. 9
Die KVB arbeitet mit Behörden, Verbänden
und Fachleuten in Fragen des Umweltschutzes
zusammen. Sie betreibt eine offene Informationspolitik nach Innen und Außen, um das
Vertrauen in ihr verantwortungsvolles Handeln
im Umweltschutz zu festigen.
die Mitarbeiter vor Ort. Darüber hinaus
werden bei der Durchführung von Umweltbetriebsprüfungen das Umweltschutzsystem der KVB auch durch unabhängige
Fachleute überwacht. Zusätzliche
Prüfungen erfolgen durch Feuerwehr,
Versicherungen und Behörden.
Besonderes Augenmerk wird auf die
Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften
gelegt, und ob durch Veränderungen im
Betrieb neue umweltrelevante Abläufe entstanden sind. Im Rahmen der Selbstkontrolle setzen sich die Fachbereiche neue
Ziele, die zur Verbesserung des Umweltschutzes im Betrieb beitragen sollen.
Umwelt-Leitlinie Nr. 10
Die Umweltaspekte und -auswirkungen der
betrieblichen Tätigkeiten werden regelmäßig
erfasst und bewertet. Aus den Erkenntnissen
werden Maßnahmen abgeleitet, die der kontinuierlichen Verbesserung des Umweltschutzes
dienen.
44
KVBUmwelt
bericht
KVBUmwelt
bericht
45
Ziele – Der Blick nach vorn
Unsere wichtigsten
Umweltziele und
Programme der nächsten
drei Jahre
Nr.
Umweltbereich
Ziel
Programm
Standort/
Verantwortlich
1
Mobilität
Verwirklichung eines integrierten Verkehrs-konzepts
Förderung der individuellen Mobilität unter Einbeziehung
des Individualverkehrs, u.a. durch StadtInfoKöln, CarPool,
Cambio, Elektro-Auto etc.
Btf. West
2
Energie
Einsparung elektrischer
Energie
• Fahrstromrückspeisung
• Gewichtsreduktion der Fahrzeuge
• Fahrerschulung
Btf. West
2a
Energie
Einsparung elektrischer
Energie
Power-Management an den PC-Arbeitsplätzen nach
Einführung des neuen Betriebssystems
Btf. West
2b
Energie/ Schall
Energieeinsparung und
Verringerung von Schall
und Verschleiß
Vermeidung unproduktiver Fahrten durch dezentrales
Abstellungskonzept, Trennung von Fahrzeug- und
Personalumlauf
Btf. West
3
Elektromagnetische Verträglichkeit
Verringerung elektromagnetischer Einflüsse auf die
Umwelt
Neubaustrecke nach Weiden: neuartige Fahrleitungsversorgung zur Verringerung des elektromagnetischen Feldes
durch konstruktive Änderungen in der Leitungs- und Beiseilführung
Btf. West
4
Schall und Erschütterung
Verringerung der
Anwohnerbeschwerden
•
•
•
•
Btf. West
4a
Schall und Erschütterung
Verringerung des Lärms im
Brückenbereich
Entdröhnung der Severinsbrücke im Hinblick auf eine
zukünftige Wohnbebauung im Umfeld
Btf. West
5
Schadstoffe
Reduzierung des SO2 und
Partikelausstoßes
Inbetriebnahme ca. 50 Busse mit EURO 3-Diesel-MotorenTechnologie
Btf. Nord
6
Gewässerschutz
Verringerung der
Abwasserbelastung, insbesondere des Schadstoffeintrages von AOX
Neuinstallation der Abwasserbehandlungsanlage in der
Hauptwerkstatt Weidenpesch
HW
Weidenpesch
7
Abfall
Grundreinigung des
Gleisbereiches in der
U-Bahn
Einsatz eines neuartigen Saug- und Gleispflegewagens
Btf. West
8
Organisation
Neue Zuordnung von
umweltrelevanten Anlagen
Projekt: Anlagenverantwortlichkeit
Btf. West
Einsatz schwingungsdämmender Schienenoberbauten
Rückbau von 5 Wendeschleifen
Rad- und Schienengeometrie
Einsatz beweglicher Herzstücke im Weichenbereich
Diese und weitere Ziele wurden von uns intern detailliert
dargestellt und schriftlich hinterlegt. Eine Kontrolle der
Zielerreichung findet im Rahmen der jährlichen Umweltbetriebsprüfung und der Überprüfung durch den zugelassenen Umweltgutachter statt.
46
KVBUmwelt
bericht
Wa s h e i ß t e i g e n t l i c h . . . ?
cambio
CarPool
EMAS
Emission
Immission
Unsere Partnerfirma, die CarSharing
das SemesterTicket. Der Vertrag über
anbietet.
das SemesterTicket wird zwischen dem
Unsere Partnerfirma, die Autos
VRS und dem ASTA der jeweiligen
vermietet.
Universität oder Fachhochschule abge-
Enviromental-Management-Audit-
schlossen und hat Gültigkeit für alle
Sceeme, (EG-Öko-Audit-Verordnung)
eingeschriebenen Studierenden. Der
Bezeichnung für die von einer Anlage
Fahrpreis für das Ticket wird von jedem
ausgehenden Luftverunreinigungen,
Studenten zusammen mit dem studen-
Geräusche, Erschütterungen, Wärme-
tischen Sozialbeitrag zum jeweiligen
absonderungen, Strahlungen und ande-
Rückmeldetermin eingezahlt.
ren ähnlichen Erscheinungen.
Außerdem dürfen zwei Kinder bis zum
Einwirkung der unter „Emission“ auf-
vollendeten sechsten Lebensjahr und
geführten Einflüsse auf Menschen,
ein Fahrrad mitgenommen werden.
Tiere, Pflanzen und Umwelt.
JobTicket
nehmen für seine Mitarbeiter erworben
stimmte Broschüre, in der eine Beur-
stellten im Unternehmen, unabhängig
teilung der wichtigen Umweltfragen
davon, ob es von allen oder nur einem
und eine Darstellung der Umweltpolitik,
Teil der Mitarbeiter genutzt wird. Viele
des Umweltmanagementsystems und
Unternehmen tragen die vollen Kosten
des Umweltprogramms erfolgt.
Angestellten weiter. Jeder, der ein
JobTicket nutzt, kann nach 19:00 Uhr
oder am Wochenende eine Person
kostenfrei im gesamten Streckennetz
Umweltmanagementsystem (UMS)
Teil des gesamten Managements, der
die Organisation, die Zuständigkeiten,
die Verfahren, Abläufe und Mittel zur
Umsetzung der Umwelt-Leitlinien beinhaltet.
Umweltbetriebs- Überprüfung des Umweltschutzsystems
prüfung
auf seine Einführung im Unternehmen,
des Geltungsbereiches mitnehmen.
auf die Funktionalität und Eignung zur
Das UmweltTicket ist ein preiswertes
Umsetzung der Umwelt-Leitlinien, der
Ticket für alle, die den ÖPNV ab 09:00
festgelegten Maßnahmen und der
Uhr nutzen möchten. Es eignet sich
Umweltziele.
z.B. auch für Familien, da es auf andere
Personen übertragbar ist.
Produkt aus den gefahrenen Wagenkilometern und der durchschnittlichen
Platzzahl der eingesetzten Fahrzeuge.
Produkt aus der Anzahl der beförderten
Personen und der mittleren Reiseweite
je Fahrt.
SemesterTicket
Umwelterklärung Nach jeder Umweltbetriebsprüfung verfasste und für die Öffentlichkeit be-
verkaufen die günstigen Tickets an die
Personenkilometer
schutzaktivitäten eines Unternehmens.
Arbeitgeber das Ticket für alle Ange-
andere tragen die Kosten teilweise oder
Platzkilometer
Der Umweltbericht beschreibt Umwelt-
werden. Dabei erwirbt der jeweilige
für das JobTicket ihrer Arbeitnehmer,
Neun-UhrUmweltTicket
Umweltbericht
Das JobTicket kann durch ein Unter-
„Ordentlich eingeschriebene“ Studenten der Hochschulen im VRS-Gebiet
erwerben mit ihrem Studentenausweis
Wagenkilometer Anzahl der gefahrenen Kilometer aller
Fahrzeuge.
KVBUmwelt
bericht
Abkürzungsverzeichnis
AG
Aktiengesellschaft
Anmerk.
Anmerkung
AOX
Adsorbierbares organisch gebundenes Halogen
B&R
Bike and Ride (Fahrradabstellanlagen an Haltestellen)
bsü
besonders überwachungsbedürftig
Btf.
Betriebshof
bzw.
beziehungsweise
CO
Kohlenmonoxid
CO2
Kohlendioxid
d. h.
das heißt
EMAS
Enviromental-Management-Audit-Sceeme,
(EG-Umwelt-Audit-Verordnung)
EG
Europäische Gemeinschaft
g
Gramm
GEW
GEW Köln AG (Energie- und Wasserversorger in Köln)
GJ
Giga-Joule
HC
Kohlenwasserstoff
HGK
Häfen und Güterverkehr Köln AG
HW
Hauptwerkstatt
kg
Kilogramm
km
Kilometer
Ansprechpartner:
KVB
Kölner Verkehrs-Betriebe AG
Kölner Verkehrs-Betriebe AG
kWh
Kilowattstunde
Scheidtweilerstraße 38
l
Liter
50933 Köln
Mio.
3
Million
Telefon:
(02 21) 5 47–33 60
m
Fax:
(02 21) 5 47–30 60
NMVOC
flüchtige Nichtmethan-Kohlenwasserstoffe
Internet:
http://www.kvb-koeln.de
NOx
Stickoxide
Kubikmeter
Nr.
Nummer
Texte, Fotographie:
ÖPNV
Öffentlicher Personennahverkehr
KVB AG, Umweltschutz/Umwelttechnik,
Pers.
Personen
KVB-Archiv, Helmut Deeken
Pkw
Personenkraftwagen
Gestaltung:
P&R
Park and Ride (Pkw-Stellplätze an Haltestellen)
KOMBO Design GmbH, Köln
RME
Rapsöl-Methylester
Druck:
SO2
Schwefeldioxid
Warlich Druck, Meckenheim
t
Tonnen
Umweltgutachter-Organisation:
Tab.
Tabelle
Gerling Cert Umweltgutachter GmbH,
Tel.
Telefonnummer
Köln (DE-V-0101)
u. a.
unter anderem
üb
überwachungsbedürftig
Gedruckt auf umweltfreundlich
VRS
Verkehrsverbund Rhein-Sieg
hergestelltem, chlorfrei gebleichtem
z. B.
zum Beispiel
Papier – mit Anteilen von Altpapier.
47
48
KVBUmwelt
bericht
Die Daten für das Jahr 2000 führen die
quantifizierbaren Umweltauswirkungen auf, die durch die Tätigkeiten
der KVB als Verkehrsunternehmen entstanden sind.
Umweltdaten 2000
Bestand
1. Anlagegüter
1. Betriebsleistungen
Betriebshöfe und
Wagenkilometer
Werkstätten
1
Eigene
Bahn
4
Mietbusse
5
Gesamt
Output
3
1. Frischwasser in m
Bus
Bus
Gesamt
Input
Leistung
13,1 Mio
7,9 Mio
21,0 Mio
9.036
Btf. West
9.036
Btf. Nord
8.588
Btf. Nord
8.588
HW Weiden-
6.753
HW Weiden-
6.753
pesch
pesch
7.504
Merheim
31.881
Gesamt
Haltestellen
Bus
Bahn
Gesamt
Bahn
648
Mietbusse
Gesamt
Bahn
Gesamt
53,2 Mio
2. Treibstoff
2. Emissionen
Dieselkraftstoff
Busse
Mio. l 5,9
CO2
t
16.026
Nutzfahrz.
Mio. l 0,3
CO
t
93
Mio. l 6,2
SO2
t
5
1.166 Mio
NO
t
233
462 Mio
HC
t
30
Partikel
t
12
Platzkilometer
Gesamt
Bus
204
81
285
339
624
Eigene
Mietbusse
Gesamt
Bahn
Gesamt
1.628 Mio
5.906 Mio
3. Energie
7.534 Mio
Strom
230,9 Mio
Personenkilometer
Bus
Bahn
Gesamt
Platzausnutzung
x
3. Emissionen
kWh
7.457.285
kWh
147.242.518
l
161.706
(Gebäude und
Anlagen)
2. Verkehrsleistung
Anzahl der Fahrgäste
7.504
31.881
(berechnet aus Verbrauch)
Abgase Dieselfahrzeuge (eigene
Busse und Nutzfahrzeuge)
871
Bus
Merheim
Gesamt
32,2 Mio
223
Fahrzeuge
Eigene
Gesamt
1. Schmutzwasser und Verdunstung
Btf. West
Fahrstrom
Heizöl
224 Mio
1.003 Mio
Abgase Öl-Heizung
CO2
t
490
SO2
t
0,7
NOx
1.227 Mio
Staub
16,29 %
Erdgas
m3
1.386.425
Fernwärme
GJ
5.727
0,4
0,01
Abgas Gas-Heizung
CO2
2.950
SO2
0,2
NOx
2,6
49
KVBUmwelt
bericht
Umweltdaten 2000
Input
Output
4. Eingesetzte Materialien
4. Abfälle
4.1 umweltrelevante Betriebs-
4.1 Abfälle aus Wartung und
und Hilfsstoffe
Instandhaltung
Altöle, Fettabfälle,
Öle, Fette,
Schmierstoffe
t
65
verunreinigte
Betriebsmittel
Kühl- und Frostschutzmittel
t
Altlacke, Farbt
18
schlämme,
Lacke, Farben,
Lackierereiab-
Lösungsmittel,
fälle, Lösungsmittel-
Kleber
t
17
Flockungsmittel
und Laugen
6.740
Reinigungsmittel t
47
Reifen
gemische
t
9
wasserreinigung
t
108
t
300
Stück
969
Abfall aus Abl
Bremssand
45
t
580
Straßenkehricht
Stück
698
Altreifen
Stück
383
Runderneuerte
5. Abfälle zur Verwertung und
zur Beseitigung
(einschließlich der Daten aus 4.1)
5.1 Abfälle zur Verwertung
5.2 Abfälle zur Beseitigung
Verwertung: Besonders
Beseitigung: Besonders
überwachungsbedürftige
überwachungsbedürftige
Abfälle
t
344
Verwertung: Überwachungsbedürftige Abfälle
t
43
Beseitigung: Überwachungs-
t
209
Verwertung: Sonstige t
1.296
Verwertung
gesamt
Abfälle
bedürftige Abfälle
t
0,60
t
44
Beseitigung
t
1.849
Abfall gesamt
gesamt
t
1.893
50
KVBUmwelt
bericht
Entwicklung der Energieverbrauchskennzahlen
Jahr
Kennzahlen Bahn
Kennzahlen Bus
Fahrstrom
Fahrstrom
Dieselverbrauch in l pro
Dieselverbrauch in l pro
in kWh pro
in kWh pro
100 Wagen-km*
100 Platz-km
Wagen-km
Platz-km
1997
4,6
0,02
44,5
0,5
1998
4,6
0,02
44,7
0,5
1999
4,6
0,03
45,1
0,5
2000
4,7
0,02
44,9
0,5
Entwicklung der Wasserverbrauchskennzahlen
Jahr
Kennzahlen
Wasserverbrauch in m3 pro
100 Wagenkilometer*
1997
0,120
1998
0,089
1999
0,088
2000
0,070
Entwicklung der Abfallkennzahlen
Jahr
Kennzahlen
besonders überwachungs-
Sonstige Abfälle in kg
bedürftige Abfälle in kg
pro 100 Wagen-km*
pro 100 Wagen-km*
1997
0,9
6,60
1998
0,9
4,60
1999
1,0
4,82
2000
0,85
3,32
* Wagenkilometer
Wagenkilometer
Wagenkilometer
Wagenkilometer
der
der
der
der
KVB-eigenen
KVB-eigenen
KVB-eigenen
KVB-eigenen
Busse
Busse
Busse
Busse
und
und
und
und
Bahnen
Bahnen
Bahnen
Bahnen
1997
1998
1999
2000
=
=
=
=
43,2
45,1
45,4
45,3
Mio.
Mio.
Mio
Mio
Die meisten deutschen Unternehmen verhalten sich umweltbewusst. Nicht alle dürfen sich mit dem
EMAS-Logo schmücken. Die EG-Öko-Audit-Verordnung (EMAS) verlangt von Unternehmen, dass sie
freiwillig mehr Umweltschutz leisten, als gesetzlich erforderlich ist. Dass sie sich regelmäßig durch
einen staatlich zugelassenen Umweltgutachter überprüfen lassen. Und dass sie ihren betrieblichen
Umweltschutz in einer Umwelterklärung offenlegen. Informieren Sie sich: www.emas-logo.de oder
beim Bundesumweltministerium, Ref. Öffentlichkeitsarbeit, 11055 Berlin, E-Mail: [email protected].
WIR SETZEN EIN ZEICHEN.
Eine Gemeinschaftsinitiative des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes, des Bundeswirtschaftsministeriums, der Bundesländer,
der deutschen Wirtschaft, der Gewerkschaften und der Umweltverbände.
HUTH + WENZEL
Auf diese Auszeichnung sind
2.500 Unternehmen stolz.
Und 3,3 Millionen Unternehmen
scharf.
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